Gestreift schrieb:
@ Hermann
Sag mal, Du weißt offensichtlich nicht, dass man mit dem Wort "Juden" eine Religionsgemeinschaft betitelt. Das Wort Jude hat nichts mit der Natonalität des Betreffenden zu tun. Es gibt deutsche Staatsangehörige, die Juden sind, weil sie der jüdischen Glaubensgemeinschaft angehören, so wie es auch katholische Deutsche gibt, weil sie der katholischen Kirche angehören.
So einfach ist die Sache mit den Juden nicht.
Ein Jude, gleich welcher Religionszugehörigheit, kann die Staatsbürgerschaft Israels beantragen. Ein Ami, Engländer, Russe oder Deutscher u. v. A. kann das nicht!
Der Zentralrat der Juden in Deutschland nimmt für sich ebenfalls in Anspruch, für alle in Deutschland lebenden Juden zu sprechen, gleich ob sie der mosaischen Religion angehören oder nicht.
Schon im Altertum sind Juden von der durch Moses gestifteten Religion abgefallen . Sie nahmen andere Götter an (Beispiel: Das Goldene Kalb)und blieben gleichwohl Juden.
Die ersten Christen unterschieden zwischen Heiden- und Judenchristen.
Zwischen ihnen und dem Apostel Paulus gab es heftige Auseinandersetzungen.
Solche christl.-jüdischen Glaubensgemeinschaften gibt es noch heute. In Berlin gibt es seit kurzer Zeit eine solche neugegründete Freikirche, die aus russischen Juden besteht.
Von den folgenden prominenten Juden weiß ich, dass sie oder ihre Eltern den christl. Glauben angenommen haben: Nostradamus, Heine, Marx, Einstein.
Unter den russischen (aber auch deutschen) Revolutionären (Kommunisten, Bolschewisten, Trotzkisten usw.) gab es eine Vielzahl von Juden, die Atheisten geworden waren. Sie und viele Andere wurden und werden als Juden angesehen, denn die jüdische Definition für die Zugehörigheit zu den Juden lautet:
Jeder, der von einer jüdischen Mutter geboren ist, ist ein Jude!
Von den Zionisten, die in diesem Forum auffallend häufig vertreten sind, hab ich den Eindruck, dass sie die Judenfrage immer nach dem beantworten, was für sie im Augenblick vorteilhafter ist.
P.S. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Mayer Amschel Rothschild sich als Deutscher gesehen hat. Auch die Zeitgenossen haben ihn ausschließlich als Juden gesehen. Nur um ihn von galizischen, polnischen, spanischen usw. Juden zu unterscheiden, könnten sie ihn gelegentlich auch als "deutschen" Juden bezeichnet haben. (Siehe auch die klassische Figur des Juden "Der Shylock" in "Der Kaufmann von Venedig" bei Shakespeare oder der "Nathan" bei Lessing.)
Fazit: Falls es die oben genannte Verschwörung überhaupt gibt oder gab, dann kann man nicht von einer deutschen Verschwörung sprechen.
Beser wäre es, von einer Verschwörung des Geldadels oder der Hochfinanz zu sprechen.