Der Glauben an ein Leben nach dem Tod

Gammel

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benicio schrieb:
@goatboy
es gibt aber auch fälle wo leuten das halbe hirn weggepustet wurde und diese trotzdem normal weiterfunktioniert haben... komisches teil das gehirn...

Sicherlich. Und es gibst sicher auch Faelle, wo Leute die Augen weggepustet wurden, und sie noch sehen konnten. Wozu braucht mein bewustsein denn auch die gottverdammte elektrische impulse aus meinem Auge, um sehen zu koennen.
 

Goatboy

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Solche Fälle kenne ich nicht, wäre aber sehr an ihnen interessiert, wenn du sie heraussuchen könntest. Was es immer wieder mal gibt ist, dass jemand mit einem, sagen wir, ungewöhnlich konfigurierten Gehirn auf die Welt kommt und sich relativ normal entwickelt, das ist aber keine Hexerei. Auch ist es richtig, dass sich das Gehirn in begrenztem Maße reorganisieren kann, das geht aber sicher nicht von heute auf morgen und ab einem gewissen Alter auch nicht mehr in vollem Umfang. Kleinkindern kann man tatsächlich das halbe Gehirn herausschneiden und sie entwickeln sich in vielen Fällen recht unauffällig. Das ist aber, wie gesagt, weder mystisch noch paranormal.
 

benicio

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@gammel
benicio, werd mal lieber gesund!
ich tu mein bestes

Dein Bewustsein, solange du lebst, ist an dein Gehirn gekoppelt. Was mit deinen Bewustsein passiert wenn du tot bist, kannst du dir frei ausdenken. Es wird nie jemand ueberpruefen koennen.
aha! danke. das sage ich doch schon die ganze zeit.
mein bewusstsein ist so lange ich lebe zumindest partiell an mein gehirn gekoppelt - einverstanden.

Gegenfrage: Schon mal in einen Spiegel geschaut? Wie war es so dich von aussen zu sehen?
es ist jedes mal einfach nur schön. ehrlich.
aber ist das nicht nur mein spiegelbild?

Das Licht, was von deinem so offengelegten Hirn abgestrahlt wird, laesst sich mit einfachsten Mittel in dein Augapfel umleiten, ganz ohne deinen Sehnerv zu strapazieren.
ist das nicht auch nur das spielgelbild meines gehirns?

Oder was genau wolltest du mit deinem Beispiel, welches sich real ohne Probleme verwirklichen liesse, genau sagen.
ich fand die vorstellung einen augenblick lang komisch.
obwohl mein bewusstsein im gehirn zu lokalisieren sein soll und auch alles andere was wir glauben wahrzunehmen hier drinn erzeugt wird, kann es das sehen was es selbst hervorbringt... und zwar von aussen obwohl es drin steckt.
das hat in mir kurz den anschein geweckt, dass in diesem fall, das bewusstsein irgendwie auch die perspektive wechselt. fands irgendwie verwirrend... aber lassen wir es mal darauf beruhen... ist womöglich nur quatsch :)

@schishachilla
Meines Wissens nach aber mit gewissen Einschränkungen.
ja das stimmt.
dennoch, schon seltsam, dass bei manchen ein kopfschuss den sofortigen tod bewirkt und andere fast das hirn weggeballert bekommen und weiter mehr oder weniger normal weiter leben können.
ich erwähne das nur, weil hier die areale betitelt wurden wo unserer auffassung nach jeweils entsprechende vorgänge stattfinden.
 

Goatboy

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benicio schrieb:
[...] und andere fast das hirn weggeballert bekommen und weiter mehr oder weniger normal weiter leben können.
Noch einmal die Bitte, hier ein konkretes Beispiel zu nennen. Danke.
 

Goatboy

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Im Rollstuhl zu sitzen und seine linke Körperhälfte nur als Ballast mit sich herumzuschleppen ist nicht meine Auffassung eines normalen Weiterlebens.
 

Gammel

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the_midget schrieb:

Erstaunlich. Zweifelos erstaunlich.

Aber so ganz spurlos ist das ganze nicht an ihm vorübergegangen.

Er sitzt im Rollstuhl.
Wie es aussieht benutzt er nur den rechten Arm, der ja von der linken intakten Gehirnhaelfte gesteuert wird.
Seine Sprache klingt auch 14 jahre danach noch merkwuerdig, Er haette Zeit gehabt sie teilweise oder ganz neu zu erlernen.

Ueber weitere geistige und koerperliche Einschraenkungen wird nichts gesagt, aber sie sind wohl zu erwarten. Warum sonst kommt denn dann auch nur seine Mutter zu Wort, waehrend eher nur einen Satz nuscheln darf?

Also keinesfalls das Beispiel dafuer, dass man, nachdem einem die Hälfte des Hirns weggepustet worden ist, einfach so ohne Einschränkungen weiter leben kann.
 

Grubi

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Moin

Gestern abend wurde bei Stern TV ein 14 Jähriger vorgestellt dem man eine Gehirnhälfte entfernt hat um ständige epileptische Krampfanfälle zu beseitigen.
Der Junge war erstaunlich gut drauf für diesen Umstand...

Hier etwas mehr dazu : http://www.stern.de/tv/sterntv/der-neunjaehrige-maurice-leben-mit-halbem-gehirn-1557935.html

Ich habe irgendwann irgendwo mal etwas über einen Fall gelesen über einen normal entwickelten Menschen dessen Gehirn nur aus einer dünnen Schicht Hirnmasse bestand welche nur 1-2 cm dick an der Schädelinneseite "klebte".
Hat jemand dazu nähere Infos oder schonmal davon gelesen ?

Gruss Grubi
 

Goatboy

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Das bei dem Mann war angeboren. Wie auch bei diesem Jungen, von dem der Artikel im Stern handelt.

Goatboy schrieb:
Was es immer wieder mal gibt ist, dass jemand mit einem, sagen wir, ungewöhnlich konfigurierten Gehirn auf die Welt kommt und sich relativ normal entwickelt, das ist aber keine Hexerei. Auch ist es richtig, dass sich das Gehirn in begrenztem Maße reorganisieren kann, das geht aber sicher nicht von heute auf morgen und ab einem gewissen Alter auch nicht mehr in vollem Umfang. Kleinkindern kann man tatsächlich das halbe Gehirn herausschneiden und sie entwickeln sich in vielen Fällen recht unauffällig. Das ist aber, wie gesagt, weder mystisch noch paranormal.
 

benicio

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hallo goatboy

nein, weisst du... ich hab einen job und ein privatleben... ich hab auf die schnelle nicht gefunden was ich suchte. muss uns alle enttäuschen.
sorry.

aber belassen wirs dabei. das thema ist offen und das wirds auch bleiben wenn wir uns weiter darüber auslassen. das materie-geist thema lösen wir hier nicht :wink:

schönen abend
 

lacrime_mundi

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Ignoranz ist keine Tugend, ihr Wissenschaftsgläubigen! Offenheit und Flexibilität im Denken wird gefordert durch das neue Paradigma, das sich entwickelt.
Für alle Skeptiker, wissenschaftliche Beweise fordende Leute
empfehle ich, sich einmal mit dem sogenannten Delpasse-Effekt
zu befassen.
Ihr könnt auch gleich hier nachlesen:

http://www.menetekel.de/delpasse/delpasse1.htm#11

Ferner wurde von den Skeptikern bemängelt, dass ein wissenschaftlicher Nachweis von Beeinflussung von Materie durch das Bewusstsein bisher nicht erfolgt sei. Dies ist unrichtig!

Nachzulesen untere anderem hier:

http://home.arcor.de/m_enning/leben/bewusst_pk.htm

Und Rupert Sheldrake's morphogentische Felder sind auch sehr interessant. Es gibt noch weitere, äußerst interessante Erkenntnisse z.B über Genetik, die nicht so unbeeinflussbar ist, wie man bisher glaubte, sondern durch Gedanken und Gefühle beeinflusst werden kann.

Empfehlenswert ist hier zum Einstieg das Buch von Bruce Lipton und als etwas wissenschaftlicher formulierte und tiefergehende Erweiterung Dawson Church's Buch "Die neue Medizin des Bewusstseins".

Naja, jetzt habt ihr ja genug Stoff zum Lesen und zum Nachdenken.

lacrime_mundi
 

Shishachilla

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lacrime_mundi schrieb:
Ignoranz ist keine Tugend
:derweise:
Ferner wurde von den Skeptikern bemängelt, dass ein wissenschaftlicher Nachweis von Beeinflussung von Materie durch das Bewusstsein bisher nicht erfolgt sei. Dies ist unrichtig!

Nachzulesen untere anderem hier:

http://home.arcor.de/m_enning/leben/bewusst_pk.htm
Du sagst, "dies ist unrichtig" und legst als Beleg eine Link vor.
Leider kann ich auf der Site nirgends etwas darüber lesen.
Alles recht vage und ungenau. :egal:
 

antimagnet

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mein wort zum sonntag:

wer viel misst, misst viel mist - auch hoch- und höchstsignifikanten. die zahlen alleine taugen zu gar nichts, es braucht immer auch eine saubere theoretische einbettung. und nein, nicht einfach nur eine nachgeschobene erklärung für ein gefundenes resultat liefern. das ist nur der halbe weg (und streng genommen gar nichts wert). aus einer solchen erklärung müssen prognosen ableitbar sein für zukünftige experimente. wenn sich diese prognosen dann bestätigen, erst dann ist alles gut und man kann von einer erklärung im wissenschaftlichen sinne sprechen.
 

Shishachilla

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Begonnen haben die Experimente zur Psychokinese mit sehr einfachen Aufbauten, bei denen die Probanden einen oder mehrere Würfel so beeinflussen sollten, daß bei einem Wurf eine bestimmte Augenzahl fiel. Zwischen 1935 und 1987 wurden die Ergebnisse von insgesamt 2,6 Millionen Würfelversuchen von 2.569 Versuchspersonen ausgewertet. Die Abweichung von 1,2 % von der Zufallserwartung mag gering erscheinen, ist aber aufgrund der Menge an Experimenten hochsignifikant.
Irgendwie versteh ich das nicht. Was genau ist daran hochsignifikant?
Ich versteh ja nichtmal, wie genau der Versuch und die Auswertung funktioniert haben.
 

benicio

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warum muss die welt einzig im wissenschaftlichen sinne erklärbar sein?
warum herrscht dieser irrglaube?
ich vertseh ja, dass sie für uns einen höchst praktischen nutzen hat und deshalb sind ihre methoden auch unabdingbar!
ich hab das nie in frage gestellt.
wenn manche einzig dadurch ihre welt verstehen wollen, bitte... ist mir auch recht. aber meiner meinung nach nicht sinnvoll.


es braucht nur ein paar überlegungen:

die existenz ist einfach da. akausal. niemand versteht das. niemand weiss weshalb überhaupt etwas existiert.

diese existenz hat unser universum hervorgebracht... das nach bestimmten regeln zu funktionieren scheint... es ist schöpferisch, kreativ.
ob zielgerichtet oder nicht spielt keine rolle... fakt ist, dass es formen hervorbringt und zwar physischer wie abstrakter natur... materie wie mathematik.

alles was in diesem universum vorzufinden ist und alles was im verborgenen noch für uns nicht sichtbar ist, sind aus dem potential der existenz heraus entstanden.
etwas das die existenz nicht potentiell inne hätte könnte auch nicht entstehen.

das heisst, sowohl materie wie auch geist, bewusstsein sind immanent... und zwar von der sek. 0 an... soweit man heutzutage überhaupt von einer realen zeit sprechen kann.
alle eigenschaften und expressionen der existenz sind immer da. gleichzeitig und sie bedingen sich gegenseitig... und das immer entsprechend dem subjektiven bezugssystem.

weitere überlegung:
kann es etwas beobachtbares ohne einen beobachter geben? kann es umgehert einen beobachter ohne etwas beobachtbares geben?
existiert das objekt ohne subjekt? und umgekehrt?
die antwort lautet: nein. das eine hängt mit dem anderen zusammen, beides exitiert nur als paar.

warum also sollte bewusstsein, in einer zeit- u. raumlosen akausalen existenz verschwunden sein wenn dem letzten lebewesen die lichter ausgehen? was im übrigen das grundlegende baobachter-beobachtbares korrelat zunichte machen würde.
nach dieser überlegung, müsste die existenz mit dem sterben des letzten beobachter augenblicklich aufhören zu existieren.

sind diese überlegungen völlig daneben? wo hab ich mich vertan?
 

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