Das Charlie Paradoxon

Rhy

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Weiß ich nicht Mr. Anderson.
Religionen sind mir auch schlichtweg egal, in dem Sinne das jeder
glauben mag was er will.
Solange er niemanden damit tangiert.
"Jüdisch - Christliches Abendland" (über diesen Begriff muß ich immer
lachen wenn ich ihn höre, was bitteschön in Europa ist denn jüdisch geprägt?)
Außer das ich mir (so wie diesen Sommer geschehen) übelste Beschimpfungen anhören musste weil ich mir die Kippa schon vor der
Synagoge aufsetzte und nicht erst darin?
Die Menschen jüdischen Glaubens die Europa mitgeprägt haben taten dies
als Europäer und meist sogar nicht mal das, sondern als Nationalisten -
also Deutsche, Franzosen, Briten - aber nicht als Juden.
Das andere ist, wer bestimmt denn was bunt ist?
Also bis wann ist es ein schönes buntes Bild und ab wann nur noch ein
vielfarbiges Geschmiere?
Ich zumindest mag mir die Deutungshohheit darüber nicht aus der Hand
nehmen lassen - weder von Pegida - Einfaltspinseln noch von linksgestrickten
Gutmenschen.

Sorry wenn das OT ist.
 
G

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Rhy schrieb:
"Jüdisch - Christliches Abendland" (über diesen Begriff muß ich immer
lachen wenn ich ihn höre, was bitteschön in Europa ist denn jüdisch geprägt?)

..und was heißt hier Christlich.

Christentum ist auch nur Judentum für Nichtjuden.

Das ganze ist sowieso albern. Islam, Christen und Juden schlagen sich gegenseitig seit Jahrhunderten abwechselnd gegenseitig den Schädel ein, nennen sich gegenseitig "Ungläubige", undwasnichtalles - um zu beweisen daß "ihr Gott (TM)" besser ist, dabei wisse alle Beteiligten, daß es der selbe ist, den Mose aus Ägypten abgeschleppt hat..
 

Lan_Zelot

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Rhy schrieb:
Die Menschen jüdischen Glaubens die Europa mitgeprägt haben taten dies
als Europäer und meist sogar nicht mal das, sondern als Nationalisten -
also Deutsche, Franzosen, Briten - aber nicht als Juden.
In der Zeit zwischen der Französischen Revolution und der Begründung des Zionismus, war das bei den assimilierten Juden ganz sicher so. Die fühlten sich gegenüber den "galizischen" (oder aschkenasischen) Glaubensbrüdern als turmhoch überlegen und waren froh, nie selber in einem Schtetl gelebt zu haben, bzw. dieser Kultur entronnen zu sein. Für sie war das Jiddische eine rückständige Jargon-Sprache,

Spätestens nach der Gründung Israels dürften deine "Nationalisten" (USA und GB ausgeklammert) eine seltene Ausnahmeerscheinung geworden sein und der (israelische) Zweitpass die Regel.
 

Lan_Zelot

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Rhy schrieb:
Die Frage ist wie soll es weitergehen?
Ist die Bedrohung nächste Woche vom Tisch?
Und wenn nicht was dann?
Netanjahu ruft Europas Juden zum Exodus nach Israel auf
15. Februar 2015, 19:46 Uhr
Wieder erschüttert ein islamistischer Anschlag Europa* - wieder waren auch Juden das Ziel. Israels Ministerpräsident Netanjahu hat nun zur Auswanderung aufgerufen: "Diese Terrorwelle wird weitergehen."
Weiter: http://www.stern.de/politik/ausland...juden-zum-exodus-nach-israel-auf-2173732.html

*= Siehe http://www.spiegel.de/politik/ausla...nach-schiesserei-bei-konferenz-a-1018510.html
 

Zerch

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Wie schon vor dem zweiten Weltkrieg.Juden die nicht flüchten , gehen unwissend die Gefahr ein , vom Zionismus geopfert werden zu können.
 

Giacomo_S

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shechinah schrieb:
Lan_Zelot schrieb:
Wieder erschüttert ein islamistischer Anschlag Europa* -

Hat aber natürlich nix mit dem Islam zu tun :read:

Meiner Meinung nach war das kein Terrorist. Irgendwelche Menschen zu erschießen, um sich nach einer planlosen "Flucht" kreuz und quer durch die Stadt schließlich vor seiner Haustür totschießen zu lassen: Das kann jeder Vollidiot.

Es gibt keine allgemein akzeptierte wissenschaftliche Definition von Terrorismus. Was mir aber an dem dänischen Schwachmaten (und nicht nur an dem) zu einem Terroristen fehlt, das ist ein politisches Konzept, eine politische Kommunikation, oder zumindest eine Absicht zu politischem Handeln. Der war ja nicht einmal zu einem Bekennerschreiben, zur Äußerung politischer Ziele fähig.

Was unterscheidet diese Tat denn schon von bspw. den Amokläufen von Erfurt und Winnenden? Die Amokläufer von damals bezeichnen wir ja auch nicht als Terroristen. Ohne die Äußerung politischer Ziele sehe ich da auch keinen Unterschied, zumal angesichts der (im Vergleich zu den o.g. Amokläufen) geringen Opferzahl die Aktion bald wieder vergessen sein dürfte.
 

Rhy

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Der Unterschied zwischen planlosem Mörder und Terroristen dürfte sein das der eine eben ziellos herummordet und der andere sich spezielle
Ziele sucht.
In diesem Falle eben Islamkritiker und Juden.
Im zweiten Fall würde ich das schon als Terrorismus einordnen.
Natürlich kann das von der Ausführung her nach Schwachmat aussehen,
für die Menschen die es trifft bleibt es aber bitterer Ernst.
Für die im ersteren Fall getroffenen Opfer natürlich auch.
Da Deutschland aber anscheinend generell beschlossen hat den Schwanz
einzuziehen ( Ich denke da an den Braunschweiger Karneval und einiges andere ),
spiele ich inzwischen auch mit dem Gedanken mich langsam vom
Acker zu machen.
Das was hier gerade abläuft hätte ich vor 20 Jahren für absurde
Science Fiction gehalten.
Da sieht man wieder mal wie sehr man (oder ich ) sich täuschen kann.
 

Lan_Zelot

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shechinah schrieb:
Hat aber natürlich nix mit dem Islam zu tun :read:
"Natürlich hat das Attentat in Kopenhagen nichts mit Religion und schon zweimal nichts mit dem Islam zu tun. Ja, der Täter war ein Moslem und als Nachkomme von Palästinensern ein echter Semit, dafür war mindestens eines der Opfer Jude, aber mit Religion hat das wirklich nichts zu tun. Natürlich nicht! Und der geschändete jüdische Friedhof im Elsaß war auch nur ein Dummer-Jungen-Streich. Wenn nun Israels Regierungschef diese Vorfälle mißbraucht und die Juden Europas auffordert, selbiges zu verlassen, hat das auch nichts mit Religion zu tun. Die 1,4 Millionen Juden in Europa wären dem Boß in Tel Aviv als Kanonenfutter und zwecks Landnahme willkommen, die fördern seine antisemitischen Ziele. Jetzt warten wir nur darauf, daß Sultan Erdogan der Großprächtige seine Landsleute zurückruft, weil sie in Europa dauernd mit einem Islam konfrontiert werden, der nichts mit dem Islam zu tun hat."
Aus dem heutigem Tageskommentar von Michael Winkler

Quelle:
Wenn Ihr den letzten aufrechten Deutschen unter die Erde gebracht
oder aus dem Land gegrault habt,
werdet Ihr feststellen, daß die Zuwanderer Euch keine Pensionen zahlen!

Rhy schrieb:
...
spiele ich inzwischen auch mit dem Gedanken mich langsam vom
Acker zu machen.
Das was hier gerade abläuft hätte ich vor 20 Jahren für absurde
Science Fiction gehalten.
Da sieht man wieder mal wie sehr man (oder ich ) sich täuschen kann.
 

Ein_Liberaler

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Ach ja, der Herr Winkler. Deutsche Flagge verkehrtrum, vorbestraft, Antisemit. Ein Herzchen. Und natürlich Putinfreund:

Warum schießen die ukrainischen Junta-Truppen immer auf Wohnhäuser? Ihre Gegner sind doch die Freiheitskämpfer, die sie immer weiter in Bedrängnis bringen. Die internationalen Söldnertruppen, die für die Kiewer Putschisten kämpfen, sind alles andere als erfolgreich. Außer eben gegen Wohnhäuser, da die bekanntlich nicht zurückschießen. Die Freiheitskämpfer der Volksarmee sind eindeutig besser. Ich glaube, das liegt an den jüdischen Offizieren. Die Volksarmee hat keine davon.

Wie kann man dieses Stammtischgeseiere nur ernstnehmen?
 

streicher

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Bezüglich des (einzigen) abgesagten Karnevalumzuges:
Schwierig. Nun hat es in Braunschweig nicht geknallt (Was wäre wenn - bei einem Umzug? Dann hätte es Vorwürfe gegeben). Auf SPIEGEL Online war zu lesen, dass die Braunschweiger hinter der Entscheidung stehen, nach dem Motto Sicherheit vor Feierlaune.
Aber an so etwas will man sich nicht gewöhnen müssen.
 

Lan_Zelot

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Ein_Liberaler schrieb:
Ach ja, der Herr Winkler. Deutsche Flagge verkehrtrum, vorbestraft, Antisemit. Ein Herzchen. Und natürlich Putinfreund:

Warum schießen die ukrainischen Junta-Truppen immer auf Wohnhäuser? Ihre Gegner sind doch die Freiheitskämpfer, die sie immer weiter in Bedrängnis bringen. Die internationalen Söldnertruppen, die für die Kiewer Putschisten kämpfen, sind alles andere als erfolgreich. Außer eben gegen Wohnhäuser, da die bekanntlich nicht zurückschießen. Die Freiheitskämpfer der Volksarmee sind eindeutig besser. Ich glaube, das liegt an den jüdischen Offizieren. Die Volksarmee hat keine davon.

Wie kann man dieses Stammtischgeseiere nur ernstnehmen?
@Liberaler
Dein Winkler-Zitat hast du aber sehr unglücklich ausgewählt. Das gießt doch Wasser auf die Mühlen der Putin-Versteher! Von jüdischen Oligarchen auf russischer und ukrainischer Seite hat schon jedes Kind etwas vernommen. Das gilt genauso von Politikern. Die jüdischen Offiziere sind sogar schon der FAZ [(siehe; http://www.faz.net/aktuell/politik/...05150.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 ) aufgefallen. Im Internet wird in diesem Zusammenhang von einer 3. Kraft gefaselt, die am Bürgerkrieg beteiligt sei. Im russisch- ukrainischen Cyberkrieg wird als Krönung dann verbreitet, dass Zionisten die Heimat der Khasaren (= Ukraine) für die Judenheit zurück erobern wollen.

Du bist doch lange genug in diesem Forum um zu wissen, dass bei solchen Themen gerade Deutsche sich in Feingefohl und Zurückhaltung üben sollten.

Zum Winkler:
Der glaubt wenigenst selbst an sein eigenes "Stammtischgeseiere". Von dir habe ich beim Lesen deines Beitrages diesen Eindruck leider nicht gewonnen.
 

Ein_Liberaler

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Interessant ist nicht, ob in der Ukraine Juden kämpfen. Interessant ist, ob der Herr Winkler Antisemit ist. Juden gibt es überall in Europa. Wenn ich mal einen betont antisemitischen Duktus wählen darf, man kann sechs Millionen von ihnen umbringen, und sie kommen trotzdem wieder. Ob man sie begrüßt oder ablehnt, und ob man ihnen rassisch immanente militärische Qualitäten zuschreibt, macht den Unterschied.

Deshalb bin ich der Ansicht, mein Zitat sehr bedacht gewählt zu haben.

Was ich von meinen Beiträgen selbst glaube, ist angesichts der Tatsache, daß ich ein ebenso vorurteilsbeladener wie rationaler Traditionalist bin, sehr schwer zu beurteilen. Am besten geht man davon aus, daß die Kunstfigur Ein_Liberaler nichts von dem wirklich glaubt, was sie schreibt.
 

Lan_Zelot

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Unter den Gästen in dem Kopenhagener Café befand sich auch der französische Botschafter François Zimeray. Als der erste Schuss fällt, denkt er sich, ein Schrank sei umgefallen. Doch nach wenigen Sekunden wird ihm bewusst: "Wir erleben dasselbe wie bei 'Charlie Hebdo'."
Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/kopenhagen-zimeray-101.html
Kopenhagener Anschläge siehe: http://www.sueddeutsche.de/politik/anschlaege-in-daenemark-stunden-terror-in-kopenhagen-1.2351753

Nach http://www.radicalparty.org/it/node/5053817
ist der ranghohe französische Diplomat Mitglied der Wohltätigkeitsorganision B’nai B’rith.
 

Zerch

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Wesley Clark: "Our friends and allies funded ISIS to destroy Hezbollah"

Sehr aktuell (17.02).

Wer genau die "Freunde und Alliierten" sind verrät Gen. Wesley Clark zwar nicht und es dürfte auch nicht notwendig sein , nachdem er geschildert hat wie Isis nach den Interessen Israels handelt. Ebenso wird erwähnt wie Russland durch den Ukraine-Konflikt in seinen Handlungen eingeschränkt und beschäftigt wird , während Syrien unter dem Vorwand der Isis-Terrorbekämpfung von Bashar al-Assad "befreit" werden soll.
 

Lan_Zelot

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Lieber Herr Zerch!

Bei all ihrer populistischen Polemik sollten Sie trotzdem bedenken:
Samuel P. Huntington schrieb:
»Ohne die Vorherrschaft der USA wird es auf der Welt mehr Gewalt und Unordnung und weniger Demokratie und wirtschaftliches Wachstum geben, als es unter dem überragenden Einfluss der Vereinigten Staaten auf die Gestaltung der internationalen Politik der Fall ist. Die Fortdauer der amerikanischen Vorherrschaft ist sowohl für das Wohlergehen und die Sicherheit der Amerikaner als auch für die Zukunft von Freiheit, Demokratie, freier Marktwirtschaft und internationaler Ordnung in der Welt von zentraler Bedeutung«.
Da die Nordkoreaner, die Kubaner, Chinesen, Russen oder Perser sie ganz bestimmt nicht haben wollen, ist es auch für Sie besser, sich den Gegebenheiten anzupassen.

MfG Lan_Zelot
 

Zerch

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Samuel P. Huntington ist US-Politikwissenschafter und setzt den kulturellen Maßstab als Optimum an den USA mit seinen Idealen fest , während er selbst von der machtpolitischen Konstellation der US-Politik profitiert weil er dort hineingeboren wurde.

Ohne Europa keine USA , keine Kolonien und ausbeutende Märkte , ohne Kolonien und Ausbeutung keine Unterdrückung in der Entwicklung fremder Nationen.

Huntingtons Kulturkampf ist ein einseitiges Propagandawerk an Selbstbeweihräucherung. Wessen Brot er isst , dessen Lied er singt.
 

Lan_Zelot

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“Ich bin nicht dazu erschaffen die Welt zu ändern.
Go´tt hat die Welt erschaffen, also soll er sich darum kümmern. Dies ist keine Nachricht für die Welt, es könnte nur eine sein, wenn sich diese in eine andere Welt ändern sollte. Die Welt ist perfekt, so wie sie ist. So wie sie sein soll, in Einstimmung mit dem Gesetz des Universums - Go´ttes Wille.
Das Problem ist, dass wir das, was ist, ändern wollen in eine Vorstellung, wie wir denken, dass die Welt sein sollte. Darum leidet der Mensch. Lass das Leben fließen!

Jeder sollte sich nur um sein eigenes Selbst kümmern. Die Menschen, die die Welt verbessern möchten, sind genauso egoistisch, wie jeder andere und auch sie möchten diese Welt ändern, in eine andere, die ihrer Vorstellung entspricht. Was diese Menschen wollen, ist eine Gesellschaft nach ihrer Vorstellung, wie eine Gesellschaft sein soll. Das ist ihr Konzept. Wer kann wissen, ob ihr Konzept das richtige ist? ...“
Ramesh Balsekar
 

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