Boston Tea Party Freimauererwerk ?

paul20dd

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Hallo Leute

Vor ein paar Tagen habe ich etwas ueber Emma Rothschild recherchiert. Da bin ich auf ein sehr interessantes Thema gestossen. Emma Rothschild ist:

Director, Centre for History and Economics, King's College

Chairman, Executive Committee, United Nations Foundation Board

Chairman, United Nations Research Institute for Social Development

Member, Board of the United Nations Foundation

OECD Science Examiner, Australia

Sie schrieb einen Artikel ueber:

"The politics of globalisation circa 1773
Newness in politics has a long and eventful history. Globalisation and the battle for and against are no exception, as the events of the late 18 th century show."

Es ist wohl nicht verwunderlich, das eine Familie die seit 200 Jahren mit uneingeschraengter suveraenitaet ihr Bankhaus betreibt, auch ihre Geschichte und die des globalen Marktes historisch untersucht.

Und nun eine Frage an die Freimaurer Spezies hier:

Emma Rothschild erwaehnt in dem Artikel unter anderem die "Boston Tea Party".

Sie schreibt, das aufgrund von zu hohen Steuern auf Tee, als Indianer verkleidete Maenner eine Schiffsladung Tee ins Meer kippten (1773).
Meine Frage ist ob es nun wirklich Freimaurer wahren die diesen "Ueberfall" planten.

Achso und noch was nebenbei. Das Schiff mit dem Tee gehoerte natuerlich zur East India Company die schon im Opiumkrieg belieferte und nachweisbar Transaktionen mit Rothschild hatte.
 

Talpa

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BostonTeaPartyMasonicFDC1.jpg


http://www.phoenixmasonry.org/masonicmuseum/images/BostonTeaPartyMasonicFDC1.jpg
 

Ein_Liberaler

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Samuel Adams scheint kein Freimaurer gewesen zu sein.

http://www.bessel.org/declmas.htm

Wahrscheinlich geht die Vermutung darauf zurück, daß sich die St. Andrew's Lodge am Abend der Tea Party nicht traf, ihre Mitglieder also unter den "Söhnen der Freiheit" hätten sein können. Angeblich kann aber bis heute keun Teilnehmer mit Sicherheit bestätigt werden.
 

Malakim

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Sowohl das enzelne Telnehmer FM waren wrd schwierig herauszubekommen sein als auch (was ich für unwahrscheinlich halte) ob das ganze innerhalb einer Loge geplant wurde.

Ausschließen kann man das aber auch nicht. :O_O:
 

Eingeweihter

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Ich habe jetzt spontan keine Belege dafür greifbar, meine aber in verschiedenster freimaurerischer Literatur deutliche Hinweise und Anmerkungen gelesen zu haben, dass es durchaus kein Zufall war, das die St. Andrews Lodge an diesem Tag nicht tagte :twisted:

Die von von Talpa gepostete freimaurerische Erinnerungspostkarte (die ich glaube ich auch schon mal irgendwo abgebildet gesehen habe) zeigt ja deutlich, dass man sich in der amerikanischen Freimaurerei zu diesem historischen Datum nicht gerade distanziert :twisted:

Es lässt sich m. E. aus heutiger Sicht schwer sagen, wie groß der Anteil der örtlichen Freimaurer an der Planung und Durchführung der "Boston Tea Party" hatten bzw. ob sie überhaupt zu den Organisatoren gehörten. Dass sie jedoch an der "Party" beteiligt waren, steht - zumindest für mich - außer Zweifel! :twisted:
 

Malakim

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Eingeweihter schrieb:
Es lässt sich m. E. aus heutiger Sicht schwer sagen, wie groß der Anteil der örtlichen Freimaurer an der Planung und Durchführung der "Boston Tea Party" hatten bzw. ob sie überhaupt zu den Organisatoren gehörten. Dass sie jedoch an der "Party" beteiligt waren, steht - zumindest für mich - außer Zweifel! :twisted:

Für mich besteht da jedoch noch der Unterschied, ob etwas von einer Loge geplant wurde ooooder ob es von Logenbrüdern ausserhalb der Loge geplant wurde.

Ersteres halte ich für unwahrscheinlich zweites nicht ;)
 

Ein_Liberaler

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Dritte Möglichkeit: Sam Adams hat die Aktion geplant, der kein Freimaurer war. Einige seiner jungen Aktivisten von den Söhnen der Freiheit waren nebenbei zufällig auch Maurer.
 

Talpa

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Vierte Möglichkeit:

Dies alles wurde von höheren, illuminierten Graden der FM ausgeheckt.
Tempel bauen, Übermensch sein... und trotzdem alles abstreiten und verleugnen.

Immer wieder witzig: Der FM, egal ob Lehrling, Geselle, Meister oder Ritter Kadosch im Tempel-Rausch: Immer wieder wird auf biblische Geschichten Bezug genommen. Und trotzdem so anders: SEI DEIN EIGENER GOTT, lautet die Formel des neutestamentlichen freimaurerischen Gutmeschen. Nur: Er hat keine Ahnung von irgendwas, aber dafür ne Menge davon! Und Notfalls lässt sich sogar Luzifer anbeten!

Ja, wir müssen uns disziplinieren, genügsam sein, aussteigen. Uns ent-göttlichen!

Und jedem anderen lach' ich mittlerweile ins Gesicht.

Der FM ist so einfach mit dem Scientologen zu vergleichen! Ja, Du!, Freimaurer, ent-/end-löse dieses Dilemma!

(achtung: mehr satire, als ich erfinden/ertragen kann!...)

:twisted: :twisted: :twisted:

:wink:

(ohh, bitte um Entschuldigung!)
 

Malakim

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Talpa schrieb:
Vierte Möglichkeit:

Dies alles wurde von höheren, illuminierten Graden der FM ausgeheckt.
Tempel bauen, Übermensch sein... und trotzdem alles abstreiten und verleugnen.

Ja genau, und die "Oberen" haben dann die Loge vor Ort geknechtet damit sie das machen....

... so eine Befehlsstruktur gibt es eben einfach nicht. Quatsch.
 

Gestreift

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Malakim schrieb:
... so eine Befehlsstruktur gibt es eben einfach nicht. Quatsch.

Diese Aussage hat überhaupt keinen Wert. Imho wäre eine etwas gehaltvollere Antwort notwendig, um Zweifel zu beseitigen. In allen Ehren, aber Talpa stellt ja eigentlich keine Behauptung auf, sondern spekuliert lediglich. Das muss erlaubt sein.

Ich möchte einfach mal folgende Hypothese aufstellen: Die St. Andrews Lodge war keine reguläre Freimaurerloge, sondern eine Winkelloge. Ist es nicht so, dass sie von der Großloge von England nicht anerkannt wurde? Hatte sie zunächst überhaupt eine Anerkennung irgendeiner Großloge?

Kleiner Exkurs:
Was das reguläre und das irreguläre bei der Freimaurerei angeht, will ich mich nicht einmischen. Aber die Frage sei erlaubt: Wer will eigentlich wissen was reguläre Freimaurerei ist? Ein Freimaurer? Ich denke nicht! Ich weiß es ebenfalls nicht und maße es mir als Profaner auch nicht an. Ist es aber nicht möglich, dass die Großloge von England eine irreguläre Loge im Sinne der Großloge von England ist? Hierbei wäre zu berücksichtigen, dass es bereits vorher Freimaurer gab. Und damit meine eben nicht die, die nur drei Grade bearbeiten.

Aber kommen wir zur St. Andrews Lodge zurück. Mal angenommen sie wurde von der Großloge von Schottland anerkannt (Link). Hat sie damit auch automatisch die Anerkennung der Großloge von England? Wenn nicht, warum lohnt es sich dann für einen regulären Freimaurer, diese Winkelloge in Schutz zu nehmen? Wieso macht er das? Und kann ein regulärer Maurer überhaupt beurteilen, welche Befehlsstrukturen in einer nicht regulären Loge existieren?

Vielleicht hat Talpa ja doch recht, wenn er die Illuminaten dahinter vermutet. Ich glaube eher an eine andere Verbindung. Aber was ich glaube, ist eigentlich egal.

Aber auch in diesem Zusammenhang sei eine Frage erlaubt. Stimmt es eigentlich, dass die St. Andrews Lodge als erste Loge der Welt den Grad des Tempelritters verlieh? Erstaunlich, dass es zwischen Freimaurern und Tempelrittern überhaupt keine Verbindung gibt. :wink:

Aber St. Andrews war ja nur eine Winkelloge. :roll:

Wenn ich es mir recht überlege, dann käme vielleicht die Gemeinschaft der Sons of Liberty als planendes und letztlich auch ausführendes Organ der Boston Tea Party in Betracht. Und hierzu sollte erwähnt werden, dass Samuel Adams vielleicht kein Freimaurer war, aber Paul Revere war einer, wenn auch nur irregulär) und der gehörte doch auch den Sons of Liberty an, oder?
 

Malakim

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Gestreift schrieb:
Malakim schrieb:
... so eine Befehlsstruktur gibt es eben einfach nicht. Quatsch.

Diese Aussage hat überhaupt keinen Wert. Imho wäre eine etwas gehaltvollere Antwort notwendig, um Zweifel zu beseitigen. In allen Ehren, aber Talpa stellt ja eigentlich keine Behauptung auf, sondern spekuliert lediglich. Das muss erlaubt sein.


hm, Klar ist spekulieren erlaubt. Aber der Vorwurf "Die unteren Grade wüssten nicht was die Oberen Grade machen" und die Idee "Die Oberen Grade Kontrollieren die Unteren Grade" ist halt auch nicht gerade neu und innovativ. Wie ich in mehreren Posts bereits fragte:
Wie soll das denn wohl funktionieren?
Wie machen die "Oberen" Grade das.
Da ich ja ein blauer Maurer bin müsste ich ja nach dieser Theorie "kontrolliert" werden... WIE.

Zweifel beseitigen kann ich sowieso nicht. Dafür müssten sich die Zweifler selber mal informieren (ein Vorwurf der nicht gut auf Talpa passt). Ich sehe nicht wieso eine fundierte Widerlegung auf einen unfundierten Vorwurf nötig sein muß.


Übrigens die Älteste Loge Deutschlands bearbeitet keine (!) Hochgrade und auch die Mitglieder dieser Loge sind nicht in einem Hochgradsystem.

Gestreift schrieb:
Aber auch in diesem Zusammenhang sei eine Frage erlaubt. Stimmt es eigentlich, dass die St. Andrews Lodge als erste Loge der Welt den Grad des Tempelritters verlieh? Erstaunlich, dass es zwischen Freimaurern und Tempelrittern überhaupt keine Verbindung gibt.



Mag sein, kann auch nicht sein, ich weiß es nicht. Die Entwicklung der FM in Deutschland und Europa reicht mir als studien Objekt bis jetzt :wink:

Die Freimaurerei war in den Jahren und Jahrhunderten ihrer existenz vielerlei Strömungen und auch Moden :!: unterworfen. Vertreter der FM wollten nur zu gerne selber eine Verbindung zu den Templern sehen und Nachweisen, sind jedoch daran gescheitert. Im 18 Jahrhundert waren zum teil recht esoterische Richtungen in der FM vertreten die doll klingende Grade hatten. Soweit ich weiß geht dieTradition der Grade mit Namen wie "Ritter Kadosch" nicht bis in die Anfänge der FM zurück sondern wurden viel später hinzugefügt. Eine Verbindung zu den Templern bleibt eine reine Spekulation.

Gestreift schrieb:
...Freimaurer war, aber Paul Revere war einer, wenn auch nur irregulär

Nur so als Hinweis: Wenn Du Dich mit Deinen Freunden bei Dir im Wohnzimmer triffst dieses Tempel nennst, dort als Ritual auf einem Bein umherspringst und Euch selber mit dem Namen Freimaurer titulierst, dann das ganze als Großloge der Freimaurerei der Gestreiften als Verein anmeldest dann seit Ihr auch "nur" eine Winkelloge. Aber mit Freimaurerei hat es dann NICHTS zu tun.
Die Namen Freimaurer, Loge usw. sind NICHT geschützt. Jeder kann sich so nennen (so z.B: ein Rollenspielclub in Hamburg).
 

Gestreift

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Zunächst mal eine Richtigstellung:

Gestreift schrieb:
Ist es aber nicht möglich, dass die Großloge von England eine irreguläre Loge im Sinne der Großloge von England ist?

Das ist natürlich völliger Schwachsinn, was ich da gefragt habe. Muss bei der Formulierung wohl besoffen gewesen sein. Ich meinte ob die Großloge von Schottland eine irreguläre Loge i. S. der Großloge von England ist?

Was die reguläre Freimaurerei angeht.

Gründungsdatum der Großloge von England: 24. Juni 1717

Das sind doch die, die sich selber regulär nennen, oder nicht?
Kann es nun sein, dass diese Verbindung weitaus jünger ist, als die Freimaurerei selbst?

Meiner Ansicht nach, ist diese Frage eindeutig mit "Ja" zu beantworten. Wie kann es dann sein, dass etwas regulär ist, was auf einem älteren System beruht. Die Freimaurer vorher waren irregulär, oder was?

Und kann es weiterhin sein, dass es sich bei der ursprünglichen Freimaurerei um ein Hochgradsystem gehandelt hat? Somit wäre die Englische Großloge als irregulär zu bezeichnen, die sich von der Hauptströmung abgespaltet hat. Die Blauen Freimaurer wären eigentlich die Exoten.

Außerdem habe ich meine Meinung zur Boston Tea Party noch nicht kundgetan. Ich finde die Initiatoren, wer immer sie auch waren, recht sympathisch auch wenn ich nicht in Gänze überblicke, welches ihre Ziele waren. Vielleicht bereue ich das ja eines Tages.

@ Malakim

Danke für deine Antworten. Allerdings warst Du eigentlich nicht direkt angesprochen. Aber da Du dich geäußert hast, möchte ich dir noch mitteilen, dass mein Beitrag keinefalls einen Angriff gegen Freimaurerei darstellen soll. Ich versuche lediglich Dinge nachzuvollziehen, zwecks besseren Verständnisses.

Ich bin auch kein Gegner von Leuten, die das göttliche in sich suchen. Ich habe nur etwas gegen Personen, die mit dem was sie an göttlichem finden, Schindluder treiben. Und ich denke nicht, dass alle Freimaurer Satanisten sind.

Einzig und allein meine Bemerkung

Gestreift schrieb:
Wenn nicht, warum lohnt es sich dann für einen regulären Freimaurer, diese Winkelloge in Schutz zu nehmen? Wieso macht er das? Und kann ein regulärer Maurer überhaupt beurteilen, welche Befehlsstrukturen in einer nicht regulären Loge existieren?

war an dich gerichtet. Es kann dir doch egal sein, was die Leute aus der St. Andrews Lodge gemacht haben. Die reguläre Provinzialloge in Boston war diese, die St. John's Lodge. Die St. Andrews Lodge hat sich dann auch zur Provinzialloge erklärt, stand aber wie bereits erwähnt unter der Schirmherrschaft der Großloge von Schottland.

Das mit dem Wohnzimmer hättest Du dir sparen können. Ich weiß selber, dass sich jeder Hans und Franz Freimaurer nennen darf. Umso genauer sollte man hinschauen und nachfragen, wenn man wissen will, was eigentlich abgeht.

Malakim schrieb:
hm, Klar ist spekulieren erlaubt. Aber der Vorwurf "Die unteren Grade wüssten nicht was die Oberen Grade machen" und die Idee "Die Oberen Grade Kontrollieren die Unteren Grade" ist halt auch nicht gerade neu und innovativ. Wie ich in mehreren Posts bereits fragte:
Wie soll das denn wohl funktionieren?
Wie machen die "Oberen" Grade das.
Da ich ja ein blauer Maurer bin müsste ich ja nach dieser Theorie "kontrolliert" werden... WIE.

Bei euch gibt es doch überhaupt keine Hochgrade. Insofern ist mir deine Frage etwas schleierhaft.

Aber grundsätzlich muss ich dir sagen, dass Kontrolle oftmals nicht nötig ist, wenn die Mitglieder einer Vereinigung hinter dem Gedanken stehen, der von der Vereinigung vertreten wird. Weißt Du, ich habe mich schon oft gefragt, wie Auschwitz möglich war. Ich habe keine Antwort darauf. Warum haben SS-Leute das getan, was sie getan haben? Ich weiß es nicht, weil ich es auch überhaupt nicht verstehen will. Ich will dieses krankhaften Verhalten nicht nachvollziehen. Aber trotzdem weiß ich, dass es so etwas wie blinden Gehormsam gibt. Leider!

Ich glaube auch nicht, dass die Hochgrade die Blauen Freimaurer kontrollieren. Allerdings frage ich mich als alter Esoteriker manchmal schon, ob es nicht ausreicht, wenn man einfach mitmacht. Aber das wird mir jetzt wirklich zu off Topic. Geht ja schließlich um die Boston Tea Party.
 

enothep

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Gestreift schrieb:
Weißt Du, ich habe mich schon oft gefragt, wie Auschwitz möglich war. Ich habe keine Antwort darauf. Warum haben SS-Leute das getan, was sie getan haben? Ich weiß es nicht, weil ich es auch überhaupt nicht verstehen will. Ich will dieses krankhaften Verhalten nicht nachvollziehen. Aber trotzdem weiß ich, dass es so etwas wie blinden Gehormsam gibt. Leider!

Gehört vielleicht nicht zur Boston-Tea-Party aber ich dachte mir mal kurz darauf einzugehen.

Man muss sich kurz vor Augen halten, dass Ereignisse im Rückblick anders und vielleicht sogar besser zu bewerten sind, als wenn man gegenwärtig in diesem Prozess der Entwicklung miteingebunden ist. Hitler präsentierte den Massen etwas neues, verblüffendes und noch nie dagewesenes. Das Ausland und erst recht die Menschen in Deutschland konnten den Trend der Entwicklung deshalb auch nicht einschätzen. Hitler spielten mit dem Archaischen, dem Unterbewussten und benutzte dafür uralte germanische Runen in Form von "Kraftzeichen". Sie versprachen etwas neues, besseres , "erwachendes" und erfüllten die Sehnsüchte der Menschen der 30'er Jahre, die durch Wirtschafts- und Regierungskrisen geplagt wurden. Etwas dabei als wirklich gut oder schlecht zu beurteilen, fiel in dieser Zeit den Leuten am schwersten, denn sie griffen nach JEDEM Strohhalm, der ihnen Sicherheit bot. Das Naziregime, mit der Thule-Gesellschaft als "Think-Tank", spielte mit diesen Ängste und nutzte sie zu ihren Gunsten aus. Sie spielten ebenso mit der Faszination archaischer Symbole, wie dem Hakenkreuz, und konnte somit Massen mobilisieren.

Hinter die wirklichen Interessen zu blicken, müsste man schon prophetische Kräfte vorraussetzen!
Ebenso könnte man sich in 50 Jahren die Frage stellen, warum es möglich war, dass solang auf alternative Energien verzichtet wurde und Menschen sinnlos in Kriegen um fossile Brennstoffe sterben mussten. Aber ob es letztendlich wirklich so kommen wird und unsere derzeitige Gesellschaft als skrupelos gebranntmarkt wird, wir wissen es nicht. Die Zeichen der Zeit zu erkennen, ist eben eine Kunst für sich.
Wenn du etwas für dich als gut und herausragend erkennst, lässt du dich ungern vom Gegenteil überzeugen. Viele sahen vielleicht bewusst weg, weil sie Angst vor den Ängsten der Rezession und Armut hatten. Letztendlich sind Freimaurer auch nur Menschen...und auf ihr eigenes Überleben bedacht.
 

Malakim

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Gestreift schrieb:
Was die reguläre Freimaurerei angeht.

Gründungsdatum der Großloge von England: 24. Juni 1717

Das sind doch die, die sich selber regulär nennen, oder nicht?
Kann es nun sein, dass diese Verbindung weitaus jünger ist, als die Freimaurerei selbst?

Nope soweit ich weiß (diese Einschränkung muß ich machen da ich aus dem Kopf da auch nicht wirklich firm bin) wurde das beschlossen. Das heißt die Großloge von England wurde gewählt als diejenige Großloge die über die regularität zu wachen hat. Das tun die übrigens recht liberal ;)


Gestreift schrieb:
Meiner Ansicht nach, ist diese Frage eindeutig mit "Ja" zu beantworten. Wie kann es dann sein, dass etwas regulär ist, was auf einem älteren System beruht. Die Freimaurer vorher waren irregulär, oder was?

Um sich vor zu schützen wurde irgendwann einmal beschlossen was nun zur "Freimaureri" im Sinne der ebenfalls beschlossenen Statuten zähltr und was nicht. Diese ganzen beschlüsse sind jedoch sicher nicht so alt wie die Freimaurerei, war ja zunächst auch nicht nötig.

Gestreift schrieb:
Und kann es weiterhin sein, dass es sich bei der ursprünglichen Freimaurerei um ein Hochgradsystem gehandelt hat? Somit wäre die Englische Großloge als irregulär zu bezeichnen, die sich von der Hauptströmung abgespaltet hat. Die Blauen Freimaurer wären eigentlich die Exoten.

Das ist eher unwahrscheinlich, da ja die Anfänge sehr eindeutig im Handwerk liegen wo es nunmal eher eine Unterscheidung Lehrling Geselle Meister ohne weitere "Grade". Der ersten überlieferte Katechismus der Loge 0 aus Schottland (16XX weiß das Datum nicht auswendig irgendwie die erste Hälfte) entspricht stark dem Katechismus den wir heute nutzen. Da ist wenig Raum für höhere Grade.

Ausserdem fängt das Hochgradsystem des Schottischen Ritus erst bei Grad 4 an. Die ersten 3 Grade werden immer von blauen Logen bearbeitet.

Gestreift schrieb:
Danke für deine Antworten. Allerdings warst Du eigentlich nicht direkt angesprochen. Aber da Du dich geäußert hast, möchte ich dir noch mitteilen, dass mein Beitrag keinefalls einen Angriff gegen Freimaurerei darstellen soll. Ich versuche lediglich Dinge nachzuvollziehen, zwecks besseren Verständnisses.

Ich hatte das auch nicht als Angriff gewertet ;)
Die Dinge die Du nachzuvollziehen gedenkst sind wirklich leicht verworren und schwierig ;). Nicht zu letzt weil es sich um gewachsene Dinge handelt.
Da können wir gerne gemeinsam evtl. in einem anderen Thread mal "forschen"

Gestreift schrieb:
Ich bin auch kein Gegner von Leuten, die das göttliche in sich suchen. Ich habe nur etwas gegen Personen, die mit dem was sie an göttlichem finden, Schindluder treiben. Und ich denke nicht, dass alle Freimaurer Satanisten sind.

Schindluder?

Gestreift schrieb:
Es kann dir doch egal sein, was die Leute aus der St. Andrews Lodge gemacht haben. Die reguläre Provinzialloge in Boston war diese, die St. John's Lodge. Die St. Andrews Lodge hat sich dann auch zur Provinzialloge erklärt, stand aber wie bereits erwähnt unter der Schirmherrschaft der Großloge von Schottland.

Ist mir auch relativ egal. Es ist nur etwas frustrierend wenn rückschlüsse von den Handlungen einzelner Freimaurer auf die GANZE Freimaurerei gezogen werden. Das sind alles freie Menschen mit Fehlern und allem drum und dran denen eben niemand vorschreibt was sie tun und lassen sollen....

Da ist eben doch ein Unterschied ob eine Großloge oder eine Loge (bzw. deren Vertreter) Ihren Mitgliedern sagt "Hey nehmt mal diese oder jene revolutionäre Handlung vor" oder ob einzelne Mitglieder den geschützten Bereich Ihrer Loge nutzen um sich dazu zu verabreden. Das hier ggf. auch Gruppenzwänge entstehen schließe ich sicherlich nicht aus aber es ist eben doch noch was anderes.


Gestreift schrieb:
Das mit dem Wohnzimmer hättest Du dir sparen können. Ich weiß selber, dass sich jeder Hans und Franz Freimaurer nennen darf. Umso genauer sollte man hinschauen und nachfragen, wenn man wissen will, was eigentlich abgeht.

Das war auch nicht nur an Dich gerichtet und auch nicht böse gemeint ;)

Gestreift schrieb:
Bei euch gibt es doch überhaupt keine Hochgrade. Insofern ist mir deine Frage etwas schleierhaft.

Richtig aber auch Falsch. Es gibt nämlich Hochgrad Maurer innerhalb der blauen Logen. Die Systeme bauen aufeinander auf und man verlässt seine Loge ja nicht nur weil man weitere Grade bearbeiten möchte.


Gestreift schrieb:
Aber grundsätzlich muss ich dir sagen, dass Kontrolle oftmals nicht nötig ist, wenn die Mitglieder einer Vereinigung hinter dem Gedanken stehen, der von der Vereinigung vertreten wird.

Dann würde mich interessiren welcher Gedanke der FM es ist der zu den von den Gegnern genannten "Auswüchsen" führt. Ausserdem wird mir dann der Vorwurf (den Du nicht gemacht hast ich weiß) das die Hochgrade die blauen Grade "Kontrollieren" garnicht mehr in den Kopf denn das ist ja ein abgekoppeltes System das garkeinen Inhaltlichen Einfluß auf das blaue System hat :roll:

Gestreift schrieb:
Ich glaube auch nicht, dass die Hochgrade die Blauen Freimaurer kontrollieren. Allerdings frage ich mich als alter Esoteriker manchmal schon, ob es nicht ausreicht, wenn man einfach mitmacht. Aber das wird mir jetzt wirklich zu off Topic. Geht ja schließlich um die Boston Tea Party.

Ja einfaches "Mitmachen" reicht sicherlich ab und zu aus um sich "schuldig" zu machen. Bleibt die Frage wobei man denn eigentlich Mitmacht als FM.

Ja leider sehr OT wenn auch erbaulich das Gespräch ;)
 

agentP

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Das Schiff mit dem Tee gehoerte natuerlich zur East India Company die schon im Opiumkrieg belieferte und nachweisbar Transaktionen mit Rothschild hatte.
Was heisst hier "schon im Opiumkrieg" ? Die fanden 60- 80 Jahre nach der "Boston Tea Party" statt.

Ob Paul Revere nun Freimaurer war, vermag ich nicht zu sagen, aber ich weiss, daß der Mann bei weitem mehr Mythos ist, als seine Rolle rechtfertigt. So ritten in der Nacht vor der Schlacht bei Lexington und Concorde 3 Boten los um die Minutemen zu warnen und 2 kamen nicht durch, darunter auch Paul Revere. Trotzdem nennt die Legende das Ganze "Paul Reveres Ritt".

Auch Samuel Adams spielte nach der Revolution keine allzu große Rolle mehr, wenn man davon absieht, daß das unter seinem Namen in Boston nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraute Bier bis heute zu den leckersten Biersorten in den USA gehört. :lol:
 

paul20dd

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Sorry agentP

Hatte wohl nen Knick in der Chronik :?

Ich meinte natuerlich:

"... die dann spaeter auch im Opiumkrieg mitspielten..."
 

Gestreift

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agentP schrieb:
Ob Paul Revere nun Freimaurer war, vermag ich nicht zu sagen, aber ich weiss, daß der Mann bei weitem mehr Mythos ist, als seine Rolle rechtfertigt.

Danke für diesen Hinweis. Was historische Personen betrifft, dürfte dies in der Regel fast immer zutreffen. Mythos überlagert Wirklichkeit. Ich habe Revere genannt, weil der zufällig Großmeister der St. Andrews Lodge
war. Diese wird ja nun immer mit der Boston Tea Party in Verbindung gebracht. Reguläre Freimaurer waren die aber wohl nicht.

@ Malakim

Ich kann deine Äußerungen zur Regularität so akzeptieren. Für mich bleibt dazu festzuhalten, dass man eben bestimmt hat, was regulär ist. Das ist auch legitim. Insbesondere dürfte hier auch entscheidend sein, dass es ja im Laufe der Zeit eine große Akzeptanz gab.

Keine Angst ich werde nicht dein ganzes Post auseinanderpflücken und Gegenargumente bringen. Einige deiner Bemerkung erschienen mir jedoch zu wichtig, um nicht darauf einzugehen.

Malakim schrieb:
Ja einfaches "Mitmachen" reicht sicherlich ab und zu aus um sich "schuldig" zu machen. Bleibt die Frage wobei man denn eigentlich Mitmacht als FM.

Um Missverständnissen vorzubeugen möchte ich darauf hinweisen, dass ich wirklich nur einen esoterischen Gesichtspunkt beim Mitmachen sehe. Ich will hier keine moralisch, ethische Betrachtung von Verhaltensweisen betreiben.

Im Übrigen wollte ich mit meinem Beispiel von SS-Leuten keinesfalls irgendeinen Vergleich zu Freimaurern ziehen. Das Beispiel sollte nur deutlich machen, zu was Menschen fähig sind und bei was sie so mitmachen. Aber ich glaube auch nicht, dass Du das in den falschen Hals bekommen hast.

Du hast eine sehr schöne Frage gestellt. Wobei macht man eigentlich mit als Freimaurer? Ich denke dieser Punkt ist hier nicht zu klären. Ich möchte nicht, dass hier wieder irgendwelche Übergeschnappten mit immer der gleichen gequirlten Kacke auftauchen und das alte Lied vom luziferischen Freimaurer anfangen.

Es gibt hier im Board viele Freimaurer-Threads. Wäre tatsächlich zu überlegen, ob man dort irgendwo darüber mal diskutiert. Allerdings weiß ich viel zu wenig über Freimaurerei um Mitreden zu können.

Malakim schrieb:
Dann würde mich interessiren welcher Gedanke der FM es ist der zu den von den Gegnern genannten "Auswüchsen" führt.

Ja, würde mich auch interessieren.

malakim schrieb:

Schindluder=dem Sterben nahes Vieh;[nur noch in der Wendung] mit jmdm. S. treiben jmdn. schändlich, schmachvoll behandeln [zu schinden in der veralteten Bed. ”enthäuten“ und Luder ”Kadaver, totes Tier“]

Quelle: www.wissen.de

Malakim schrieb:
Da können wir gerne gemeinsam evtl. in einem anderen Thread mal "forschen"

Ich danke für das nette Angebot. Da ich aber wie oben bereits erwähnt, viel zu wenig über die Freimaurerei weiß, bin ich geneigt, es abzulehnen.
Hinzu kommt, dass ich dir hinsichtlich der Verworrenheit nur zustimmen kann und deshalb davon ausgehe, dass diese Aufgabe von zwei Leuten überhaupt nicht zu bewältigen ist. Da schreib ich mir ja einen Wolf und Du dir auch.

Sicher wird man noch den einen oder anderen Mitstreiter finden. Ich würde aber trotzdem lieber mein Studium für mich selber fortführen und gelegentlich meinen Senf dazugeben, wenn ich es für nötig halte. Dies würde ich mit Sicherheit auch bei einem Thread tun, der sich mit den verschiedenen Strömungen auseinandersetzt, auf denen die Freimaurerei beruht.

Abschließend noch ein kurze Bemerkung zu den Hochgraden und ihrer Existenz vor der blauen Freimaurerei.
Deine Begründung klingt durchaus plausibel. Ja, sie mag mich fast schon zu überzeugen.
Ich bleibe aber einfach so bei meiner Behauptung, dass die Hochgrade schon immer Bestandteil der schottischen Maurerei waren und vermutlich älter sind, als die ersten englischen Logen. Wobei ich natürlich auch weiß, dass sämtliche bekannten historischen Daten diese Auffassung wiederlegen werden.

Aber ein bisschen irrational darf ich auch sein. Da gibt es hier im Board einen Haufen anderer Freaks, die wesentlich krasser drauf sind und beispielsweise nicht im Ansatz wissen, dass es so etwas wie den Konjunktiv gibt.
 

Eingeweihter

Meister
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OK, dann misch ich mich eben auch mal wieder ein wenig ein :)

Stichwort: Schottische Freimaurerei / Hochgrade

Es gibt eine weitverbreitetes Hochgradsystem, dass sich "Alter und angenommener schottischer Ritus" (AASR) nennt. Lasst Euch vom Namen nicht beirren, denn dieser entstand in Frankreich und nicht - wie man glauben könnte - in Schottland. Warum er do heisst, darüber gibt es viele Theorien, man kann es aber letztlich nicht bestimmend festlegen.

Stichwort: St. Andrews Lodge regulär/irregulär

Wenn es stimmt, was hier geschrieben wurde, dass diese Loge unter der Schrimherrschaft der Großloge von Schottland stand, dann muss sie regulär gewesen sein, denn die GL von Schottland ist eine reguläre GL.

Stichwort: Wobei macht man eigentlich mit bei der FM?

Wenn die Frage in Richtung "nach außen hin" mitmachen gerichtet ist, dann ist sie eigentlich nicht zu beantworten. Die Loge dient in erster Linie der Arbeit an sich selbst, sie tritt nicht "in Aktion" nach außen auf (sieht man mal davon ab, dass hin und wieder eine Spende übergeben oder ein öffentlicher Informationsabend abgehalten wird).
Deute ich die Frage mal allgemein i. S. v. "Was macht ein FM?", dann kann man das kurz in der Weise beantworten, dass ein FM versucht, sich selbst positiv zu verändern oder banal ausgedrückt: ein besserer Mensch zu werden. In der Loge trifft er sich (meist einmal wöchentlich) mit seinen Logenbrüdern. Es wird ein Vortrag gehalten (jeweils ein anderer bereitet sich auf ein Thema vor), danach auf eine sehr tolerante Weise zum Vortrag diskutiert. Meist einmal im Monat findet eine "Tempelarbeit" statt. Dort werden in einer ritualisierten Form freimaurerische Werte in Erinnerung gerufen. Mittels einer umfangreichen Symbolik hat der FM hierbei im Ritual die Möglichkeit der Selbstreflektion und Kontemplation. Der Rahmen ist sehr feierlich, auch Musik spielt in der TA ein große Rolle. Das ist im Prinzip schon alles, was ein FM tut...

Stichwort: "Hochgrade" steuern "niedrige" Grade / "Befehlsstrukturen" / etc.

Hierzu bleibt nur zu sagen, dass Hochgradsysteme (derer es mehrere "konkurrierende" gibt) und blaue Johannisfreimaurerei (1.-3. Grad) zwei völlig verschiedene und organisatorisch voneinander unabhängige Dinge sind. Irgendwie geartete "Befehlsstrukturen" gibt es in der gesamten Freimaurerei nicht - würden auch keinen Sinn machen. Es gibt zwar (Erkenntnis-)Grade, aber keine Ränge in der FM. Selbst der Großmeister einer Großloge hat nur eine Funktion, ist aber vom "Rang" ein "Gleicher unter Gleichen".

Allerdings - und jetzt spiele ich den Advocato diaboli - haben sich die Verbrecher um Gelli durch Unterwanderung einer (ehemaligen!) Freimaurerloge deren Logenstruktur durchaus zu nutze gemacht, um daraus einen üblen faschistoiden und putschistischen Geheimbund zu machen, der mit Mafia, Geheimdiensten und CIA zusammengearbeitet haben soll und die gesamte Macht-Elite des Landes vereinigte. Ich spreche von der italienischen "P2", die Anfang der 80er-Jahre aufflog.

Das hatte nichts mit Freimaurerei zu tun und die "P2" wurde lange vor deren kriminellen Handlungen aus der Großloge ausgeschlossen (u.a. weil Gelli die Mitglieder der GL gegenüber nicht offenlegte). Aber trotzdem muss man sich fragen, wie Gelli es schaffen konnte, solange - von der Großloge unbemerkt - seine Unterwanderung vorzubereiten. Die italienische Freimaurerei musste lange noch unter dem P2-Skandal leiden (obwohl sie sich selbst nichts zu Schulde kommen lies) und erst jetzt hat sie sich so langsam wieder erholt.
 

Gestreift

Erleuchteter
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Eingeweihter schrieb:
Wenn es stimmt, was hier geschrieben wurde, dass diese Loge unter der Schrimherrschaft der Großloge von Schottland stand, dann muss sie regulär gewesen sein, denn die GL von Schottland ist eine reguläre GL.

War sie es denn damals auch schon? In der St. Andrews Lodge wurde wahrscheinlich nach dem Schottischen Ritus gearbeitet. Die St. John's Lodge arbeitete hingegen wohl die Johannisgrade durch. Demnach gab es zumindest zwei konkurrierende Logen in Boston, die wohl beide den Anspruch hatten Provinzialloge zu sein.

Soweit ich weiß, hat die Englische Großloge nicht umgehend die Hochgradfreimaurerei akzeptiert. Ich meine zu erinnern, dass dies erst dann der Fall war, als man die Hochgrade nicht mehr mit den Jakobiten in Verbindung brachte.

Aber ungeachtet dessen, bleibt festzuhalten, dass bisher kein Beweis erbracht wurde, dass Freimaurer für die Boston Tea Party verantwortlich waren. Das Freimaurer daran teilgenommen haben könnten, schließe ich nicht aus. Das hat aber für sich genommen keinen besonderen Aussagewert.

Zu der Sache mit dem Schottischen Ritus:

Es ist letztlich egal, ob der schottische Ritus in Frankreich, wo es eine schottische Garde gab, in der schottische Adlige dienten, oder in Schottland gegründet wurde.
 

Malakim

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Eingeweihter schrieb:
Stichwort: Wobei macht man eigentlich mit bei der FM?

Wenn die Frage in Richtung "nach außen hin" mitmachen gerichtet ist, dann ist sie eigentlich nicht zu beantworten.

War so gemeint. :wink:
 
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