Artaxerxes schrieb:
ich meine, es gibt weit mehr Marder, Waschbären oder Wildsauen, da fällt ein Tier - mehr oder weniger - nicht so sehr auf.
Hier in unserem kleinen Wurmfortsatz von Asien gibt es natürlich so wenige Bären, daß wir uns um jeden einzelnen Gedanken machen können, aber wenn man mal weiter nach Osten schaut, ist die Art zum Glück nicht gefährdet. Wenn's nach mir ginge - mir wäre ein stabiler Bestand an Wölfen und Bären sehr lieb, es ist nur die Frage, wie viele in unserem kleinen, dichtbesiedelten Land Platz haben. Und wenn einer dann Probleme macht wie Bruno, hat es meines Erachtens einfach keinen Zweck.
Außerdem haben sich viele Menschen ja schon mit ihren "Dach- und Gartenbewohnern" arrangiert und brauchen nicht zur Waffe zu greifen. Einen Marder evtl. auch ein Frettchen sowie einen Fuchs haben wir übrigens auch im Sprengel - mitten in der Stadt.
Wer mit seinem Waschbären zurechtkommt, bitte, wieso sollte ich ihm Vorschriften machen wollen? Die Liebe zum Marder erlischt normalerweise, sobald er sich am Auto über Kabel und Schläuche hermacht. Oder auf dem Dachboden tote Eichhörnchen versteckt, die ihren ganz eigenen Geruch verbreiten.
(Frettchen sind die domestizierte Form des Iltis'. Daß sich bei Euch ein verwildertes rumtreibt, halte ich für eher unwahrscheinlich.)
Vielleicht hat - in diesem speziellen Fall - der Mensch ja auch nur Angst vor dem "Fressfeind" Bär?
Von Angst habe ich in der veröffentlichten Meinung eigentlich nichts mitbekommen.
Der Pieks der Betäubungspatrone ist möglicherweise halb so schlimm - schlimmer reagiert höchstwahrscheinlich aber ein waidwunder Bär.
Weiß nicht. Wenn er sich bedroht fühlt, wird der Grund keinen Unterschied machen.
Was sollte den Oma's Wauwi wildern? Bekanntermaßen sind gerade diese Waldis so gut genährt, dass sie keinen Hering mehr vom Rost ziehen - geschweige denn die Endgeschwindigkeit von Schnecken erreichen.
Um zu wildern, muß er dem Wild nur nachstellen, er muß es nicht kriegen.
Abgesehen davon gibt es keinen Grund, Hunde im Wald frei laufen zu lassen.
Im Winter ist es schlimm genug, wenn das Wild keine Ruhe mehr findet, im Frühjahr gibt es Jungtiere, die auch dem müdesten Hund nicht entkommen.
(Wer aber Hunde abschießt, die offensichtlich nicht wildern, der verdient natürlich ein Verfahren.)
Und natürlich sind Dackel Jagdhunde. Sie sind dafür gezüchtet, Füchse oder Dachse aus dem Bau zu treiben, also sind sie klein und giftig. Nur taugen die meisten, da aus Schönheitszucht, jagdlich nichts.