Argyls Schwert

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24. Februar 2003
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Normalerweise schreibe ich ja eher etwas andere Gedichte aber ein bisschen Abwechslung kann ja nicht schaden:

Argyls Schwert

Eines Tages, anno 1304,
Ward es geschmiedet in des Feuers Glut,
Ein Schwert, geboren um zu töten das Drachentier,
Geführt durch eines Ritters Mut.

Des Ritters Name war Argyl,
Er ritt davon um zu zerspalten,
Der Echsen tödlich Feuerpfeil,
Und um zu retten die Welt der Alten.

Er kämpfte und sein Schwert es sang,
Wie der Ruf des Adlers hallt,
Wenn er es durch die Lüfte schwang,
Wurde den Drachen des Herzens Feuer kalt.

Er durchbrach ihren Panzer von eiserner Härte,
Seine blutbefleckte Klinge tötete sie zuhauf,
Und verhinderte, dass ihr Feuer die Menschheit verzehrt,
Doch das unglücklich Schicksal nahm seinen Lauf.

Auf der feurigsten aller Höhen,
Da traf er sie, die Älteste ihrer Rasse,
Vom strahlend Licht geblendet konnte Argyl nicht sehen,
Den güldnen Drache, voller Anmut, Weisheit, Klasse.

Es war Eris, die Mutter aller Feuerdrachen,
Ihre Schönheit nur übertroffen von ihrer Wut,
Durch ihr unfreiwilliges Erwachen,
Sie wollte tränken den Boden mit der Menschheit Blut.

Sie kämpften miteinander, Stund um Stund und Tag um Tag,
Argyl wollte ihr Feuer auf ewig löschen,
Doch er ahnte nicht, dass das kein Mensch vermag,
Denn Eris wollte das Leben jedes Einzelnen der Ihrigen rächen.

Nicht eine Wunde konnte er ihr bereiten,
Doch selbst war er von Blut benetzt.
Er kämpfte mit aller Kraft, doch konnte den Sieg nicht erstreiten.
So fiel er auf die Knie, nicht mehr des Stehens fähig und bekam den tödlichen Schlag versetzt.

In einem Meer von Feuer starb sein Körper voller Qual,
Doch konnte sie seine wacker Seele nicht zerbrechen.
Sie verschmolz mit seinem Schwert, zur perfekten Synthese aus Mensch und Stahl.
So glitt dies mächtig Wunderwerk, wie von Geisterhand, durch die Lüfte, um sie zu erstechen.

Mit unzubändigender Kraft, traf es den Drachen,
Durchbohrte ihren Schuppenschild,
Eris konnte die Waffe sich nicht untertänig machen,
Und übrig blieb ein schaurig Bild:

Rechter Hand, da lag sie - Eris,
In einer Lache ihres Bluts.
Links lag Argyl, den Eris’ Kralle in zwei Teile riss.
Und zwischen den Zweien ragte es,
Empor in die Lüfte,
Und wird dort auf ewig verweilen.
Um es herum unendlich tiefe Klüfte.

Argyls Seele und das Schwert wird der Tod nie ereilen.
 
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