Über das essen von Tierleichenteilen

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sillyLilly

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Dann muss ich in Zukunft meinen Kaffee halt mit Kaffeweisser

:gruebel:
Was meinst du woraus Kaffeeweisser gemacht wird?
Steht da am Anfang der Herstellung nicht Milch?

Wenn du keine Milchprodukte mehr essen willst, kannst du auf Soja umsteigen. Mittlerweile gibt es daraus nicht nur Milch sondern auch Sahne ähnliche Produkte..... so etwas wie Kaffeesahne und sogar Schlagsahne ... auch Cremefraiche ähnliches für Soßen.
Wenn man keine Milch will, gibts ne Menge alternativen.

Namaste
Lilly
 

Nuance

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agentp schrieb:
Sicherlich, in neutraler Hinsicht und letzter Instanz landet der Vegetarismus gegen den Fleischkonsum einen klaren Kantersieg
Das sehe ich nicht so. Die besten Argumente für den Vegetarismus sind ethischer oder moralischer Natur. Ethik und Moral sind aber keine absoluten Werte. Alle anderen Argumente halte ich für relativ fadenscheinig, denn versuch z.B. mal einem Eskimo zu erklären, daß es ungesund ist Fleisch zu essen, wenn in seinem Lebensraum ausser Fleisch schlicht und ergreifend keine Nahrung zur Verfügung steht.
Ob der Mensch nun aufgrund der Evolution oder aufgrund seiner Kultur dazu verdammt ist Fleisch zu essen, darüber gibt es zuhauf unterschiedliche Theorien und wer behauptet da Fakten zu kennen, der weiss zumindest mehr, als die meisten zeitgenössischen Anthropologen.
Fakt ist imho lediglich eines: Wir (Mitteleuropäer) essen erheblich mehr Fleisch als wir müssten und um diesen Bedarf decken zu können wird weder Rücksicht auf die Umwelt noch auf die betroffenen Lebewesen genommen.

es gibt de fakto KEIN argument gegen den veganismus ;) so siehts aus.

die sache mit den eskimos habe ich selbst hier schon mehrfach durchgekaut. ich dachte, das wäre nun abgehakt. Vielleicht hilft es auch manchmal, sich selbst die ein oder andere frage zu beantworten und nicht nur nach fragen zu suchen, die andere der eigenen meinung nach in eine sackgasse treiben, obwohl eine argumentation nie eine einbahnstraße sein kann.

den meisten leuten in dieser diskussion ist nicht einmal die bedeutung des wortes "vegetarier" klar. ein reiner vegetarier nimmt keine tierischen produkte zu sich.
diverse ovo-lakto-abwandlungen mögen dies tun.
 

MissSophie

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@Nuance
Was ist dann ein Veganer? Ist das einfach nur eine andere Bezeichnung für Vegetarier? Oder gibt es da noch einen Unterschied? Weil ich immer der Meinung war, dass Vetegarier auch Milch trinken etc.?!
 

Nuance

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ein veganer ist ein reiner vegetarier.

veganer verzichten in ihrem konsumverhalten komplett auf tierische produkte.
 

Killuminati

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tja, es muss eben dochnich wirklich so sein, dass man undbedingt nur auf einer seite stehen muss bei der frage fleisch essen oder nich.
bin jetz seit ca 4 monaten fleisch- (und natürlich auch fisch-)frei und es geht im grunde.aber wenn ich zum beispiel so ein schönes rindersteak seh, dann würd ichs am liebsten sofort aufessen.....! man das is hart ;-)
eier ess ich auchnich, das fand ich schon immer eklig, aber auf milch würd ich nie verzichten, wobei ich aber auch oft sojaprodukte verwende, die haben auch teilweise einen niedrigeren fettgehalt (sojasahne oder pudding) zum beispiel.
tja, und gummibärchen fallen dann natürlich auch weg.....die dinger aus fruchtsaft sind eklig.
ich werd mal sehn, wie lang ich das noch mach, also ab oder zugenommen hab ich dadurch nich.
boah, vegetarische küche is bestimmt sauanstrengend, wenn man ansonsten immer nur so fertigsachen (wie ich auch) isst!ich bin halt auf die paar fleischlosen sachen umgestiegen, aber besonders vielseitig is das nicht.hab auch n vegetarisches kochbuch, aber diese zutaten immer!!!echt sowas hat keine sau zuhause und diese sachen kriegste auch oft nich im supermarkt.und schnell gehts auchnich....
 

Nuance

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meinste?

da musste mal zu uns kommen. die vegane küche bietet wirklich die mannigfaltigsten gerichte und ist superbekömmlich. mjamm!

8)
 

Centauri

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Jay -Ti ,

Du hast vergessen zu erwähnen das es dir auf den Sack geht das die User deinen Namen regelmässig verunstalten .
Eine dezente Frage hätte ich da noch ,
wenn dir alles so auf den Sack geht , was machst du dann noch hier ?
Ich meine , die Frage ist doch nahehliegend , oder ?

Das geht mir so auf den Sack, wie Leute, die meinen anderen Personen vorschreiben zu müssen, ob sie zu Rauchen, zu Trinken, zu Ficken hätten, welche Klamotten sie kaufen und was sie studieren sollen. Wenn sie gefälligst zu hassen, und was sie gefälligst zu lassen haben.

Findest du das nicht eine etwas flätige Ausdrucksweise ?
Sorry , aber wenn die Leute sich das vorschreiben lassen dann sind sie meiner Meinung nach noch nicht alt genug sich eine eigene Meinung zu bilden .
Sorry , aber rastest du öfters so aus ? Als Redaktuer ?
Ich mein nur mal .
:roll:
 

Shiraffa

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Schade, daß Du nicht antwortest, Centauri. Eine Diskussion scheint mit Dir, wie auch so vielen anderen, nicht möglich zu sein. Ein bekannter Sternekoch, Anthony Bourdain, verglich einmal veganische Gruppierungen mit den Hisbollah:
Vegetarians, and their Hezbollah like splinter faction, the vegans, are a persistent irritant to any chef worth a damn. To me, life without veal stock, pork fat, sausage, organ meat, demi glace, or even stinky cheese is a life not worth living. Vegetarians are the enemy of everything good and decent in the human spirit, an affront to all I stand for, the pure enjoyment of food.
Quelle

Und ein Verzicht auf tierische Nahrung beinhaltet ja nicht, das für die Lebensweise der verzichtenden Person keine Tiere getötet werden. Schuhe sind aus Leder, Leim von Plastikschuhen ist aus Tierkadavern gewonnen. Medikamente und Kosmetika werden an Tieren getestet (sicherlich oft sinnlos, aber sie sind es), auch dafür sterben Tiere.
Du fliegst in den Urlaub? Die Cockpitscheiben deines Flugzeuges werden mit einer Hühnerschleuder getestet, ob sie einem Aufprall bei hohen Geschwindigkeiten standhalten.
Du trinkst Bier/Wein? Zur Produktion braucht es tierische Materialien (Gelatine).
Du fährst mit dem Auto zur Arbeit und es sterben hunderte von Insekten und zur entsprechenden Jahreszeit auch einige Frösche.
Wo wird denn das Soja für dein Tofu angebaut? Haben dort nicht früher Tiere gelebt?

Klick.
 

hives

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Shiraffa schrieb:

:wink:

Da will mir also jemand erklären, dass durch das alljährliche Ernten mehr Tiere getötet werden als durch die Fleischproduktion ;) Oder will er einfach nur sagen, dass Tiere irgendwie sterben? ;)

Unter "Hatemails" verlinkt er dann die freundlichen Erklärungen von peta:

While millions of animals are killed each year in the
harvesting process, millions of animals suffer EVERY DAY in the meat
industry. BILLIONS of animals are tortured and slaughtered for food every
year in the United States alone. All of these animals being raised for meat
eat grain. In fact, they consume more than half of all of the grain produced
in this country. If the population of the United States were vegetarian, we
would actually require LESS grain, and thereby kill fewer animals during
harvesting.


und gibt selbst Folgendes zum besten:

What pisses me off so much about this phrase is the sheer narrow-mindedness of these stuck up vegetarian assholes.

[...]

Oh yeah, go on and on for hours about how all of us meat eaters are going to hell for having a steak, but conveniently ignore the fact that each year millions of mice, rabbits, snakes, skunks, possums, squirrels, gophers and rats are ruthlessly murdered as a direct result of YOUR dieting habits. What's that? I'm sorry, I don't hear any more elitist banter from you pompous cocks. Could it be because your shit has been RUINED?

"Wird schon wieder", möchte man sagen...

Wenn man Tiere züchtet und isst, braucht man natürlich nicht zu ernten... klingt logisch :roll:

...und da beschweren sich manche Leute über fanatische Vegetarier?


Even if the number of animals that die in combine deaths every year isn't in the millions, even if it's just one, are you suggesting that the life of one baby rabbit isn't worth saving?

:roll:


Aber sehr interessant zu sehen, was für Formen der Fleischfanatismus annehmen kann ;)
 

Paradox

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Wie jetzt? Macht es jetzt doch einen Unterschied wieviel Tiere sterben?
Ich dacht schon wenn ich einmal im Monat Hasenbraten hab würd ich zur Hölle fahren.
Aber die Tiere die bei der Ernte sterben zählen garnicht oder wie? Es ist schon klar das es weniger sind aber doch einige. Natürlich ist die Seite ziemlich extrem und überzogen aber halt auch nicht vielmehr als die meisten Veganerseiten.
 

Shiraffa

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Jetzt drehtst Du den Spieß aber um! *g*

Im Gegensatz zu Veg*s hat nie ein Fleischesser den Anspruch erhoben, das für seine Ernährung keine Tiere sterben müssen. Würdest Du meine Postings lesen, würdest Du wissen, daß mir durchaus bewußt ist, daß für meinen sonntaglichen Braten ein Schwein oder ein Rind sterben muss. Und ich teile sogar den Genuß, da ein Tier für mich alleine zuviel ist. Na, nicht ich teile, mein Metzger macht das.

Andereseits behaupten Veg*s, für sie müssten keine Tiere sterben. Das ist allerdings falsch, wie jener Artikel etwas zynisch belegt.

Und es ist tatsächlich so. In Gebieten wie dem Schwarzwald oder der Schweiz ist dem Bauern keine andere Möglichkeit gegeben, als Vieh zu züchten, da in den Höhenlagen kein Getreide Wächst. Wohl aber Kräuter und Gras, die von Rindern verwertet werden können. Als anderes Beispiel verweise ich auf die Haiden, die einzig und allein durch Schafe bewirtschaftet werden können.
 

InsularMind

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Weiter vorne hatte Jemand erwähnt dass auch Schimpansen Fleischfresser seien -- das möchte ich mal relativieren auf wenige Prozent von deren Nahrungsaufnahme, die darauf hinauslaufen. Die essen zwar regelmäßig Insektenlarven, aber dass sie einen anderen Affen oder sonstwie Säugetiere jagen gehen ist eher selten.

Dann könnte noch erwähnt werden, dass durch die menschliche Fortbewegungsweise Verkehr wirklich jährlich hunderttausende Tiere getötet werden, durch das Wegwerfen von Müll oder etwa durch die menschliche Eigenschaft, sich Haustiere zuzulegen, die irgendwann unbequem werden, ausgesetzt werden oder misshandelt, oder später im Tierheim eingeschläfert werden weil's irgendwann zu Viele davon sind, aber nun gut, es geht ja ums Verzehren hauptsächlich.

Danke @Hives für die ausführliche Erklärung.

( wobei ich die Idee, dass nur ein feindefiniertes Nervensystem Bewusstsein erzeugen kann zwar rational gesehen, oder auf die menschlichen Erkenntnismethoden bezogen unterstützen kann, aber das nicht heißen muss, dass es nicht noch andere Formen von oder Wege zu Bewusstsein gibt, die außerhalb unserer Verständnis bzw. Wahrnehmungs - Range liegen )

Da hätte ich dann aber doch nochmal ne Frage.

Wenn wir forschungstechnisch einen Punkt erreicht haben, zu dem es jederzeit möglich ist, zum Beispiel über Zellkulturen pure Steaks zu züchten, ohne dafür ein ganzes Lebewesen produzieren zu müssen, wäre es unter dieser Vorstellung ( für bewusstes Leben höher Bewertende ) unbedenklich, Fleisch zu konsumieren?
Es wäre eigentlich nichts grob Anderes, als Eier zu essen, denn eine Zellkultur an sich, bzw. ein Muskel oder ein Körperteil an sich ohne Anbindung ans Hirnzentrum 'empfindet' dann wohl auch nicht bewusst.

Weiters denke ich dass bestimmte Umgangsweisen mit den Tieren, siehe Putenqualzuchten oder Tiertransporte über 5 Länderecken, bzw. Batterienhaltung / Schweine - KZ , Antibiotika & Hormonpushing ect. wirklich nicht sein müssten. Semi- und freilaufende Tiere wachsen viel gesünder auf, wenn auch etwas langsamer. Soweit spirituell als dass ich mich wie die Indianer beim Tier dafür entschuldige dass ich es esse könnte ich aber nicht werden. Das ist wahrscheinlich auch mehr eine Art persönliche Glaubensfrage die da mitspielt.

Einen Affen, Elefanten oder Wal würde ich auch nicht essen, obwohl das in Teilen Afrikas bzw. mit dem Wal bei den Inuit, Aleuts oder Tschuktschen / Ainu usw. ganz normal ist.
Ob das mit der sozialen Intelligenz der Arten zu tun hat kann ich nicht so genau sagen, beim Affen würde ich mir in der Tat so vorkommen, als wolle ich einen Verwandten essen.
 

hives

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Shiraffa schrieb:
Im Gegensatz zu Veg*s hat nie ein Fleischesser den Anspruch erhoben, das für seine Ernährung keine Tiere sterben müssen.

Jo, der Autor erweckt aber imho den Eindruck, als wolle er den moralischen Vorwurf zurückgeben.

Würdest Du meine Postings lesen, würdest Du wissen, daß mir durchaus bewußt ist, daß für meinen sonntaglichen Braten ein Schwein oder ein Rind sterben muss. Und ich teile sogar den Genuß, da ein Tier für mich alleine zuviel ist. Na, nicht ich teile, mein Metzger macht das.
Diesen Thread hier verfolge ich nur gelegentlich. Außerdem esse ich, wie auf der letzten Seite beschrieben, selbst noch ab und zu Fleisch - habe jedoch sehr viel Sympathien für Vegetarier und esse oft vegetarisch (sicher nicht veganisch ;) ).

Andereseits behaupten Veg*s, für sie müssten keine Tiere sterben. Das ist allerdings falsch, wie jener Artikel etwas zynisch belegt.

Okay, ich hab die Intention, mit der dieser Artikel gepostet wurde, offenbar falsch bewertet ;)


Und es ist tatsächlich so. In Gebieten wie dem Schwarzwald oder der Schweiz ist dem Bauern keine andere Möglichkeit gegeben, als Vieh zu züchten, da in den Höhenlagen kein Getreide Wächst. Wohl aber Kräuter und Gras, die von Rindern verwertet werden können. Als anderes Beispiel verweise ich auf die Haiden, die einzig und allein durch Schafe bewirtschaftet werden können.

Naja, da ist schon was dran - aber wieviel Prozent der Tierhaltung machen denn Gegenden, in denen wirklich keine Nutz-, sondern nur Futterpflanzen angebaut werden können, denn aus?
Warum holzt man denn bspw. Regenwald für die Rinderzucht ab, wenn es doch so viele ansonsten unbenutzbare Flächen gibt?



________________________________


Paradox schrieb:
Wie jetzt? Macht es jetzt doch einen Unterschied wieviel Tiere sterben?
Ich dacht schon wenn ich einmal im Monat Hasenbraten hab würd ich zur Hölle fahren.
Mit derartigen Glaubensvorstellungen kann ich leider nicht dienen ;)


Aber die Tiere die bei der Ernte sterben zählen garnicht oder wie? Es ist schon klar das es weniger sind aber doch einige.
Ja, und man sollte an Methoden arbeiten, die Tiere zur Erntezeit von den entsprechenden Feldern fernzuhalten.
Allerdings hatten diese Tiere wenigstens ein einigermaßen artgerechtes Leben...



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InsularMind schrieb:
(wobei ich die Idee, dass nur ein feindefiniertes Nervensystem Bewusstsein erzeugen kann zwar rational gesehen, oder auf die menschlichen Erkenntnismethoden bezogen unterstützen kann, aber das nicht heißen muss, dass es nicht noch andere Formen von oder Wege zu Bewusstsein gibt, die außerhalb unserer Verständnis bzw. Wahrnehmungs - Range liegen )
Bei manchen primitiveren Organismen gibt es vielleicht auch eine Art von Körperempfinden. Das sind jedoch schwierige Fragen, über die ich auch nichts handfestes zu sagen wüsste...

Wenn wir forschungstechnisch einen Punkt erreicht haben, zu dem es jederzeit möglich ist, zum Beispiel über Zellkulturen pure Steaks zu züchten, ohne dafür ein ganzes Lebewesen produzieren zu müssen, wäre es unter dieser Vorstellung ( für bewusstes Leben höher Bewertende ) unbedenklich, Fleisch zu konsumieren?
Es wäre eigentlich nichts grob Anderes, als Eier zu essen, denn eine Zellkultur an sich, bzw. ein Muskel oder ein Körperteil an sich ohne Anbindung ans Hirnzentrum 'empfindet' dann wohl auch nicht bewusst.
Naja, wenn es schon um gezüchtete organe geht... da könnte man ja auch ein hirn züchten... ;)

Das 3d-Gewebezüchten würde ich schon als sehr vorteilhaft einschätzen, sofern es sich um einfaches Gewebe handelt...
Zumindest viel bewußtes Leiden könnte so vermieden werden; außerdem würde der "Organismus" keine tiertypischen Eigenschaften wie Bewegung, Fortpflanzung etc. zeigen, von Wachstum und Stoffwechsel mal abgesehen...

Ethisch vollkommen unproblematisch ist das ganze jedoch wohl auch wieder nicht: welche Organe dürfen gezüchtet werden, bis zu welcher Komplexität, welche Zellen nimmt man, darf man Embryonen verbrauchen... und vor allem:
Wie behandelt man das Gewebe artgerecht... ;)



mfg
 

Centauri

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Hallo Shiraffa ,

ich antworte doch , ich bin doch hier .
Ich hatte nur wenig Zeit , aber jetzt hab ich wieder mehr Zeit , ausserdem finde ich es immer wieder schade das dieser Threat so verhunzt wird , mit Sachen die hier gar nicht rein gehören ...
Aber dazu hatte ich mich in meinem letztem Posting gestern geäussert .
Ich mein , wenn jemand schlechte Laune hat , dann muss er doch nicht direkt hier rein posten was ihm alles auf den Sack geht ...
Gehört das nicht zu Ferse und Reime ?
Ok , genug , wieder was zum Thema .
Schade, daß Du nicht antwortest, Centauri. Eine Diskussion scheint mit Dir, wie auch so vielen anderen, nicht möglich zu sein.

Das siehst du aber falsch , der Q diskutiert doch bereits die ganze Zeit hier mit euch , und da hatte ich mich ausgeklinkt , denn was bringen 2 Leute die die ganze Zeit auf euch einreden und sagen esst kein Fleisch ?
Aber wenn du mich gerne sprechen möchtest bist ich doch da .
Ich bin eigendlich andauernt hier und schau ob sich was neues ergeben hat .



Und ein Verzicht auf tierische Nahrung beinhaltet ja nicht, das für die Lebensweise der verzichtenden Person keine Tiere getötet werden.

Da hast du recht , das beseutet das nicht , aber wenn schon Tiere getötet werden , dann muss man es nicht noch unterstützen indem man noch jeden Tag ein Schnitzel isst .


Schuhe sind aus Leder, Leim von Plastikschuhen ist aus Tierkadavern gewonnen. Medikamente und Kosmetika werden an Tieren getestet (sicherlich oft sinnlos, aber sie sind es), auch dafür sterben Tiere.

Lederschuhe habe ich gar nicht .
Kosmetika benutze ich nur die Sorten wo dekladiert ist das die nicht an Tieren getestet wurden .
Du fliegst in den Urlaub? Die Cockpitscheiben deines Flugzeuges werden mit einer Hühnerschleuder getestet, ob sie einem Aufprall bei hohen Geschwindigkeiten standhalten.
Du trinkst Bier/Wein? Zur Produktion braucht es tierische Materialien (Gelatine).

Da kann ich nur mit NEIN antworten .
Ich fliege nicht in den Urlaub , ganz erlich ich war seit 10 Jahren nicht im Urlaub , ich habe kein Geld dafür und hätte auch keine Lust .
Alkohol trinke ich gar nicht , überhaupt nie , noch nicht mal Silvester .
Das hört sich jetzt ziemlich langweilig an , aber mein Leben war immer aufregent , auch ohne Urlaub und ohne Alkohol und Drogen .
Als Krankenschwester fürht man ein richtig spannenedes Leben ... und ich hab 8 Jahre gearbeitet .
Jetzt geh ich wieder zur Schule , aber ist trotzdem spannend .
Du fährst mit dem Auto zur Arbeit und es sterben hunderte von Insekten und zur entsprechenden Jahreszeit auch einige Frösche.
Wo wird denn das Soja für dein Tofu angebaut? Haben dort nicht früher Tiere gelebt?

Ich fahre mit der Bahn zur Schule ... und dann geh ich in meinen Bio Leistungskurs , oder in meinen Erdkundekurs und diskutiere dort auch über solche Sachen wie hier ...
Und versuche wenigstens ein bischen was zu ändern .
So , muss zur Schule .
Grüsse nadine

 

Nuance

Meister
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Shiraffa schrieb:
Und ein Verzicht auf tierische Nahrung beinhaltet ja nicht, das für die Lebensweise der verzichtenden Person keine Tiere getötet werden. Schuhe sind aus Leder, Leim von Plastikschuhen ist aus Tierkadavern gewonnen. Medikamente und Kosmetika werden an Tieren getestet (sicherlich oft sinnlos, aber sie sind es), auch dafür sterben Tiere.

wie schonmal gesagt: es gibt vegane alternativen, welche auch von veganern genutzt werden.
es gibt vegane schuhe, z.b. vegetarien shoes.
des weiteren ist es üblich eine produktanfrage beim hersteller zu starten.


Shiraffa schrieb:
Du trinkst Bier/Wein? Zur Produktion braucht es tierische Materialien (Gelatine).

viele biere in deutschland, z.b. krombacher und becks, werden ohne gelatine geklärt. man verwendet hier mineralische filter.

weine werden meist mit gelatine geklärt. es gibt aber auch vegane weine. z.b. hier: http://www.weber-lehmen.de


im normalfall ist es so, dass tiere nicht getötet werden, um leim oder gelatine daraus zu gewinnen, sondern dies sind nebenprodukte von tieren welche zur fleischgewinnung geschlachtet wurden. auch leder ist ein nebenprodukt. bei diversen tierpelzen mag das anders sein.

würde sich die fleischgewinnug nicht mehr rentieren (was sie eigentlich nie tun kann), weil z.b. keine nachfrage mehr besteht, dann würden die hersteller alternativ produzieren - einzig und allein aus kostengründen.

der hersteller selbst wird sich kaum aus ethischem beweggrund dazu entschließen, seine produktion umzustellen. er wird dies jedoch immer sehr wohl aus wirtschaftlichen gründen tun.

und genau da liegt die rolle des "konsumenten", "verbrauchers" und worauf immer man den reduziert hat, welcher die produkte nutzt.


sicher kommen bei intensivem feldanbau auch tiere ums leben. jedoch fährt der bauer nicht mit der erntemaschine auf sein feld um tiere zu töten, sondern um pflanzen zu ernten.

genauso tötet man tiere wo man steht und geht, in dem man z.b. auf eine ameise tritt oder eine motte in die heisse glühlampe fliegt. jedoch geschieht dies UNWILLKÜRLICH und nicht aus vergnügen oder gewinnsucht.
 

agentP

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Nuance schrieb:
der schimpanse ist ein frugivore. d.h. natürlich nicht, dass er nicht in der lage ist fleisch zu verdauen - analog den menschen.
vielleicht spielst du auf die schimpansenhorden an, welche in der nähe von hotelanlagen leben und sich von essensresten ernähren. diese zeigten beizeiten diverse krankheitsmerkmale (auch diabetes).
Nein. Ich meinte die hier:

Chimps-deer.jpg


Von Zeit zu Zeit gehen kleinere Gruppenverbände auf die Jagd. Das Beuteschema rangiert dabei von kleinen Ratten oder Eichhörnchen bis zu ausgewachsenen Pavianen oder Jungantilopen. Letztere könnte ein einzelner Schimpanse alleine nicht überwältigen und so teilt sich die Gruppe in Treiber und Fänger zur erfolgreichen Jagd.
http://www.g-o.de/index.php?cmd=focus_detail2&f_id=91&rang=10

Als Erwachsene jagen männliche Schimpansen kleine Affen in den Bäumen. Das Spielen bereite die Jungtiere möglicherweise auf die spätere Jagd vor, vermutet Lonsdorf. Die Weibchen dagegen müssten auf den Nachwuchs aufpassen und verlegten sich daher auf die leichtere Suche nach Termiten. Die Insekten seien reich an Proteinen und Fettsäuren und daher ideal für die Ernährung von Muttertieren.
http://www.vistaverde.de/news/Natur/0404/14_schimpanse.php
Nuance schrieb:
die eskimos leiden überdurchschnittlich oft unter osteoporose
Soso. Der Zusammenhang zwischen Osteoporose und Calcium und Vitamin D ist dir aber sicher ebenso bekannt, wie der Zusammenhang zwischen Sonneneinstrahlung und Vitamin D-Produktion in der Haut ? Dann ist dir sicher auch bekannt, daß gerade das Vitamin D (Lebertran !)und das Calcium aus ihrer tierischen Nahrung Schlimmeres (Osteoporose, Rachitis) verhindert und nicht auslöst. Siehe auch hier: http://www.m-ww.de/gesund_leben/ernaehrung/vitamine/vitamin_d.html

Nuance schrieb:
in indien wurde vor nicht gar nicht soo langer zeit NICHTS vom tier gegessen.
ganze kontinente haben bis vor ca. 100jahren kein fleisch gegessen.
Das ist absoluter Quatsch ! Ich empfehle hierzu mal die Studien des Anthropologen Marvin Harris, der ausgiebig über Nahrungstabus gearbeitet hat, unter anderem auch ausführlich in und über Indien, z.B. in "Wohlgeschmack und Widerwillen,ISBN: 3-608-93123-6
Klett-Cotta; 1990"

Wenn der Mensch nun aber doch angeblich der geborene Veganer ist, dann wundert mich folgendes:
Im Grunde", sagt Stefanie Ludes, Ernährungsreferentin der Verbraucher Initiative, "kann sich jeder problemlos vegetarisch ernähren. Es gibt jedoch Lebensphasen, in denen wegen eines besonders hohen Nährstoffbedarfs Probleme auftreten können. Das gilt für Säuglinge und Kleinkinder und auch für schwangere und stillende Frauen."

Ab dem vierten Schwangerschaftsmonat sowie in der Stillzeit ist der Nährstoffbedarf deutlich erhöht. In der Stillzeit steigt außerdem auch der Energiebedarf, da die Milchproduktion erhebliche Anforderungen an den Körper der Mutter stellt (etwa 600 kcal. täglich). Er sollte unbedingt gedeckt werden, denn ansonsten wird das Fettgewebe der stillenden Frau abgebaut, wodurch dort gespeicherte Schadstoffe ins Blut und in die Muttermilch gelangen können. Wegen der geringeren Energiedichte pflanzlicher Kost müssen stillende Vegetarierinnen also darauf achten, auch energiereiche Lebensmittel, etwa fettreiche Milchprodukte, zu essen.

Von einer streng veganen Ernährung (alle Lebensmittel, die direkt oder indirekt von Tieren abstammen, werden abgelehnt) während der Schwangerschaft und Stillzeit muss allerdings abgeraten werden, da damit nicht alle Nährstoffe in ausreichenden Mengen aufgenommen werden können. Auch können Frauen, die schon länger vegan leben, mit zu geringen Nährstoffreserven in die Schwangerschaft starten. Das kann im schlimmsten Fall die Entwicklung des Fetus negativ beeinträchtigen. Während der Stillzeit bedeutet eine Unterversorgung der Mutter, dass die Milch nicht ausreichend mit Nährstoffen angereichert wird und der Säugling so nicht optimal ernährt werden kann. Veganerinnen, die ihre Ernährung nicht ändern möchten, sollten auf jeden Fall Nährstoffpräparate einnehmen.
http://www.junior-verlag.de/jf/artikel/jf200102-2.php3

Was Du anbringst ist genau die Art zurechtgezimmerter Zielargumentation, die von reiner Propaganda nicht zu unterscheiden.
Und: Natürlich gibt es kein Argument gg Vegetarismus oder gar Veganismus, aber es gibt auch kein biologisches Argument dafür, auch wenn das gerne immer wieder behauptet wird. Was ausserdem gerne verschwiegen wird ist eben, daß man satt und wohlhabend sein muß um sich den Luxus einer veganen Lebensweise überhaupt leisten zu können.
Das schlimme ist allerdings, daß ich wie schon angemerkt, großen Respekt vor Menschen habe, dei so eine schwerwiegende moralische Entscheidung treffen und auf tierische Produkte verzichten. Nur diesen Gesinnungsfaschismus, der einhergeht mit Halbwahrheiten und Behauptungen, die innerhalb der militanten Veggiegemeinde immer wieder durchgereicht werden, der nervt ungemein.
 

Jay-Ti

Erleuchteter
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Ich mein , wenn jemand schlechte Laune hat , dann muss er doch nicht direkt hier rein posten was ihm alles auf den Sack geht ...

Da Du sicherlich meinen Posting damit meinst, finde ich es Schade, dass Du diesen zwar gelesen, aber scheinbar nicht verstanden hast. Ich dachte ich hätte mich damit eindeutig auf beide Seiten, bzw. gegen beide Seiten der Diskussion gestellt, bei der ich mittlerweile überhaupt nicht mehr weiß, über welches Problem überhaupt diskutiert wird.
 

sillyLilly

Ehrenmitglied
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Nur diesen Gesinnungsfaschismus, der einhergeht mit Halbwahrheiten und Behauptungen, die innerhalb der militanten Veggiegemeinde immer wieder durchgereicht werden, der nervt ungemein.

Ich esse heute zwar auch Fleisch, aber früher bin ich vegetarisch aufgewachsen. (nicht vegan )
In der Schule und bei Anlässen, bei denen gemeinsam gegessen wurde, lief immer wieder ein ähnliches Gespräch ab. Etwa in der Art:

jemand am Tisch- Ißt du kein Fleisch?
Ich - Nein
jemand am Tisch - Warum nicht?
Ich - Ich möchte nicht das Tiere für mein Essen sterben. Das finde ich unnötig, wenn ich mich auch anders ernähren kann.
jemand am Tisch - Tiere merken das doch gar nicht. Außerdem werden sie dafür gezüchtet. Tiere fühlen Schmerz gar nicht so wie wir.
Ich - Ich denke schon das Tiere etwas fühlen und ich finde die Massentierhaltung scheußlich. Tiere werden dabei gequält ...
jemand am Tisch Wenn du Pflanzen ißt ... dann sterben doch auch Lebewesen.
Ich - Für mich sind Pflanzen nicht in der Art Lebewesen wie Tiere und Menschen.
......

Ihr könnte euch dieses Gespräch ja ungefähr weiterdenken.
Während meist mein Essen langsam vor mir abkühlte. Versuchte ich auf Angriffe, das Vegetariern ernährungsphysiologisch etwas fehlen würde, zu antworten ... Das einem gar nichts fehlen würde, sondern man gesund und fidel damit leben könne
(Ok das ist schon über 20 Jahre her ... und zu der Zeit war vegetarisches Essen noch gar nicht in und wurde deswegen noch viel schräger angesehen.)

Meist kamen dann am Ende dieses Gespräche Sätze, dass man nichts gegen Vegetarier hätte, aber das die einen meist missionieren wollen, dass wäre ja schon sehr nervig.

ähhh ... ich habe meist nur mein eigenes Essen friedlich essen wollen und auf Fragen und Angriffe reagiert und erklärt warum ich das so mache.
Ich find es immer wieder erstaunlich wie empfindlich Fleischessen dabei waren .... sich alleine durch einen Vegetarier am Tisch schon angegriffen zu fühlen ... oder darin schon einen millitanten missionierungsversuch sahen, dass ich erläutert habe, dass mir keine Nährstoffe und Vitamine fehlen würden.

Außerdem mußte ich mir bei jeder Gelegenheit, wenn ich mal eine Erkältung oder irgendwas hatte, von Schülern oder Lehrern Sprüche anhören wie .... "Na du solltest mal ein ordentliches Stück Fleisch essen"

Diese Gerüchte von millitanten Vegetariern sind für mich deswegen nicht immer glaubhaft.
Ich mußte die ganzen Jahre als ich vegetarisch gelebt habe, dauernd Sprüche Belehrungen und Angriffe dazu aushalten .... und hinterher die Sprüche über die angeblichen militanten Vegetarier die die Fleischessen nicht so lassen wollen.
Dabei hatte ich eigentlich nie ein Problem damit, wenn andere an meinem Tisch Fleisch gegessen haben.
Ich habe die nie gefragt, warum sie Fleisch essen würden.

Naja .... ich will nicht abstreiten, dass es solche vegetarier und veganer gibt, die versuchen andere Leute zu missionieren ... aber nach meiner Erfahrung ist das ein verschwindend geringer Anteil.
Oft fühlen sich Fleischesser nur von der anderen Lebenart schon angegriffen.... das ist zumindest meine Erfahrung.

Für mich ist es eine ganz eigene Entscheidung Fleisch zu essen oder nicht. Ich kaufe Fleisch fast immer im Bioladen, aber wenn ich Besuch bekomme, der Vegan oder vegetarisch ißt ... habe ich kein Problem damit die Mahlzeit dementsprechend darauf einzurichten. Genauso als würde jemand halt irgendwas anderes nicht essen wollen oder können.

Bei der Massentierhaltung und dem konventionellen Fleisch bin ich mir manchmal nicht so sicher ob es wirklich so eine persönliche Entscheidung sein sollte ... ob ich da nicht doch mal etwas sagen dürfte.
Denn die Umweltschäden, die durch die konventionelle Massentierhaltung entstehen, werden nicht mit dem Kaufpreis, sondern mit Steuergeldern und Subventionen getragen.
Eigentlich müßte konventionelles Fleisch wesentlich teurer sein, wenn diese Kosten mit auf den Konsumenten getragen werden müßten.
So zahle ich indirekt für Massentierhaltung und deren Schäden mit ... obwohl ich selber kein konventionelles Fleisch kaufe.
Das finde ich unfair. Allerdings trifft das nicht nur auf die konventionelle Tierhaltung sondern auch auf die konventionelle Landwirtschaft und Nahrungsmittelherstellung zu.

(wen es interessiert ... dazu ein Link:
http://www.ugb.de/e_n_1_140609_n_n_n_n_n_n_n.html )

Namaste
Lilly
 
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