Ölförderung ist am Limit

TERRANER_Reborn

Lehrling
Registriert
16. Februar 2005
Beiträge
36
Ein_Liberaler schrieb:
Wir sind Menschen, und wir möchten gerne leben. Dazu müssen wir Sachen verbrennen. Selbst die Yanomani im Urwald müssen das. Im Augenblick sind wir in der beneidenswerten Lage, daß wir immer besser leben können und dabei die Luft immer weniger "verpesten". Nicht dank des Rückschritts, dank des Verzichts und der Bescheidenheit, sondern dank technischer Lösungen. Welche Menschen möchtest Du gerne zum Tode verurteilen, um bessere Luft atmen zu können? Am besten, Du nennst Namen.

ich sehe seit über 30 jahren in denen ich existiere einen gewissen unterschied in meinem und dem treiben vieler menschen um mich herum,
wenn ich leute vom namen her kenne,nenne ich sie für gewöhnlich auch bei diesem,
dank technischer lösungen sagst du..?
von rückschritt rede ich nicht ,sondern eher von stillstand
verzicht und bescheidenheit ist nix schlechtes soweit man auf völlig überflüssige-nicht lebensnotwendige dinge verzichtet.

wie ist denn dein name?
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
ich sehe seit über 30 jahren in denen ich existiere einen gewissen unterschied in meinem und dem treiben vieler menschen um mich herum,

Nämlich?

dank technischer lösungen sagst du..?

Natürlich. Oder produzieren wir nicht mehr und verpesten dabei weniger?

von rückschritt rede ich nicht ,sondern eher von stillstand

Hätten wir uns vor dreißig Jahren zum Stillstand entschlossen und weiter "verpestet" wie damals, ginge es uns heute schlechter.

verzicht und bescheidenheit ist nix schlechtes soweit man auf völlig überflüssige-nicht lebensnotwendige dinge verzichtet.

Bescheidenheit ist sogar eine Tugend.

wie ist denn dein name?

Mein Name ist Ein_Liberaler.
 

POW

Großmeister
Registriert
4. Dezember 2004
Beiträge
812
Hallöchen

Ich finde es höchst erschreckend, dass es hier außer TERRANER niemanden gibt, den das bislang diskutierte auch nur im geringsten stören würde. Es wird sich weiterhin hinter irgendwelchen Theorien versteckt und sich einfach nur im Kreise gedreht. Tatsache ist, dass die Weltmeere noch nie so versaut und überfischt waren wie heute, dem Deutschen Wald geht es richtig mies, im letzten Jahr starben allein in Frankreich 10.000 Menschen an den Folgen der dort schon herrschenden Umweltverschmutzung, das Ozonloch wächst und wächst, Landstriche Ex-Jugoslaviens sind radioaktiv durch DU-Munition verseucht, seit Tschernobyl starben zehntausende Menschen an den Folgen der Radioaktivität, Menschen erkranken heute an den folgen der Umweltverschmutzung an verschiedensten Krebsarten, bekommen Allergien oder kommen mißgebildet zur Welt....
Für mich steht definitiv fest, dass unsere Erdölreserven in den nächsten 25 - 35 Jahren alle sind...leer..empty...ende im gelände...
Und um nochmal gleich den Atomkraftbefürwortern den Wind aus den Segeln zu nehmen...Das Uran wird es eventuell bis zu fünf Jahre länger geben. Dann ist das auch alle...empty...ende im Gelände...
Wenn man sich nun mal vor Augen hält, was alles in unserem Leben (damit meine ich das westlich geprägte) von diesem Stoff abhängt, sollte uns schnell klar werden, dass es JETZT Zeit zur Umkehr ist; und zwar nicht so halbherzig wie es mittlerweile ja nun schon seit Jahrzehnten läuft...sondern im Laufschritt...
Denn das Erdöl ist in jeden Bereich unseres heutigen Lebens eingedrungen, ohne dass wir es wirklich mitbekommen haben. Das geht mit Medikamenten los, Kunsstoffe (aus denen auch unsere PC´s produziert wurden) , natürlich Treibstoff, Chemikalien mit denen wir später Nahrungsmittel produzieren, Farben, Lacke usw.. Macht Euch doch mal einen Nachmittag Gedanken darüber, was in Eurem Wohnzimmer alles mithilfe von oder aus Erdöl produziert werden konnte.
Ich denke, dass braucht sich nun wirklich niemand schämen, wenn mal endlich wieder ein bisschen mehr Bescheidenheit an den Tag gelegt würde. Denn das hat auch was mit Verantwortung zu tun. Nämlich mit der Verantwortung, die wir unseren Kindern gegenüber haben. Und der Verantwortung für uns selbst, dass wir danach bestrebt sind, dass beste aus dem Leben zu machen.
Wie gesagt, wir haben nicht mehr viel Zeit, um unsere Zukunft zu regeln. Entweder eine hellstrahlende Zukunft oder düstere Endzeit á la MadMax...


@Liberaler:
Dein Text: Wir sind Menschen, und wir möchten gerne leben. Dazu müssen wir Sachen verbrennen. Selbst die Yanomani im Urwald müssen das.

Ja das ist richtig, aber im Gegensatz zu uns bedankt sich der Yanomani bei der Natur, hat sich ihr unterworfen und ist sein ganzes Leben danach bestrebt im Einklang mit ihr zu Leben. Das genaue Gegenteil von unserer Lebenseinstellung.
Außerdem denke ich, dass es auf jeden Fall möglich ist, Rohstoffe auszubeuten, ohne dass die Natur, der Mensch oder die Tiere mal wieder darunter zu leiden haben. Genau wie die Möglichkeit auf adere Rohstoffe endlich mal umzustellen. Denn wenn man erstmal ie anderen Möglichkeiten in Anspruch genommen hat, wird es auch zu weiterführenden Innovationen kommen, die diese Produkte besser und für den Verbaucher günstiger machen.
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
POW schrieb:
Tatsache ist, dass die Weltmeere noch nie so versaut

Das macht denen bisher wenig aus. Sie sind riesig. Und tief unten in den Weltmeeren sind kleine Bakterien für den meisten Schmutz richtig dankbar.

und überfischt waren wie heute,

Das ist ein Problem, aber nicht für die Natur, sondern für die Menschen, die auch weiterhin Fisch essen wollen. Was nicht in Privatbesitz ist, wird übernutzt, das nennt man Allmendeproblem.

dem Deutschen Wald geht es richtig mies,

Falsch. Siehe Walter Krämer/Gerald Mackenthun: Die Panik-Macher, Piper, München 2001

im letzten Jahr starben allein in Frankreich 10.000 Menschen an den Folgen der dort schon herrschenden Umweltverschmutzung,

Nur? Und ohne die Umweltverschmutzung wären sie nicht gestorben? Wir müssen uns auch Krankenwagen, Medikamente, reichliche Ernährung, erholsame Freizeit, geheizte Wohnungen, trockene Füße und sauberes trinkwasser wegdenken, wenn wir uns Umweltverschmutzung wegdenken wollen.

das Ozonloch wächst und wächst,

Falsch.

Landstriche Ex-Jugoslaviens sind radioaktiv durch DU-Munition verseucht,

Falsch. Das bißchen Uran ist völlig vernachlässigbar. (Krämer/Mackenthun)

seit Tschernobyl starben zehntausende Menschen an den Folgen der Radioaktivität,

Falsch. Höchstens einige hundert. (ebenda)

Menschen erkranken heute an den folgen der Umweltverschmutzung an verschiedensten Krebsarten,

Todesfälle durch Krebs gehen in allen Alterskohorten außer der ältesten zurück. (ebenda)

bekommen Allergien

Wegen Umweltverschmutzung?

oder kommen mißgebildet zur Welt....

Kaum noch, seit Contergan.


Für mich steht definitiv fest, dass unsere Erdölreserven in den nächsten 25 - 35 Jahren alle sind...

Woher weißt Du das?

Das Uran wird es eventuell bis zu fünf Jahre länger geben. Dann ist das auch alle...

Woher weißt Du das?

Wenn man sich nun mal vor Augen hält, was alles in unserem Leben (damit meine ich das westlich geprägte) von diesem Stoff abhängt, sollte uns schnell klar werden, dass es JETZT Zeit zur Umkehr ist; und zwar nicht so halbherzig wie es mittlerweile ja nun schon seit Jahrzehnten läuft...sondern im Laufschritt...

Warum? Sorgen wir nicht am besten für unsere Nachkommen vor, wenn wir Wohlstand bilden?

Ich denke, dass braucht sich nun wirklich niemand schämen, wenn mal endlich wieder ein bisschen mehr Bescheidenheit an den Tag gelegt würde.

Natürlich nicht.

Denn das hat auch was mit Verantwortung zu tun. Nämlich mit der Verantwortung, die wir unseren Kindern gegenüber haben.

Siehe oben.

Wie gesagt, wir haben nicht mehr viel Zeit, um unsere Zukunft zu regeln. Entweder eine hellstrahlende Zukunft oder düstere Endzeit á la MadMax...

MadMax? Müssen wir dafür keinen Atomkrieg führen?


Wir sind Menschen, und wir möchten gerne leben. Dazu müssen wir Sachen verbrennen. Selbst die Yanomani im Urwald müssen das.
Ja das ist richtig, aber im Gegensatz zu uns bedankt sich der Yanomani bei der Natur,

Das sind höchstens blöde Rituale. Wenn es sie überhaupt gibt. Wenn man Rüdiger Nehberg glaubt, kann von besonders viel Respekt vor der Natur keine Rede sein.

hat sich ihr unterworfen und ist sein ganzes Leben danach bestrebt im Einklang mit ihr zu Leben. Das genaue Gegenteil von unserer Lebenseinstellung.

Der Mythos vom edlen Wilden. Das ist Rousseau pur, kein Bezug zur Realität. Der Yanomani betreibt Brandrodung und wenn man ihm eine Flinte verkauft, jagt er mit der Flinte. Ohne großen Einfluß auf den Regenwald bleibt er, weil er zahlenmäßig schwach ist und der Regenwald riesig. Kinder bleiben zwei oder drei Jahre an der Brust, wenn inzwischen noch eins geboren wird, wird es getötet, ebenso eines aus jeder Zwillingsgeburt. Nicht die Art von Leben mit der Natur, die wir teilen wollen.

Außerdem denke ich, dass es auf jeden Fall möglich ist, Rohstoffe auszubeuten, ohne dass die Natur, der Mensch oder die Tiere mal wieder darunter zu leiden haben.

Um nichts anderes bemüht sich die Privatwirtschaft. Es ist zum Beispiel viel sinnvoller, in der sibirischen Taiga Steinkohle im Tagebau zu gewinnen, als in Deutschland Braunkohle (oder Steinkohle im Tiebau). Besser in den endlosen Weiten von Alaska Öl fördern, als deutsche Feriengebiete zuspargeln.

Genau wie die Möglichkeit auf adere Rohstoffe endlich mal umzustellen. Denn wenn man erstmal ie anderen Möglichkeiten in Anspruch genommen hat, wird es auch zu weiterführenden Innovationen kommen, die diese Produkte besser und für den Verbaucher günstiger machen.

Wenn wir zum Beispiel die derzeit noch unrentablen Windkraftanlagen mittels Subventionen rentabel machen, vermindern wir gerade den Innovationsdruck und sie werden nicht verbessert.
 

TERRANER_Reborn

Lehrling
Registriert
16. Februar 2005
Beiträge
36
Ein_Liberaler schrieb:
ich sehe seit über 30 jahren in denen ich existiere einen gewissen unterschied in meinem und dem treiben vieler menschen um mich herum,

Nämlich?

beispielsweise ,wir beide,unterscheiden uns grundsätzlich im bewusstsein,denken,und handeln.das reicht doch hoffentlich?
mehr ausführungen hätten wohl nicht allzuviel sinn.

Ein_Liberaler schrieb:
dank technischer lösungen sagst du..?

Natürlich. Oder produzieren wir nicht mehr und verpesten dabei weniger?

ich versteh in dem zusammenhang das "wir" nicht genau,ich produziere für meinen teil nichts,aus dem einfachen grunde verpeste ich auch nix.

wie stehts mit dir?

Ein_Liberaler schrieb:
von rückschritt rede ich nicht ,sondern eher von stillstand

Hätten wir uns vor dreißig Jahren zum Stillstand entschlossen und weiter "verpestet" wie damals, ginge es uns heute schlechter.

schon wieder dieses "wir",nagut

ich glaube der "stillstand" besteht noch immer und liegt viel weniger in der technologischen entwicklung ,als vielmehr in dem sozialgefüge aus dem zivilisatorische kulturen und ihre gesellschaften bestehen,

menschen die aus der technisierten zivilisation stammen haben ein eigenes
instinktverarmtes ,naturentfremdetes wesen -und somit auch ein dementsprechendes bewusstsein (mit der meinung stehe ich natürlich nicht alleine)


dieses bewusstsein das die menschen mit sich herumtragen, ist meiner meinung nach ausschlaggebender für das ungleichgewicht zwischen mensch & mensch ,und mensch & umwelt

du sagst "es würde uns schlechter ergehen wenn.."
somit drückst du unmißverständlich aus ,das es uns >schlecht< geht

wie kommst du darauf?

du hast dir auch das wort "verpesten" ausgeliehen,stimmst du mir zu ,wenn ich sage ,das wenn du mir den fleck auf dem ich stehe mit autoabgasen zuqualmst
AUCH meine luft verpestest?
wenn ja,warum tust du das?

Ein_Liberaler schrieb:
verzicht und bescheidenheit ist nix schlechtes soweit man auf völlig überflüssige-nicht lebensnotwendige dinge verzichtet.

Bescheidenheit ist sogar eine Tugend.

kannst du dir den auch irgendwelche tugenden zu eigen nennen?

Ein_Liberaler schrieb:
wie ist denn dein name?

Mein Name ist Ein_Liberaler.

sehr gute wahl

noch eine frage zum schluss:

du hast in der antwort auf pow@ von blödsinnigen ritualen der yanonami geschrieben,das klingt sehr interessant

kennst du "rituale" der yanonami ?

oder vielleicht ihre lebensweise und ihr sozialgefüge?


gruss
 

phoenix

Großmeister
Registriert
6. Oktober 2002
Beiträge
556
Also ich find diese Relativierungen ziemlich fehl am PLatz,

da kann man alle Menschheitsprobleme runterspielen,

Wenn man sich nun mal vor Augen hält, was alles in unserem Leben (damit meine ich das westlich geprägte) von diesem Stoff abhängt, sollte uns schnell klar werden, dass es JETZT Zeit zur Umkehr ist; und zwar nicht so halbherzig wie es mittlerweile ja nun schon seit Jahrzehnten läuft...sondern im Laufschritt...


Warum? Sorgen wir nicht am besten für unsere Nachkommen vor, wenn wir Wohlstand bilden?


Wohlstand ist die Lösung ???
 

UltraDoc

Meister
Registriert
26. Dezember 2004
Beiträge
125
das Ozonloch wächst und wächst,

Nein es wird kleiner was kein glaubwuerdiger Wissenschaftler frueher fuer moeglich gehalten haette.

Für mich steht definitiv fest, dass unsere Erdölreserven in den nächsten 25 - 35 Jahren alle sind...

Wir haben noch Gas das reicht noch fuer eine lange Zeit.
Die Arktis ist noch kaum erforscht und ist aber die Fortsetzung von Westsibirien und Yamal.

Die Frage stellt sich nicht wie lange das Oel reicht sondern was fuer Auswirkungen der hohe Oelpreis auf die Weltwirtschaft, Globalisierung, Politik und Kultur haben wird.

Die Politik wird in letzter Zeit genauso wie die Wirtschaft ziemlich nervös.
 

POW

Großmeister
Registriert
4. Dezember 2004
Beiträge
812
phoenix schrieb:
Warum? Sorgen wir nicht am besten für unsere Nachkommen vor, wenn wir Wohlstand bilden?


Wohlstand ist die Lösung ???[/quote]

Klasse, wenn mein Enkel in 30 Jahren wegen der verpesteten Luft Asthmatiker ist und einen Anfall hat, bekommt er von Opa erstmal eine schöne Tasse Wohlstand serviert. Das hält fit und macht gesund....
 

Booth

Erleuchteter
Registriert
19. Oktober 2003
Beiträge
1.951
TERRANER_Reborn schrieb:
ich produziere für meinen teil nichts,aus dem einfachen grunde verpeste ich auch nix.
Öhm - wenn ich mich kurz einmischen darf. Nur weil man nichts aktiv produziert, heisst es noch lange nicht, daß man nicht zur Umweltverschmutzung beiträgt - denn auch das Benutzen kann schon genügen.

Zum Beispiel ist das Benutzen eines PCs ziemlich umweltverschwmutzend. Du benötigst Energie in Form von Strom, aber auch Datenleitungen und natürlich das hochspezialisiertes Industrieprodukt "Computer", bei dessen Herstellung sehr viel Umweltverschmutzung entsteht. Und es lassen sich sehr rasch vermutlich andere Dinge identifizieren, die Du benutzt, und damit zur Umweltverschmutzung beiträgst, wie "wir" alle.

edit:
@phoenix
phoenix schrieb:
Wohlstand ist die Lösung ???
Da kann man genauso zurückfragen: Ist Armut die Lösung? ;)

gruß
Booth
 

phoenix

Großmeister
Registriert
6. Oktober 2002
Beiträge
556
Hast mich etwas unglücklich zitiert :read: . pow :wink:

Das Ozonloch wächst,

Nein tut es nicht,

Das Öl versiegt, nein wer weiß das schon,
wir haben ja noch Erdgas.

Tausende Tote wegen Tschernobyl,
nein nicht tausende.



Und dann Wohlstand als Lösung.
Wenn der wohlständige Bürger aber weiterhin so ignorant
den Ökologischen Problemen gegenübersteht,
ihn die Windmühlen nerven, weil
sie ihm das Gefühl einer schönen Landschaft verbauen.
dann seh ich schwarz.

DIe größten Probleme erwachsen doch aus einer unkritischen
konsumier und Wohlstandsegomanie.

Auch bei der Aussage Wohlstand für unsere NAchkommen, lese ich
raus :"Wohlstand für meine deutschen Kinder!"

Vielleicht ist ein gewißes MAß an Wohlstand eine Lösung für die dritte Welt,
aber darum geht es glaube ich nicht.

Wenn dann der Wohlstand für jene so aussieht wie bei uns, haben wir
noch mehr Probleme, denn ist die Energieversorgung
noch mehr in Gefahr.

"Warum Wasserstoffautos in der dritten Welt fahren sollten"
....
(wär der Gipfel der Ignoranz)
 

samhain

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
2.976
liberaler, dein zweiter nahme ist ignoranz- und träum weiter...du und all die anderen ignoranten.

ihr bastelt euch die welt, so wie sie euch passt, aber da seid ihr ja in bester gesellschaft. cool down, gelle?

nur das ihr der blöde, gläubige pöbel seid (ich weiß, dein selbstbildnis sieht ganz anders aus, aber du musst das mal von einer anderen warte aus sehen...und von da aus bist du eben genau das- ein sogenannter nützlicher idiot...du erfüllst deine rolle mit bravour...muss ich zu deiner...ähhm...ehre hier mal anführen.)- im gegenteil zu den weltweit "führenden".

----------------------------------------------------------------------------



Sorry leider beginnt schon die zweite Halbzeit

Wie viel Öl es wirklich noch gibt, weiss keiner. Aber keiner weiss es so gut wie der englische Geologe Colin Campbell: zu wenig, um weiterzumachen wie bisher. Ein Gespräch über den «grössten Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit».

...Sie haben den Begriff «Peak of Oil» geprägt. Gemäss dieser Theorie wird die globale Erdölproduktion nach jahrzehntelangem Anstieg bald ihr Maximum erreichen und dann gleichmässig zurückgehen - ein Szenario, das allen voran die Erdölgesellschaften heftig bestreiten. Diese halten ein «Plateau» für wahrscheinlicher, sie sagen: Wir sind in der Lage, über mindestens 40 Jahre das heutige Produktionsniveau aufrechtzuerhalten. Was spricht dagegen?

Das behauptet der CEO von BP, Lord John Browne, und er sollte deshalb wegen Betrugs und Irreführung der Öffentlichkeit aus dem Verkehr gezogen werden. Die Theorie eines Produktionsplateaus ist falsch, weil die Natur nicht so funktioniert, wie Ökonomen sich das vorstellen. Die denken: Öl zu fördern, sei primär eine Frage des Geldes, der Investitionen in Bohrungen, Plattformen und Pipelines. Der Haken ist, dass die Ressourcen, die sie fördern wollen, ganz einfach nicht mehr da sind. Neue grosse Vorkommen sind seit Beginn der 80er Jahre kaum mehr entdeckt worden. Gleichzeitig stehen die grossen Ölfelder, die heute ausgebeutet werden, im Zenit ihres Produktionszyklus, oder ihr Ausstoss ist gar rückläufig. Ein Ölfeld geht langsam zur Neige, und langsam wird auch die globale Produktion zurückgehen, wenn das Maximum, der Peak, erreicht worden ist...

http://www-x.nzz.ch/folio/curr/articles/interview.html

Bush has no doubts about Peak Oil

VANCOUVER - October 24, 2004. Pulitzer Prize winning author and journalist, Ron Suskind reports for the New York Times Magazine that George W. Bush knows about oil peak. In fact, he’s got a plan that extends beyond making Iraq the 51st state. In a confidential luncheon a block away from the White House with large campaign contributors, Bush gave a brief outline of a supply-side plan that is certain to irk environmentalists and anti-nuclear activists (which by the way are no longer always the same group), as well as anyone concerned about the efficacy and risks of carbon sequestration and the urgent need to put serious effort into reducing demand...

http://www.postcarbon.org/alerts/BushKnows.20041022.htm

jaaa- und auch die uranreserven gehen zurück...link suche ich bei bedarf...
 

paul20dd

Erleuchteter
Registriert
30. April 2002
Beiträge
1.139
@ liberaler,

Irre ich mich wenn ich glaube das du, wenn du die Moeglichkeit haettest die Welt zu aendern, alles so lassen wuerdest ausser deinen WOHLSTAND zu heben ?
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
Hurra, Zitatorgie!

TERRANER_Reborn schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
ich sehe seit über 30 jahren in denen ich existiere einen gewissen unterschied in meinem und dem treiben vieler menschen um mich herum,

Nämlich?

beispielsweise ,wir beide,unterscheiden uns grundsätzlich im bewusstsein,denken,und handeln.das reicht doch hoffentlich?
mehr ausführungen hätten wohl nicht allzuviel sinn.

Im Denken sicher. Das Handeln kannst Du gar nicht beurteilen.

Ein_Liberaler schrieb:
dank technischer lösungen sagst du..?

Natürlich. Oder produzieren wir nicht mehr und verpesten dabei weniger?
ich versteh in dem zusammenhang das "wir" nicht genau,ich produziere für meinen teil nichts,aus dem einfachen grunde verpeste ich auch nix.

Wir = die Menschheit insgesamt und die europäische Menschheit insbesondere. Wie Du lebst, würde mich wirklich interessieren. Du heizt nicht, Du kochst nicht, Du reist nicht - wie zum Henker lebst Du, ohne zu verschmutzen?

wie stehts mit dir?

Unwichtig.

Ein_Liberaler schrieb:
von rückschritt rede ich nicht ,sondern eher von stillstand

Hätten wir uns vor dreißig Jahren zum Stillstand entschlossen und weiter "verpestet" wie damals, ginge es uns heute schlechter.

schon wieder dieses "wir",nagut

Verzeih. Die Europäer.

ich glaube der "stillstand" besteht noch immer und liegt viel weniger in der technologischen entwicklung ,als vielmehr in dem sozialgefüge aus dem zivilisatorische kulturen und ihre gesellschaften bestehen,

Ich meine, unser Sozialgefüge würde sich ganz hübsch ändern, zum Beispiel, was die Familien angeht.

menschen die aus der technisierten zivilisation stammen haben ein eigenes
instinktverarmtes ,naturentfremdetes wesen -und somit auch ein dementsprechendes bewusstsein (mit der meinung stehe ich natürlich nicht alleine)

Instinkte sind angeboren, da hat der Mensch eh nicht viele von. Was soll naturentfremdet heißen? Daß der Europäer in eine unreflektierte Affenliebe zu etwas verfallen ist, was er Natur nennt, obwohl es sich eher um die Kulturlandschft des 19. Jahrhunderts handelt, und das alte Naturverständnis von der bedenkenlos nutzbaren Ressource, wie es die Indianer im Urwald noch pflegen, verloren hat, wirst Du ja nicht meinen.

dieses bewusstsein das die menschen mit sich herumtragen, ist meiner meinung nach ausschlaggebender für das ungleichgewicht zwischen mensch & mensch ,und mensch & umwelt

Damit kann ich nichts anfangen. Welches Ungleichgewicht? Was soll das überhaupt heißen?

du sagst "es würde uns schlechter ergehen wenn.."
somit drückst du unmißverständlich aus ,das es uns >schlecht< geht

Nein, tue ich nicht. Der Komparativ drückt nur aus, daß es uns dann nicht einfach oder absolut schlecht ginge, sondern nur vergleichsweise schlechter.

du hast dir auch das wort "verpesten" ausgeliehen,stimmst du mir zu ,wenn ich sage ,das wenn du mir den fleck auf dem ich stehe mit autoabgasen zuqualmst
AUCH meine luft verpestest?

Das ist nicht Deine, sondern unser aller Luft.

wenn ja,warum tust du das?

Autofahren? Um von A nach B zu kommen. Wieviel Abgase man wo emittiert, ist eine Frage des Benehmens, oder der Sitten und Gebräuche, und nur im Ausnahmefall eine Rechtsfrage. Auf einer Straße mußt Du es zum Beispiel hinnehmen, Abgase schlucken zu müssen. Wenn ich mich auf dem Campingplatz vor Dein Zelt stelle und Abgase reinblase, ist das strafbar. Wenn ich in einer Warteschlange den Motor nicht abstelle, ist das schlechtes Benehmen.

Ein_Liberaler schrieb:
verzicht und bescheidenheit ist nix schlechtes soweit man auf völlig überflüssige-nicht lebensnotwendige dinge verzichtet.

Bescheidenheit ist sogar eine Tugend.

kannst du dir den auch irgendwelche tugenden zu eigen nennen?

Was geht's Dich an?

noch eine frage zum schluss:

du hast in der antwort auf pow@ von blödsinnigen ritualen der yanonami geschrieben,das klingt sehr interessant

kennst du "rituale" der yanonami ?

Nein. Er hat ihnen Verhaltensweisen zugesprochen, die sie meines Wissens nicht haben, und ich habe diese Verhaltensweisen aus dem Versatzstückkasten für blödsinnig erklärt.

oder vielleicht ihre lebensweise und ihr sozialgefüge?

So ziemlich, ja.

phoenix schrieb:
Also ich find diese Relativierungen ziemlich fehl am PLatz,

da kann man alle Menschheitsprobleme runterspielen,

Wir sollten uns um die richtigen Problenme kümmern, nicht um die hochgespielten, sonst werden wir es zu bereuen haben.

Wohlstand ist die Lösung ???

Natürlich. Nur mit ausreichend Kapital können wir Probleme lösen. Ein Katalysator oder eine Rauchgasentschwefelungsanlage wächst nicht auf Bäumen und fällt nicht vom Himmel, sondern wird auf Maschinen gemacht, aus seltenen, aufwendig gewonnenen Materialien. Dazu braucht man jede Menge Kapital, sprich Wohlstand. Arme Länder - dreckige Fabriken, Trabis. Reiche Länder - saubere Fabriken, Bleifrei, Kat, Biodiesel, Hybrid, Brennstoffzelle.

POW schrieb:
Klasse, wenn mein Enkel in 30 Jahren wegen der verpesteten Luft Asthmatiker ist und einen Anfall hat, bekommt er von Opa erstmal eine schöne Tasse Wohlstand serviert. Das hält fit und macht gesund....

Nur komisch, daß die Luftverpestung überhaupt nicht zunimmt. Wohlstand = Katalysator, Brennstoffzelle, ach, was red' ich.

phoenix schrieb:
DIe größten Probleme erwachsen doch aus einer unkritischen
konsumier und Wohlstandsegomanie.

Blabla, Floskeln.

Auch bei der Aussage Wohlstand für unsere NAchkommen, lese ich
raus :"Wohlstand für meine deutschen Kinder!"

Vorschlag: Nichts rauslesen, was nicht drinsteht.

Vielleicht ist ein gewißes MAß an Wohlstand eine Lösung für die dritte Welt,
aber darum geht es glaube ich nicht.

Doch, genau darum geht es mir.

Wenn dann der Wohlstand für jene so aussieht wie bei uns, haben wir
noch mehr Probleme, denn ist die Energieversorgung
noch mehr in Gefahr.

Er wird anders aussehen. Seit es weitverbreiteten Wohlstand gibt, hat sich die Welt schneller als je zuvor gewandelt. Hätte man um 1900 jedem Pferd und Kutsche geschenkt, wären die Städte in Pferdemist ertrunken. Pessimisten wie Du hätten es für unmöglich und auch nicht wünschenswert erklärt, jeden Deutschen mit einem Wagen auszustatten. Heute hat so gut wie jeder einen - und Pferdemist ist kein Problem mehr. Der Wohlstand wird sich auch weiterhin wandeln, wenn er denn zunimmt.

paul20dd schrieb:
Irre ich mich wenn ich glaube das du, wenn du die Moeglichkeit haettest die Welt zu aendern, alles so lassen wuerdest ausser deinen WOHLSTAND zu heben ?

Es geht nicht um meinen Wohlstand. Es geht um den Wohlstand aller, gerade derer, die im Moment nichts haben. Was ich machen würde, wenn ich die Menschen ändern könnte, darüber will ich nicht nachdenken. Wenn ich die Verhältnisse auf der Welt ändern könne, dann würde ich den Menschen ihre Freiheit geben. Wohlstand schaffen sie dann allein.

antimagnet schrieb:
das war schon immer das problem der frankfurter schule - sie halten sich für was besseres...

samhain sollte sich aber wirklich mal ein paar Argumente kaufen. Daß das Öl endlich ist, bestreitet ja niemand. Der Witz ist nur, daß wir es ausschließlich deshalb verwenden, weil es so billig ist. Und wenn irgendwann mal wirklich die Ölpreise ungemütlich steigen, dann können wir immer noch die Mineralölsteuer oder die Ökostromumlage senken, um die Auswirkungen auf die Wirtschaft zu minimieren.
 

Malakim

Ehrenmitglied
Registriert
31. August 2004
Beiträge
4.984
Ein_Liberaler schrieb:
Wir sollten uns um die richtigen Probleme kümmern, nicht um die hochgespielten, sonst werden wir es zu bereuen haben.


Ich stimme zu. Vor allem sollte man sich davor hüten Probleme ÜBER ernst zu nehmen die von einer oder mehreren Interessen Gruppen aufgebracht werden/worden sind.

Auf die ein oder andere Weise spielt ein Problem immer jemandem in die Hände und dieser jemand könnte das Problem aufbauschen ... z.B. die Feinstaubdiskussion.
 

kvalentic

Lehrling
Registriert
22. Juni 2005
Beiträge
30
ich denke es ist eine schande das wir noch immer keine wirckliche alternative zum oel gefunden haben. solarenergie kann auf keinen fall die noete stillen die wir in der welt haben.
der wolstand von morgen, das heist die boomende wirtschaft von china die jahr fuer jahr mehr energie und oel braucht birgt risiken mit sich. denn china ist ja im moment noch sehr von dem standart den europaer geniessen ertfernt.
nach schaetzungen wir sich china dem nivou von japan 2020 anpassen, und der usa circa 2040. das sind natuerlich nur schaetzungen aber das zeigt trotzdem der kommede wollstand aus diesen regionen gefahren birgt.
mit solarenergie koennen wir das nicht alles loesen. aber was machen die multies und die weltekomonie... die wartet bis uns das wasser bis zum halse steht.
vor ein paar wochen war ein interview mit dem neunen manager von der EnBW auf XXP, ich fand ihn recht kompetent und informativ, hat ihn noch jemand zufaellig gesehen?
 

UltraDoc

Meister
Registriert
26. Dezember 2004
Beiträge
125
ich denke es ist eine schande das wir noch immer keine wirckliche alternative zum oel gefunden haben.

Es gibt genug Alternativen Öl ist aber im Vergleich dazu teurer.

Wir werden anfangen zu sparen wenn das der Markt von uns verlangt, Bio Diesel Wasserkraft Geothermalenergie Wind Solar.

Wenn es sein muss werden wir sparsamer werden.

Ich persönlich sehe ein größeres Problem im "Wasser" und nicht in der Energie.

Beim momentanen Bevölkerungswachstum (vor allem Afrika) ist es nur eine Frage der Zeit bis es zu Katastrophen kommt.

Die Chinaprognosen wage ich zu bezweifeln, alle Prognosen beruhen auf einen Ölpreis von ca 20-60$
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
paul20dd schrieb:
@ Liberaler

Wohlstand schaffen sie dann allein.

Kennst du ein "Entwicklungsland" das das geschafft hat, geschweige denn ohne den Westen ?

Sie würden es natürlich nur mit dem Westen schaffen. Aber in freiwilliger, marktwirtschaftlicher Kooperation, nicht mit Entwicklungshilfegeldern. Was passiert denn zur Zeit mit der Entwicklungshilfe? Mit dem Teil, der nicht verschwindet, nehmen wir korrupten Diktatoren die Sorge für ihr hungerleidendes Volk ab, damit sie mehr Zeit und Geld zum Kriegführen haben.

Entwicklungsländer, die es geschafft haben: Südkorea, Taiwan, Hongkong. Nur als Beispiele. Diejenigen, die auf Sozialismus oder Kleptokratie gemacht haben, haben es natürlich nicht geschafft, aber deswegen will ich die Menschen ja auch befreien.

UltraDoc schrieb:
Wir werden anfangen zu sparen wenn das der Markt von uns verlangt, Bio Diesel Wasserkraft Geothermalenergie Wind Solar.

Wie ich immer sage. Und wahrscheinlich Techniken, die wir uns jetzt noch gar nicht vorstellen können.

Ich persönlich sehe ein größeres Problem im "Wasser" und nicht in der Energie.

Meiner Meinung nach ein Freiheits- und Wohlstandsproblem.

Wenn die Scheichate sich Meerwasserentsalzung leisten können, wieso nicht eines Tages auch die Chinesen? Und wieso Millionen Menschen in einer Sonderwirtschaftszone zusammendrängen, wenn man das ganze Land befreien kann?
 
Oben