Passt aber auch zu seiner Botschaft: da ist wohl wieder mal ein kleiner Messias unterwegs.
Das erinnert mich an Kommentare zur Obama-Kandidatenschaft, in der er als eine Art Messias präsentiert worden ist, der nach der Kriegspräsidentenschaft von Bush junior, den Frieden und das Heil bringen wird. Ich bin geneigt, die öffentlich gezeigte Attitüde sämtlicher Kandidaten für hohe politische Ämter als messianisch zu bezeichnen, weil sie alle versprechen, die Welt zu retten und zu verbessern. Über Obama hieß es dann irgendwo, er sei die von der Bush-Administration eingeschlagenen Pfade konsequent weitergegangen; und Trump führt Handelskriege. Das einzige Element seiner Politik, dass Sinn zu machen scheint, ist seine Haltung in der Klima- und Energiepolitik. Dekarbonisation/Deindustrialisierung bringt nunmal massiven Wohlstandsverlust mit sich, was sich auch auf Bereiche wie Gesundheit, medizinische Wissenschaft und Versorgung sehr deutlich auswirken dürfte. Die chinesische Regierung dagegen pfeift auf Klimaziele, baut lieber neue Kraftwerke und schafft sich Wohlstand und Macht in der Welt. Ist vermutlich nur eine Frage der Zeit, dass auch die deutschen/eurpäischen Kasper in die Realität aufwachen.
Die TM ist eine Meditationsart aus Indien, die zahlungspflichtig gelehrt wird. Ich habe mal eine indische Schule besucht und durfte dort einen Yogakurs besuchen. Meditation gehört dort an manchen (an vielen?!) Schulen ohnehin zum Konzept. Das macht auch was mit den Kindern, keine Frage, auch ohne TM. Ob die Schüler und Schülerinnen letztendlich zu ausgeglicheneren Menschen werden, steht wohl doch noch auf einem anderen Blatt.
Ich hatte mal mit Yoga angefangen, hier in Deutschland. So toll war es dann auch nicht, also habe ich wieder aufgehört. Es ist wohl ein Fehler, zu erwarten, dass Meditation die Probleme löst, die Menschen aus ihrem Gleichgewicht bringen. Vielleicht hilft Meditation dabei, bessere Lösungen zu finden? Ich muß an die Nachrichten aus Berlin - Neu Kölln von vor ein paar Jahren denken. Da ging es um Schulen, in denen komplette Jahrgänge nichts mehr lernen, weil sie sich denken, dass sie sowieso keine Chance haben, etwas zu werden, also machen sie lieber Party und richten sich in Hartz 4 ein. Die würden vermutlich darüber lachen, wenn jemand mit TM als Lösung ihrer Probleme ankäme. Vielleicht, weiß ich nicht.
Danke für den "Filmtipp" - den werde ich mir nicht anschauen... Das ist ja grausam.
Ja, also der Werner Herzog hat die Grausamkeit in Betracht gezogen, und zeigt nicht, wie die beiden zerrissen werden, sondern zeigt die Reaktion einer Frau, wie sie die Schreie des Ehepaares und das Brüllen des Bären hört. Alleine das ist schon ziemlich heftig.
Neulich, in der neuesten Ausgabe von Red Letter Media's Best of the Worst ist das Video "ROAR" vorgestellt, in dem sich eine Filmcrew ein Haus mit Löwen teilt. Die haben die Löwen sogar als Autoren bezeichnet, weil die ihre eigenen Rollen geschrieben haben. Soviel zu Verlust der Distanz. Jedenfalls sind die Löwen nicht zimperlich, selbst wenn sie nur spielen, und es erscheint ein Wunder zu sein, dass es nur zu relativ leichten Verletzungen auf Seiten der Menschen gekommen ist.
Natur darf "zurückkommen" und ja, sie ist toll, aber bitte nur in Maßen.
[...]
Und war nicht kürzlich erst die Nachricht von tropischen Zecken?
Von tropischen Zecken weiß ich jetzt nichts. Ich weiß aber in Bezug auf "Natur darf "zurückkommen"", dass es wohl im Rahmen der Agenda 21 (oder halt eben irgendeines Ablegers der Agenda 21) geplant ist, Mensch und Natur voneinander zu trennen. Da der Mensch als Feind der natürlichen Diversität der Biosphäre des Planeten ausgemacht worden ist, soll er wohl rigoros aus der Biosphäre rausgenommen und in ein eigenes Reservat gepackt werden. Besser formuliert: ihm soll wohl der Zugang zur Natur verwehrt werden. Das würde dann so aussehen, dass buchstäblich Mauern, bzw. hohe Zäune, um die menschlichen Habitate, bzw. um die Naturreservate gebaut würden, und an Überwachung würde es auch nicht fehlen.
Ich habe nicht weitergeforscht, ob die künstliche Trennung von Mensch und Natur im Rahmen von Habitat I bis III durchgesetzt werden soll, oder ob es andere Arbeitsgruppen gibt, die sich damit beschäftigen. Die
Habitat-Konferenzen jedenfalls bauen auf der Einsicht auf, dass die Welt dekarbonisiert werden muß. (Eine Sicht, die ich nicht teile.) Das steht so nicht auf der Seite, zu der der Link führt, aber ich denke, dass "sustainable", "sustainable development goals" (SDG) und "climate change" direkt mit Dekarbonisierung und Deindustrialisierung einhergehen. Interessantes Detail: die erste Habitat-Konferenz fand bereits 1976 statt, also 16 Jahre vor der großen Agenda 21-Weltrettungsshow in Rio. Anscheinend sind die Pläne zum Aufbau nachhaltiger menschlicher Siedlungen und zur nachhaltigen Verstädterung mindestens 43 Jahre alt, aber erst jetzt ist der Punkt gekommen, an dem die Bevölkerung massiv mit dem Thema bearbeitet wird und an dem die Rufe nach mehr und mehr politischer Einflußnahme immer lauter werden.