Zeitmaschine

dimbo

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Hi!

Zu eurer Debatte über Licht passt ein Beitrag ganz gut, den ich vor kurzem in Shiva2012s Bruderschaft der Schlange"-Thread gepostet habe.

Da ist er nun:

Um ehrlich zu sein kan ich mit der ganzen "Find your kin/You are a crysthal white dog"-Sache überhaupt null komma nada niente nix anfangen - Gratulation dazu, wenn es bei dir anders aussieht.

Ich finde es für meinen Teil viel spannender zu antizipieren, welcher Natur wohl der Umbruch im menschlichen Bewusstsein gegenüber dem Begriff der Zeit sein wird, denn diese Änderung soll es ja sein, die unsere Welt um zwei Dimensionen erweitern soll.

Im Moment beschäftige ich mich neben dem Zeitbegriff mit dem Begriff bzw. der Natur des Lichts und muss erschreckt feststellen, wie gottserbärmlich beschränkt die Physiker heutzutage sind.

Da stellen sie ganz korrekt fest, dass für alles, was sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, keine Zeit vergeht. Gleichzeitig stellen sie ebenso korrekt heraus, dass, wenn es Zeit für derart beschleunigte Objekte nicht gibt, es ebensowenig einen Raum oder eine Form geben kann, da Zeit und Raum immer gekoppelt sind (deswegen sprach Einstein ja auch von der Raumzeit).

Soweit, so gut. Nur was machen diese Torfnasen als nächstes? Sie untersuchen das Licht und sind ganz von den Socken als sie den Welle/Teilchen-Dualismus des Lichts entdecken.

Im Klartext bedeutet das, dass man nicht genau sagen kann, welche Form das Licht hat, ob es aus Licht-Wellen (wie im Meer) oder Licht-Teilchen (wie Sand in der Wüste) besteht.

Worüber ich mich aufrege ist, dass sich die Wissenschaftler über diesen Dualismus wundern, und wie kleine Kinder auf dem irrationalen Rationalismus beharren, dass "das Licht doch eine Form haben müße und es bestimmt nur an einer zu ungenauen Messmethode liege."

Und genau das ist Schwachsinn!!!

Wie wir oben schon erwähnt hatten, vergeht für Objekte, die sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen keine Zeit, weswegen sie folglich auch keine gesonderte Form haben. Und dennoch wird ignoriert, dass sich wenn überhaupt irgendwas, dann jawohl Licht mit Lichtgeschwindigkeit bewegt.

Und alleine schon aus diesem Grund kann Licht nur mehrere Formen haben, die sich je nachdem, wer es untersucht, abwechseln.

Dies soll nur ein Beispiel für die Beschränktheit menschlichen Denkens sein - man möge sich vor Augen halten, dass diese nicht stattgefundene Erkenntnis jährlich Milliarden an Forschungsgeldern kostet, nur weil Wissenschaftler einem irrationalen Rationalismus fröhnen wollen.

Und analoges gilt eben noch verstärkt für die Zeitforschung. Seid Heidegger hat sich philosophisch auf dem Gebiet der Zeitphilosophie nichts geändert. Es gibt immer noch Philosophen, die den Begriff der Zeit so wenig begriffen haben, dass sie davon ausgehen, alles sei Zufall und sie ein frei entscheidendes Produkt eben dieses Zufalls.

Wenn sich bis 2012 etwas ändern soll, dann wird dies jedenfalls ein radikales umdenken, beziehungsweise Erkennen des realistischen Zeitbegriffs erfordern, andernfalls sehe ich da leider schwarz.

:D

dimbo.
 

Satanarchist

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Folgendes:

Es gibt kleinste Teilchen, und zwar welche mit dem Durchmesser Plancklänge (Google ist dein Freund). Steht übrigens in dem empfelenstwerten Buch "Universum in der Nussschale"

Planksche Länge
Eine Längeneinheit, die mit den Gesetzen der Quantengravitation verknüpft ist. Sie errechnet sich aus den Grundkonstanten der Physik und hat den Wert

l(p) = 1,62*10(- 33) cm

In dieser Größenordnung hört der Raum auf, wie wir ihn kennen. Unterhalb der Plankschen Länge wird der Raum zum sogenannten Quantenschaum und unterliegt gewaltigen Quantenfluktuationen.
Planksche Zeit
Exakt: die Zeit, die das Licht braucht , um die Plancksche Länge zurückzulegen. Wenn man die Planksche Länge durch die Lichtgeschwindigkeit teilt, so erhält man ungefähr

t(p) = 6,3 * 10(-43) s

Die Planckzeit ist mit den Gesetzen der Quantengravitation verknüpft. Wenn zwei Ereignisse durch ein Zeitintervall getrennt sind, das kürzer als die Planksche Zeit ist, dann läßt sich nicht mehr feststellen, welches Ereignis früher oder später stattgefunden hat. Die Kausalordnung geht in der Welt der Plankschen Dimensionen verloren.

Meine Theorie vom Universum ist die Phönix-Theorie, d.h. Das Universum ensteht dehnt sich aus, fällt zusammen und es entseht ein neues (Hindusimus ich weiß). Dazu brauch es keinen Schöpfer und keinen Anfang

Es ist unmöglich die Lichtgeschwindigkeit über ganz normale Energieübertragungen zu überschreiten.

auch wenn es viele nicht einsehen:
Einsteins Grundansätze sind unumstößlich richtig
 

dimbo

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Sehr interessant, danke.

Ich kann mir zwar gerade nicht ganz erklären, wieso ich weder in "Quantenphysik & Philosophie 1 & 2" noch bei "Zeit & Raum" was von der Plankschen Zeit gehört habe, aber ich werds nachholen.

Zu Einstein: Vieles was er vertreten hat, ist richtig und kann trotzdem noch nicht anders als mathematisch formuliert werden. Dass dies für die Zeit gilt, sie also semantisch leider noch nicht erfasst worden ist, war mein Hauptanliegen. Außerdem solltest du bedenken, dass gerade das Festhalten an Einsteins semantischen Fehtritten (wohlgemerkt nicht mathematischen Fehltritten) zur momentanen Stagnation der Entwicklungen der Quantenphysik führt.

dimbo.
 

LordGosar

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@Satanarchist: Das Universum dehnt sich aus und fällt...trotzdem muss es da einen Anfang gegeben haben!Nach meiner Sicht.Alles hat einen Anfang, egal ob in der Philosophie,Biologie etc. Der Grundbaustein muss gelegt werden.
 

captainfuture

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Satanarchist schrieb:
In dieser Größenordnung hört der Raum auf, wie wir ihn kennen.

und das ist der punkt - wie wir ihn kennen und messen können. so, wie es aussieht, ist auch das innere eines schwarzen loches vor unseren blicken und messungen verborgen. genausowenig würde ich ausschließen, dass es, sowohl im kleinen, als auch im großen für uns unerreichbare und unmessbare dinge, unterteilungen, etc gibt, woran die physik scheitern wird. bis wir allerdings soweit kommen, müssen wir mit dem arbeiten, was wir kennen und messen können.

eine absolute längenangabe als "kleinste gemeinsame raumeinheit" halte ich persönlich gerade auch im hinblick auf relativität für etwas überheblich, wenn auch sicherlich die relativität in diesen größenordnungen zu vernachlässigen ist.
 

oujie

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LordGosar schrieb:
@Satanarchist: Das Universum dehnt sich aus und fällt...trotzdem muss es da einen Anfang gegeben haben!Nach meiner Sicht.Alles hat einen Anfang, egal ob in der Philosophie,Biologie etc. Der Grundbaustein muss gelegt werden.

Genau das macht mir ja "Angst". Auch wenn sich da irgendwelche Photonen was schnappen und wieder abgeben, wo kommen die her? :)

Also ich finds gut das hier so viele aktiv teilnehmen, bisher wirklich maximal interessant! Ich würde die Diskussion auf jedenfall gerne weiter vertiefen!

Also man sagt, es gibt Größen und Zeiteinheiten, wo unser maximal möglicher Messbereich endet und wo wir einfach keinen Zugriff drauf haben? (Planck...) Das hieße also, das wir nie alles erforschen können und quasi ab einer bestimmten Stelle unser wissen aufhört. Aber woher wissen wir, das es so ist? Ich mein, die Berechnungen etc werden ja immer feiner, immer kleiner und kürzer. Femtosekunden, Atom-"fotografieen" usw ... ich mein, wir können diese Entwicklung doch immer weiter treiben.

Heute ordnen wir Atome unseren WIllens nach an, mit Nadeln. Bald haben wir halt Quarksnadeln und ordnern Quarks unseren Wünschen nach an. Dann finden wir die Bausteine von Quarks, und so weiter. Irgendwann messen wir im millionstel-teil einer Femtosekunde. Aber der messbare Bereich kann ja nicht enden, wenns auch kein Ende gibt. Man kanns ja immer weiter treiben ;-)

Ich hätte gerne noch ein paar Erläuterungen zu Quanten und so, falls grade jemand was zur Hand hat. Bin meißtens zu blöd um bei Google was richtiges zu finden =)
 

dimbo

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oujie schrieb:
Also man sagt, es gibt Größen und Zeiteinheiten, wo unser maximal möglicher Messbereich endet und wo wir einfach keinen Zugriff drauf haben? (Planck...) Das hieße also, das wir nie alles erforschen können und quasi ab einer bestimmten Stelle unser wissen aufhört. Aber woher wissen wir, das es so ist?

Das wissen wir dank einem Mann namens Heisenberg, der die Unschärferelation formuliert hat.

Wir können genau sagen, wann etwas passiert, oder wo etwas passiert, aber niemals wann und wo, wenn es um kleine Wutzelchen geht!

:wink:

dimbo.
 

NoToM

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dimbo schrieb:
oujie schrieb:
Also man sagt, es gibt Größen und Zeiteinheiten, wo unser maximal möglicher Messbereich endet und wo wir einfach keinen Zugriff drauf haben? (Planck...) Das hieße also, das wir nie alles erforschen können und quasi ab einer bestimmten Stelle unser wissen aufhört. Aber woher wissen wir, das es so ist?

Das wissen wir dank einem Mann namens Heisenberg, der die Unschärferelation formuliert hat.

Wir können genau sagen, wann etwas passiert, oder wo etwas passiert, aber niemals wann und wo, wenn es um kleine Wutzelchen geht!

:wink:

dimbo.

Ja, aber das könnte auch an den Messmethoden liegen. Wenn Du die Position einer Billiardkugel messen willst, in dem Du mit einer anderen Billiardkugel auf sie schiesst, ist es ja klar, dass Du die Position beim Aufprall messen kannst, aber nicht die neue Lage. Vielleicht stösst hier die Messtechik (noch) an ihre Grenzen.
 

oujie

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Sehr gut formuliert NoToM - wenn die Leute kreativer werden würden und nicht an alten Werten festhalten würden (z.B. bei Mikroskopen - anstatt neuer Techniken einfach nur alte verbessern) dann könnten wir auch tiefer in Sachen eindringen, also wir uns je vorstellen können! Teufelskreis halt :)
 

niceday

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Zu der Ignoranz mancher Menschen passt ein Spruch von TObi-Wan, den ich gestern oder vorgestern gelesen habe.

die physik basiert auf erfahrungswerten, d. h. alles was noch kein namhafter physiker entdeckt hat, gibt's nicht.

Hilfe hilfe hilfe.
 

niceday

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captainfuture schrieb:
niceday schrieb:
Zu der Ignoranz mancher Menschen passt ein Spruch von TObi-Wan, den ich gestern oder vorgestern gelesen habe.

die physik basiert auf erfahrungswerten, d. h. alles was noch kein namhafter physiker entdeckt hat, gibt's nicht.

Hilfe hilfe hilfe.

tja, nur ist diese aussage nicht ganz richtig ;)

Ok, dann eben: Hülfä, Hülfä, Hülfä. :lol:
 

captainfuture

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oujie schrieb:
Sehr gut formuliert NoToM - wenn die Leute kreativer werden würden und nicht an alten Werten festhalten würden (z.B. bei Mikroskopen - anstatt neuer Techniken einfach nur alte verbessern) dann könnten wir auch tiefer in Sachen eindringen, also wir uns je vorstellen können! Teufelskreis halt :)

naja, wie dimbo schon geschrieben hat, gibt uns die unschärfe-relation grenzen vor, da hilft es auch nichts, nach der magischen wunderlampe zu suchen, sondern man kann nur versuchen, so nahe wie möglich an die grenze heranzukommen.
 

niceday

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Ja, vor 500 Jahren wäre das ganz normale Mikroskop auch eine "Wunderlampe" gewesen, nach der es zu suchen ja nach deiner Meinung sinnlos ist.
 

captainfuture

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niceday schrieb:
Ja, vor 500 Jahren wäre das ganz normale Mikroskop auch eine "Wunderlampe" gewesen, nach der es zu suchen ja nach deiner Meinung sinnlos ist.

diese "wunderlampe" wurde aber nicht entwickelt, weil irgendjemand gesetzmässigkeiten ignoriert hat, sondern darauf aufbauend seine entwicklung immer weiter verbessert hat.
 

niceday

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Da vertust du dich aber in den Zeiten. Vor der Erfindung des Mikroskopes, war es laut wissenschaftlicher Erkenntniss unmöglich so ein Gerät zu bauen.

Früher war ja auch das Atom das kleinste mögliche Teilchen. Deswegen heißt es ja auch Atom.

Was ich damit sagen will: Nur weil eine aktuelle physikalische Theorie anerkannt ist, heißt es noch lange nicht, dass es der Weisheit letzter Schluss ist, was du aber vehement in deinen Aussagen behauptest.
 

captainfuture

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niceday schrieb:
Da vertust du dich aber in den Zeiten. Vor der Erfindung des Mikroskopes, war es laut wissenschaftlicher Erkenntniss unmöglich so ein Gerät zu bauen.

http://www.vobs.at/bio/spezial/x-hist06.htm

eine stetige entwicklung und weiterführung der grundlagen führte zum mikroskop und geburt der optik, nicht die missachtung aller bis dahin bekannten gesetzmässigkeiten.

niceday schrieb:
Früher war ja auch das Atom das kleinste mögliche Teilchen. Deswegen heißt es ja auch Atom.

Was ich damit sagen will: Nur weil eine aktuelle physikalische Theorie anerkannt ist, heißt es noch lange nicht, dass es der Weisheit letzter Schluss ist, was du aber vehement in deinen Aussagen behauptest.

das ist nicht richtig. wie du selber nachlesen kannst, habe ich weiter oben geschrieben, dass es möglicherweise dinge gibt, von denen wir nichts wissen. auch die relativitäts-theorie hat newton nicht vollständig ausser kraft gesetzt, sondern erweitert. und sehr, sehr viele experimente und beweise sprechen dafür, dass die relativitäts-theorie korrekt ist, d.h., wollen wir einen schritt weiter, dürfen wir nicht deren aussagen missachten, sondern müssen die theorie erweitern.
 

oujie

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Wir müssen aber auch mal neue Wege finden und entdecken - wenn sich doch mit den aktuellen Techniken (und Maßstäben) angeblich nicht mehr erreichen lässt, muss man doch daran arbeiten, andere Wege zu finden dies zu verbessern / zu erreichen.

Genau wie in der Programmierung. Wenn ich einen Algorythmus habe, mit dem ich einiges schaffe, aber nicht alles, dann versuche ich erst ihn weiterzuentwickeln. Wenn es dann aber immernoch nicht klappt, versuch ich doch nen ganz neuen Weg, inklusive ganz neuem Ansatz an das Problem ran zu gehen.

Mit der Optik ist meiner Meinung nicht mehr viel rauszuholen als bisher rausgeholt wurde. Jetzt müssen wir "digitalisiert" messen und in optisch umwandeln! Auch wenn man Dinge nicht direkt sieht, heißt es nicht das man diese auch nicht sichtbar machen kann! Atome wurden ja auch sichtbar gemacht durch Elektrodingsbumsabtastung oder wie sich das schimpft ;-)

Auch wenn das gesuchte noch so klein ist, es muss eine Möglichkeit geben, dies zu erforschen. Ob direkt oder indirekt spielt dabei keine Rolle. Jemand legt ein Gesetz fest, man prüft es und entwickelt es weiter. Irgendwann kommen wir an Punkt, wo halt Quarks sichtbar gemacht wird. Dann sagt man auch, das wars - weiter geht es nicht. Und ein paar Jahre später, geht es doch!

Aber nochmal zu den Quanten - ich bitte um Informationen *g*
 

niceday

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@captainfuture:

Wie ich schonmal erwähnte :) :
Das Fliegen war unmöglich. Dies wurde durch verschiedene Wissenschaftler aufgrund der damals aktuellen Theorien bewiesen.

Wenn damals jeder versucht hätte, die bestehenden Theorien zu erweitern, könnten wir immer noch nicht fliegen.

Es sind ja auch nur Theorien :wink:
 

captainfuture

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wie wahrscheinlich ist es, dass eines tages ein mensch geboren wird, der nicht von der gravitation beeinflusst wird und quasi "von der erde fällt" ?
 
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