14 Jahre ist trotz Allem relativ früh.
Es hängt wohl auch mit der Einzelsituation zusammen, in der man sich befindet, und wie intensiv Jemand seine Gedankengänge / Emotionales erlebt.
Diese Hochbegabten werden oft aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit mit jeder Menge Leistungsdruck konfrontiert, die Umwelt erwartet dass sie konstant das Dreifache mit links bieten können und Zugaben selbstverständlich sind.
Weil sie kaum Gleichalterige finden die mit ihrem Lernhunger oder der ausgedehnten Persönlichkeit klarkommen, leiden so Manche darunter, von Altersgenossen als arrogant oder überheblich wahrghenommen zu werden.
Frei würde ich mal die Idee aufstellen dass sie durch das tiefsinnige, klare Durchdenken von Weltproblemen und Zusammenhängen auch emotional viel tiefer wahrnehmen, und ihnen extreme Dinge mehr zu Herzen gehen.
Vielleicht erkennen sie auch die vielfältigen Widersprüchlichkeiten eher, die wir tagtäglich unter die Teppiche kehren, oder eine bewusstwerdende Sinnkrise wirft sie aus der Bahn.
Genausogut kann etwas ganz Anderes als Auslöser gelten, irgend ein Geheimnis, das er in sich verbarg und mit dem er sich an Niemanden zu wenden traute.
Was wir unter Lebensbejahung oder Bestreben zur Lebensentfaltung sehen kann für die völlig nichtsbedeutend sein, andererseits sollen sich auch schon Leute aus dem Grund umgebracht haben, weil sie erfahren wollten was während des Sterbens im Gehirn vor sich geht -- der Selbstversuch ohne Wiederkehr.
Dass extreme Intelligenz nun eher den Selbsterhaltungsdrang ausschaltet weil es die Spenderorganknappheit gibt glaube ich weniger. Vielleicht hat man dem Kind auch irgend eine merkwürdige Gläubigkeit eingetrichtert,
(
mit Gott bekommst du erst Kontakt wenn du tot bist bzw. im Nachleben und wenn du mit ihm über die Ungerechtigkeit der Welt reden willst wird es solange dauern ) die solche Betrachtungsweisen in ihm weckte, wenn das bei ihm denn daraus hervorging.
Und vielleicht tötete er sich um früher auf Gott zu treffen....
Hoffentlich nicht wegen sowas Unsinnigem
