Wie stellt ihr euch den perfekten Staat vor?

general

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Dann beweise mir, dass die Arbeiterameisen nicht manchmal am liebsten die Königin köpfen möchten...
 

Jay-Ti

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Aphorismus schrieb:
Wer ist denn der Beste?

Der, den die meisten für den Besten halten.

Was sind denn die meisten? Dumm!

Wer wird also in einer Aristokratie an die Spitze gespült werden?

:wink:

Nach meinem Posting habe ich mir einen Zettel geschrieben, auf dem steht "Aphorismus wird nachfragen, wer die Besten bestimmt" :wink:

Was glaubst Du, wie man die Besten bestimmten sollte?

Aber eins ist doch klar, eine Herrschaft der Besten ist sicherlich die beste Herrschaft.
 

pion17

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Den perfekten Staat gibt es nicht jedoch gibt es Lösungen, die es mehreren Menschen ermöglicht zusammenzuleben.
Aber zuerst muss man von totaler Anarchie ausgehen, in einer Welt in der jedermann tun und lassen kann was er will.
An alle Punks: Es herrscht Faustrecht. Wenn du oder er mir nicht passt hol ich meine geklaute Waffe und erschlage dich, ihn oder sie. Da dieser Zustand als untragbar erscheint braucht es eine höhere Gewalt (Staatsgewalt mit Justizia, Zwangsjacken und Moral). Da uns dass auch nicht in Kram passt posten wir bzw ich ins Forum rein und ich stelle fest, dass der Mensch nur in einer Welt von Hierarchie und Zwang leben kann, denn trotz unseres Riesenhirns sind wir scshlussendlich nicht im Stande zu teilen und unsere Nächsten zu lieben.
Aber wenn ich der Obermacker der Guru der Präsident oder sonst weiss nicht wer bin, wird zuerstmal entbürokratisiert und verstaatlicht, denn Privatisierung führt zu Kapitalismus und Bürokratie zu Korruption.
Ich wäre ein Staatsmann der durch die Stimme des Volkes an der macht wäre aber ich würde meine Entscheidungen keinesfalls vom Stimmvolk, dass eigene Interssen verfolgt, beeinflussen lassen. Schlieesslich muss ich die Entscheidungen dem Volk dienen nicht dem Individuum. Also bin ich gegen die Stimme des Volkes und für die Diktatur. Nun leider hat man dann halt Pech wenn das Staatsoberhaupt ne Macke hat. Doch wenn man genauer nachdenkt ist ein weiser Staatsoberhaupt Gold wert. Also los ihr Proletarier zurück an die Arbeit und weg vom Forum sonst holt euch jemand ab.
 

DragoMuseveni

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vonderOder schrieb:
hatte nicht schon der olle Thomas Morus in seiner "Utopia" von einem perfekten Staat geträumt.
Gedanken über einen perfekten Staat hatte man sich aber wohl schon vor Morus gemacht.
:?
Hab ich nicht einleitend schon erwähnt Das Platon Bereits von Perfeten Staat Träumte :?:
 

holo

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DragoMuseveni schrieb:
also was is der perfkte staat :?:
tut es alles für die tugend
oder lässt er den bürger freiheit
general schrieb:
Es gibt keinen perfekten Staat.
Erste Erkenntnis: Wir sind Deutschland.
Booth schrieb:
Um zu beurteilen, was ein perfekter Staat wäre, müsste man erstmal eine klare Definition inklusive klarer und vor allem eindeutiger Zielsetzung haben.
Ich denke mal, das bezieht sich auf eine Regierungsform.
AgentP schrieb:
Woher wisst ihr denn so genau, daß die anderen die Dummen sind?
Ich meine, dass der Erfolg eines perfekten Staates von jedem selbst abhängen muss, bevor mit dem Finger auf andere gezeigt wird.
antimagnet schrieb:
es ist doch ganz einfach: in einem perfekten staat läuft alles zur vollsten zufriedenheit seiner bürger. keiner wird benachteiligt, es gibt keine armen, nur reiche. es wird exakt der kompromiss gefunden, der alle zufrieden stellt und keinen benachteiligt.
Es gibt keine perfekten Menschen - nur perfekte Absichten.

Aber wo ist der Grundstein? Ich denke, beim Individuum. Was sind die Grundvoraussetzungen, mit denen das Individuum ein Teil des perfekten Staates funktioniert?
Sind es Tugenden, die eine wichtige Vorraussetzung bilden?
Wie sieht es aus rund um Neid und Bescheidenheit?
Ist hier nicht schon der wesentliche Schritt getan, wenn sich das Individuum für den perfekten Staat vorbereiten will?

Wo darf Egoismus beginnen - und wo muss Egoismus enden?
 

Hosea

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General schrieb :

Dann beweise mir, dass die Arbeiterameisen nicht manchmal am liebsten die Königin köpfen möchten...

Ja das kann ich beweisen, Aggressionen entstehen aus vorausgegangenen Frustrationen. Und in einem "perfekten Staat" ist niemand frustriert, weshalb auch (?)

Straff organisiert, keine Arbeitslosigkeit, kein Hunger, keine Steuern, dafür ein gut funktionierendes Erziehungs- und Pflegesystem und eine hervorragende Infrastruktur: ein Staat wie aus dem Bilderbuch.

http://www.lexi-tv.de/lexikon/thema.asp?InhaltID=2605&Seite=2

Lg Hosea
 

racingrudi

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mal ganz davon abgesehen, ob es "den perfekten staat" überhaupt geben kann, frage ich mich: muss ein staat denn perfekt sein? ist ein staat an sich nicht zunächst mal völlig wertfrei ein gebilde, in dem menschen leben? so eine art großfamilie? ich meine, so sind doch auch die ersten staaten entstanden: irgendwelche familiensippen rotteten sich aufgrund von gewissen ähnlichen merkmalen (sprache, herkunft, neigung, wasweißich) zusammen. um ihre besitztümer zu wahren wurden diese gegenüber anderen sippschaften abgegrenzt. fertig war der staat. um das gemeinschaftliche leben organisieren zu können sind diverse strukturen innerhalb eines solchen gebildes immer notwendig, egal welcher form auch immer. wie in jeder organisation muss es zwangsläufig vorreiter geben, die zeigen, wo's lang geht. schön ist es, wenn die breite masse dann darüber befinden kann, ob's denn einen wert hat, was die herren leitwölfe veranstalten. demokratie. eine mischung aus demokratie und "echter" aristokratie (scheiß auf den adel, vielmehr die "macher" aus volkes reihen) wäre womöglich ideal, denn dann hätten wir die "herrschaft der besten" nach aristoteles' ideal und des volkes stimme als regulativ. im grunde wäre ja eine präsidiale resp. parlamentarische demokratie genau so was in der art und deshalb aus meiner sicht ziemlich nahe am ideal. die ausgestaltung dieses setzkastens steht dann wieder auf einem ganz anderen blatt, hat zunächst mal vor allem mit verschiedenartigen anspruchsgruppen zu tun, die ihrerseits auf den ersten blick nichts mit dem "staat" an sich zu tun haben, aber doch massiv auf das gedeihen des staatsgebildes einwirken. aber das ist ein anderes thema :wink:

gruß
rg
 

Karrackoo

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Kann es überaupt "perfekt" werden wenn es Staaten gibt?
Ich mein, solange es Staaten gibt, gibt es auch Grenzen
und Grenzen sind da um sich abzuschotten von den "Anderen".
Aber wer bestimmt wer anders ist und wer nicht.
Solange Menschen so ausgeschlossen werden können find ich das nicht
perfekt. Allerdings, bevor jedermann dazugehören kann, müssen
sich die Menschen erst selbst verändern. Ich behaupte einfach mal
zum jetzigen Zeitpunkt ist es nicht möglich einen Perfekten Staat
oder eine perfekte Welt zu errichten. Und so wies mir scheint entfernen
wir uns je länger je mehr von solch einem möglichen Ziel.
 

POW

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Ich glaube auch, dass es einen perfekten Staat nicht gibt. Wäre alles perfekt, würde der Mensch nur noch vor sich hinvegetieren, da er keinen Antrieb hätte etwas zu verbessern. Aber ich denke, es gibt die Möglichkeit einen großen Schritt in Richtung Perfektion zu machen, indem man einfach wieder den großen Tugenden, die unser Land einmal großgemacht haben, wieder mehr Vortritt gibt. Ein größeres Maß an Perfektion erreicht man durch Fleiß, dem Streben nach Verbesserung, Pünktlichkeit usw.. Alles Dinge, die jeder einzelne von uns tun kann/muß, denn der Staat, das sind WIR, die Bürger... Anbei gesagt, bin ich der Meinung, das etwas gar nicht perfekt sein kann, wenn man keine Zielsetzung hat. Ist das Ziel nun der "perfekte" Staat, so ist der einzelne Bürger aufgerufen, tugendhaft mit Fleiß dieses Ziel zu erreichen...
 

vonderOder

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DragoMuseveni schrieb:
vonderOder schrieb:
hatte nicht schon der olle Thomas Morus in seiner "Utopia" von einem perfekten Staat geträumt.
Gedanken über einen perfekten Staat hatte man sich aber wohl schon vor Morus gemacht.
:?
Hab ich nicht einleitend schon erwähnt Das Platon Bereits von Perfeten Staat Träumte :?:

NÖÖÖÖÖ,, du hattest einleitend erwähnt:

DragoMuseveni schrieb:
ich hab mir heute nämlich den Parteitag der F.D.P.
Angesehn und danach hab ich nen Dialog von Platon in Internet durchgelesen !!!!!
also was is der perfkte staat :?:
 

DragoMuseveni

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Sorry

Ich denke wir sollten die Diskussion um den Perfekten Staat Umwandeln in eine der Ideal Regierung. :lol:
Wobei ich nicht einfach demokratie hören will(das wär zu einfach ne!)!!!!!!!!!!!!
WIe sollte in einem Perfekten Staat Die antwort auf die Soziale Frage lauten?
Wie sollten die Ämter verteilt werden?
Wie und in Welchen sinne sollten die kinder(in den schulen) Erzogen werden.
Also nicht mehr der Perfekte Staat sondern der Ideale Staat!
 

holo

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Re: Sorry

DragoMuseveni schrieb:
WIe sollte in einem Perfekten Staat Die antwort auf die Soziale Frage lauten?
Wie sollten die Ämter verteilt werden?
Wie und in Welchen sinne sollten die kinder(in den schulen) Erzogen werden.
Also nicht mehr der Perfekte Staat sondern der Ideale Staat!
1. Fairness ohne VitaminB und Vetternwirtschaft
2. Nach Eignung/Enthusiasmus
3. Alle gleich gut
 

Booth

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Vielleicht könnte man es auf diesen Nenner bringen:

Ein perfekter Staat wäre... unmenschlich ;)

gruß
Booth
 

Jay-Ti

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"Weck die Ameise" würde ja auf einen kollektiven Ansatz hindeuten. Die Werbekampagne zielte jedoch auf die Möglichkeit jedes Einzelnen sein Leben in die Hand zu nehmen.
Verstehe den Vergleich nicht... andrerseits unwichtig, da offtopic
 

Hosea

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»My friends, each of you is a single cell in the great body of the State. And today, that great body has purged itself of parasites. We have triumphed over the unprincipled dissemination of facts.« (Ridley Scott, 1984)

Ich weiß Jay-Ti es ist ganz schön um die Ecke gedacht von mir. Aber für mich hat die Kampagne den Sinn einen perfekten Staat aus Sicht der Regierenden (Industrie) künstlich zu erschaffen/manipulieren.

Auch wenn die Werbekampagne scheinbar nicht auf einen kollektiven Ansatz hindeutet, so denk ich an Ameisen und den perfekten Staat aus Sicht der Regierenden :

Egal wo du arbeitest, Egal welche Position du hast, du hälst den Laden zusammen.Du bist der Laden

Ich bin kein Freund von Illusionen , die auf Papier verschickt und kundgetan werden, von einem idealen Staat würde ich mir konkrete Handlungen wünschen und keine "Durchhalteparolen".

Lg Hosea
 

antimagnet

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wie kommst du denn darauf?

haben menschen je etwas perfektes gemacht?

und wenn ja, wie könnten sie etwas als perfekt erkennen?
 

NeuesWeltbild

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Wie vorab schon geschrieben worde, setzt ein perfekter Staat perfekte - oder nennen wir sie mal solidarsche - Menschen vorraus. Das Problem an unserer Demokratie ist doch nur, dass es wie in jeder andern Staatsform diejenigen gibt, die "den Hals nicht vollkriegen" und sich auf Kosten anderer bereichern. Und dieses egozentrische Verhalten steigt (ich möchte hier nicht alle über einen Kamm scheeren - Ausnahmen bestätigen die Regel!) proportional mit wachsendem Wohlstand. Klar, zunächst ist sich jeder selbst am nächsten, jedoch ist es auch eine ungemein befriedigende Wohltat jemandem etwas Gutes zu tun - und das scheint in unserer "Lass-dich-nicht-verarschen"- und "Geiz-ist-Geil"-Gesellschaft viel zu kurz zu kommen!

Keine Ahnung wie ihr das betrachtet, aber für mich ist das der Kern allen Übels. Man muss die Grundeigenschaften und das "Urverhalten" des Menschen miteinbeziehen um sich eine Gesellschaftsform zu "erdenken".

Wobei ich dazu sagen muss: ich bin recht zufrieden, mit mir, meinem Umfeld, mit dem was ich hab - denn das ist wohl die einzige "Glück-stiftende-Philosophie" des Einzelnen: seid zufrieden, werdet glücklich!
 

racingrudi

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wir sind kurz davor, uns in eine diskussion um den definitionsraum des begriffs "perfekt" zu stürzen.

ist der kleinste gemeinsame nenner perfekt?
oder das, was den größten nutzen abwirft?

bezieht sich "perfekt" nicht zunächst mal auf die zielvorgabe, die dann auch wieder individuell unterschiedlich wirkt? der eine sagt, "ich schieße heute ein tor". ist es dann schon perfekt, wenn er diese zielvorgabe erfüllt, er aber chancen für weitere drei eier gehabt hätte? ein anderer würde sagen: "na, ein tor ist toll, perfekt ist aber anders."

reicht es aus, wenn der "perfekte staat" verschiedene zielvereinbarungen erfüllt? ich befürchte, wir müssen tatsächlich von dem nur schwerlich greifbaren "perfekt" wegkommen, denn zu unterschiedlich sind die sichtweisen. der "perfekte mensch" ist genau so eine utopie wie die vorstellung einer "perfekten natur". wenn man es so will, dann ist die natur die "perfekte lösungsmenge". alles, was passiert, ist auf irgendeine art und weise perfekt. monet-liebhaber werden in dessen werken viel mehr perfekte linien sehen als ich, der mit kunst nicht allzuviel anzufangen weiß und viele kunstwerke eher als "perfekte verarsche" einstuft.

naja, perfekt ist alles, aber nichts ist perfekt. noch eines: perfektion gibt's eigentlich nur im detail, oder? grenzwertig betrachtet. und wo bleibt da der staat? der wird seine liebe müh haben, perfekt zu sein. bleiben wir also bei der erfüllung der zielvorgaben.

mfg.
rg
 

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