ich bin der schrecken der die nacht durchflattert
aber mal im ernst:
ich bin verwirrend, weil ich es nicht mag, wenn jemand mein handeln vorraussagt,
ich bin oft still, weil ich nicht weiss was ich sagen soll,
ich bin dumm, weil ich glaube intelligent zu sein und weil ich das falsche tue auch wenn ich weiss das es falsch ist,
ich bin vorsichtig, weil ich meist überlege bevor ich handele,
ich bin ordentlich, auch wenn mein zimmer nicht so aussieht,
ich bin neugerig, wobei gierig dass was ich sagen will nicht trifft,
ich bin ruhig, weil es nichts mehr gibt, das mich überraschen würde,
ich habe angst erwachsen zu werden, denn erwachsen werden heisst für mich, integriert in die gesellschaft zu werden,
beziehungsweise nichts mehr mitzukriegen, sodass ich die welt nicht mehr auf die art sehe, wie ich sie jetzt sehe
ich find mich toll, weil ich auf der welt noch (fast) nichts liebenswerteres gesehen hab
ich hasse michselbst, weil ich denke wie ich denke,
ich hasse die welt, weil sie mir vorlebt sich selbst zu zerstören,
ich glaube nichts mehr, weil ich so viele lügen hörte,
ich sehe keinen sinn, in dem stillen schrecken der unsere welt zu durchschleichen gewohnt ist,
ich bin entweder blöd oder faul, weil ich nichts dagegen zu unternehmen weiss,
ich bin unentschlossen, weil mir nichts bevorzugenswert erscheint,
ich bin orientierungslos, auf meinem weg durch die welt,
ich könnte fast sagen ich bin im falschen film
(vorallem wenn mich leute fragen ob ich schon wieder da bin, obwohl ich vor ihnen stehe),
ich bin müde, weil die welt sich so anstrengend gibt,
ich bin krank, weil ich meine tabletten nicht nehme,
ich bin gelangweilt, nicht nur weil meine hedonistische ader durchbricht, sondern weil hier einfach nichts passiert,
ich bin widerstandslos, weil ich keinen grund weiss mich zur wehr zu setzen, und in mein verderben gehe,
wenn mich jemand dazu zwingen will, denn in so einer welt will ich dann nicht sein
ich bin depressiv, weil es so aussieht, als ob es darauf zulaufen wird,
ich bin naiv und ich werde mich rüsten, weil ich denke, dass noch nicht alles verloren ist,
ich bin gepanzert, denn ich wurde bereits verletzt,
ich glaube nicht an gewalt, weil die welt mein spiegel sein soll,
ich trage das königreich gottes in mir, nur es fällt mir zu selten auf,
ich mag es extrem zu sein, denn alles andere ist nicht so spannend,
ich hasse feste und partys, weil es keinen grund zum feiern gibt,
ich bin manchmal besorgt um meine geistige gesundheit,
ich finde das süß von mir,
ich bin ein logisch denkender mensch, zumindest habe ich den eindruck, dass es so ist,
ich hasse kontrolle, weil was ich mache meine sache ist,
ich bin trotzdem manchmal gut gelaunt und liebe das leben
ich denke lieber als zu meinen
ich weiss nichtmal das ich nichts weiss
ich bin tot, und deswegen erst lebendig