nachdem sich die vogelgrippe in russland weiter westlich ausbreitet, wird ein übergreifen nach europa befürchtet.
auch für deutschland werden erhebliche gefahren gesehen.
[schily] äußerte die Erwartung, dass sich die Bundes- und Landesbehörden auf diese Krankheit vorbereiteten und alle notwendigen Maßnahmen ergriffen.
dem ist aber in der realität nicht so:
gerade mal zwei bundesländer haben 15% dieser medikamente geordert, was immer noch unter den empfohlenen 20% liegt, der rest gibt sich gar mit der hälfte, also 10% zufrieden.
nachordern ist nur noch in einem zeitrahmen bis ende des monats möglich, dann ist (erstmal) feierabend:
http://www.mdr.de/fakt/aktuell/2104112.html
sollte der ernstfall eintreten, dann könnte das hier noch sehr "lustig" werden.
auch für deutschland werden erhebliche gefahren gesehen.
[schily] äußerte die Erwartung, dass sich die Bundes- und Landesbehörden auf diese Krankheit vorbereiteten und alle notwendigen Maßnahmen ergriffen.
dem ist aber in der realität nicht so:
Auf welchem Weg das Killervirus zu uns kommen wird, ist noch unklar, dass es kommen wird, darin sind sich die Experten einig. Ein Krisenszenario auf das Deutschland nur unzureichend vorbereitet ist. Inzwischen gibt es zwar den von der Weltgesundheitsorganisation geforderten Nationalen Grippe-Pandemieplan, der regelt, was im Ernstfall zu tun ist. Und die Bundesländer haben auch so genannte antivirale Medikamente bestellt, um die Bevölkerung auch während der drei bis sechs Monate dauernden Übergangszeit bis ein Impfstoff gegen das Virus entwickelt ist, zu schützen. Doch das Problem von der ursprünglich geplanten und vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Menge, die für mindestens 20 Prozent der Bevölkerung reichen sollte, wurde von den Ländern nur knapp die Hälfte geordert
gerade mal zwei bundesländer haben 15% dieser medikamente geordert, was immer noch unter den empfohlenen 20% liegt, der rest gibt sich gar mit der hälfte, also 10% zufrieden.
O-Ton: Prof. Bernhard Ruf
"Warum die Länder jetzt deutlich unter diesen Vorgaben sowohl der bundeseignen Pandemiekommission als auch der WHO-Empfehlung liegen, bleibt uns, bleibt den Experten völlig unklar. Unter 10 Prozent heißt, dass wir auswählen müssen, wen wir behandeln. Man muss auswählen, wen behandle ich vorsorglich und das muss die Politik der Bevölkerung erklären, wie sie dann eine Rangfolge aufstellt, wer behandelt wird und wer nicht."
Etwa 200 Millionen Euro sollte die von den Experten geforderte Abnahmemenge kosten. In Zeiten knapper Kassen sei das nicht drin, so die Argumentation vieler Bundesländer und einige wollten deshalb erst gar keinen Vorrat an antiviralen Medikamenten anlegen. Doch dann kam die angeblich rettende Idee: Ein Pool soll gebildet werden, aus dem sich jedes Land im Notfall bedienen kann. Das senke die Kosten und schütze trotzdem noch ausreichend die Bevölkerung:
O-Ton: Werner Schnappauf
"Von der theoretisch verfügbaren Menge sind in der Tat nur etwa 50 Prozent abgenommen worden, wenn gleich man sagen muss, dass durch den Gedanken einer Poolbildung, also wenn sie so wollen einer Art Nachbarschaftshilfe der Länder in Deutschland, die Mengen entsprechend auch reduziert werden konnten, um eine Versorgung der Bevölkerung zum Zwecke der Therapie sicherzustellen."
O-Ton: Prof. Reinhard Kurth, Präsident Robert-Koch-Institut
"Die Angst, ich will nicht sagen Panik wird ja schon beginnen, wenn in unseren Nachbarländern die ersten Fälle auftauchen und die Mensch-zu-Mensch-Übertragung einwandfrei gesichert ist. Und dann stell ich mir vor, wie so mancher Ministerpräsident der Bundesländer reagieren wird, wenn andere Bundesländer von seinen Vorräten etwas haben möchten, er aber das Virus selbst schon in der eigenen Bevölkerung, im eigenen Bundesland hat und solche Epidemien solche Ausbrüche vollziehen sich ja innerhalb von Tagen mit hoher Geschwindigkeit. Ich hab da große Probleme, was die Psychologie, die Politik in einer solchen Situation dann wirklich bewirkt. Ich glaube nicht, dass das funktioniert."
nachordern ist nur noch in einem zeitrahmen bis ende des monats möglich, dann ist (erstmal) feierabend:
Und falls jetzt doch noch einige Bundesländer, vor allem aus dem Norden, auf die Idee kommen sollten, nachzuordern, kann es eng werden: Der Hersteller, der mit Abstand die größte Menge an antiviralen Medikamenten für Deutschland reserviert hat, wird das, was von den Ländern nicht abgenommen wurde, nur noch bis Ende des Monats vorhalten. Dann schließt sich das Zeitfenster, denn weltweit stehen noch viele Staaten in der Warteschlange, so dass Deutschland erst 2007 wieder ordern könnte. Wie gesagt deutschlandweit haben die Bundesländer für den Ernstfall für etwa 10 Prozent der Bevölkerung Vorräte angelegt, statt der geforderten 20 Prozent
http://www.mdr.de/fakt/aktuell/2104112.html
sollte der ernstfall eintreten, dann könnte das hier noch sehr "lustig" werden.