US-Wahl 2008

Giacomo_S

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Winston_Smith schrieb:
Der Krieg wurde wohl eher mit den Anschlägen importiert, oder?

Da muss ich IMplo recht geben.
Zwar sind die Anschläge in München '72 in ihrer Dimension sicher nicht vergleichbar mit 9/11 - dennoch ist ein Angriffskrieg nicht die richtige Antwort auf einen terroristischen Anschlag.
Wenn wir uns richtig erinnern, war die offizielle Begründung für den Irak-Krieg ja auch die der Massenvernichtungswaffen - deren "Beweise" damals vor der UNO ja auch bereits höchst fragwürdig waren und die man nie gefunden hat.

Auch was in Guatanamo passiert resp. allein dessen Existenz sind ganz klar Menschenrechtsverletzungen. Ich will nicht in Abrede stellen, dass dort tatsächlich der eine oder andere Terrorist einsitzt, möglicherweise auch eine gute Mehrheit ... es lässt sich aber auch kaum bestreiten, es säße nicht der eine oder andere ein, der dort nicht hin gehört.

Entweder sind die Insassen Guatanamos Soldaten, dann unterliegen sie den Genfer Konventionen.
Oder aber es sind Terroristen, dann sind es Kriminelle. Und als Kriminelle haben sie das Recht gehört zu werden, das Recht auf einen Anwalt und es gilt die Unschuldsvermutung: Man ihnen ihre Schuld zu beweisen, man hat sie vor einem ordentlichen Gericht abzuurteilen und ggf. zu inhaftieren.
Und wenn man ihnen ihre Schuld nicht beweisen kann, auch wieder frei zu lassen.
 

agentP

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Was mich stutzig machte, hab letztens irgendwo (vielleicht sogar hier?) gelesen, dass in den Staaten Obama als Kandidat von Bilderbergern und Co gilt.

McCain auch:
http://www.jonesreport.com/article/01_08/090108_mccain_bilderberg.html

Ron Paul hingegen ist schon längst tot, weil er so gefährlich ist. Vermutlich ersetzt durch einen Doppelgänger.
Zumindest hat eine bisher unfehlbare Quelle im Dezember letzten Jahres bereits angekündigt, dass das passieren wird.

http://www.americanfreepress.net/html/paul_in_crosshairs119.html
 

agentP

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Zwar sind die Anschläge in München '72 in ihrer Dimension sicher nicht vergleichbar mit 9/11 - dennoch ist ein Angriffskrieg nicht die richtige Antwort auf einen terroristischen Anschlag.
Wenn wir uns richtig erinnern, war die offizielle Begründung für den Irak-Krieg ja auch die der Massenvernichtungswaffen - deren "Beweise" damals vor der UNO ja auch bereits höchst fragwürdig waren und die man nie gefunden hat.

Bloss werden damit mal wieder 2 Sachen vermischt: Der Krieg in Afghanistan wurde mit den Anschlägen gerechtfertigt, der gegen den Irak mit den Massenvernichtungswaffen.
Insofern passt der Vergleich mit München doppelt nicht.

dennoch ist ein Angriffskrieg nicht die richtige Antwort auf einen terroristischen Anschlag.
Da stimme ich dir grundsätzlich zu, allerdings sehe ich schon auch das Dilemma: Was macht man denn, wenn ein Land gefährlichen Terroristen Unterschlupf gewährt und sich weigert diese Auszuliefern und zu bekämpfen? Wirtschaftssanktionen dürften gegenüber den Taliban, die das Land ohnehin in Rekordzeit zurück in die Steinzeit geführt haben wohl eher aussichtslos gewesen sein.
 

Sensoe

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Simple Man schrieb:
Sensoe schrieb:
Mich würde einfach mal interessieren in welche Töpfe man die Kandidaten in Übersee so wirft.
Ich verstehe nicht so ganz, was genau du jetzt wissen willst?

Die politischen Positionen von Barack Hussein Obama, Jr. und John Sidney McCain III oder wie?

Naja, nicht wirklich die politischen Positionen.
Eher das, wofür "der" Amerikaner sie hält.Quasi ihr Image.

Onkel Tom gegen Neocon Arschloch?!

Ich weiß, nicht sonderlich präzise...:lol:
 
G

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DER SPIEGEL schreibt:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,588434,00.html
USA steuern auf Rekord-Wahlbeteiligung zu
Obama gegen McCain, nun gilt es: In den USA haben die Wahllokale in allen 50 Staaten eröffnet, in New York standen die ersten Bürger um 4 Uhr morgens Schlange. Beobachter rechnen mit einer historisch hohen Beteiligung. In New Jersey gab es Pannen bei der Stimmabgabe - Wahlmaschinen fielen aus.

....Ein Team von europäischen Wahlbeobachtern kritisierte, dass es bei seiner Arbeit zu den US-Wahlen behindert wird. Die Gruppe der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), die der deutsche Bundestagsabgeordnete Patrick Meinhardt (FDP) begleitet, hält sich zur Zeit in Fort Lauderdale (Florida) auf. Überrascht erfuhren die Beobachter, dass sie nur ein einziges, von den US- Behörden ausgesuchtes Wahllokal besuchen durften.

"Wir alle halten das für ein inakzeptables Vorgehen", erklärte Meinhardt. "Einer Wahlbeobachterdelegation darf nicht vorgeschrieben werden, welche Wahllokale sie zu besuchen hat, geschweige denn, welche sie nicht besuchen darf." Gerade in Florida, dem Staat, in dem es bei den US-Wahlen im Jahr 2000 zu Unklarheiten gekommen war, hätte habe man sich ein höheres Maß an Sensibilität gewünscht....
 

Simple Man

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Eher das, wofür "der" Amerikaner sie hält.Quasi ihr Image.
Ich denke mal, das ist von Person zu Person bzw. Personengruppe zu Personengruppe unterschiedlich ... obwohl die Frage durchaus interessant ist ... :gruebel: ... denke mal, Obama steht für was neues, Veränderung halt, auf jeden Fall mehr als McCain ... McCain steht evtl. eher für Erfahrung ...

Wie schätzen denn die anderen User sie ein? :gruebel:
 
G

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...Doch selbst der ehemalige Top-Wahlstratege der Republikaner und enge Vertraute von US-Präsident George W. Bush, Karl Rove, erwartet einen sicheren Sieg Obamas. Rove rechnete auf seiner eigenen Website anhand von Umfragen damit, dass Obama auf 338 Wahlmänner-Stimmen gegen 200 für McCain kommt. Zum Wahlsieg würden ihm 270 reichen. Nach Roves Einschätzung hat Obama den gewichtigen Bundesstaat Florida in der Tasche und damit allein dort 27 Wahlmänner-Stimmen gewonnen...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,588472,00.html
...Obama führt jüngsten Umfragen der Universität Quinnipiac zufolge in den beiden als möglicherweise entscheidend betrachteten Staaten Ohio und Pennsylvania, während sich in Florida ein Kopf-an-Kopf-Rennen abzeichnet.....
 

agentP

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USA steuern auf Rekord-Wahlbeteiligung zu

Großartig, oder?
Das Land ist nach abgewirtschaftet und wie reagiert das Volk? Mit Politikverdrossenheit und Protestwählerei? Nö, mit einer Rekordwahlbeiteiligung.
 
G

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Na ja, die Amerikaner hatten in ihrem Einparteiensystem mit 2 rechten Flügeln eine Wahl, die in etwa so bedeutend ist, wie die zwischen Pepsi und Coke. Beides ungesundes, braunes Gebräu.

Wer glaubt daß sich jetzt etwas grundlegendes ändern wird hat das Sytem noch nicht begriffen.

Trotzdem, herzlichen Glückwunsch Mr. Obama.
 

agentP

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shechinah schrieb:
Na ja, die Amerikaner hatten in ihrem Einparteiensystem mit 2 rechten Flügeln eine Wahl, die in etwa so bedeutend ist, wie die zwischen Pepsi und Coke. Beides ungesundes, braunes Gebräu.

Wer glaubt daß sich jetzt etwas grundlegendes ändern wird hat das Sytem noch nicht begriffen.

Ich persönlich finde eher, dass so eine Aussage dafür spricht dass da jemand das Mehrheitswahlrecht und seine Nachteile und Vorteile noch nicht begriffen hat. Von der Bedeutung von Parteien im amerikanischen System ganz zu schweigen.
Was umso erstaunlicher ist, da gerade in diesem Wahlkampf darüber viel zu lernen gewesen wäre.
 
G

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Wie Miraculix ganz richtig sagt, ist nicht Obama (Marionette) sondern Zbigniew Brzeziński (faktisch Präsident) das Problem.
 

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