Umsonst ist der Tod - Umwelt-, Klima- und Verbraucherschutz.

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
Umsonst ist der Tod, oder wie die Engländer sagen, you cannot have a cake and eat it.

Alles hat seinen Preis, und wir müssen bei jeder Handlung abwägen, was sie uns kostet und ob sie uns das wert ist. Nichts bleibt folgenlos, alles hat Konsequenzen. Daß wir uns selbst mit zwei widersprüchlichen, unvereinbaren Wünschen ins Gehege kommen, ist tägliche Normalität. Auch wer für ganze Völker oder direkt die ganze Menschheit Pläne schmiedet, ist nicht davor gefeit.

Gegen zwei Weltübel wird zur Zeit unter anderem vorgegangen: Gegen den Klimawandel und gegen gefährliche Chemikalien, beispielsweise in chinesischen Textilien.

Im Kampf gegen die globale Erwärmung wird unter anderem auf Energiesparlampen gesetzt, die manche übereifrige Politiker schon zwingend vorschreiben wollen. In Australien ist die Abschaffung der Glühbirne bereits beschlossenen Sache, soweit ich weiß. Nun sind Energiesparlampen aber nichts anderes als Leuchtstoffröhrem, und als solche mit Quecksilberdampf gefüllt. Quecksilber gilt als so gefährlich, daß die EU di Entsorgung von Leuchtstoffröhren im Hausmüll verboten hat. In Deutschland müssen sie an Sammelstellen abgegeben werden.

Die EPA, die amerikanische Environmental Protection Agency, hat recht umfangreiche Anleitungen herausgegebe, wie mit zerbrochenen Luchtstofröhren umzugehen ist, und natürlich auch für den Transport vom Walmart nach Hause...

http://www.epa.gov/mercury/spills/index.htm#flourescent

Verbraucherschutz und Klimaschutz, beides zusammen ist wieder einmal schwer zu haben. Mir persönlich kommt beides ein wenig hysterisch vor, aber es spricht auch Bände, welches der beiden Probleme öfentlich dskutiert und welches totgeschwiegen wird.
 

dkR

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
6.523
Ìch finde das einfach lächerlich. Also diesen Energiesparfanatismus mit Glühbirnen. Ich tausche meine drei 80Watt Lampen die täglich Laufen gegen Energiesparlampen und freu mich über die Energieersparnis während meine Klimaanlage/Heizung/PC/Kühlschrank täglich mehrere Kilowatt ziehen?
Wie bekloppt muß man sein, um sowas sinnvoll zu finden?
 

Shishachilla

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
4.310
Irgendwo muss man ja anfangen, und erstmal gehts ja darum, was in den Köpfen der Menschen zu bewegen. Nen neuen energiesparenden Kühlschrank können sich die wenigsten mal so nebenbei leisten. Beim Wechsel der Glühbirne ne Energiesparbirne kaufen, das kann man schon eher. Vllt soll damit einfach eine Art Startpunkt gesetzt werden, so nach dem Motto: "Ihr seht wie leicht das mit den Glühbirnen funktioniert, schaut euch zu Hause um, vllt findet sich noch ein Stromfresser, der leicht zu tauschen ist."
 

dkR

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
6.523
Und dann sucht man sich was aus, das wenns kaputt ist aufwändig und teuer als Sondermüll entsorgt werden muß?
Ich seh das nicht wirklich als Fortschritt an. Im Gegenteil.


Du mußt das nichtmal Tauschen. Es wäre doch viel intelligenter und energiesparender den Leuten nahezulegen mal Heizung oder Klima runterzudrehen. Alles nur ne Verschwörung der Leuchtmittelindustrie! :santamotz:
 

Shishachilla

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
4.310
hm, weiß auch nich genau.

Müßte man mal aufschlüsseln, was sone Sparbirne tatsächlich an Einsparpotential hat, und was die Entsorgung mehr kostet, als bei der normlen. :egal:
 

ConspirIsee

Meister
Registriert
16. Januar 2005
Beiträge
483

wintrow

Erleuchteter
Registriert
11. Juli 2007
Beiträge
1.057
@Conspii
Ich bin der Meinung egal was wir Menschen getan haben oder tun das Klima erwärmt sich von ganz alleine weil es nunmal kein statischer Zustand ist. Das wird dir jeder Meterologe sagen. Und wenn über 30000 der führenden Wissenschaftler dieser Meinung sind dann wird das wohl eher stimmen als die dumpfe Polemik von Al Gore. Natürlich sollen wir unsere Umwelt schützen aber bitte mit Verstand und nciht diese dumme Klimahysterie wie sie derzeit in der halben welt rumgeht.

Lies dir bitte den Link durch. Ich finde er veranschaulicht das sehr gut.
 

Ihlenam

Meister
Registriert
11. August 2003
Beiträge
204
Den Treibhauseffekt durch CO2 kann eigentlich nicht mehr ernstlich angezweifelt werden; ich finde in dem verlinkten Artikel kein brauchbares Argument, außer dass "alles Lügen sind".

Ich finde es prinzipiell lächerlich, dass versucht wird, Energieethik erst in Privathaushalten durchzuführen. Der größte Teil der Energie wird doch in der Industrie verbraucht; Glühbirnen in normalen Haushalten genau wie Kühlschränke oder Klimaanlagen verbrauchen doch verglichen damit sogut wie gar nichts.
 

dkR

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
6.523
Ihlenam schrieb:
Den Treibhauseffekt durch CO2 kann eigentlich nicht mehr ernstlich angezweifelt werden; ich finde in dem verlinkten Artikel kein brauchbares Argument, außer dass "alles Lügen sind".
Das ist das schöne an mathematischen Modellen. Man kann sie glauben oder auch nicht :dancingnormas:
 

holo

Ehrenmitglied
Registriert
27. August 2005
Beiträge
3.858
Der Tod ist nicht umsonst, da er das Leben kostet ;-)

Wenn man den Klimawandel am CO2 festmacht, dann liegt es nicht am Energieverbrauch, sondern an der Energieerzeugung.

Um eine Umstellung der CO2-erzeugenden Energiegewinnung zu vermeiden bedient man sich der Energieeffizienz, um noch mehr gleichzeitige Verbraucher bedienen zu können.

Da der Klimawandel meiner Auffassung nach so oder so folgen wird, interessiert mich eher eine umweltfreundliche Erzeugung im Bezug auf Abfallvermeidung.

Den Klima-Hysterikern könnte das IPCC das Lied von der Energiebilanz vorsingen.
Wenn diese gut bezahlten Wissenschaftler zudem die Einwirkung der Sonne akzeptieren und kräftig in die Gleichung einfließen lassen, dann lassen sich womöglich noch ein paar Forschungsgelder für die Hagel-resistente Fotovoltaik locker machen.
Da können sich die Amis nützlich machen und mit echter Produktion ihren Dollar stützen und seinen Wert rechtfertigen, statt einer Aktienblase die Nächste folgen zu lassen (und sich nicht mit Mitteln der EZB ihre Hütten bezahlen lassen); den Deutschen indirekt mit Krieg zu drohen, wenn sie nicht mitziehen; den Öl exportierenden Ländern "Schutz und Gottvertrauen" anzubieten.

Energiesparlampen sind für mich nur eine Übergangslösung. Hier kann der Verbraucher bereits eine umweltbewusstere Entscheidung zu Gunsten der ESL mit Vorheizung treffen. Diese leben eben ein Bisschen länger und sparen damit auch Anschaffungskosten.

Quecksilber lässt sich zum Beispiel mit Zinkpulver binden. Natürlich gehört das Zeug nicht in den Hausmüll - aber das macht es für mich nicht zum Extremgefahrgut, da es doch handhabbar ist. Hier bringt es sicher viel, wenn dem Verbraucher die Notwendigkeit der Mülltrennung klar gemacht wird.
Die Alternative LED-Leuchtmittel steckt für meinen Geschmack noch zu sehr in den Kinderschuhen, was die Lichtausbeute betrifft. Trotzdem sehe ich in ihm große Zukunftschancen - ganz besonders bei einer erheblichen Preissenkung.

Das Farbstoffproblem ist nicht nur ein Chinesisches. Andererseits hängt das eben auch mit z. B. Mattell oder Disney, der Qualitätskontrolle, dem Gewinnstreben und dem Verbraucherverhalten zusammen.
Morgen könnte Indien noch preiswerter produzieren. Und übermorgen ist es Kuba. Und danach eben ... ein anderes Land.

Natürlich schleudert die Industrie viel Dreck in die Luft. Aber haben wir das Recht, mit dem Finger auf die Industrie zu zeigen mit dem Argument, dass unsere Haushaltsgeräte ja so viel weniger verbrauchen? Die Masse macht´s. Und damit müssen wir alle Ressourcen schonen. Und wir "kleinen" Verbraucher haben es in der Hand, indem wir bewusster einkaufen, wo es möglich ist.

Benutzt hier noch jemand Zink-Kohle-, Alkali-Mangan- oder NiCD-Batterien? Achtet ihr beim Kauf eines Geräts auf Batterietyp und Bauform? Mit solchen Dingen lässt sich ein Markt steuern und Müll sparen.

Und es gibt zahllose, weitere Beispiele.

Gruß
Holo
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
Eigentlich ging es mir um zwei hysterisch-aktionistische Kampagnen, die frontal ineinander rasseln - die für Energisparlampen und die gegen Schadstoffspuren... Und darum, daß der Preis der Energiesparerei höhere Giftbelastung ist, weil wir nunmal nichts umsonst kriegen.
 

dkR

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
6.523
Ein_Liberaler schrieb:
Eigentlich ging es mir um zwei hysterisch-aktionistische Kampagnen, die frontal ineinander rasseln - die für Energisparlampen und die gegen Schadstoffspuren...
Das ist doch immer das gleiche. "Wir" wollen:
- Billigen Strom
- Keine Atomkraft
- Keine Kohlekraftwerke
- Keine neuen Kraftwerke

Wo soll der Strom herkommen?
 

Ähnliche Beiträge

Oben