So wie bei Erschießungen mit der Platzpatrone.
Die Hinrichtung sollte auch nicht als alttestamentarische Strafe verstanden werden, sondern dem Schutz der Gemeinschaft dienen.
Wenn ein chronisch asozialer Mörder oder Kinderschänder tot ist, kann er weder ausbrechen, noch Freigang bekommen und somit auch nicht töten und der Gemeinschaft weiteren Schaden zufügen.
Bei Vergewaltigungen erwachsener Frauen besteht natürlich das Problem der falschen Beschuldigung, welche recht häufig vorkommt - so daß die Todenstrafe hier kaum in Betracht kommt.
Ich weiß gar nicht, wie man dem kranken Gedanken verfallen kann, daß Menschen, die kleine Kinder in Stücke schneiden, behandelbar wären und weiter eine potenzielle Gefahr, vom Staat subventioniert, darstellen können.
Bei Mord spielt nun auch seit geraumer Zeit der niedere Instinkt eine Rolle, was durch Triebbefriedigung oder durch Schaffung persönlicher Vorteile auf Kosten eines anderen und somit der Gemeinschaft gegeben ist.
Politische Morde, sofern aus der Überzeugung einer Notwendigkeit zum Schutz der Gemeinschaft ausgeführt, sind somit auch keine Morde, sondern Tötungen, welche in Friedenszeiten nicht mit der Todesstrafe belegt werden sollten.
Wenn man rational denkt, weiß man auch, daß die Zahl der Opfer durch rückfällige Triebtäter größer ist, als durch die Wahrscheinlichkeit eines Fehlurteils.
Das Amerika-Beispiel wurde schon zu Schulzeiten gerne von Lehrern gegen die Todesstrafe angeführt - es stimmt aber nicht, weil die amerikanische Gesellschaft eben chronisch asozial und ohne Kultur ist, gespickt mit sozialer Ungleichheit und Rassenproblemen und somit auch mehr Gewaltdelikte vorhanden sind.
Die Abschreckungstheorie stimmt - allerdings sehr eingeschränkte, weil Täter normalerweise davon ausgehen, nicht festgesetzt zu werden.
Aber wie gesagt, Hinrichtungen sollen eben die Gemeinschaft auf Dauer schützen und verhindern zudem, daß kranke Menschen sich später noch einmal fortpflanzen.
Und ja, selbstverständlich würde ich an Hinrichtungen mitwirken, wenn es notwendig wäre, die Gemeinschaft zu schützen - ohne Freude daran.