soziale Struktur - Geld in Beziehungen!

Tizian

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Hallo Leute :D , nur ne Frage: Was wisst/denkt ihr über soziale Unterschiede in Beziehungen, wenn einer mit mehr Geld sich mit einer "abgibt", die fast pleite ist? Nutzt sie ihn nur aus oder ist es wirklich Liebe? Habt ihr selbst schon mal sowas erlebt, erlebt ihr es gerade?

Und was meint ihr zu Geld als Druckmittel in Beziehungen? Wenn jemand sagt: "Wenn du mich verlässt, werde ich die Hälfte des Geldes einklagen!" Oder etwas in der Art . . .
 

Laurin

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mhh...ich kenne da eine person...die ist dermaßen beschissen drauf...die kriegt von ihtrem vater alles in den hintern geschoben...neulich wollte sie sich mit ihrem freund ne gößere anschaffung machen und ihr freund sah das nicht ein. pures luxuxgut...das muss man echt nicht haben...und sie meinte, er würde nur warten bis ihr vater ihr das schenkt und meinte..er dürfe das dann nicht mitbenutzen....sowas könnt ich hassen...die absolute erbsenzählerin...in jegicher beziehung.

ich denke, wenn man in einer beziehung lebt und den lebenspartner so richtig liebt, kommt man gar nicht auf die idee, sich darüber zu wundern, das man gerade SEIN geld für den ANDEREN ausgibt.
finde ich total absurd...solange es mich nicht bis ans existenzminimum treibt würde ich gar nicht drüber nachdenken...ich gebe sehr gerne.-..sehr sehr gerne...und selbst wenns knapp wird, würde ich NIEMALS die beziehung drunter leiden lassen. Nicht mals im streit...das ist nämlich das hinterletzte, dann in der streit situation mit dm geldargument zu kommn...ober-arschig.

so denn
Laurin

mmhh...ich kenne da eine person...die ist dermaßen beschissen drauf...die kriegt von ihtrem vater alles in den hintern geschoben...neulich wollte sie sich mit ihrem freund ne gößere anschaffung machen und ihr freund sah das nicht ein. pures luxuxgut...das muss man echt nicht haben...und sie meinte, er würde nur warten bis ihr vater ihr das schenkt und meinte..er dürfe das dann nicht mitbenutzen....sowas könnt ich hassen...die absolute erbsenzählerin...in jegicher beziehung.

ich denke, wenn man in einer beziehung lebt und den lebenspartner so richtig liebt, kommt man gar nicht auf die idee, sich darüber zu wundern, das man gerade SEIN geld für den ANDEREN ausgibt.
finde ich total absurd...solange es mich nicht bis ans existenzminimum treibt würde ich gar nicht drüber nachdenken...ich gebe sehr gerne.-..sehr sehr gerne...und selbst wenns knapp wird, würde ich NIEMALS die beziehung drunter leiden lassen. Nicht mals im streit...das ist nämlich das hinterletzte, dann in der streit situation mit dm geldargument zu kommn...ober-arschig.

so denn
Laurin


ps: wieso geht man eigentlich immer davon aus, dass es die freundin ist, die so teuer ist????
 

Tizian

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kann auch der freund sein, war spontan, vielleicht weil ich ein Mann bin :wink:
 

Magna

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Also, ich finde es selbstverständlich, dass man schonmal mitbezahlt, wenn der andere weniger Geld hat. Oder wenns große Summen sind, kann ers ja zurückgeben.
Was mir nicht gefällt ist, wenn jemand mit dem was er hat ohne jede Vorsicht umgeht, sich dann bei allen möglichen Leuten was leiht und trotzdem dauernd Schulden hat. Sowas ist einfach fahrlässig und ziemlich mies, wenn dann plötzlich der Partner zahlt. Da hört bei mir Freundschaft auf und Geld- und Wohnungstrennung fängt an.
Ich geb ja gerne, aber nicht in dieser Größenordnung.
Liebe Grüße,
Magna
 

PeterPumm

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Ich denke auch, das es einfach dazu gehörtt sich untereinander auszuhelfen. Das ist für mich keine Frage des Geldes, sondern schon des Anstands (von Freundschaft oder Liebe mal abgesehen :wink: ).
In Laurins Beispiel hätte ich werte Dame verlassen. Ich finde in einer Beziehung darf das Geld keinen grossen Stellenwert einnehmen. Geld ist da doch wirklich die totale nebensache. Sowas wie ich verklage Dich ist vielleicht ok, wenn man den eigenen Job für den Partner aufgegeben hat und der lässt einen dann sitzen. Die Vorstellung eine Beziehung des Geldes wegen zu führen finde ich pervers krank.

Wie ist es aber mit sozialen Unterschieden? Habt ihr sowas schonmal erlebt? Mir ist mal folgendes aufgefallen:

Ich bin nun wirklich kein kind aus armen Verhältnissen, demographisch irgendwo zwischen oberschicht und obere Mittelschicht angesiedelt. Als ich noch zuhause wohnte hatte ich eine Beziehung zu jemandem, den ich mal als oberre Unterschicht einordnen möchte (keine Oberflächlichkeit beabsichtigt) [evtl auch unterer Mittelstand, der verarmt ja angeblich ständig :wink: ] Auf jeden Fall gab ich eine Geburtstagsparty, ich glaube es war mein 19ter... All meine Freunde waren da und Sie auch. Später erfuhr ich, das Sie sich mit meinen Freunden über Themen versuchte zu unterhalten wie: "Hast Du deren haus gesehen, hast du deren Auto gesehen..." BlaBla. Auch sonst kam Sie ständig mit sowas wie: Dir wird ja eh alles ständig in den Hintern geschoben... Deine Eltern verwöhnen Dich blabla (was zudem nicht stimmte). Das ging mir schon ganz schön auf die nerven. Ausserdem machten sich starke soziale Unterschiede breit. (Ausdruck, Verhaltensweisen etc.pp.) Auch waren unsere Freundeskreise grösstenteils inkompatibel. Auf ihrer Seite gab es zwei Pärchen, mit denen ich Auskam und auf meiner Seite hat Sie ständig sowas gebracht wie mit Auto, Haus.. s.o. Das war für mich kein Grund sie zu verlassen, schliesslich hab ich sie geliebt (gut, habe Sie später verlassen aber wegen ihrer Krankhaften Eifersucht *würg*), aber das ist doch wirklich erschreckend wie weit sowas auseinander gehen kann, oder? Was sagt ihr dazu...
 

Magna

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Jap, sowas kann schwierig sein. Mir ist oft aufgefallen, dass verschiedene Schichten oft 'ne komplett andere "Kinderstube" haben, d.h. sich einfach anders benehmen, andere Vorstellungen haben u.s.w..
Ich weiß, dass ich in einer recht guten Position bin, mehr sei zu mir nicht gesagt, aber die Vorwürfe, die Abbadon nennt habe ich mir nie anhören müssen.
Allerdings kann es schon zu ziemlich seltsamen Situationen kommen, wenn man eine bestimmte Gesellschaft nicht gewohnt ist. Mein Ex war zum Beispiel ein echtes Landei, aber so richtig. *gg* Der war völlig entsetzt, als ich offenbarte, dass ich evtl. mal woanders leben möchte, als in seinem Kuhdörfchen. Mein jetziger Freund hat zwar solche Anfälle nicht, konnte aber dafür Spaghetti nicht mit Gabel und Löffel essen, als ich ihn kennenlernte. Gehörte für mich irgendwie zur Allgemeinbildung.
Die hier genannten Beispiele führten natürlich zu keiner Trennung, aber bei meinem Ex waren seine Vorstellungen, die seinem sozialen Stand entsprachen, mit ausschlaggebend.
Ich find es seltsam, dass in einem einzigen Land so völlig unterschiedliche Kulturen existieren können, ohne dass man wirklich von ihnen weiß.
Liebe Grüße,
Magna
 

agentP

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Echte Profis und die meisten Italiener essen Spaghetti übrigens ohne Löffel nur mit Gabel ! :)

Ich finde auch, daß es wichtig ist in einer Beziehung in finanziellen Dingen sehr korrekt und soweit wie möglich Regeln einzuhalten zu sein.
So unromantisch sich das anhören mag, aber in längeren Beziehungen können die Finanzen leicht zu einem kritischen Punkt werden, an dem schon viele Beziehungen zerbrochen sind.
 

Nausikaa

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Mal ganz von irgendwelchen Schichten abgesehen; ich komme zwar schon aus "gutem Hause", meine Eltern waren zu mir aber trotzdem nicht immer gerade großzügig. Ich war mal mit einem Jungen zusammen, der von Mama und Papa ziemlich verwöhnt war und sich um Geld überhaupt keine Gedanken machen mußte. Bei der Urlaubsfrage gabs dann den großen Streit, weil ich eben bei seinen Reiseplänen leider passen mußte, tja.
Aber im Grunde genommen wäre es für mich kein Problem, wenn mein Freund mehr oder weniger Geld als ich hätte. Ich kann sowohl großzügig sein, als auch Geschenke und Einladungen annehmen, wenn ich nicht das Gefühl habe, dass eine Gegenleistung erwartet wird.
 

PeterPumm

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@agentp

Genau Löffel ist für Anfänger! :wink: Genauso wie die Typen, die nicht mit Stäbchen essen können.

Mit den finanzen ist es bei meiner offenen Beziehung momentan so. Bis 50€ ist egal, darüber wird zurückgegeben... läuft ganz gut. Weil sowas oft gegenseitig vorkommt.

Zu unterschied Land-Stadt mal folgendes Beispiel. Ein Freund von mir, zivilisiertes Grossstadtkind wie ich, hat momentan ein Landei (irgendwo in der Gegend von Oldenburg, glaub ich) als Freundin. Als er letztens bei ihr war, war ihre Mutter peinlich berührt weil er ein Wrestler auf dem T-Shirt mit "Fuck you all"(oder so ähnlich) in grossen Lettern. Sie hat ihn gebeten was drüberzuziehn, weil dadurch ja alle anwesenden beleidigt würden.

(OHMYGOD!!!!)

Zweite Situation: Am nächsten Abend waren sie auf nem Dorffest. Da wurde er ihren Freunden vorgestellt. Nach dem üblichen Smalltalk verschwand er kurz mit den Worten: "Ich hol mir mal eben ein Bier" und stapfte los. (soweit alles ok, oder?)
Als er zurückkam hat Sie nen tierischen Aufstand gemacht, weil er gegangen ist, ohne Sie zu fragen, ob Sie auch eins will.
Tut mir leid, aber diese gestellte Höflichkeit kann ich nicht nachvollziehen...
 

Magna

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Von mir aus kann ja jeder Spaghetti essen wie er will, aber nicht in'nem gut besetzten Restaurant! :lol:

Naja, also bei uns isses glaub ich so bis 10 € egal, was drüber ist wird halt irgendwann zurückgegeben. Gebe agentp da völlig recht, muß schon recht ordentlich sein, sonst gibts leicht mal Ärger.

Thema Landeier: Ich sag nur noch "Maibäume aufstellen", "Junggesellenvereine" und "Versteigerung"...würg...
Liebe Grüße,
Magna
 

Soa

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huhu;)

Also mir ist es relativ egal, ob mein Partner Geld hat oder nicht..solange er mir nicht ständig alles ausgeben will! *g*

Ich hatte nie viel Geld und die meisten meiner Leute hier auch nicht. Bei uns ist es so (und so war es schon immer), dass jeder für jeden sorgt! *g* Ist manchmal ganz witzig..derjeniege, der grad etwas mehr Geld hat, sorgt für die anderen mit (mal ne Schachtel Kippen oder n Einkauf oder so)..und so geht es immer hin und her:) Bei uns spielt Geld in dem Sinne keine Rolle..denn was soll ich mit Geld, wenns meinen Leuten schlecht geht?

Bei meinen Partnern wars meistens immer so, dass sie mehr Geld hatten als ich..aber ich kann es nicht leiden, wenn er ständig alles bezahlt:) Bis zu nem gewissen Punkt ist es ok..aber wenn ich dann mal mehr hab, kam er nicht drumrum und musste sich auch mal was ausgeben lassen:) Aber es war bisher nie ein wirkliches Streit-Thema, da von vorn herein klar war, wie es jemanden geldtechnisch geht, und welchen Wert Geld bei uns hat:) Uns gehts allen auch gut, wenn wir alle blank ist..hauptsache wir lachen drüber:))

Damals habe ich es krasser zu spüren bekommen. Wir hatten nie Geld..
Auf meiner Schule waren nur reiche Kinder und die gesamte Schule war dementsprechend eingestellt..auf den Elternvesammlungen wurden dann Unmengen von Geld gespendet nur meine Ma konnt da natürlich nicht mitmachen! *g* Böse Blicke..und ich habs dann auch als Schülerin zu spüren bekommen..die Lehrer haben da tatsächlich ihre Unterschiede gemacht..

Naja..ich habs trotzdem überlebt und bin ganz glücklich, dass wir alle keinen so großen Wert auf unser Geld geben:)

Licht und Liebe..

Soa
 
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..auf den Elternvesammlungen wurden dann Unmengen von Geld gespendet nur meine Ma konnt da natürlich nicht mitmachen! *g* Böse Blicke..und ich habs dann auch als Schülerin zu spüren bekommen..die Lehrer haben da tatsächlich ihre Unterschiede gemacht..
Mann, wenn ich sowas lese krieg ich nen richtig dicken Hals ... wo bist du zur Schule gegangen ? Irgenwo inner Eifel ? Selfkant ? Das kann doch nicht in Deutschland gewesen sein, nicht in ner zivilisierten Gegend, ich hasse sowas, ich hasse Snobs, ich hasse reiche Pinkel, aaah!
Gott was bin ich glücklich das ich in einer Gegend aufgewachsen bin in der zwischen arm, reich, schwarz, weiß, gelb, dumm oder intelligent keine Unterschiede gemacht wurden, jedenfalls nicht in meiner Generation, klar, unsere Eltern waren/sind alle hohl wie Brot, so richtig verknöchertes Denken, aber das hat uns "Kinder" nicht weiter gestört, wir wussten es einfach besser ...
Gottverdammt, solche faschistischen Scheißkäffer sollte man ausräuchern, grrrwuff ...

sorry wg. meiner Ausdrucksweise

Echte Profis und die meisten Italiener essen Spaghetti übrigens ohne Löffel nur mit Gabel !
Wäh, da siehst du's, Magna, Löffel sind nur für Snobs ... ich hör nie wieder auf dich!
 

Soa

Meister
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Hmm..es war in ner ganz normalen kleinen Großstadt..wir wohnten direkt an der Grenze der Snobs..*g*..es war halt das Gymnasium in diesem Stadtteil also wurde nicht weiter überlegt, ob ich in ein entfernteres gehen sollte. Außedem war meine Ma mächtig stolz auf mich! *lol* Bis ich dann freiwillig abgegangen und zur Realschule bin:)
 

Laurin

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tja...soa...dafür bist du n charachterlich wirklich liebenswerter mensch geworden...*knuddeldiekleinesoa*

da hatte ich n bischen mehr glück...bei uns aufm gymnasium gabs beispielsweise einen fond für die leute, die finanziell schwächer waren...um auf abschlussfahrten trotzdem teilnehmen zu können....komisch nur, dass wir ihn trótzdem nie in anspruch genommen haben...

ich habe auch beide seiten der medaille kennengelernt...eigentlich sogar drei!!!

geboren bin ich als kind selbständiger....also gut situiert...habe damals trotzdem keine marken und so gekauft...schon immer geldbewusst gewesen...secondhand war ausserdem viel cooler...

dann haben meine eltern sich getrennt...ich war mit freunden unterwegs...kam nach hause...lere wohnung...mutter weg...dann hinterher...kein dach mehr überm kopf...meine mutter keinen job mehr, da bei meinem vater angestellt..selbständig eben....damals auf meinem gymnasium hat niemand was gemerkt, meine freunde(fast alle) zu mir gehalten..

dann vor kurzer zeit ne recht beachtliche erbschaft gemacht...wieder gut situiert...und ich darf behaupten, mich in all den situationen nicht (grossartig) verändert habe..reifer und so..klar...aber ich hab n recht neutrales verhältnis zu geld...es kommt und geht...für mich nicht wirklich von bedeutung...bzw...es muss nutr genug da sein, um nicht wieder dorthin zu kommen, wo ich mit 15 war...NIE WIEDER!!!!!!!!!!

ich finde materialistische menschen echt zum kotzen!!!!



Laurin
 

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