Och Menno, schreibt doch nicht so viel ...
Zero schrieb:
...ich hoffe, du hast "und auch nicht wenn er zu Besuch da ist." gemeint....
Nö, dass passte schon so ...
Ich hatte das Bsp. von
shechinah vor Augen, dessen Kumpel ihn bei einem Besuch bat mit dem Rauchen aufzuhören. Ich denke
Shechinah hatte nun zwei Möglichkeiten: Entweder er sagt "
Nö, geh doch wenns dir nicht passt." und raucht weiter oder er sagt "
Okay" und verbringt nen netten Abend mit seinem Kumpel. Da er im Endeffekt die Gesundheit des Nichtrauchers einschränkt, denke ich das er sich hätte entscheiden müssen: Kumpel oder Sucht ... (
überspitzt formuliert ... )
The Midget schrieb:
Das aber zunächst nur unter ganz bestimmten Bedingungen.
Ja klar - wenn er das alleine in seiner Wohnung mach ist er keine unmittelbare Gefahr für andere. Ein alkoholisierter Mensch im Übrigen auch nicht ...
Rauchen ist eine Sucht, aber was gibt dir das Recht, einem Raucher deshalb gleich seine gesamte Mündigkeit abzusprechen?
Wie
agentP bereits bemerkte, habe ich das nicht getan. Ich spreche ihm bloß ab, dass er frei entscheiden kann ob er das mit dem rauchen sein lassen kann oder nicht ...
Ist das jetzt nicht eher ein Äpfel mit Birnen-Vergleich?
Nö - die einen Äpfel mögen evtl. größer und roter sein - aber es sind imho dennoch Äpfel ...
Was wiederum eine gewisse Herzlosigkeit, Gleichgültigkeit und Geringschätzung gegenüber Rauchern ausdrückt.
Wieso? Weil er zu Hause machen kann was er will, ich aber dennoch der Meinung bin, dass er in der Öffentlichkeit bitte nicht rauchen soll?
Da kann man auch mal fragen was schlimmer ist: Rauchen, oder so ne Einstellung zu Mitmenschen zu haben?
Häh?
Welche Einstellung meinst du jetzt genau?
Trasher schrieb:
Hygienebestimmungen werden den Interessen aller Kunden gerecht, ein Rauchverbot nur denen der Nichtraucher.
Och, ich denke es wäre auch im Interesse der Raucher mal ihren Konsum einschränken zu müssen ...
Shechina schrieb:
Bei 35 mio Passivrauchern in Deutschland entsprechen 3300 weniger als einem Promille, das läuft normalerweise unter Messtoleranz vorallem wenn die Zahlen wie in deinem Zitat steht nur geschätzt sind.
Ich zitiere hier mal
The Midget:
Da kann man auch mal fragen was schlimmer ist: Rauchen, oder so ne Einstellung zu Mitmenschen zu haben?
The Midget schrieb:
Auch da muss ich widersprechen. Niemand fängt an zu rauchen, weil er süchtig ist.
Ja, sicherlich. Hierzu bedarf es Präventivmassnahmen (
z.B. auch, damit das Eintrittsalter der Raucher nicht noch weiter sinkt) - aber diese werden imho in ihrer Wirksamkeit eingeschränkt, wenn es als gesellschaftlich "
normal" angesehen wird, wenn jeder raucht.
holo schrieb:
Mir kommt es beinahe so vor, als dass diese Geschichte hier nur eine der vielen Ausprägungen einer rücksichtsloser gewordenen Gesellschaft ist.
Aha - die Nichtraucher sind es also, die rücksichtslos sind?
Jetzt stellt sich die Frage, wie es bei diesen wenigen - wenn auch nicht minder unwichtigen - Todesfällen dazu kam. Was waren die Lebensumstände? Wie wurde das begünstigt?
Selbst wenn das Passivrauchen nur einer der Faktoren wäre die so etwas begünstigen - warum dann nicht trotzdem etwas dagegen unternehmen um so das Risiko einer der genannten Erkrankungen zu minimieren?
The Midget schrieb:
Ob Rauchen mir nutzt oder nicht ist meine Entscheidung.
Wie bereits bemerkt, glaube ich nicht, dass ein Raucher das ganz alleine entscheiden kann, da er halt süchtig ist.
Raucher sind wie:
- Heroinabhängige
- Menschen, die besoffen andere tot fahren
- Menschen die andere Länder bombardieren und dabei den Tod von unschuldigen in Kauf nehmen
Phase III: In die Opferrolle flüchten ...
Das waren Vergleiche - Vergleiche haben allerdings oft das Problem, dass sie an einzelnen Stellen hinken. Natürlich kann hier keiner ein ganz genau passendes Gegenstück bringen, denn das gibt es nicht. Aber ich denke durchaus, dass einzelne Ausprägungen (
Sucht bei Heroinsüchtigen und Rauchern; Gefährdung anderer wenn man betrunken Auto fährt oder andere zum Passivrauchen "zwingt") auf beide anwendbar sind.