riesiger Stromausfall in den USA und Kanada

StephiKrycek

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Bei RTL haben sie eben gesagt,dass es vermutlich an einem Blitzschlag in Kanada lag (werft Bomben auf Kanada!!),dabei war da gar kein Blitz!
Dann haben sie gesagt es sei ein Ausfall in einem Kraftwerk (werft Bomben auf alle Kraftwerke!!).

Im Grunde ist es doch egal,wieso.Hauptsache wir haben Strom und die nicht!
Und hauptsache Publikumsliebling Bush hat nen Grund seine tapferen Bürger zu loben :twisted:
 

Trasher

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An dieser Geschichte merkt man mal, wie abhängig wir vom Strom sind und wie selbstverständlich wir ihn aus der Wand entnehmen...
 

Atlan

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hier scheinen wohl einige was am kopf zu haben, oder? :roll:

was soll diese schadensfröhligkeit? nein, dort gibt es ja keine krankenhäuser, wo die aggis nur begrenzt laufen. luftraumüberwachung (schon mal rein im zivilen) braucht man ja auch nicht! wie sieht es aus bei verderblichen lebensmitteln? und, und, und...

*verständnisloses kopfschütteln*
 

StephiKrycek

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ok,Atlan,manche Menschen können ja nix dafür,dass sie Amerikaner sind. Aber krass,wie hilflos die auf einmal sind...
 

orbital

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ich denke das viel schadenfreude von dem überheblichen auftreten der usa in letzter zeit zurückzuführen ist.
nur leider trifft es die falschen.
bush wird schön weiter seine gekühlten getränke nuckeln.
und leider wird es keinen aufschrei geben der sagt "wir müssen etwas an unserer stromversogung arbeiten und nicht überall in den krieg ziehen"
 

Atlan

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@StephiKrycek

wären wir beholfener? (davon abgesehen, dass ein solcher ausfall aufgrund unserer netzstruktur fast garnicht möglich ist)
 

limpirium

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Hi,

also erstens finde ich diese Schadefreude doch mehr als unangebracht. Zum Zweiten ist es schon ausgesprochen interessant, welche Erklärungen bisher gegeben wurden. Zum Teil kommen die mir schon etwas planlos vor.
Hat jemand gestern noch George W. Bush bei seiner Ansprache gesehen? Also ich weiss nicht recht, irgendwas ist da schon seltsam. Irgendwie kam re mir "verängstig" bzw. unsicher. Zwar gebe es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund, aber es wurde sofort das FBI eingeschalten.

Sehr gut fand ich allerdings das Statement von Bill Richardson (Irgendwie Gouvereur von New Mexico, und ehemals Energieminister(oder Mitarbeiter des Ministeriums), ich weiss aber leider nicht auf welcher Ebene). Auf alle Fälle hat er klar und deutlich gemacht, dass er zu seiner Amtszeit vor so etwas gewarnt hatte, und dass man in den USA endlich anfangen müsste auch alternative/regenerative und nicht nur die "klassischen" (also fossile bzw. nulkleare) Energiequellen nutzbar zu machen. Und das man endlich beginnen muss, in diese Energiezweige (und nicht nur in Ölfreunde Bush's; Anmerkung meinerseits) Geld stecken muss.

Aber die Frage, wie es zu einem Ausfall in dieser größen Ordnung kommen konnte, ist wohl immernoch eine der Interessantesten.
Die einen sagen eben Blitzschlag bei diesem Niagara Kraftwerk, andere sagen, da gab es keinen Blitz (ausserdem glaube ich, dass so ein Blitzschlag durchaus gepuffert werden könnte). Wieder andere sprechen von irgendwas was bei einem Kernkraftwerk passiert sein solle. Und noch vieles mehr. Also was nun? Es muss schon was größeres gewesen sein, dass innerhalb von 3 Minuten 21 Kraftwerke ausgefallen sind. Kann es wirklich sein, dass der Ausfall eines Kraftwerks in dieser, wie ich finde, kurzen Zeit solche Auswirkungen haben kann? Dominoeffekt hin oder her, ist schon schnell, vor allem, wenn man sich die räumlichen Dimensionen auf der Zunge zergehen lässt.

Mal sehen, welche Erklärung gegeben wird.

limpirium
 

DarkEmperor

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Tja, und da wollen sie im Irak die Stromversorgung wieder herstellen??? Wo sie das im eigenen Land schon nicht können??? :twisted:

Deutsche Firmen könnten da Wunder bewirken... Im Irak genauso in den USA! :twisted:
 

Trasher

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Kann es wirklich sein, dass der Ausfall eines Kraftwerks in dieser, wie ich finde, kurzen Zeit solche Auswirkungen haben kann?
Kraftwerk A und B liefern gerade 100 Megawatt. Kraftwerk A fällt aus, alle Abnehmer von A werden auf Kraftwerk B geschaltet. Kraftwerk B müsste auf 200 MW laufen, obwohl es nur 150 MW liefern kann. Also steigt Kraftwerk B ebenfalls aus und gibt seine Abnehmer an Kraftwerk C weiter. C steigt auch aus, weil es auch vorher schon auf höchster Last fuhr, usw.
Wenn man bedenkt, daß gerade in den USA jeder irgendwo ein Klimagerät am Laufen hat, dann sind die Energiepuffer recht klein und ein solcher Ausfall gut nachvollziehbar.
 

limpirium

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Trasher schrieb:
Kann es wirklich sein, dass der Ausfall eines Kraftwerks in dieser, wie ich finde, kurzen Zeit solche Auswirkungen haben kann?
Kraftwerk A und B liefern gerade 100 Megawatt. Kraftwerk A fällt aus, alle Abnehmer von A werden auf Kraftwerk B geschaltet. Kraftwerk B müsste auf 200 MW laufen, obwohl es nur 150 MW liefern kann. Also steigt Kraftwerk B ebenfalls aus und gibt seine Abnehmer an Kraftwerk C weiter. C steigt auch aus, weil es auch vorher schon auf höchster Last fuhr, usw.
Wenn man bedenkt, daß gerade in den USA jeder irgendwo ein Klimagerät am Laufen hat, dann sind die Energiepuffer recht klein und ein solcher Ausfall gut nachvollziehbar.

Naja, das wäre so, wenn diese Kraftwerke wirklich reihenmäßig zusammen geschaltet wären. Das kann ich mir aber nicht vorstellen. Ich glaube eher das die schon etwas geclustert sind. Ungefähr so:
Wir haben n+1 Kraftwerke A_i mit i=0, 1, 2, ..., n die zusammen einen Cluster A bilden (welcher wohl vermutlich mit andern Clustern B, C, etc. zusammen hängt). So jetzt fällt irgendein Kraftwerk A_i, ohne Einschränkung der Allgemeinheit A_0, aus, also übernehmen die anderen n Kraftwerke die Last, und nicht nur eines. Die Last würde also aufgeteilt. Wenn jetzt die verblieben A_i mit i=1, ..., n sowieso schon alle an ihrerem Kapazitätsmaximum sind, werden diese wohl auch aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Aber läuft dass dann wirklich in dieser Geschwindigkeit?

limpirium
 

Starsucker

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Stadtverwaltung verteilte Katastrophen-Broschüre

Nur wenige Tage vor dem katastrophalen Stromausfall ließ die New Yorker Stadtverwaltung eine Broschüre verteilen. Darin wurden die Menschen auf den Katastrophenfall vorbereitet und Tipps zum Überleben gegeben: Unter den Tisch krabbeln, pfeifen, ruhig bleiben....


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,261290,00.html

wiedermal ein Zufall?
 

limpirium

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Starsucker schrieb:
Stadtverwaltung verteilte Katastrophen-Broschüre

Nur wenige Tage vor dem katastrophalen Stromausfall ließ die New Yorker Stadtverwaltung eine Broschüre verteilen. Darin wurden die Menschen auf den Katastrophenfall vorbereitet und Tipps zum Überleben gegeben: Unter den Tisch krabbeln, pfeifen, ruhig bleiben....


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,261290,00.html

wiedermal ein Zufall?

Witzig daran ist, dass in dieser Broschüre keine Tipps für einen Stromausfall drinne stehen (ganz am Schluss des Artikels) :)

limpirium
 

Chibbi

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Trasher schrieb:
Kann es wirklich sein, dass der Ausfall eines Kraftwerks in dieser, wie ich finde, kurzen Zeit solche Auswirkungen haben kann?
Kraftwerk A und B liefern gerade 100 Megawatt. Kraftwerk A fällt aus, alle Abnehmer von A werden auf Kraftwerk B geschaltet. Kraftwerk B müsste auf 200 MW laufen, obwohl es nur 150 MW liefern kann. Also steigt Kraftwerk B ebenfalls aus und gibt seine Abnehmer an Kraftwerk C weiter. C steigt auch aus, weil es auch vorher schon auf höchster Last fuhr, usw.
Wenn man bedenkt, daß gerade in den USA jeder irgendwo ein Klimagerät am Laufen hat, dann sind die Energiepuffer recht klein und ein solcher Ausfall gut nachvollziehbar.


Wenn die alle zusammenhängen und bei dem Ausfall eines Kraftwerks die Abnehmer alle auf ein anderes geschaltet werden, dann sind die Amis echt ultra dämlich in der der Birne. Wenn die Kraftwerke alle zusammengeschaltet wären, würden die Abnehmer gleichmässig verteilt werden.
Aber sie sind nicht alle zusammengeschaltet. Ich befürworte eher die Cluster Theorie und deshalb ist an der Sache irgendwas faul. Die Amis verbergen was, ob es ein Terroranschlag gewesen sein soll bezweifle ich. Auf jeden fall hat man gesehen wie "Wehrlos" die Amis ohne Strom sind, echt beängstigend.
 

limpirium

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limpirium schrieb:
Wenn jetzt die verblieben A_i mit i=1, ..., n sowieso schon alle an ihrerem Kapazitätsmaximum sind, werden diese wohl auch aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Aber läuft dass dann wirklich in dieser Geschwindigkeit?
limpirium

Wahrscheinlicher ist aber, dass nicht alle dieser A_i (i aus I = {1, 2, ..., n}) an ihrem Maximum stehen, sondern nur einzelne A_j mit j aus J Teilmenge I. Dieser würden überlastet, sie schalten sich ab, das steigert natürlich die zu verteilende Last (nicht vergessen, dass die normale Last der A_j auch noch dazu kommt) auf die verbliebenen A_k mit k aus K = I\J. Und so weiter. Schon klar, dass man es dann mit einem vermutlich exponentiellen Wachstum der Last auf die einzelnen Kraftwerke bedeutet, was dann eine recht schnelle Kettenreaktion bedeutet.
Dennoch sind 3 Minuten verdammt kurz finde ich.

Wenn man aber davon ausgeht, dass alle Kraftwerke dieses Clusters am Limit sind, dann sind 3 Minuten fast schon wieder zu lang, oder?

limpirium
 

limpirium

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Was denkt ihr hierrüber:
Irgendein Virus (W32.Blast) führt dazu, dass gleichzeitig alle von ihm befallenen Rechner runterfahren/abstürzen. Das würde bedeuten, dass auf einen Schlag eine eine enorme Menge Last nicht mehr da ist, welches ein Kraftwerke aber liefern will. Oder aber der dagegen wirkende Induktive Effekt führt kurzzeitig dazu, dass die Last umgedreht wird, also in das Kraftwerk fliest.
Das heißt, das Kraftwerke wird seinen Strom nichtmehr los, es kommt zum Energie Stau, das Kraftwerk schaltet sich ab. Da aber trotzdem noch Last da ist, springen die anderen Kraftwerke im Cluster ein. (Szenario wie oben.)
Im nachhinein denken natürlich die PC Nutzer, dass ihre Rechner wegen des Stromausfalls abgestürzt sind. Tatsächlich wären die Abstürze aber die Ursache gewesen und nicht ein Symptom der Wirkung.

Ist soetwas vorstellbar?

limpirium
 

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