Rauchverbot in Gaststätten

Soll ein Rauchverbot in deutschen Gaststätten durchgeführt werden?

  • Ja, unbedingt

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, auf keinen Fall

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0
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Mother_Shabubu schrieb:
Schechinah schrieb:
http://www.netzwerk-rauchen.de/documents/
http://lobbywatch.wordpress.com/...-beweist-dass-passivrauchen.../
Oh Mother, der Text is ja wohl ein Witz oder?
Wenn du schon Links zu Pharmalobyisten setzt dann bitte welche, die nicht unter "nice try" laufen. .

Schechinah schrieb:
@Winston: Rauchen ist gut für´s Gehirn.
Weil sich die Chance auf Metastasen im Gehirn erhöht, weil sich die Chance auf einen Schlaganfall erhöht oder weil sich das Gehirn einfach durch die Sucht verändert?



"Zu den zentralen Effekten gehören vor allem die Steigerung der psychomotorischen Leistungsfähigkeit sowie der Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistungen." http://de.wikipedia.org/wiki/Nikotin

Raucherabteile in Zügen/Flugzeugen - die MNR wollen daß alle Züge/Flugzeuge absolut rauchfrei für sie sind.
Und warum muß die Bahn unbedingt Abteile oder ganze Waggons für eine Minderheit reservieren, nur weil diese nicht dazu fähig ist, mal für eine gewisse Zeit auf ihre Sucht zu verzichten?

Wenn sie mich als Kunden wollen, ansonsten ist das ein Dealbreaker.
 

Mother_Shabubu

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Ein_Liberaler schrieb:
Ich weiß nicht, ob die Raucher so ein Raucherklo nachfragen oder einen richtigen Raucherwaggon, habe aber den Verdacht, daß sie gerne anständig behandelt werden wollen, wie andere Menschen auch.*
Ein Abteil statt eines Raucherklos wäre natürlich auch möglich. Bei einem Raucherwaggon frage ich mich aber, ob man wirklich an die 100 Plätze während der gesamten Fahrt freihalten muß, wenn die Nachfrage nur darin besteht, gelegentlich eine Zigarette rauchen zu können.
Ein Raucher eröffent eine Kneipe, stellt ein paar rauchende Kellner ein und bewirtet Raucher mit Bier und Buletten - das soll er nicht dürfen? Herrgott, wieso nicht? Woher nimmt das Parlament überhaupt das Recht, ihm das zu verbieten?
Meinetwegen kann man das Rauchverbot für solche Lokale abschaffen. Wer dort hingeht, will sowieso nichts für seine Gesundheit tun.
Bevor das geschehen ist, könnten die Raucher aber ein wenig Flexibilität zeigen, dann müsste auch keine Eckkneipe zumachen.
Schechinah schrieb:
"Zu den zentralen Effekten gehören vor allem die Steigerung der psychomotorischen Leistungsfähigkeit sowie der Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistungen." http://de.wikipedia.org/wiki/Nikotin
Schön, dann kauf dir ein Nikotinpflaster.

Ich hätte übrigens nichts gegen ein bißchen mehr Selbstkritik von Seiten der Raucher. Würden sich einige unter ihnen nicht so rücksichtslos verhalten, würden bestimmt weniger Rauchverbote gefordert werden.
 

Quakle

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Mother_Shabubu hat folgendes geschrieben:
Und warum muß die Bahn unbedingt Abteile oder ganze Waggons für eine Minderheit reservieren, nur weil diese nicht dazu fähig ist, mal für eine gewisse Zeit auf ihre Sucht zu verzichten?

Ganz einfach, damit die bahn auch die Raucher als Kunden behält. Denn ich werde mir in Zukunft zweimal überlegen, ob ich für viel Geld ein 1. Klasse Ticket löse. Denn wenn ich nicht mal den Genuß wahrnehmen kann und eine Rauchen kann, ist es mir das nicht wert und ich fahre lieber mit dem Auto...

Und in S-Bahnen ist das Rauchverbot ja ok, aber in ICEs mit Streckenverbindungen bis zu 10 Stunden und mehr?
 

Shishachilla

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Na, dann oute ich mich mal: Ich behaupte, ich bin da recht rücksichtsvoll.
Ich brauch währen ein Bahnfahrt oder im Flieger oder im Restaurant keine rauchen. Da kann ich getrost drauf verzichten. Hängt wahrscheinlich auch davon ab, wie sehr man abhängig ist. Aber ein paar Stunden ohne sollte doch jeder schaffen.
Aber auf der andern Seite seh ichs wie der Liberale: Mit welchem Recht schreibt der Staat dem Wirt vor, ob in seinem Laden geraucht werden darf?
Und jetzt kommt hoffentlich keiner mit Schutz der Mitarbeiter. Wenn das von vornerein klar steht ist das imho kein Prob. Meine Erfahrung sagt mir außerdem, dass die meisten Kneipenmitarbeiter selbst rauchen. so what? :egal:
 

Ein_Liberaler

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Mother_Shabubu schrieb:
Ein Abteil statt eines Raucherklos wäre natürlich auch möglich. Bei einem Raucherwaggon frage ich mich aber, ob man wirklich an die 100 Plätze während der gesamten Fahrt freihalten muß, wenn die Nachfrage nur darin besteht, gelegentlich eine Zigarette rauchen zu können.

Wieso sollte man die freihalten? Da sitzen Leute, denen Rauch nichts ausmacht. Hat die Bahn je ausprobiert, ob bei kostendeckenden Preisen Nachfrage besteht? Meines Wissens nicht, aber ich kann mich natürlich irren.
 

forcemagick

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Shishachilla schrieb:
Und jetzt kommt hoffentlich keiner mit Schutz der Mitarbeiter. Wenn das von vornerein klar steht ist das imho kein Prob. Meine Erfahrung sagt mir außerdem, dass die meisten Kneipenmitarbeiter selbst rauchen. so what? :egal:

zumal wenn die kneipe so klein ist, dass da eh nur einer rumrennt und das ist der wirt selbst und der ist dann noch dazu raucher. grade bei den kleinen kneipen ist das ja keine seltenheit.

aber das mit dem schutz der mitarbeiter find ich ja ohnehin ausgesprochen heuchlerisch wenn man bedenkt was es sonst noch so für arbeitsbedingungen gibt in der arbeitswelt und da kommt ja auch keiner auf die idee dort so vehement zu handeln.

das ist auch so ein element, dass mich wirklich stark stört an dieser geschichte.

man kommt hier mit dem ach so grossen schadpotential für andere daher und zeigt sich sowas von besorgt um die allgemeine gesundheit, aber auf der anderen seite hat man praktisch kein problem mit den gesundheitsgefährdenden effekten von extrem verkehr und den dazu gehörigen abgasen, krankmachenden arbeitsstellen ( ja selbst berufskrankheiten, die ziemlich eindeutig auf spezielle arbeiten zurückzuführen sind werden kaum anerkannt ), permanenten stress durch den alltäglichen lärmpegel, der nie unter ein gewisses mindestmaß absinkt und allgegenwärtig belastet etc.

es gäbe so viele dinge, die nicht gerade der gesundheit förderlich sind, gegen die man aber nicht vorgehen will und die auch kaum in dem maß thematisiert werden.

so steht man also letztlich mitten in der stadt neben der warmlaufenden diesellock, umgeben von lärm und abgasen und soll sich allen ernstes schuldig fühlen wegen des bisschen qualms aus der zigarette, der ja meine mitmenschen ganz schlimm gefährdet.

und bei all dem soll ich glauben, dass hier politiker besorgt sind um die volksgesundheit?
irgendwie hab ich zweifel.

die diskussion erregt auf jedenfall die gemüter und ist prima geeignet abzulenken von so manchem anderen problem, dass unter den nägeln brennt und immerhin... unsere politheinis können wieder einmal mehr zeigen "wir tun ja was"... auch wenn sie letztlich bei den kernproblemen unserer zeit mehr als nur ein bisschen machtlos sind.
hier können sie puplikumswirksam irgendeine handlungsfähigkeit demonstrieren.

gegen arbeitslosigkeit haben wir statistikfälscherein und in sinnfreie und teure maßnahmen oder kaum noch als solche erkennbare, bezahlte jobs versteckte arbeitslose, gegen jugendgewalt haben wir platte aktionen wie verschärfte waffengesetze ( die u-bahnschläger kamen ganz ohne einhandklappmesser aus ) und lamentieren über böse killerspiele und ansonsten bieten wir ja auch noch das beliebte raucherschuldspiel zur unterhaltung der massen ;)

pleite ist der staat, eine über jahrzehnte verfehlte elfenbeinturmpolitik jenseits der realität haben wir auszubaden, korruption, ignoranz, feigheit und denkfaulheit haben uns hier her geführt.
globale probleme haben wir, an denen kaum was zu machen ist und die uns lokal betreffen.
aber man bietet uns zumindest etwas unterhaltung. einen prima nichtraucherschutz, der ein paar arbeitsplätze eliminiert und immerhin ein paar leute schikaniert und so der allgemeinheit wohl mehr schadet als nutzt.
und das beste daran, es jubeln genug und hätten gern noch mehr :D.

natürlich das nichtraucherspäßchen ist nicht nur ein nationales konzept. da sind sich ganz viele einig, dass dieses spiel prima geeignet ist um einen handlungsfähigen staat zu demonstrieren wo keiner mehr ist.

da sind deutliche impulse aus der handlungsunfähigen politik fast weltweit. "wir sind noch da"
 

ConspirIsee

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Mother_Shabubu schrieb:
Ich hätte übrigens nichts gegen ein bißchen mehr Selbstkritik von Seiten der Raucher. Würden sich einige unter ihnen nicht so rücksichtslos verhalten, würden bestimmt weniger Rauchverbote gefordert werden.

Einige, nicht alle.
Für mich kam es auch in grössten "Ich revoltiere gegen meine Eltern und alles andere auf dieser Welt"-Phasen z.b nie in Frage in einem Restaurant zu rauchen, find ich schrecklich. Damals war das absolut Normalt, da konnte es dir in der normalen Strassenbahn passieren das geraucht wurde, normal, hatt niemanden gestört. Muss aber auch auch nich sein, hätt ich nie gemacht. Komischerweise kenne ich auch keinen Raucher der es NICHT so handhaben würde. Und ich habe auch kein Problem mit Nichtraucherlokalen/Kneipen. Aber ich stehe auf auswahl - da is das Wort "Wahl" mit drin, die haabe ich aber mit diesen Reglementierungen nicht mehr. Ich darf es nicht. Ich werde gegängelt. Seitdem ich rauche sind die Kippen um 300% im Preis gestiegen, aber bestimmt nicht weil der tabak auf einmal von FairTrade kommt, kein Problem damit, will ich mich kaputt machen, muss ich auch dafür bezahlen, darf aber im gleichen Atemzug (hui Wortspiel wenns ums Thema rauchen geht :mrgreen: ) mich jedweder öffentlichen Meinungsmache als Raucher aussetzen, werde diffarmiert und zur Schau gestellt - denn manche "Raucherecke" ist für mich nichts anderes als pure Zur-Schau-stellerei von bösen Suchtis die die Welt und andere LEuts gesundheit kaputt machen.
Manch Nichtraucher sonnt sich in seiner angeblichen moralischen Überlegenheit das einem der Bröckelhusten kommen könnte. Das toppen dann zumeist nur noch von mir genannte "konvertiten": Ex-Raucher. Einige (beileibe nicht alle) fühlen sich sooo toll und soooo überlegen allen Rauchern, weil sie es ja geschafft haben, ja gar mancher fühlt sich sogar den puren Nichtrauchern gegenüber moralisch klar überlegen, hatt der Konvertit doch heldenhaft das Teufelszeug ausprobiert und ist wieder davon los gekommen. Auch hier verweise ich nochmal auf: Bröckelhusten, der in dem Falle bestimmt nicht von der guten camel kommt ;)
 

Booth

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Hmmm - beim überlesen stelle ich fest, daß dies wieder in eine allgemeine Diskussion abgerutscht ist - sorry.

forcemagick schrieb:
so steht man also letztlich mitten in der stadt neben der warmlaufenden diesellock, umgeben von lärm und abgasen und soll sich allen ernstes schuldig fühlen wegen des bisschen qualms aus der zigarette, der ja meine mitmenschen ganz schlimm gefährdet.
Ach - ging es bei der Diskussion um ein Rauchverbot in der Öffentlichkeit an der "frischen Stadtluft"?

Denn... in keiner Kneipe habe ich bisher Abgase von Diesellocks erlebt - hinzu kommt, daß der dortige, noch stärkere Lärm komischerweise gar nicht belastend ist... oder doch? Also wenn dann Lärmreduzierung "draussen" doch auch Lärmreduzierung erst Recht in Kneipen... oder nicht?
und bei all dem soll ich glauben, dass hier politiker besorgt sind um die volksgesundheit?
Ach Mensch... wer glaubt das denn ernsthaft... na gut... die 5 Millionen Bildleser, die auch glauben, daß Dieter Bohlens Äusserungen irgendeinen Wert hätten, oder die aktuellen Aussagen irgendwelcher Fussballtrainer.

Aber Du musst Dich bei dem idiotischen Meinungsverkauf der Politiker (den die Medien dankbar "dealen") nicht angesprochen fühlen...
hier können sie puplikumswirksam irgendeine handlungsfähigkeit demonstrieren
Nur wenn das Publikum Wirkung zeigt... wenn es das tut... selber schuld.
gegen arbeitslosigkeit haben wir statistikfälscherein und in sinnfreie und teure maßnahmen oder kaum noch als solche erkennbare, bezahlte jobs versteckte arbeitslose
Naja - wir exportier(t)en einen erheblichen Teil unserer Arbeitsplätze nunmal in Ecken der Welt, damit diejenigen (noch recht vielen), die bei uns Arbeit haben, Technik, Kleidung und andere Dinge für Ramschpreise einkaufen können.
pleite ist der staat, eine über jahrzehnte verfehlte elfenbeinturmpolitik jenseits der realität haben wir auszubaden
Wobei ja insbesondere der Sozialstaat ziemlich viel dieser Kosten verursachte... wir haben insgesamt ein Problem damit, auch mal Ausgaben zu kürzen. Oder einfach wahrzunehmen, daß ALLE Ausgaben zielgerichtet sein sollten und überprüft werden müssten. Aber... sobald man irgendwas einstellt, weil man denkt, daß es irgendwie keinen Sinn mehr macht (Stichwort Kilometerpauschale) schreien einfach nur alle auf, die es betrifft. Es geht in unserer Gesellschaft bei Staatsausgaben viel zu oft nicht darum, ob diese Ausgaben ein bestimmtes Ziel verfolgen, sondern nur ob man selber einen Vorteil davon hat - wenn ja, ist sie gut.
korruption, ignoranz, feigheit und denkfaulheit haben uns hier her geführt
Ach Mensch... das ist doch etwas, was nie anders war. Das klingt wieder nach dieser "früher war alles besser"-Litanei. Die Menschen waren früher nicht weniger korrupt, nicht weniger ignorant, nicht weniger feige und nicht weniger denkfaul. Aber dafür gehts uns verdammt gut.

aber man bietet uns zumindest etwas unterhaltung. einen prima nichtraucherschutz
Ich weiss, ich wiederhole mich - dennoch: Man wird zum Unterhaltungsprogramm nicht gezwungen.
der ein paar arbeitsplätze eliminiert und immerhin ein paar leute schikaniert und so der allgemeinheit wohl mehr schadet als nutzt
Die Arbeitsplätze werden eher verlagert, als eliminiert. Und schikaniert werden Leute ständig... manchmal übrigens auch von Rauchern. Aber was wollen wir Kritiker dieses Gesetzes eigentlich - es wurde doch gekippt. SInd wir darüber nun froh oder sauer?
und das beste daran, es jubeln genug und hätten gern noch mehr :D
Nein - weniger. Weniger Raucher. Ein Gedanke, den ich wahrlich nicht schlecht finde. Insbesondere wenn ich meine monatelange Erfahrung auf der Krebsstation sehe - echt keine Sache, die ich irgendeinem anderen Angehörigen gönne.
da sind sich ganz viele einig, dass dieses spiel prima geeignet ist um einen handlungsfähigen staat zu demonstrieren wo keiner mehr ist
Wieso immer dieses "mehr"? Wo/Wann war der (demokratische) Staat denn "früher" (in den letzten 60 Jahren) handlungsfähiger als heute?
da sind deutliche impulse aus der handlungsunfähigen politik fast weltweit. "wir sind noch da"
Was zum Geier ist daran neu? Abgesehen davon... was genau sollen Politiker denn "handeln"? Sie schaffen Rahmenbedingungen durch Steuer- und Sozialgesetze. Viel mehr auch nicht.

Aber... letztlich gebe ich Dir völlig recht: Die Politiker haben weit weniger Handlungsspielraum, als die Masse der Konsumenten. Und deren Entscheidungen sind wohl kaum sinnvoller und "besser", als die der Politiker. Worüber beklagen wir uns also letztlich?

gruß
Booth
 

Ein_Liberaler

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Worüber Ihr Euch beklagt, weiß ich nicht. Ich beklage mich darüber, daß Leuten Vorschriften gemacht werden.
 
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Ich find´s immer wider witzig, wenn der Tabak Industrie und ProRaucher Organisationen Lobbyismuss unterstellt wird.

Wie oft hab ich schon das "Argument" gehört - ah, diese Studie oder jene Seite sei doch von der Tabaklobby finanziert.

Wenn ich mir die anti Raucher Gesetzgebung (inklusive Werbeverbote usw.) ansehe muss ich sagen, das entweder die Tabaklobby kläglich versagt hat, oder die Geldkoffer der Pharmaindustrie größer waren.
 

Ein_Liberaler

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Wobei die Werbeverbote der Tabakindustrie sehr gut ins Konzept passen. Die Großen wollen möglichst wenig Wettbewerb. Ist wie mit den Airlines, die Hurra schreien, wenn der Staat in allen Flugzeugen das Rauchen verbietet.
 

forcemagick

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Booth schrieb:
Ach - ging es bei der Diskussion um ein Rauchverbot in der Öffentlichkeit an der "frischen Stadtluft"?

Denn... in keiner Kneipe habe ich bisher Abgase von Diesellocks erlebt - hinzu kommt, daß der dortige, noch stärkere Lärm komischerweise gar nicht belastend ist... oder doch? Also wenn dann Lärmreduzierung "draussen" doch auch Lärmreduzierung erst Recht in Kneipen... oder nicht?

ach ging es bei der diskussion nie darum auch raucher an etwa bahnhöfen und an der frischen luft zu schikanieren?

mach sachen, dann hab ich an den vielen nichtraucherbahnhöfen ja was völlig fralsch verstanden.

und zwischen dauerlärm, dem ich entgehen kann und dem ich mich freiwillig aussetze und einer dauerlärmbelastung, der ich mich nicht entziehen kann besteht wohl sicherlich auch für dich ein unterschied.. obwohl.. man weiss es ja nicht :p

nein aber es geht ja nicht um den lärm an sich... ich denke es gibt ja einen kontext zu gesundheitsschädlichen einflüssen in dem was ich geschrieben habe... ... aber da hast du ihn ja auch schon gefunden.

und bei all dem soll ich glauben, dass hier politiker besorgt sind um die volksgesundheit?
Ach Mensch... wer glaubt das denn ernsthaft... na gut... die 5 Millionen Bildleser, die auch glauben, daß Dieter Bohlens Äusserungen irgendeinen Wert hätten, oder die aktuellen Aussagen irgendwelcher Fussballtrainer.

na dann... und was fang ich jetzt damit an? du gibst mir also recht, dass die gesundheit nicht das ist was den politikern dabei vorschwebt, aber dass ich mich nicht angesprochen fühlen muss vom idiotischen meinungsverkauf, und dass ich damit auf bildzeitungsniveau herumdümpel ist etwas einfach gesprochen, denn als raucher habe ich natürlich ein problem mit dem idiotischen nichtraucherschutz und der dämlichen aufgehetzten stimmung, wenn mir militante nichtraucher erzählen, dass ich an ihrem frühzeitigem ableben schuld trage.


und man ist natürlich nicht selber schuld wenn die meinungsmache der politik bei einem gewissen teil der bevölkerung wirkung zeigt und man dann unter der situation leidet.

was ist denn das für eine verquere logik?

was kann ich für die militanten nichtraucher und ihre teils wahnwitzigen regulierungsorgien?


gegen arbeitslosigkeit haben wir statistikfälscherein und in sinnfreie und teure maßnahmen oder kaum noch als solche erkennbare, bezahlte jobs versteckte arbeitslose

Naja - wir exportier(t)en einen erheblichen Teil unserer Arbeitsplätze nunmal in Ecken der Welt, damit diejenigen (noch recht vielen), die bei uns Arbeit haben, Technik, Kleidung und andere Dinge für Ramschpreise einkaufen können.

[/quote]

na dann ist das natürlich ok...

pleite ist der staat, eine über jahrzehnte verfehlte elfenbeinturmpolitik jenseits der realität haben wir auszubaden
Wobei ja insbesondere der Sozialstaat ziemlich viel dieser Kosten verursachte... wir haben insgesamt ein Problem damit, auch mal Ausgaben zu kürzen. Oder einfach wahrzunehmen, daß ALLE Ausgaben zielgerichtet sein sollten und überprüft werden müssten. Aber... sobald man irgendwas einstellt, weil man denkt, daß es irgendwie keinen Sinn mehr macht (Stichwort Kilometerpauschale) schreien einfach nur alle auf, die es betrifft. Es geht in unserer Gesellschaft bei Staatsausgaben viel zu oft nicht darum, ob diese Ausgaben ein bestimmtes Ziel verfolgen, sondern nur ob man selber einen Vorteil davon hat - wenn ja, ist sie gut.

[/quote]

der sinn meiner aussage war, dass es dringlichere probleme gibt als der schutz der nichtraucher und dass hier viel zeit und auch geld investiert wird ( letztlich opfert man ja auch arbeitsplätze ) und dass das thema an sich bestens geeignet ist um abzulenken, aber ich glaube du willst das ja auch nicht im kontext sehen.

und ich mein du hast ja schon so schön festgestellt, dass arbeitsplätze verlagert werden ( wie wahr... von der gastronomie in den schulungsbetrieb ;) )

Worüber beklagen wir uns also letztlich?

richtig.. hast recht.. über was eigentlich?

eigentlich ist alles in ordnung.

schön dass du es so siehst ... schlaf gut ;)
 

Booth

Erleuchteter
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Vorweg - Danke, daß Du kaum auf die allgemeinen Sprüche eingegangen bist, und es geschafft hast, mich wieder grössenteils On Topic zu lenken ;)
forcemagick schrieb:
ach ging es bei der diskussion nie darum auch raucher an etwa bahnhöfen und an der frischen luft zu schikanieren?
Kannst Du mal diesen Schikane-Blödsinn sein lassen? Ich versuche auch nicht in jedem zweiten Satz Raucher zum Totschlag zu verurteilen.

Es ging meines Erachtens darum, ob ein GESETZ die Einschränkung für Raucher vorschreibt, oder nicht. Gibt es ein Gesetz für Rauchverbot an Bahnhöfen? Dann bitte ich in der Tat um Entschuldigung. Gibt es kein Gesetz? Dann ist das die Entscheidung des Unternehmens "die Bahn". Das kannst Du kritisieren... aber... letztlich kann jeder Mensch bzw jedes Unternehmen innerhalb der Gesetze für sich entscheiden, was in seinem/ihren Eigentum verboten ist, und was nicht. Oder siehst Du das anders?
na dann... und was fang ich jetzt damit an? du gibst mir also recht, dass die gesundheit nicht das ist was den politikern dabei vorschwebt
Politiker haben sicher auch ein Stück weit ein Interesse an Dingen, wie Gesundheit oder anderen nicht unwichtigen Belangen der Menschen. Aber in erster Linie zählt für die meisten Politiker, wie er das Thema in den Medien verkaufen kann.
aber dass ich mich nicht angesprochen fühlen muss vom idiotischen meinungsverkauf, und dass ich damit auf bildzeitungsniveau herumdümpel ist etwas einfach gesprochen, denn als raucher habe ich natürlich ein problem mit dem idiotischen nichtraucherschutz
Wie gesagt... als Gesetz sehe ich das auch zumeist als unnötig an - aber... gesellschaftlicher Druck ist für mich sinnvoll. Und wenn ich Deine Freundin, Mutter, Tochter, was ich immer kennen würde, würde ich sie in eine Krebsstation schleifen und ihnen meine Erfahrung mit der monatelangen Begleitung eines nahen Verwandten beim Lungenkrebstod erzählen. Das ist meines Erachtens der einzige Druck der zählt. Die klare Ansage, daß man für die teure Idiotie des geliebten Menschen nicht auch noch mit Leid draufzahlen will.
und der dämlichen aufgehetzten stimmung, wenn mir militante nichtraucher erzählen, dass ich an ihrem frühzeitigem ableben schuld trage
Wobei der Qualm ja einfach nur unterträglich ist. In einem relativ geschlossenen Raum, wo geraucht wird, halten sich ja nichtmal viele Raucher gerne dauerhaft auf. Daher waren die Raucherabteile in den Zügen ja auch meist leer - die Raucher sassen dort nur zu einem geringen Teil. Logisch. Und dieser Qualm ist einfach in allen Räumen belästigend. Und für Kinder erst Recht.

Von daher gibt es für mich zwei wesentliche Punkte. Die Belästigung (Du würdest sicher gerne von Schikane schreiben *g*) der Raucher durch den Qualm gegenüber den Nichtrauchern. Und die Gesundheitsgefährdung von sich selber mit der Annahme, daß im Krankheitsfall die Angehörigen gerne helfen dürfen, diese Scheisse zu ertragen.
und man ist natürlich nicht selber schuld wenn die meinungsmache der politik bei einem gewissen teil der bevölkerung wirkung zeigt und man dann unter der situation leidet
Hör auf Dein Geld für diesen Dreck rauszuwerfen - dann leidest Du nicht mehr, und kannst evtl ein späteres Leidpotential für Dich und Denie Angehörigen deutlich verringern.
was kann ich für die militanten nichtraucher und ihre teils wahnwitzigen regulierungsorgien?
Militant? Habe noch nie einen Nichtraucher mit einem Sturmgewehr gesehen. Aber ich habe gelegentlich Eltern im Raucherabteil im Zug gesehen, die ihre Kinder vollgequalmt haben. Oder ich habe noch die lustigen Urlaubsreisen als Kind mit meinen Eltern in Erinnerung, wo sie uns im Auto vollgequalmt haben. DAS ist Schikane.

Es gibt nicht wenige Raucher, die dermassen penetrant gleichgültig gegenüber Nichtrauchern sind, daß es einfach nur widerlich ist. Der Rauch dieser teuren und unnützen Stinkbalken ist einfach für jeden Nichtraucher (und für so manchen Raucher) in einem geschlossenen Raum ekelhaft.
der sinn meiner aussage war, dass es dringlichere probleme gibt als der schutz der nichtraucher
Stimmt - zum Beispiel der Schutz der Angehörigen vor Rauchern, welche mit ihrem Leben (und damit dem seelischen Wohl ihrer Angehörigen) russisch Roulette spielen.

Geh mal mit Deinen Angehörigen auf die Lungenkrebsstation. Nein - nicht 2 Minuten... eher 2 Wochen... oder 2 Monate... DA kommt wahrlich Freude auf. Das kann ich Dir flüstern.

gruß
Booth
 

Ein_Liberaler

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Booth schrieb:
Wobei der Qualm ja einfach nur unterträglich ist. In einem relativ geschlossenen Raum, wo geraucht wird, halten sich ja nichtmal viele Raucher gerne dauerhaft auf. Daher waren die Raucherabteile in den Zügen ja auch meist leer - die Raucher sassen dort nur zu einem geringen Teil. Logisch.

Meine Erfahrungen sind andere. Ich habe nie reserviert, aber meistens einen Platz bei den Nichtrauchern bekommen, während die Raucherwaggons voll waren. Notorisch überfüllt war auch immer das Bordbistro, da konnte man kaum treten.

Aber ich habe oft genug Eltern im Raucherabteil im Zug gesehen, die ihre Kinder vollgequalmt haben. Oder ich habe noch die lustigen Urlaubsreisen mit meinen Eltern in Erinnerung, wo sie uns im Auto vollgequalmt haben.

Rauchbelästigung = Militanz, ähnlich wie ein Sturmgewehr. Deine Assoziationsketten sind schonmal bemerkenswert.

der sinn meiner aussage war, dass es dringlichere probleme gibt als der schutz der nichtraucher
Stimmt - zum Beispiel der Schutz der Angehörigen von Rauchern, die mit ihrem Leben (und damit dem seelischen Wohl ihrer Angehörigen) russisch Roulette spielen.

Damit und mit den im Auto vollgequalmten Kindern nähern wir uns dem nächsten Schritt, dem Rauchverbot in Wohnungen, in denen auch Kinder leben, im Auto und während der Schwangerschaft. Immerhin ist das besser begründbar als das Rauchverbot in Kneipen.
 

Booth

Erleuchteter
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Ein_Liberaler schrieb:
Meine Erfahrungen sind andere. Ich habe nie reserviert, aber meistens einen Platz bei den Nichtrauchern bekommen, während die Raucherwaggons voll waren. Notorisch überfüllt war auch immer das Bordbistro, da konnte man kaum treten.
Das finde ich nun wirklich erstaunlich, da ich keinen Führerschein besitze, und somit seit jeher viel mit Zügen hin- und herpendel. Aber... vielleicht ist es ja zwischen Frankfurt und dem Ruhrgebiet anders als in Deiner Region. Aber... was solls... beiderseits selektive Wahrnehmung und letztlich für die Bahn AG unerheblich.

Aber mal sehen... ich fahre ja in zwei Stunden wieder mal von Dortmund nach Frankfurt... vielleicht kann ich einen Schaffner mal nach seiner Erfahrung fragen
Rauchbelästigung = Militanz, ähnlich wie ein Sturmgewehr. Deine Assoziationsketten sind schonmal bemerkenswert.
Tatsache ist, daß einer der Gründe, wieso manch Nichtraucher so "militant" ist (was er im reinsten Sinne des Wortes eh nicht ist), darin zu finden ist, daß nicht wenige Raucher dermassen gleichgültig gegenüber Nichtrauchern sind. Aber auch hier ist wieder selektive Wahrnehmung das Stichwort.

Dennoch... auf folgende Aussage kann man sich wohl einigen: Qualm ist Belästigung. - Oder?

Damit und mit den im Auto vollgequalmten Kindern nähern wir uns dem nächsten Schritt, dem Rauchverbot in Wohnungen
Was soll der Scheiss? Ich habe zig mal gesagt, daß ich gegen ein Verbot bin. Aber ich bin auch ganz sicher nicht der Meinung, Euch in Eurer bequemen kognitiven Dissonanz, in welcher Ihr Euch nun zur Opferrolle stilisieren wollte, zu unterstützen.

Und ganz sicher unterstütze ich Euch nicht in Eurer Selbstlügerei und erst Recht nicht Eure ANgehörigen - im Gegenteil. Geh auf die Lungenkrebsstation. Rede mit (Ex-)Rauchern. Und zwar MIT Deinen Angehörigen. Und redet mit Angehörigen der Lungenkrebspatienten. Stellt Euch Eurer Dummheit, die pro Zigarette auch noch 20 Cent (oder so) kostet.

Ich plädiere weiterhin für eine umfassende Auflärung der Angehörigen und die Unterstützung der Angehörigen dabei, ihren Suchtkranken Partnern/Eltern/Kindern, etc endlich den Marsch zu blasen, und ihnen klar zu sagen, daß sie keine Lust darauf haben, Ihnen später mal beim Dahinsiechen auf Grund dieser teuren Stinkbalken zuzuschauen. Bei den meisten Krankheiten und Unfällen kann man kaum das Risiko verringern - das ist hier GÄNZLICH anders.

gruß
Booth
 

Ein_Liberaler

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Booth schrieb:
Das finde ich nun wirklich erstaunlich, da ich keinen Führerschein besitze, und somit seit jeher viel mit Zügen hin- und herpendel. Aber... vielleicht ist es ja zwischen Frankfurt und dem Ruhrgebiet anders als in Deiner Region. Aber... was solls... beiderseits selektive Wahrnehmung und letztlich für die Bahn AG unerheblich.

Möglicherweise ist es auch freitags im Wochenendpendlerverkehr anders als sonst, keine ahnung.

Tatsache ist, daß einer der Gründe, wieso manch Nichtraucher so "militant" ist (was er im reinsten Sinne des Wortes eh nicht ist), darin zu finden ist, daß nicht wenige Raucher dermassen gleichgültig gegenüber Nichtrauchern sind. Aber ich hier ist wieder selektive Wahrnehmung das Stichwort.

Ich fand nur die Assoziationskete interessant. "Militant" hab ich einmal geschrieben, hab's anders gemeint und bereut.

Aber... auf folgende Aussage kann man sich wohl einigen: Qualm ist Belästigung. - Oder?

Wenn er so empfunden wird... Das ist recht subjektiv, oder?

Was soll der Scheiss? Ich habe zig mal gesagt, daß ich gegen ein Verbot bin.

:egal: Es ging um Probleme, die der Staat dringlicher lösen sollte als das der Gaststättenraucher, für solche Probleme hast Du ein Beispiel genannt, und ich habe Mutmaßungen angestellt, wohin das führen wird.

Ob Du für oder gegen ein Vebot bist, darauf kam es mir nicht an, tut mir leid.

Aber ich bin auch ganz sicher nicht der Meinung, Euch in Eurer bequemen kognitiven Dissonanz, in welcher Ihr Euch nun zur Opferrolle stilisieren wollte, zu unterstützen.

Wen? Worin?

Und ganz sicher unterstütze ich Euch nicht in Eurer Selbstlügerei und erst Recht nicht Eure ANgehörigen - im Gegenteil. Geh auf die Lungenkrebsstation. Rede mit (Ex-)Rauchern. Und zwar MIT Deinen Angehörigen. Und redet mit Angehörigen der Lungenkrebspatienten. Stellt Euch Eurer Dummheit, die pro Zigarette auch noch 20 Cent (oder so) kostet.

Du redest nicht mit mir, oder?

Ich plädiere weiterhin für eine umfassende Auflärung der Angehörigen und die Unterstützung der Angehörigen dabei, ihren Suchtkranken Partnern/Eltern/Kindern, etc endlich den Marsch zu blasen, und ihnen klar zu sagen, daß sie keine Lust darauf haben, Ihnen später mal beim Dahinsiechen auf Grund dieser teuren Stinkbalken zuzuschauen. Bei den meisten Krankheiten und Unfällen kann man kaum das Risiko verringern - das ist hier GÄNZLICH anders.

An wen plädierste denn?
 

Booth

Erleuchteter
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Ein_Liberaler schrieb:
Möglicherweise ist es auch freitags im Wochenendpendlerverkehr anders als sonst, keine ahnung.
Ich fahre eigentlich sowohl viel am WE als auch unter der Woche - aber... stimmt... wir haben letztlich beide keine Ahnung, bzw einfach einen unterschiedlichen subjektiven Eindruck. Letztlich ist für mich entscheidend, WER ein solches Verbot ausspricht - wie für Dich ja auch. Gesetzliches Verbot finde ich schlicht inkonsequent. Entweder alle Drogen verbieten, oder keine. Als maximale Enischränkung würde ich noch akzeptieren, wenn man sagt, alle direkt bewusstseinsverändernden Drogen verbieten - aber dann müsste Alkohol eher verboten werden, als das Rauchen.
Ich fand nur die Assoziationskete interessant. "Militant" hab ich einmal geschrieben, hab's anders gemeint und bereut
Naja - ich bin ja sehr emotional auf die Polemik von forcemagick eingestiegen, der auch das Wort "militant" benutzt hat. Ich halte es für Mumpitz, den Rauchern oder Nichtrauchern Militanz oder (bewusste) Schikane vorzuwerfen. Die einen wollen genießen und dabei bewusst Lungenkrebs in Kauf nehmen - die anderen fühlen sich belästigt oder alamiert.
Aber... auf folgende Aussage kann man sich wohl einigen: Qualm ist Belästigung. - Oder?
Wenn er so empfunden wird... Das ist recht subjektiv, oder?
Ach komm schon - Du willst nicht ernsthaft in Abrede stellen, daß jeder Nichtraucher Zigarettenqualm in einer hinreichend kleinvolumigen Räumlichkeit als Belästigung empfindet, oder?
Es ging um Probleme, die der Staat dringlicher lösen sollte als das der Gaststättenraucher, für solche Probleme hast Du ein Beispiel genannt, und ich habe Mutmaßungen angestellt, wohin das führen wird.
Ich habe polemisch auf eine Polemik reagiert... und Du gehst da sachlich dazwischen? Tse... ;)

Klar... sich um Gaststättenraucher zu kümmern ist eine Medienmode - eni Thema, daß sich gut verkaufen lässt, weil es jeder versteht. Es ist ganz simpel. Also wird es gerne genutzt.

Sich allerdings um Aufklärung insbesondere der angehörigen Nichtraucher zu kümmern... das finde ich bei der Menge an Lungenkrebspatienten schon wichtig und sinnvoll.
Ob Du für oder gegen ein Vebot bist, darauf kam es mir nicht an, tut mir leid
Muss es nicht - mein Fehler... ich war noch im Polemik-Universum unterwegs... da kann man mir doch wohl nicht mit Sachlichkeit kommen... wo kämen wir denn da hin ;)
Aber ich bin auch ganz sicher nicht der Meinung, Euch in Eurer bequemen kognitiven Dissonanz, in welcher Ihr Euch nun zur Opferrolle stilisieren wollte, zu unterstützen.
Wen? Worin?
Die Raucher. Ich habe Dich einfach mal dazu gezählt... wenn Du keiner bist... fühl Dich einfach nicht angesprochen... das heisst... doch... nämlich wenn Du Angehöriger eines Rauchers bist.

Ich will dabei nicht unterstützen, daß Raucher sich einreden, daß sie ja nur ein Genußmittel nutzen, und damit niemanden schaden - selbst wenn man annimmt, daß "Passivrauchen" (auch son beklopptes Wort) nicht schädlich ist (was rein logisch eher unwahrscheinlich ist). Raucher schaden aber Menschen - nämlich dann, wenn der Lungenkrebs zuschlägt. Und sie schaden nicht nur sich selber... sondern insbesondere auch ihren Angehörigen, die sie ganz sicher nicht in dieser Scheisse allein lassen wollen.

gruß
Booth
 

Ein_Liberaler

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Booth schrieb:
Letztlich ist für mich entscheidend, WER ein solches Verbot ausspricht - wie für Dich ja auch.

Jepp. Bei der Bahn ist noch interessant, daß sie ein faktisches Monopol hat. Da könnte man dann darüber diskutieren, welche Verhaltensweisen gesellschaftlich akzeptiert sind und deshalb geduldet werden müssen.

Gesetzliches Verbot finde ich schlicht inkonsequent. Entweder alle Drogen verbieten, oder keine. Als maximale Enischränkung würde ich noch akzeptieren, wenn man sagt, alle direkt bewusstseinsverändernden Drogen verbieten - aber dann müsste Alkohol eher verboten werden, als das Rauchen.

Das ist alles nicht so einfach. Wie gesagt finde ich die "Berauchung" von Kindern bedeklicher als die Selbstschädigung mit Alkohol.

Edit: Du willst sicher auf die im Rausch mögliche Schädigung anderer raus, oder?

Ich halte es für Mumpitz, den Rauchern oder Nichtrauchern Militanz oder (bewusste) Schikane vorzuwerfen. Die einen wollen genießen und dabei bewusst Lungenkrebs in Kauf nehmen - die anderen fühlen sich belästigt oder alamiert.

Vielleicht könnte man von Alarmismus, Sendungsbewußtsein oder Kreuzfahrermentalität reden. Militanz ist tatsächlich was anderes, und ich finde es eigentlich bedenklich, den Begriff so zu entschärfen. Schikane kommt sicher vor.

Ach komm schon - Du willst nicht ernsthaft in Abrede stellen, daß jeder Nichtraucher Zigarettenqualm in einer hinreichend kleinvolumigen Räumlichkeit als Belästigung empfindet, oder?

Sicher sehr oft. Du machst jetzt allerdings schon selbst drei Einschränkungen: Von Nichtrauchern, Zigarettenqualm (den ich persönlich zum Beispiel im allgemeinen sehr übel finde, Zigarrenqualm aber manchmal gar nicht) und hinreichend kleiner Raum.


Ich habe polemisch auf eine Polemik reagiert... und Du gehst da sachlich dazwischen? Tse... ;)

Tja...

Die Raucher. Ich habe Dich einfach mal dazu gezählt... wenn Du keiner bist... fühl Dich einfach nicht angesprochen... das heisst... doch... nämlich wenn Du Angehöriger eines Rauchers bist.

Erstmal losrappeln, wie? Meine rauchenden Angehörigen sind alle tot.

Ich fühle mich einfach ersatzweise auf meine Eßgewohnheiten angesprochen. Dasselbe gilt auch noch für andere gefährliche Angewohnheiten.
 

forcemagick

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Booth schrieb:
Muss es nicht - mein Fehler... ich war noch im Polemik-Universum unterwegs... da kann man mir doch wohl nicht mit Sachlichkeit kommen... wo kämen wir denn da hin ;)

das universum in das du mit z.b.

Ach Mensch... wer glaubt das denn ernsthaft... na gut... die 5 Millionen Bildleser, die auch glauben, daß Dieter Bohlens Äusserungen irgendeinen Wert hätten, oder die aktuellen Aussagen irgendwelcher Fussballtrainer.

Aber Du musst Dich bei dem idiotischen Meinungsverkauf der Politiker (den die Medien dankbar "dealen") nicht angesprochen fühlen...

prima eingestiegen bist.

Kannst Du mal diesen Schikane-Blödsinn sein lassen? Ich versuche auch nicht in jedem zweiten Satz Raucher zum Totschlag zu verurteilen.

es fällt mir schwer das sein zu lassen, da ich ja diese art staatlicher schikane nicht zu verantworten habe und sie nicht betreibe.


Was soll der Scheiss? Ich habe zig mal gesagt, daß ich gegen ein Verbot bin. Aber ich bin auch ganz sicher nicht der Meinung, Euch in Eurer bequemen kognitiven Dissonanz, in welcher Ihr Euch nun zur Opferrolle stilisieren wollte, zu unterstützen.

der scheiss also :D ...

und nun sag mir nicht du hättest keinen agressiven stil.

Und ganz sicher unterstütze ich Euch nicht in Eurer Selbstlügerei und erst Recht nicht Eure ANgehörigen - im Gegenteil. Geh auf die Lungenkrebsstation. Rede mit (Ex-)Rauchern. Und zwar MIT Deinen Angehörigen. Und redet mit Angehörigen der Lungenkrebspatienten. Stellt Euch Eurer Dummheit, die pro Zigarette auch noch 20 Cent (oder so) kostet.

wobei das ja ausschließlich vom rauchen kommt.

wenn das mal nicht eine polemische halbwahrheit ist.


ehrlich gesagt hab ich aber ohnehin keine lust mit leuten wie dir zu reden ;)

das wars soweit zu dir booth :D
 
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