lieber sephiroth,
"Glaube weiterhin, daß man "Volk = größere, leicht abgewandelte / angepasste Form von Wolfsrudel" sagen kann."
wolf canis lupus
lebensweise: sehr gesellig, zusammenleben und gemeinsame jagd in rudeln von 5-8 tieren, rangordnung und revierverteidigung
schimpanse pan troglodytes
lebensweise: instabile gruppen von 30-60 tieren
bonobo pan paniscus
lebensweise: Gemeinschaften von 50-120 tieren
mensch homo sapiens:
lebensweise: instabile gruppen von [wieviele beakannte hat ein mensch in der regel?]
in einem rudel kennt jeder jeden, wenn du vergleiche mit dem menschen suchst, dann vergleiche es mit deinem bekanntenkreis. natürlicherweise entwickeln sich gefühle nur gegenüber personen, die einem bekannt sind. wenn man gefühle (zugehörigkeitsgefühl) zu unbekannten hat, dann kann dies nur eine rückkopplung des verstandes auf die gefühlswelt sein. wenn sich nach genauerer überprüfung heraustellt, dass die grundlage des gefühls überholt ist, sollte man diese gefühle wenigstens nicht weiterhin als begründung für weitere gedanken heranziehen.
"Auf Deinen nächsten Satz "Glauben ist aber nicht Wissen", entgegne ich schon jetzt: "
hätte ich nicht gesagt, wenn du geschrieben hättest:"ich weiß: volk ist vergleichbar mit rudel." hätte ich geschrieben, das es sich um einen glauben handelt und nicht um wissen. so muss ich annehmen, dass du glaubst es zu wissen, oder ein dogmatiker bist(da du theorien aus dieser aussage herleitest).
"Wissen ist nie entgültig, kann immer widerlegt werden."
nein, das stimmt definitiv nicht. richtig wäre, es kann stets in zweifel gezogen werden. widerlegen kann man es ebensowenig, wie letztgültig beweisen. diese art von zweifel sind aber nicht für eine diskussion geeigent, es sei denn sie sind thema dieser diskussion. wenn man diskutiert, anerkennt man wissenschaftliche beweisführung per definition. ansonsten nennt man es plauderei, gespräch etc.
"Und an die Falschheit des Wissens zu GLAUBEN,"
wenn man die falschheit seiner wissenschaftlich untermauerten erkenntnis unbegründet bezweifelt, ist das keinesfalls
"der erste Schritt, das Wissen zu verändern."
sondern unvernünftig. ich nehme hier grundlegende zweifel an der realität mal einfach raus. darüber lohnt es sich nun wirklich nicht zu diskutieren.
mit freundlichem gruß,
Hugo de la Smile