InsularMind
Erleuchteter
- Registriert
- 9. Dezember 2003
- Beiträge
- 1.086
Okay, ich habe nun diverse Begriffe in der Suche versucht, und nichts Passendes dazu gefunden, darum stelle ich das hier mal ein.
Es geht um diese Wellen an Erfolgs- und Motivations-Coaching, die hin und wieder und wie meist von amerikanischen Quellen ausgehen,und mit Bestseller-Büchern a 'la "10 Regeln zum Glück & Erfolg" oder Do-it-yourself-Anleitungen, oft auch Seminaren vermittelt werden. Oft spielt das mit Scientology-ähnlichem Aufbau und Hintergrundstrukturen, die allerdings bei näherem Hinsehen recht subtil verbreitet werden. Vielleicht kennt das Jemand. Vor einigen Jahren ging so etwas um, da waren besonders Unternehmer und Selbständig-Werdende drauf angesprungen. Im Augenblick gibt es wohl diese "John Strelecky"-Methode, die sogar von Firmen an Mitarbeiter weitergereicht wird, oder wo von neuen Bewerbern gewissermaßen erwartet wird, sich mit dieser Denkweise und der Philosophie dahinter intensiv auseinander zu setzen, wenn man dort zu arbeiten plant.
http://www.bigfiveforlife.com/book/
Was mir eine Bekanntschaft darüber berichtet, klingt für mich stark nach subtilem Psychokonditioning, also einer auf das Erste wenig auffälligen Art von Gehirn-Vorwäsche. Nun ist es ob der überwiegend positivierten Grundzüge solcher Motivierungsphilosophien nicht einmal unbedingt als schlimm zu nehmen, wenn sich die Leute mit diesem Konzept abgeben, weil etwa ein Bestreben davon sei, Leute in ihrem Arbeitsfeld an der für sie passenden Stelle einzusetzen, und dabei eine Art Psycho-Profiling anzustrengen, das auf die Wünsche und Hoffnungen der Mitarbeiter eingeht. Man kann es etwas fragwürdig finden, ob tieferen Einblicke in das Privatleben von MitarbeiterInnen, und/ oder deren mögliche Erreichbarkeit für Seminare außerhalb des Arbeitslebens bei der Firma, jene überhaupt etwas angehen können. Weiter hat mich ein Begriff gestört, der auf die Idee anspielt, jeder Mensch hätte angeblich einen bestimmten Einsatzzweck oder Verwertungszweck in der Gesellschaft, und es sei notwendig, herauszufinden, welchen Einsatzzweck ein Bewerber hätte... das mit der Verzweckung von Menschen hatten wir doch schon mal...
Mich würde konkret interessieren, was da genau hinter steckt, oder ob es wirklich um eine Verbesserung des Umgangs mit Arbeitsbedingungen unter Einbezug der Persönlichkeit geht, oder ob da auf fein verdeckte Weise Geld durch Seminare verdient werden soll, auf die man die Mitarbeiter hinweist. Seltsam fand ich es schon, dass ein Firmeninhaber BewerberInnen ganz bestimmte Erfolgs-Motivierungs-Bücher mit gibt und immer wieder nachfragt, ob sie schon gelesen wurden, und was man davon so hielte. Das Ganze und die mir geschilderte Aufmachung dazu hat mich spontan an die Vorgehensweise bei Scientology erinnert. Ich bin kein Fan von Psychokonditioning irgendwelcher Art, insofern der Wunsch danach nicht eindeutig frei geboren wurde, und die Methode vollkommen harmlos ist, so, wie etwa eine anerkannte Therapieform. Aufgeschwafelte Wege zum puren Glück, dem Trend stehe ich eher skeptisch gegenüber.
Hierbei geht es um Bücher eines John P. Strelecky, wohl ein sehr erfolgreicher Autor, ich würde allerdings allgemein fragen, was von solchen Methoden zu halten ist, und ob Jemand damit eventuell Erfahrungen gemacht hat. Glaubt ihr, dass solche Neo-Glückstreffer-Ideologien uns wirklich zu erfolgreicheren, glücklicheren Menschen machen können, oder sieht sonst noch Jemand eine Gefahr hinter derartigen Strukturen-Bauten? Ist es nicht nur ein Reinfall, sich an solche überpositivierten Denkstrategien zu heften? Oder kommt es nur drauf an, wie plausibel einem die Idee verkauft wird, dadurch ein glücklicher, zufriedener Mensch zu werden, wenn man möglichst viele solche Bücher liest und / oder Seminare besucht? Was hat das Ganze im Bereich Arbeitswelt oder Mitarbeiter-Qualifikation eigentlich zu suchen?
Lebt nur die Firma, die diese Philosophie trägt und weiter vermittelt, nach der Philosophie, oder ist sie sogar Teil eines Marketing-Konzeptes, das eher die Seminare, die Bücher verbreitet?
Es geht um diese Wellen an Erfolgs- und Motivations-Coaching, die hin und wieder und wie meist von amerikanischen Quellen ausgehen,und mit Bestseller-Büchern a 'la "10 Regeln zum Glück & Erfolg" oder Do-it-yourself-Anleitungen, oft auch Seminaren vermittelt werden. Oft spielt das mit Scientology-ähnlichem Aufbau und Hintergrundstrukturen, die allerdings bei näherem Hinsehen recht subtil verbreitet werden. Vielleicht kennt das Jemand. Vor einigen Jahren ging so etwas um, da waren besonders Unternehmer und Selbständig-Werdende drauf angesprungen. Im Augenblick gibt es wohl diese "John Strelecky"-Methode, die sogar von Firmen an Mitarbeiter weitergereicht wird, oder wo von neuen Bewerbern gewissermaßen erwartet wird, sich mit dieser Denkweise und der Philosophie dahinter intensiv auseinander zu setzen, wenn man dort zu arbeiten plant.
http://www.bigfiveforlife.com/book/
Was mir eine Bekanntschaft darüber berichtet, klingt für mich stark nach subtilem Psychokonditioning, also einer auf das Erste wenig auffälligen Art von Gehirn-Vorwäsche. Nun ist es ob der überwiegend positivierten Grundzüge solcher Motivierungsphilosophien nicht einmal unbedingt als schlimm zu nehmen, wenn sich die Leute mit diesem Konzept abgeben, weil etwa ein Bestreben davon sei, Leute in ihrem Arbeitsfeld an der für sie passenden Stelle einzusetzen, und dabei eine Art Psycho-Profiling anzustrengen, das auf die Wünsche und Hoffnungen der Mitarbeiter eingeht. Man kann es etwas fragwürdig finden, ob tieferen Einblicke in das Privatleben von MitarbeiterInnen, und/ oder deren mögliche Erreichbarkeit für Seminare außerhalb des Arbeitslebens bei der Firma, jene überhaupt etwas angehen können. Weiter hat mich ein Begriff gestört, der auf die Idee anspielt, jeder Mensch hätte angeblich einen bestimmten Einsatzzweck oder Verwertungszweck in der Gesellschaft, und es sei notwendig, herauszufinden, welchen Einsatzzweck ein Bewerber hätte... das mit der Verzweckung von Menschen hatten wir doch schon mal...
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Mich würde konkret interessieren, was da genau hinter steckt, oder ob es wirklich um eine Verbesserung des Umgangs mit Arbeitsbedingungen unter Einbezug der Persönlichkeit geht, oder ob da auf fein verdeckte Weise Geld durch Seminare verdient werden soll, auf die man die Mitarbeiter hinweist. Seltsam fand ich es schon, dass ein Firmeninhaber BewerberInnen ganz bestimmte Erfolgs-Motivierungs-Bücher mit gibt und immer wieder nachfragt, ob sie schon gelesen wurden, und was man davon so hielte. Das Ganze und die mir geschilderte Aufmachung dazu hat mich spontan an die Vorgehensweise bei Scientology erinnert. Ich bin kein Fan von Psychokonditioning irgendwelcher Art, insofern der Wunsch danach nicht eindeutig frei geboren wurde, und die Methode vollkommen harmlos ist, so, wie etwa eine anerkannte Therapieform. Aufgeschwafelte Wege zum puren Glück, dem Trend stehe ich eher skeptisch gegenüber.
Hierbei geht es um Bücher eines John P. Strelecky, wohl ein sehr erfolgreicher Autor, ich würde allerdings allgemein fragen, was von solchen Methoden zu halten ist, und ob Jemand damit eventuell Erfahrungen gemacht hat. Glaubt ihr, dass solche Neo-Glückstreffer-Ideologien uns wirklich zu erfolgreicheren, glücklicheren Menschen machen können, oder sieht sonst noch Jemand eine Gefahr hinter derartigen Strukturen-Bauten? Ist es nicht nur ein Reinfall, sich an solche überpositivierten Denkstrategien zu heften? Oder kommt es nur drauf an, wie plausibel einem die Idee verkauft wird, dadurch ein glücklicher, zufriedener Mensch zu werden, wenn man möglichst viele solche Bücher liest und / oder Seminare besucht? Was hat das Ganze im Bereich Arbeitswelt oder Mitarbeiter-Qualifikation eigentlich zu suchen?
Lebt nur die Firma, die diese Philosophie trägt und weiter vermittelt, nach der Philosophie, oder ist sie sogar Teil eines Marketing-Konzeptes, das eher die Seminare, die Bücher verbreitet?