Re: (Pseudo-)"Physik"theorie: Mikromaße durch 1/&
*einatmen, ausatmen... einatmen, ausatmen... also gleich schrei ich, aber um das nicht tun zu müssen korrigier ich nur die schlümmsten fehler und seh dann einfach weg... einfach wegsehen... einatmen, ausatmen...*
@Azuron
Azuron schrieb:
Grundvorraussetzung: Es gibt die Unendlichkeit.
Folglich existiert der Bruch 1/∞
"unendlich" ist keine Zahl ("unendlich" + 1 wäre ja schon größer...), nur eine Vorschrift ("Wiederhole unbegrenzt"). Ein Bruch a/b ist zudem als eindeutige Umkehrung einer Multiplikation definiert: was ergibt denn a*"unendlich"?
Außerdem: Wenn zwischen "1/"unendlich"" und 0 kein Unterschied feststellbar ist, so existiert auch keiner: sie sind identisch. Mal davon abgesehen, dass "1/"unendlich"" schlicht undefinierter Blödsinn ist.
Ich springe mit den Fuessen mit aller Kraft auf den Boden, womit ich die Erde aus der Umlaufbahn bringe. Rein theoretisch (innerhalb eben dieser Theorie) bringe ich sie heraus, aber ebenso theoretisch auch nicht.
Doch tust du. Du wirst, wenn du am richtigen Ort springst, eine Beschleunigung ausüben, die eine senkrechte Komponente zur Bewegungsrichtung der Erde hat und damit "haust" du sie aus der Bahn. Größenordnung ist, wenn ich mich nicht irre, weniger als ein Nanometer, bevor die Erde ihre Bahn wieder stabilisiert hat. 10^-14 Meter geistert mir da noch im Kopf rum, werd ich im Zug nochmal durchrechnen.
Und?
@Themis
Themis schrieb:
Hallo,
Ist es nicht viel eher so, dass einfach nur eine bestimmte Kraft aufgewendet werden muss um die Erde aus der Umlaufbahn zu bringen, und solange Azuron diese Kraft nicht aufbringt, er meinetwegen auch
5.000.000.000.000.000 x [(10000000x1000000) hoch X] mal in die Luft springen kann, und es geschieht nichts?
Nein, es gibt keine Trägheit und keine "Mindestkraft". Diese Vorstellung kommt von einem Faktor, den wir auf der Erde ständig beachten müssen, aber im Vakuum eben nicht: Reibung. Egal, wie klein meine Kraft ist, solange sie >0 ist, übe ich auch immer eine Beschleunigung auf einen Körper aus. Newtons berühmte Formel (in nichtdifferenzieller Schreibweise) heißt "Kraft=Masse*Beschleunigung", nicht: "Kraft=Masse*Beschleunigung, für Beschleunigung > Trägheit".
Das Problem daran ist nur, dass die Erde hier sich auch wieder stabilisiert. Stell dir aber vor, du würdest 1 Mio. Mal im Abstand von je 1 Sekunde springen. Bei der winzigen Kraft verpufft jeder Effekt, weil du deine Beschleunigungen nie aufsummieren könntest, da jedes Mal wieder eine Stabilisation stattgefunden hätte. Würdest du jetzt die 1 Mio. Mal *innerhalb* einer Sekunde springen... würdest du wegen der Luftreibung verglühen, ok.

Dummes Beispiel, gut. Aber ich glaub, es ist klar, was ich mein.
@zeroone
zeroone schrieb:
löl Noch ne witzige Idee. Wenn es unendlich viele Planten gibt (meinetwegen weil es unendlich viel Universen gibt) dann gibt es unendlich viele "Erden" unendlich viele www. verschwörungstheroieseiten und natürlich unendlich viel solche theads.
Nicht zwingend. Nimm die natürlichen Zahlen: es gibt (abzählbar) unendlich viele davon. Wiederholt sich eine? Wenn ja, welche?
@Paladin
Paladin schrieb:
Ich glaube nicht, dass ein Luftatom nur die Sonne erreichen würde wenn du versuchst sie vom Himmel zu blasen.
Korintherkackermodus: Es gibt keine Luftatome. Meinst du ein Sauerstoff-Molekül, beispielsweise?
Zudem:
Eine kleine veranschaulichung was unednlich eigentlich bedeutet.
Es ist ein rein virtueller begriff wenn man mit mathematik argumentiert:
Den mathematischen Satz mit dem Unendlichen versteht man meiner Meinung nach allzu oft falsch. Versuche ihn doch einmal von hinten zu verstehen: Zwei Geraden, die sich *erst* im Unendlichen schneiden, sind parallel. Das ist eine einfache Definition von Parallelen. Würden sie sich im Endlichen schneiden, wären sie nicht mehr parallel. Schneiden sie sich erst in der Unendlichkeit, das heißt hier im mathematisch per Koordinanten nicht mehr fassbaren, sind sie parallel. Der Schnittpunkt ist einfach seeeeeehr sehr weit weg - und dies ist ein mathematischer Satz. Den darf man nicht unbedingt populärwissenschaftlich nachvollziehen, sondern muss ihn mathematisch verstehen.
Parallelen schneiden sich nicht. Das ist, leider, ihre Definitionsgrundlage. Dass sie sich im Unendlich schneiden würden, ist einfach Unsinn. Gäbe es einen Schnittpunkt, könnte ich seine Koordinaten angeben - ansonsten gibt es keinen. Im "Unendlichen" verlassen sie ja nicht einfach das Koordinatensystem und driften in Dimension Plüsch ab, sondern setzen sich ganz langweilig parallel vor: du kannst jeden Punkt auf einer Gerade nehmen und den Abstand zur anderen Gerade bestimmen: er bleibt konstant.
Mehrere Unendliche können übrigens sehr gut miteinander leben. Das geht schon mathematisch sehr einfach. Nimm einfach die Menger allter ganzzahliger Zahlen. Sie ist unendlich. Nimm die Menge aller rationaler Zahlen. Sie ist auch unendlich. Die Menge aller gannzzahliger Zahlen ist eine Teilmenge von ihr und nicht so mächtig, aber auch unendlich. Versuche doch, den Raum auch als Zahlensystem aufzufassen, dann kannst Du Dich vielleicht leichter damit anfreunden...
Falsch. Es existiert eine Bijektion (=Abbildung) zwischen natürlichen und rationalen Zahlen - sie sind gleichmächtig. Das ist einer der Sätze der Mengenlehre: jede echte Teilmenge einer unendlichen Menge ist gleichmächtig zur eigentelichen unendlichen Menge, aus der ich sie entnehme. Klingt komisch, ist aber so. Hilberts Hotel ist da ganz witzig zum Nachvollziehen, oder Cantors Diagonalbeweise.