Es ist nicht umstritten, daß Hitler die “Endlösung“ angeordnet hat & von ihr wußte - außer bei David Irving & co, was auch in dem Prozeß gegen Herrn Irving bestätigt wurde.Guglhupf schrieb:citriatus schrieb:Es ist sogar umstritten, wann Hitler sich endgültig entschlossen hat, alle Juden Europas zu ermorden.
Es ist nicht nur umstritten, wann er das getan, sondern es ist auch umstritten, ob und wo er das überhaupt jemals konkret angeordnet hat.
Zu dem Prozeß & den Gerichtsgutachten:
http://www.david-irving.de/
Bücher:
Peter Longerich: Der ungeschriebene Befehl. Hitler und der Weg zur Endlösung, München, 2001.
Gerald Fleming: Hitler und die Endlösung. “Es ist des Führers Wunsch...“, Franfurt a.M. - Berlin, 1987.
ich will Dich nicht als Idioten darstellen & hoffe, daß ich das nicht mache. Wenn ja, entschuldigung.Wenn Du schreibst, "endgültig", setzt dies ja verschiedene Anlässe voraus, aus denen diese Absichten hervorgingen. Diese sind mir unbekannt, was zugegebenermaßen womöglich in "weiser" Vorausicht Hitler´s so ist.
Aber wenn Du dies so behauptest, stellt mich das quasi als Idioten dar, da, wenn es solche Anordnungen zum Genozid wirklich gegeben hätte, es natürlich keine Frage wäre, daß man sich dagegen auflehnt, wie Du es einforderst.
Was ich gemeint habe:
Zum einen Strukturalisten vs. Intentionalisten:
Strukturalisten sehen keine unbedingte Verbindung zwischen der NS-Ideologie & den politischen Entscheidungen, also keinen grundsätzlich festgelegten Plan dem die NS-Politik folgte. Für sie war das NS-System weitgehend chaotisch & wichtige Entscheidungen ergaben sich oft aus dem Druck verschiedener Instanzen, ohne eine zentrale Planung oder Weisung von oben.
Bsp: Götz Aly: “Endlösung“. Völkerverschiebung und der Mord an den Juden.
Die Intentionalisten sehen eine direkte Verbindung zwischen NS-Ideologie & Politik. Grundsätzlich festgelegte anfängliche Ziele wurden nach und nach systematisch umgesetzt.
Bsp. Gerald Fleming
Zum anderen die Frage, wann im Jahre 1941 Hitler die “Endlösung“ angeordnet hat.