notwendige Höflichkeit

Höflichkeit ist

  • Unbedingt immer notwendig

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  • sinnvoll je nach Situation

    Stimmen: 0 0,0%
  • eine Zier, ...

    Stimmen: 0 0,0%
  • hä... kann man das essen?

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  • Umfrageteilnehmer
    0

deLaval

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@antimagnet
:?
ich finde die Versteckte Beleidigung noch :wink:

Ich bin mir des Unterschiedes durchaus bewußt, aber ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, daß folgende Schlußfolgerung gemacht wird:

Wenn jemand ehrlich (in welchem Ton auch immer) seine Bedürfnisse äußert, ist er egoistisch, und egoistisch sein ist sehr unhöflich.

Mein Denken prägt das nicht, aber meine Wahrnehmung hat mir mitgeteilt, daß es doch viele viele Menschen gibt, die dieses Schema verinnerlicht haben.

Und mal ehrlich, findest du das hier besonders höflich?

"Es tut mir wirklich sehr leid, daß Sie keinen Sitzplatz mehr bekommen haben, (besonders, wo ja ihr Gehstock verrät, daß Sie schwache Beine haben) aber ich möchte wirklich nicht aufstehen." :wink:

mfg
 

Woppadaq

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deLaval schrieb:
Wenn jemand ehrlich (in welchem Ton auch immer) seine Bedürfnisse äußert, ist er egoistisch, und egoistisch sein ist sehr unhöflich.


ich dachte immer, Höflichkeit definiert sich über "Bitte" und "Danke" und über Rücksichtnahme ?

Mir ist es wurscht, ob die Äußerung meiner Bedürfnisse egoistisch ist oder nicht - ich äußere sie und erwarte das auch von meinem Gegenüber. Ein nicht geäußertes Bedürfnis ist für mich kein Bedürfnis - egal wie ihr darüber denkt !


_________________________
 

Ring

Meister
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Zum Thema Höflichkeit, kenn jemand die Werbung wo ein Portier in schicker Robe vor dem Hotel steht, den Leuten die Türen aufhält und immer nett "Guten Morgen" sagt. Doch keiner Antwortet, bis es Ihm reicht und ein einen der Gäste das GUTEN MORGEEEN :evil: hinterherbrüllt. Dann schaut ihn der Gast verdutzt an, sagt "Guten Morgen" und der Portier ruft noch hinterher "GehtDoch!". :twisted:

Find ich geil die Werbung und passt irgenwie zum Thema, oder :!: :?:


MfG

Ring
 

captainfuture

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deLaval schrieb:
wie tenshin schreibt, steckt mehr hinter "höflichkeit". es ist eine form von konflikt-prävention.

Ich denke "sollte sein" trifft es hier besser.

Und zur "Ideallösung", wo ist das Problem, wenn man davon ausgeht, das sich der, der hälfte will, sich auch melden wird?
abgesehen davon, dass es eine etwas steinzeitliche verhaltensweise ist, hat es absolut nichts mit höflichkeit zu tun.
das "davon ausgehen" wäre die projektion der eigenen verhaltensweisen auf andere, was zu mißverständnis und besagten konflikten führt.

derjenige, der nicht zuerst zugreift kann auch "davon ausgehen", dass ersterer die hälfte anbietet, was in dem sinne weniger problematisch wäre, da es auch eine frage von aktiv und passiv ist.
 

deLaval

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@captainfuture

Wieso denn steinzeitlich, willst du mir jetzt erzählen, daß die meisten leute, die irgend etwas haben, dieses angeboten bekommen haben, oder ist es doch eher so, daß sie es sich genommen haben.
Jemand, der sich in dieser Welt nimmt was er möchte, wird immer besser rum kommen, als jemand, der nur nimmt, was man ihm gibt. Das ist traurig, aber real. Das ist auch nicht erstrebenswert, aber wir können es nicht ändern.
Was also ist falsch daran, den Menschen auch im kleinen auf diese "Wahrheit" vorzubereiten?
 

captainfuture

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deLaval schrieb:
@captainfuture

Wieso denn steinzeitlich, willst du mir jetzt erzählen, daß die meisten leute, die irgend etwas haben, dieses angeboten bekommen haben, oder ist es doch eher so, daß sie es sich genommen haben.
Jemand, der sich in dieser Welt nimmt was er möchte, wird immer besser rum kommen, als jemand, der nur nimmt, was man ihm gibt. Das ist traurig, aber real. Das ist auch nicht erstrebenswert, aber wir können es nicht ändern.
Was also ist falsch daran, den Menschen auch im kleinen auf diese "Wahrheit" vorzubereiten?

beobachte ein rudel wölfe, wie sie mit futter umgehen. selbst schimpansen haben mehr soziales (und damit höfliches) verhalten beim essen, als die von euch vorgeschlagene "ideallösung" -> daher steinzeitlich.

ich denke, die überschrift beinhaltet "höflichkeit" ? es ist traurig genug, dass man erklären muss, wie das funktioniert. inwieweit du nun den sprung vom gemeinsamen mahl zur "gesamten welt" zustande bringst ist mir etwas suspekt ....

höflichkeit ist ein teil des sozialen miteinanders, dazu gehört z.b. das händeschütteln, das ursprünglich zeigen sollte, dass man keine waffe trägt, ebenso sollen höfliche umgangsformen zeigen, dass man kein "angreifer" ist. es ist teil einer kultur und dient unter anderem dazu, von euch beschriebene komunikationsprobleme zu kompensieren, indem man sich im zweifelsfalle passiv verhält.
 

deLaval

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inwieweit du nun den sprung vom gemeinsamen mahl zur "gesamten welt" zustande bringst ist mir etwas suspekt ....
Ich habe doch bereits mehrfach darauf hingewiesen, daß es mir nicht nur um die blöde letzte Kartoffel ging :wink:

es ist teil einer kultur und dient unter anderem dazu, von euch beschriebene komunikationsprobleme zu kompensieren
1. wenns Teil einer Kultur ist, dann muß es ja seine Richtigkeit haben...
:wink:
2. Das Problem, ist aber das heutzutage kein Mensch (außer dir und mir und einigen wenigen) noch weiß, warum man sich die Hände schüttelt, oder den Hut zieht, oder seine Gläser zusammenstößt, etc..., sondern es einfach tut, weil es sich ja so gehört. Und das kompensiert in meinen Augen nur sehr bedingt Kommunikationsprobleme, zu mal viele Leute die Regeln auch nur bedingt kennen, und sie dann noch möglicher Weise mißverstehen.
 

illucescit

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Ein schönes Thema und sehr aktuell.

Höflichkeit lässt sich definieren, durch den alten Satz: Was du nicht willst, das man dir antu, das füg auch keinem andrem zu. Man ist höflich, wenn man andere so behandelt, wie man selbst in deren Situation behandelt werden möchte.

Beispiel: Ein Junge macht sich im Bus auf zwei Sitzen gleichzeitig breit, wenn jedoch ein älterer Mensch einsteigt und fragt, ob er sich setzen kann, dann reagiert der Junge etwa höflich (,weil er selbst einmal, wenn er alt ist, einen Sitzplatz haben möchte) oder unhöflich (,weil er keine Rücksicht walten lässt).

Höflichkeit ist, wenn so definiert richtig (m.M.n), aber darf nicht so weit gehen die Freiheit des Einzelnen zu beschränken.

Dabei ist Freiheit so definiert: Freiheit ist die Möglichkeit alles zu tun, was anderen nicht schadet.

Das Topic heißt: notwendige Höflichkeit. Ich schätze das Thema kann sich aber noch auf Etikette ausweiten.

Etikette = althergebrachte, gesellschaftliche Umgangsformen

Etikette bringt, anders als Höflichkeit Probleme mit sich. Denn Höflichkeit ist zumeist selbstverständlich, Etikette jedoch ist von Kultur zu Kultur anders und kann Konflikte erzeugen bei Nicht-Einhaltung. Weitherhin berücksicht sie oftmals nicht die Freiheit des Einzelnen.

Beispiel: Zwei Fremde wollen sich im Cafe treffen, der eine sitzt schon der andere kommt hinzu. Die Etikette verlangt vom Sitzenden sich zu erheben und dem anderen die Hand zu geben. Das Erheben und Händeschütteln sind beides Relikte aus alten Zeiten und haben heute keinen Nutzen mehr, sondern können zu Unannehmlichkeiten führen, wenn einer von den beiden beispielsweise Schweißhände hat.


Ich bin deswegen bemüht höflich zu sein, aber lege keinen Wert auf Etikette (also Händeschütteln, Grüßen, Siezen usw.), muss aber ein Mindestmaß einhalten, um sozial überhaupt akzeptiert zu werden (wohlbemerkt nicht unbedingt respektiert).
 

Agarthe

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Sorry, ich muss mal ganz kurz off-topic rumnörgeln, weil sich mir von Post zu Post das Haupthaar aufstellt. Das Äquivalent zum Duzen heisst nicht "Sie'n" oder "Sießen", sondern schlicht und ergreifend "Siezen".

Entschuldigt nochmal, das musste raus. :wink:
 

innerdatasun

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Ich kann von mir sagen das ich niemanden benachteilige. Ich behandele alle menschen gleich - gleich schlecht.

Herzlosen gruß an alle
 

nicolecarina

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ich fange mit dem begriff höflichkeit nicht allzuviel an, da er für mich einfach zu "höflich" klingt, im wahrsten sinne des wortes.

allerdings halte ich freundliches benehmen und rücksichtnahme durchaus für sinnvolle und nützliche eigenschaften und verhaltensweisen, da sie den umgang mitunter deutlich erleichtern als kraftausdrücke und verbale abwertungen oder dauerschweigen. ich kann auch recht mundfaul sein, schätze aber ein gut geführtes gespräch außerordentlich und mag es auch im alltag, sich wenn nicht schon mit freundlichkeit, so doch mit fairness und möglichst mit humor zu begegnen. und wenn ich frage, wie geht´s dann als ernstgemeinte frage oder als eine art: ich erkenne dich an oder ich bemerke dich oder so.

pamphlet ende.
 

Gaara

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Also ich als ich mal einen sehr sehr höflichen und guten Menschen kennengelernt habe, habe ich gelernt, dass es sich durchaus lohnt höflich, zu sein. Aber da das Alter immer mehr Angst vor der Jugend hat, geht das immer schlechter. Allerdings treffe ich immer noch auf höfliche Menschen, die mir z.B. Kirschen anbieten obwohl ich kein Geld dabei habe.
Allerdings hasse ich Etiketten wie schön den Tisch decken oder früh schlafen gehen usw., passt aber hier net rein :)
 

Gurke

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Kobalt schrieb:
Maßlosigkeit, was beim Kartoffelbeispiel wohl besser passt, findet man häufig bei Leuten die als Einzelkinder aufgewachsen sind. Geschwister lernen, daß sie langfristig durch Teilen weiter kommen, als durch blinden Eigennutz, und wenden dieses Verhalten auch im späteren Leben an.

Tun die das? Wenn ich nicht aufpasse, zieht mich mein Bruder übern Tisch.
Man darf niemanden trauen.
 

Gurke

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deLaval schrieb:
OK...

um mal von dem Kartoffelbeispiel wegzukommen,

hier ein anderes:

Wie geht es?

Danke gut!

Es gibt sicher noch weitere...

Und das mit der Unehrlichkeit ist genau was ich meine. Viele Menschen sehen da m.E. keine allzudeutliche Grenze.

Das liegt ja an der Fragestellung. Schon mal drauf geantwortet, nee geht mir total beschissen? Und schon bekommt man ein Gespräch aufgedrückt -> Was warum das denn, blablabla ...


Trasher schrieb:
Kommt 'ne alte Frau in die Bahn hat sie wohl auch Pech gehabt, wenn Du vor ihr den Sitzplatz erreichst?

So langsam sind die garnicht. Wenns drauf ankommt, können die recht fix sein :twisted: .

Ring schrieb:
Zum Thema Höflichkeit, kenn jemand die Werbung wo ein Portier in schicker Robe vor dem Hotel steht, den Leuten die Türen aufhält und immer nett "Guten Morgen" sagt. Doch keiner Antwortet, bis es Ihm reicht und ein einen der Gäste das GUTEN MORGEEEN hinterherbrüllt. Dann schaut ihn der Gast verdutzt an, sagt "Guten Morgen" und der Portier ruft noch hinterher "GehtDoch!".

Find ich geil die Werbung und passt irgenwie zum Thema, oder

Fand die mit dem Busfahrer und der Oma besser.
WÄHREND DER FAHRT NICHT MIT DEM FAHRER SPRECHEN! UND JETZT RAUS!

Achja
 

Trasher

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5.842
Gurke schrieb:
Trasher schrieb:
Kommt 'ne alte Frau in die Bahn hat sie wohl auch Pech gehabt, wenn Du vor ihr den Sitzplatz erreichst?

So langsam sind die garnicht. Wenns drauf ankommt, können die recht fix sein :twisted: .
Da hast Du Recht.
Hab mal nach einem Bänderriss mit zwei Krücken ziemlich wackelig in einer überfüllten Bahn gestanden. Anstatt Verständnis erntete ich böse Blicke und einen Tritt gegen die Krücken, weil sie einem älteren Herrn wohl den Weg zur Tür erschwerten.
Da hätte ich mich fast vergessen, mich aber zum Schluß doch noch beherrscht.
Mein Fazit wahr, die 'Jugend' ist teilweise längst nicht so schlimm wie manch Rentner der sich völlig rücksichtslos per Ellenbogenstoß seinen Weg bahnt.
 

deLaval

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Gurke schrieb:
deLaval schrieb:
OK...

um mal von dem Kartoffelbeispiel wegzukommen,

hier ein anderes:

Wie geht es?

Danke gut!

Es gibt sicher noch weitere...

Und das mit der Unehrlichkeit ist genau was ich meine. Viele Menschen sehen da m.E. keine allzudeutliche Grenze.

Das liegt ja an der Fragestellung. Schon mal drauf geantwortet, nee geht mir total beschissen? Und schon bekommt man ein Gespräch aufgedrückt -> Was warum das denn, blablabla ...

Exakt, aber niemand will in in einer durchschnittlichen Situation so ein gespräch. Der Fragende will es eigentlich gar nicht wissen und spekuliert darauf, das man "Danke gut " sagt, und der gefragte will auch nicht jedem sein Leid klagen. Es ist eine völlig leere Phrase, die aus reiner "Höflichkeit" benutzt wird. Und da fragt man sich halt , was soll das eigentlich, wenn es eh überflüssig ist, kann mans doch auch lassen, oder?
 

sillyLilly

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Ich kann doch auch höflich und ehrlich sein
Was hindert dich daran, auf die Frage z.B. so in der Art zu antworten:

"Mir geht es im moment gar nicht gut, aber mir hilft es im moment nicht, darüber zu reden. "
oder
"Ich fühle mich Scheiße. Ich weiß im moment nicht warum, und brauche erstmal Zeit um mir selber darüber klar zu werden"
oder
"Es ist nett das du fragst, aber mir geht es richtig schlecht. Ich glaube ich möchte im moment gar nicht darüber reden, weil ich mich dann nur noch schlechter fühlen würde."
oder
...
Ach mir fallen noch viele Beispiele ein, die für mich natürlich auch von der Vertrautheit, der fragenden Person abhängen.

Ich verstehe gar nicht, warum Höflichkeit gegen Ehrlichkeit gestellt wird, als würde das eine, das andere ausschließen.
Es lassen sich natürlich Beispiele konstruieren, in denen das so scheint, aber es ist doch auch möglich Wege zu finden, beidem gerecht zu werden.

Es geht einmal um den Inhalt des gesagten (Ehrlichkeit) und um die Form (Höflichkeit)
Ich sehe es als einen Reifeprozess beides miteinander zu vereinen.

So das ich auf Fragen wie z.B. "wie geht es dir?" so antworten kann, wie es mir und dem wie es mir geht, auch wirklich entspricht, ohne dabei, mit der Form meiner Antwort (Höflichkeit Repspekt...) dem Gegenüber den Eindruck zu vermitteln, er /sie sei Schuld an meinem Befinden, wenn es mir gerade schlecht geht.

Namaste
Lilly
 

deLaval

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@Lilly

Wenn man erwähnt, daß es einem schlecht geht, man aber nicht drüber sprechen möchte, läßt den Gesprächspartner leicht vermuten, daß man es nicht mit IHM besprechen will. Und wenn es jemand so auffasst ist der Sinn (Anderen nicht auf die Füße zu treten) von Höflichkeit nicht mehr gegeben.

Ehrlichkeit und Höflichkeit lassen sich nicht immer mit einander verbinden, sondern nur wenn die Situation eh schon harmonisch ist.
Wie sagst du höflich z.B.:
-Ich mag dich nicht besonders,
-laß mich bitte in Ruhe
-Was du gerade erzählst interessiert mich nicht
-du siehst unmöglich aus
-was du gekocht hast schmeckt nicht

mfg[/quote]
 

antimagnet

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aber ist es denn wirklich unehrlich, wenn man "ganz gut" auf die frage antwortet, wie es einem geht, und es geht einem aber nicht ganz gut?

auf den ersten blick hab ich da ne blöde frage gepostet, aber wir sind uns doch alle einig, dass in den meisten fällen (nämlich bei den halbbekannten, mit denen man nicht jedes persönliche problem erörtern will) diese sätze floskeln sind, die nicht wirklich bedeuten, wie es einem geht, sondern ein kurzes anerkennen, sozusagen ein erweitertes hallo und mehr nicht. "mir geht es ganz gut" heißt doch in diesem fall: mir geht es gut genug, um mit dir nicht drüber reden zu müssen.

ist halt small talk, mag ich nicht sehr, ich kann`s auch nicht, aber das merken doch beide, ob man sich gerade in einem tiefschürfenden gespräch oder auf der straße beim hallo-sagen befindet.
und wenn`s small talk ist, dann finde ich das nicht unehrlich. ist doch nur small talk. da hat man sich nicht versprochen, auch mal unangenehme wahrheiten zu sagen. sonst wär`s ein heavy talk. oder big talk.
 
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