Neutrale Berichterstattung?

luisz

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Winston_Smith schrieb:
Du meine Güte! Wenn Dir der Schuh nicht passt, zieh ihn nicht an.

Schreib doch einfach, dass Du es nicht warst und ich mich geirrt habe. Ich habe nie beabsichtigt, Dich zu Verleumden.

Falls Du dich jetzt gekränkt fühlst, entschuldige ich mich dafür. Ok?

Tschuldi!

ws

ich finde es ziemlich absurd den amerikanern eine kultur abzusprechen, zudem finde ich diskreditiert solch eine aussage jemanden und wenn es dann gerade in anderen themen um amerika (hinzu israel geht), unterstellt man jemandem mit dieser behauptung meiner meinung nach den blanken antiamerikanismus, darunter leidet die argumentative glaubwürdigkeit.
In diesem falle würde ich einfach mal behaupten, das man kurz vorher einach einmal nachguckt bevor man etwas behauptet- ist eigentlich auch gar nicht so schwer, danke. :)

gruß
 

Malakim

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@All
Ist das Thema hier nicht "Neutrale Berichterstattung?"

Was hat das genau mit dem möglichen Antiamerikanismus einzelner User hier zu tun und/oder ob wir ganz allg. die amerikanische Kultur auch so nennen wollen?

:gruebel:
 

Simple Man

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Naja, der mögliche Antiamerikanismus einzelner User könnte durch Medien, die evtl. nicht neutral berichten bedingt sein.
 

Winston_Smith

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@luisz

Geschenkt.

@Simple_Man

Sehe ich genauso. Die Userschaft ist ein Abbild unserer Gesellschaft. Und wenn ich mir z.B. die Buchverkäufe von Michael Moore ansehe, ist eine einseitige (antiamerikanische?) Prägung in Teilen dieser Bevölkerung und damit auch Userschaft nicht wegzudiskutieren.

ws
 

phoenix

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Mein Gott,wenn man den Spiegel nicht mag, ihn zu links findet oder
zu parteiisch oder zu voreingenommen findet, dann kann man ja den Fokus lesen :wink:

Jeder kennt die politische Linie des Spiegels, und es steht nicht vorne drin:

"Achtung die Ansichten der _Autoren und deren Themenwahl kann mitunter nicht den geltenden Mäßstäben neutraler Mediengestaltung
genügen ,wir bitten darum uns diesen Makel zu verzeihen...
und sich vielleicht anderen Zeitschriften zuzuwenden."


Ist doch auch nicht nötig oder?

Kann doch jeder selber entscheiden, was er liest und wem er glauben schenkt.

Meiner Meinung sind die Gründe dafür ,daß viele auf die Palme gegen
Amerika sind eher die politischen Ereignisse und nicht irgend so eine
"Glaubensrichtung" Antiamerikanismus.......

Jetzt hier diese Schublade aufzumachen bringt da auch nicht viel,
außer daß sich manche mit der Argumentation "Antiamerikanismus" geschickt ,für sich selber, aus der Affäre ziehen können.

Und hier verm. "Antiamerikaner" aufzuzählen bringt in meine Augen
auch nicht viel.
 

agentP

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Wieso wird bei Dir jede Kritik an Amerika direkt unter dem "Stichwort Antiamerikanismus subsumiert"? Es muss doch möglich sein, die Bush Administration sachbezogen zu kritisieren, ohne dass einem direkt bösartige Absichten unterstellt werden.
Warum liest du nicht einfach was ich schreibe, bevor du reflexhaft Die Keulen-Keule auspackst und mir Dinge unterstellst die ich so nicht tue?
Ich habe in diesem Thread eine Seite vorher wörtlich geschrieben:
agentP schrieb:
Das Schlimme ist, dass es tatsächlich einen irrationalen Antiamerikanismus mit einer breiten Basia in Europa gibt und das ist umso bedauerlicher, als dass er durchaus berechtigte Kritik überlagert.
Desweiteren habe ich lediglich von Dingen gesprochen, wie dem Aberkennen von jeglicher "Kultur" oder "Bildung", etc. Was hat das nun genau mit einer sachbezogenen Kritik an der Bush-Administration zu tun?
Wo genau habe ich Kritik an der Bush-Administration unter Antiamerikanismus subsumiert?

Das sind Ausnahmen hier im Forum
Ehrlich? Dann wundert mich, daß der amerikaskeptische User Lt. Stoned bereits 2003 festgestellt hat:
Ich könnte nicht behaupten, dass das seit dem besser geworden wäre.

Was hat das genau mit dem möglichen Antiamerikanismus einzelner User hier zu tun und/oder ob wir ganz allg. die amerikanische Kultur auch so nennen wollen?
Die Idee, dass das Vorhandensein der Kultur eines Volkes ernsthaft diskutierbar wäre ist imho an sich schon höchst verdächtig, egal ob es sich bei dem Volk um Buschmänner oder die US-Amerikaner handelt. :wink:
 

Malakim

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agentP schrieb:
Die Idee, dass das Vorhandensein der Kultur eines Volkes ernsthaft diskutierbar wäre ist imho an sich schon höchst verdächtig, egal ob es sich bei dem Volk um Buschmänner oder die US-Amerikaner handelt. :wink:

Jup!!
Noch dazu ohne abgrenzende Definition des Begriffs "Kultur" auf jeden Fall.
 

agentP

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Meiner Meinung sind die Gründe dafür ,daß viele auf die Palme gegen
Amerika sind eher die politischen Ereignisse und nicht irgend so eine
"Glaubensrichtung" Antiamerikanismus.......
Oh, auf der Palme bin ich auch, wenn ich mir die amerikanische Aussenpolitik der letzten Jahre so ansehe oder wenn ich mir ansehe, wie sie die Grundideen ihrer eigenen Verfassung religiösen Eiferern in den Rachen werfen. Aber deswegen würde ich noch längst nicht dem Amerikaner schlechthin einen miesen Charakter, Kulturlosigkeit und eine unzureichende Bildung vorwerfen. Ausserdem liesse sich jetzt auch problemlos nachweisen, dass die Ressentiments auch in Zeiten existierten, als die Amerikaner noch auf sich selbst konzentriert waren und die gleichen Vorurteile schon existierten, als sie noch weit davon entfernt waren eine Weltmacht zu sein. Der Clemenceau-Ausspruch stammt schliesslich auch noch aus dieser Zeit.
Die aktuellen politischen Ereignisse forcieren das sicher, aber sie sind sicher nicht der Auslöser.
 

Ein_Liberaler

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Interessant wäre, wann Clemenceau zu dieser Ansicht gekommen ist.

Was die Allgemeinbildung amerikanischer Jugendlicher, auch der College-Absolventen, angeht, liegt wohl objektiv einiges im argen, wie die Amerikaner selbst zugeben. (Aber bei uns auch.)
 

Winston_Smith

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Auf der anderen Seite befinden sich die weltbesten Universitäten in den USA. Auch Nobelpreismäßig würde ich der US-Bildungspolitik eher recht gute Noten geben...

ws
 

luisz

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ich denke auch durchaus das gerade durch die Medien ein Bild über Amerika entworfen wird, das die Leute mit dem Kopf schütteln lässt.
Es vergeht nicht eine Woche ohne Nachrichten wie viele fette Menschen in Amerika bei McDonalds essen, welch absurdes Waffengesetz nun schon wieder durchgesetzt wurde, etwas das man übrigens schon in der Schule immer und immer wieder durchnimmt: Die dämlichsten Gesetze Amerikas.
Da entsteht zwangsläufig ein Bild der Verwunderung über unsere transatlantischen Freunde.

Was aber widerrum ist mit den Nachrichten über Massaker in Vietnam, im Irak oder in sonstigen von Amerika geführten Kriege, was ist mit den ganzen Folterbildern und der Forderung mancher Neokons Folter zu legalisieren?
Was ist mit Nachrichten über angebliche CIA Entführungen eines deutschen Staatsbürgers und anderer Nicht US-Amerikaner?

Das sind doch alles Fakten die beide Seiten nähren, natürlich ensteht zwangsläufig das Bild, dass die Medien irgendwie immer und immer wieder Amerika kritisieren, das wird sich auch einmal wieder ändern, Amerika ist nunmal ein großes Land das allerhand Schlagzeilen bietet, negative sowie positive, das momentan die Negativen überwiegen ist doch kein Wunder bei der Weltpolitischen Lage, immerhin hat Bush sie letzenendes in diese Lage auch geführt, aber man darf auch nicht vergessen das knapp 50% der Amerikaner dieses Mann nicht wählen würden.
Ich hoffe das in diesem Forum jetzt nicht das Wort Antiamerikanismus eingeführt würd und diese Keule jedem an den Kopf gehaun wird, dessen Meinung hier manchen nicht passt, sowie ich das hier sehe gibt es ein gesundes Verhältnis zwischen Menschen die Pro und Contra USA argumentieren.
 

Sentinel

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Winston_Smith schrieb:
Auf der anderen Seite befinden sich die weltbesten Universitäten in den USA. Auch Nobelpreismäßig würde ich der US-Bildungspolitik eher recht gute Noten geben...

ws

Genau das, was man bei uns auch demnächst auch vorfinden wird (Studiengebühren und va. das in den Medien vernachlässigte, jedoch wesentlich gravierendere "Hochschulfreiheitsgesetz").

Ein paar schlaue Köpfe werden herangezogen, um der Gest.., dem CIA zu dienen oder Präsident zu werden. Der Rest kann malochen und seine Steuern zahlen, und er weiß noch nicht mal wofür.
Nobelpreismäßig ein Schulsystem bewerten? Ts, Sachen gibts.

Und ich finde die USA (bzw. ihre Herrscherfamilien) kriegen noch lange nicht, was sie eigentlich verdienen. Da gibts nichts zu beschönigen für mich. Das sind die Tyrannis von morgen (oder gleich?). Today's Empires, tomorrows ashes.
 

Ein_Liberaler

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Ich bezweifle, daß schonmal Wissenschaftler von Format Präsident waren, Wilson vielleicht ausgenommen. Die zukünftigen Politiker gehen lediglich auf dieselbe Uni wie die Nobelpreiskandidaten (die einen per Gebühr, die anderen per Stipendium), um sich in deren Bedeutung zu sonnen.

(Und natürlich sind die Spitzenunis dünn gesät. Die meisten sind nur Arzt- und Anwaltschmieden.)
 

agentP

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Es vergeht nicht eine Woche ohne Nachrichten wie viele fette Menschen in Amerika bei McDonalds essen, welch absurdes Waffengesetz nun schon wieder durchgesetzt wurde, etwas das man übrigens schon in der Schule immer und immer wieder durchnimmt: Die dämlichsten Gesetze Amerikas.
Auch ein Klassiker der hiesigen Medien: Diese Woche sind die fetten Fast-Food-Junkies im Visier, nächste Woche die kalifornischen Fitnessjunkies. Letzten Ende ein um´s andere Mal das gleiche: Man will einfach nicht wahrhaben, daß es in den USA eine heterogene Gesellschaft gibt, genau wie bei uns, vermutlich, weil das a) langweilig wäre und b) Hollywood zuhauf entsprechende Steilvorlagen liefert.
Da entsteht zwangsläufig ein Bild der Verwunderung über unsere transatlantischen Freunde.
Ja, weil wir genau das tun, was wir den Amerikanern gerne und oft genug zu recht vorwerfen: Wir projizieren unsere Vorstellungen auf die amerikanische Gesellschaft ohne zu berücksichtigen, daß es sich um eine Gesellschaft mit einer völlig anderen Tradition und einer völlig anderen Entwicklungsgeschichte handelt.

Ich hoffe das in diesem Forum jetzt nicht das Wort Antiamerikanismus eingeführt würd und diese Keule jedem an den Kopf gehaun wird, dessen Meinung hier manchen nicht passt, sowie ich das hier sehe gibt es ein gesundes Verhältnis zwischen Menschen die Pro und Contra USA argumentieren.
Das hoffe ich auch. Aber leider wurde die Keulen-Keule ja schon ausgepackt, bevor die Keule ausgepackt wurde. :wink:
Ich persönlich übrigens argumentiere gerne mal pro und mal contra die USA, je nachdem um welches Thema es geht und natürlich je nachdem wie sachlich die Diskussion ist.


Ich erwähne das jetzt lieber gleich nochmal: Ich finde Kritik an der amerikanischen Regierung durchaus gerechtfertigt und angebracht und das hat für mich auch nichts per se mit Antiamerikanismus zu tun.

Ich bezweifle, daß schonmal Wissenschaftler von Format Präsident waren
Wenn man sich durch die Lebensläufe bei wikipedia klickt, dann waren in der Tat 90% Juristen, danach dürften wohl die Offiziere kommen. Jimmy Carter wäre Atomphysiker geworden, wenn er nicht nach dem Tod des Vaters die Erdnussfarm hätte übernehmen müssen und sonst habe ich in der tat nur den von dir schon erwähnten Wilson gefunden.
 

Simple Man

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Winston Smith schrieb:
Die Userschaft ist ein Abbild unserer Gesellschaft.
Lass das mal bloß nicht den Antimagnet hören ... :wink:

Und wenn ich mir z.B. die Buchverkäufe von Michael Moore ansehe, ist eine einseitige (antiamerikanische?) Prägung in Teilen dieser Bevölkerung nicht wegzudiskutieren
Wobei man imho aber nur aus den Buchverkäufen von Michael Moore keine einseitige Prägung ablesen kann ...

Sentinel schrieb:
Ein paar schlaue Köpfe werden herangezogen, um der Gest.., dem CIA
Das halte ich eher für eine Verharmlosung der Gest*** ... :roll:

Und ich finde die USA (bzw. ihre Herrscherfamilien) kriegen noch lange nicht, was sie eigentlich verdienen.
Ja was verdienen sie denn, die USA (bzw. ihre "Herrscherfamilien")?

agentP schrieb:
Ich persönlich übrigens argumentiere gerne mal pro und mal contra die USA, je nachdem um welches Thema es geht und natürlich je nachdem wie sachlich die Diskussion ist.
Ist bei mir ähnlich ...
Im Grunde erinnert mich das Verhalten einiger "US-Kritiker" (auch hier an Board) an die Geschichte vom Jungen der immer "Wölfe, Wölfe" schrie ...
 

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