naive fragen zu den israelis und dem judentum.

QuadWord

Großmeister
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16. Juli 2002
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664
um mir einen eindruck über manche artikel hier zu machen, habe ich ein paar fragen:

1. wer kann mir denn evtl. die unterschiede bzw. die definition zwischen folgenden begriffen erklären:

- israelis
- hebräer
- juden

2. wird in israel denn noch "das alte wissen" gelehrt, oder gibt es eine allgemeines modernes "teilpacket" ?

3. wird ... und wenn ja, wo ? das kabbalistische system an schüler weitergegeben (und in welchem umfang).

4. wird dort an die (persönliche) rückkehr des messias geglaubt ? von wem ? in welcher auslegung ?

5. wieviel einfluss hat dort religion auf die politik ? (beispiel: bei uns gibts ja garkeinen einfluss mehr)

im grunde genommen wuerde mir ein einblick in den "religionsunterricht" ja schon mal genügen ...

zur erklärung: ich selbst beschäftige mich mit kabbalismus und numerologie ... insgesamt stolpere ich immer wieder auf widersprüchliche aussagen was die zeitlich aktuelle lage, einstellung oder situation betrifft.

wer kennt sich denn da wirklich aus ? es ist doch dem studierenden erlaubt, einen ernsthaft interessierten auskunft zu geben .... ?!?

- quadword
 

dkR

Forenlegende
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10. April 2002
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6.523
Israeli: israelishcer Staatsangehöriger
Jude: Angehöriger des jüdischen Glaubens
Hebräer: Angehöriger der 12 Stämme (?)

Wie stark der Enfluß der Religion auf die Politik ist, sieht man ja grad wieder.
Die Israelis sind nach knappen 2000 Jahren wieder ins "gelobte Land" eingezogen und haben alle Leute die bisher da wohnten rausgeworfen.
Das alles mit dem aus dem AT abgeleiteten Anspruch, das Volk Gottes zu sein.
 

Weltenbummler

Geselle
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72
hmmm ...

zu 1) Jude ist sozusagen Angehöriger der in Israel vorherrschenden Glaubensrichtung ... Israeli steht für alle Bewohner Israels, das können natürlich auch Christen, Muslime, Atheisten und sonstwas sein. Hebräer ist eher eine historische Bezeichnung ... auf jeden Fall der Name einer Volksgruppe.

zu 2-4) mit der Kabbale kenn ich mich nicht so aus. Denke aber mal, dass sie nicht das zentrale Thema des jüdischen Glaubens ist und so eher eine untergeordnete Rolle spielen dürfte. Es gibt natürlich unterschiedliche Glaubensströmungen ...

zu 5) Dass die Religion mit in die Politik einfließt, dürfte jedem Betrachter der Nachrichten aus dieser Region in den letzten Jahren klar sein. Zum Beispiel die Fixierung auf Jerusalem oder die Landnahmepolitik mit dem ausgedehnten Siedlungsbau. Allerdings habe ich das Gefühl, dass sich das hauptsächlich im Konflikt mit den Palästinensern zeigt, die ja auch stark religiös motiviert sind; im täglichen Leben ist das Politische sicherlich nicht so stark religiös beeinflusst wie das z.B. in islamischen Gottesstaaten üblich ist. Und in den relativ ruhigen Zeiten Anfang der 90er haben viele Israelis an der Küste, um Tel Aviv herum, fast genauso areligiös gelebt wie in unseren westeuropäischen Demokratien.
 

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