Mal was neues zum 11.9. - Welcome to Terrorland

bstaron

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Ich war am Freitag im "Zweitausenseins" Laden um mir Daniel Hopsickers "Welcome to Terrorland" zu besorgen. Da ich von seinem ersten Buch "Barry & The Boys" beeindruckt war hatte ich einige Erwartungen. Diese wurde nicht enttäuscht. Hopsicker hat sich größtenteils auf eine Person und einen Ort konzentriert . Mohammed Atta in Florida.

Was er herausgefunden hat kann man eigentlich nur im Telegrammstil weitergeben um anderen die "Freude" am Lesen nicht zu zerstören:

* Das FBI hat über Art und Häufigkeit der Aufenthalte von Atta und Co. in Florida massiv gelogen. Atta war früher und länger in Florida als offiziell angegeben wurde. Auch hat der Besitzer der Flugschule Rudi Dekkers massiv gelogen (vor dem Kongress!).
Das FBI hat Augenzeugen von Attas Aufenthalten massiv eingeschüchtert, die Dinge sahen und erlebten die nicht zur offiziellen Linie passten.

* Atta hatte dutzende Ausweise und Flugscheine von Ländern auf der ganzen Welt.

* Er sprach nicht nur Deutsch und Englisch sondern auch Französisch und Hebräisch fließend.

* Sein Umgang in Florida waren weniger islamistische Extremisten sondern Leute aus der ganzen Welt, unter andere Deutsche von denen er einen als seinen "Bruder" bezeichnete. Einen anderen (Verhaaren) hatte ich ja bereits genannt inklusive früherer Verurteilung.
Topexklusiv hat Hopsicker Attas Freundin Amanda Keller aufgetan und sie drei Stunden lang interviewt.

* Die Schule, an der ganze Geschwader von Menschen aus dem nahen Osten trainierte, hatte eine ganz eigene Geschichte. Der Eigentümer pumpte eigentlich nur Geld in ein großes Verlustgeschäft. Es gibt deutliche Hinweise auf eine CIA Verbindung der Flugschule.

Also, was Hopsicker da alleine fertiggebracht hat, dazu waren dutzende Journalisten von Spiegel, Stern und Co. nicht in der Lage. Ich bin überrascht und entsetzt. Das geht wirklich noch viel tiefer als ich es mir in den kühnsten Träumen vorstellen konnte.
 

dimbo

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Was ist mit dem Gerücht, dass Atta wenige Tage vor dem Anschlag vom Chef des pakistanischen Geheimdienstes - der wiederum beste Kontakte zum CIA hat - 100.000 Dollar bekommen hat? Wird das im Buch auch angesprochen? Anonsten: klingt spannend, aber wie geht der Auto mit Quellen um? Ist überall nachvollziehbar/überprüfbar, was er behauptet und wen er zitiert?
 

bstaron

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Also,
1. Ist das mit den 100.000$ nicht im Buch. Sein Focus ist Florida und Atta. Allerdings sagen alle Leute die mit Atta zu tun hatten aus er hatte immer jede Menge Geld. Besonders fiel auf das er und die anderen auffällig wie Pfingstochsen mit Schmuck behängt waren, bezahlt wurde meistens großzügig und und bar, er hatte immer eine große Summe dabei. Außerdem hatte er mehrere Konten auf verschiedene Namen in Florida.
Übrigens ist die Sache mit den 100.000$ kein Gerücht. Es wurde zwar nicht offiziell bestätigt, aber die Inder haben damit geprahlt wie sie den USA im "Terrorkampf" helfen. Natürlich um den Pakistanis eins auszuwischen. Die Transfers fanden bis etwa Juni 2000 statt.

2. Seine Quellen sind, wenn es um die Personen geht, zum größten Teil Primärquellen. Er fuhr also in ganz Florida herum und sprach mit all diesen Leuten die mit Atta & Co zu tun hatten. Wenn sich einige Leute schweigsam gaben, bzw einfach lügen dann mußte er natürlich auf "Gewährsleute" zurückgreifen die nicht alle namentlich genannt sein wollten. Denn viele haben tatsächlich Angst (vor staatlichen Stellen). Viele Zeugen sind auch nicht mehr auffindbar, die haben Forida in unbekannte Richtung verlassen.
 

_Dark_

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also ich denke dass auch in den aufklärungsbüchern jede menge gelogen und falsch dargestellt wird.
allerdings denke ich doch, dass es keinen bezug zur realität hat, wenn man behauptet, dass die amis sich selber reingeflogen sind.

sie haben den 11.9 sicher für ihre zwecke ausgenutzt, aber das ist immer noch etwas anderes, als ihn selber herbeigeführt zu haben.
 

Woppadaq

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Dark_in_Doubt schrieb:
also ich denke dass auch in den aufklärungsbüchern jede menge gelogen und falsch dargestellt wird.

Das ist deine Annahme. Beweisen kannst du das ebenso wenig wie die meisten Kritiker der 9/11-Verschwörungstheoretiker. Und genau das ist das Problem: die meisten Argumente der Verschwörungskritiker ziehen einfach nicht, und zwar aus rationaler Sichtweise.

Bei den allermeisten Verschwörungen sagt man früher oder später "wurscht, obs wirklich so war" - aber DIESE Verschwörung ist wohl doch etwas zu groß dafür !

allerdings denke ich doch, dass es keinen bezug zur realität hat, wenn man behauptet, dass die amis sich selber reingeflogen sind.

Du meinst: Du hältst das, rein emotional gesehen, nicht für möglich ?

Ich wills, ehrlich gesagt, auch nicht glauben, aber die Gegenbeweise hinken ein bißchen.....
 

hives

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Dark_in_Doubt schrieb:
also ich denke dass auch in den aufklärungsbüchern jede menge gelogen und falsch dargestellt wird.
allerdings denke ich doch, dass es keinen bezug zur realität hat, wenn man behauptet, dass die amis sich selber reingeflogen sind.

sie haben den 11.9 sicher für ihre zwecke ausgenutzt, aber das ist immer noch etwas anderes, als ihn selber herbeigeführt zu haben.

Und da wäre noch eine dritte Möglichkeit: es wurde - trotz vieler Warnungen und Informationen im Vorfeld - nicht verhindert...
 

Pfeifenkopf

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Ich habe das Transkript zu Hopsickers Film "Mohamed Atta and the Venice Flying Circus" gelesen (im zweiten Buch von Bröckers) und war auch recht beeindruckt. Interessant ist wirklich die Beschreibung des Mikrokosmos Venice Beach. Bröckers hat Anfang des Monats einen Artikel bei Telepolis über Hopsickers neues Buch verfasst. (*klick*).

Im dortigen Forum wird Hopsicker von einem User als Rechtsradikaler dargestellt, mit einigen Quellenangaben. (*klick*).

Der User "Siaiaei" ist dort allerdings hauptamtlicher VT-Basher und selbst wenn Hopsicker rechtsradikal wäre würde das nichts über die Qualität seiner Recherchen sondern allenfalls etwas über seine Motivation aussagen.

Ich werde mir das Buch wahrscheinlich auch besorgen.
 

bstaron

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Also zu Hopsickers angeblichen Rechten umtrieben. Zuerst einmal sollte man einiges festhalten, das die fundamentalen Unterschiede zwischen USA und Deutschland aufzeigen. In den USA gilt eine *sehr* weitreichende Presse, Meinungs- Religionsfreiheit. Um gleich mal ein Beispiel zu bringen:
Vor Jahren brachte die Washington Times als einzige Zeitung den Skandal über die Sexpartys in Weißen Haus die wieder einmal vertuscht wurden. Das war zu einer Zeit als Bush Nr. 1 aktiv tätig war. Nun ist die Washington Times im Besitz von Moon (Moonies, Vereinigungskirche). Ist die Zeitung deshalb automatisch schlecht?
In Deutschland wäre die natürlich sofort so abgestempelt. In den USA ist es eine Bereicherung der Meinungsvielfalt. Ich lese die WT auch oft und gerne online, ohne jetzt zum Moonie zu werden.

Zur American Free Press: Hier liegt der Fall ähnlich. Ich zitiere sogar aus der AFP nicht ohne zu erwähnen das dort auch Holocaustleugner zu Wort kommen. Warum? Weil die AFP öfter Stories bringt die keine andere Zeitung anfassen würde. Also etwa die Sache mit der direkten Geschäftsverbindung von Bush senior und Saddam Hussein.

Die AFP und ihr Schreiber Jim Tucker ist die einzige Zeitung weltweit die jedes Jahr von den Bilderberger Treffen berichtet. Übrgens ohne von einer jüdischen Weltvschwörung zu faseln.

Als der britische Autor Gordon Thomas anfing in der AFP zu veröffentlichen habe ich ihm geschrieben warum er das tut. Schließlich ist er eher als sehr
Pro-Israel bekannt, schrieb auch über den Holocaust. Natürlich weis er das, aber manche Informationen kann man kaum noch anders in einer Medienlandschaft unterbringen die zunehmend von Konzernen beherrscht wird. Da war übrigens gestern ein schöner Bericht in der ARD, Kulturweltspiegel, genau zu diesem Thema.

Zu dem Hopsicker Buch. Das ist natürlich die typische Taktik und Argumentation von vielen Journalisten bei Panorama und Co. "Haben sie das alles selbst überprüft lieber Leser"? Natürlich nicht. Genau mit diesem Argument könnte man aber alle Zeitungen einstampfen und Fernsehsender schließen. Könnte ja alles eine Lüge sein.
Ist es den vorstellbar das Hopsicker sich ein zweijähriger Arbeit die ganze Sache aus den Fingern gesogen hat? Kaum vorstellbar. Ich selbst bekam von ihm das Aktenzeichen in Sachen Verhaaren, und es hat sich als echt herausgestellt. Diese Person existiert also. Es gibt auch jede Menge namentlich genannte Personen die ihm Informationen gaben. Flugschulenbesitzer, Vermieter von Autos und Wohnungen/Häusern. Ehemalige Nachbarn von Atta und Keller. Tja, soll sich jeder selbst ein Urteil bilden zu der Sache, ich konnte jedenfalls nichts antisemitisches / radikales an dem Buch finden. Auch schon nicht am "Barry & The Boys" Buch nicht.

Kleine Ergänzung. Ja man findet "Verbindungen" von Hopsicker zu rechten Kreisen. Etwa hier:
http://www.fpp.co.uk/cinc/2002/speakers/Hopsicker.html
Er tritt da auf und erzählt von Atta & Co. in Florida. Aber warm wohl? Weil der Journalismus in USA seit Watergate nichts mehr hervorgebracht hat. Wenn man wie der alleine agiert nutzt man jede Chance seine Arbeit der Öffentlichkeit vorzustellen.
 

Pfeifenkopf

Meister
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Danke für die sehr plausiblen Ausführungen.

bstaron schrieb:
Natürlich weis er das, aber manche Informationen kann man kaum noch anders in einer Medienlandschaft unterbringen die zunehmend von Konzernen beherrscht wird.

Ähnlich gehts ja teilweise auch in Deutschland zu. Jutta Ditfurths Abrechnung mit Joschka Fischer ist z.B. in NEUE REVUE erschienen, da Ditfurth nach eigener Aussage in den gängigen "linken" Medien von Frankfurt bis Berlin Schreibverbot hat. 8O
 

bstaron

Großmeister
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Hier nochmal der Link zu der Sendung gestern in Kulturweltspiegel.
http://www.wdr.de/tv/kulturweltspiegel/20040307/4.html
Das sind übrigens meistens hochinteressante Sendungen, auch Aspekte und "Titel, Thesen Temperamente". Da werden oft die besten Beiträge versteckt.

Das gerade gestern der Fall von TWA800 angesprochen wurde hat mich dann doch verblüfft. Genau auf der Linie, nämlich das es ein Terroranschlag war, auf der Linie liegt auch der US Anwalt David Schippers. Für ihn kam Oklahoma, TWA800 und der 11.9. in einer Linie mit den gleichen Leuten im Hintergrund. Man darf auch nicht immer auf alle Journalisten einschlagen, ich bekomme schon einiges mit was hinter den Kulissen läuft. Die müssen oft was anderes schreiben und produzieren als die Wahrheit.
 
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