Kindersoldaten - der Wert der "Pariser Prinzipien"

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5. Februar 2007, Demokratische Republik Kongo. Makame ist zwölf. Und er hat Arbeit. Er wird dafür gut bezahlt; sie lassen ihn am Leben - vorerst. Und Drogen bekommt er. Vor einem halben Jahr wohnte er noch in seiner Dorfgemeinschaft. Mit Mutter, Vater und drei Geschwistern. Oft hatte er geschmollt, dass er nicht weg durfte. Nicht einmal zum nächsten Dorf, denn er musste auf seine jüngeren Geschwister aufpassen. Doch dann kamen die Milizen. Makame muss sich nicht mehr um seine Geschwister kümmern. Nie mehr. Nun kommt auch er herum.
Kommt auch endlich in das Nachbardorf. Mit einem Maschinengewehr in der Hand. Er spürt keine Schmerzen, keine Anstrengung. Die Drogen wirken gut. Das Rattern seiner Kalaschnikow putscht ihn auf. Jede Bewegung wird mit einer ungezielten Salve zum Stillstand gebracht. Die ganze Welt scheint in roten Schleiern zu tanzen. Alles ist rot.

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Abbildung 1: Der Eiffelturm zu Paris
5. Februar 2007, Paris, Frankreich. Phillipe ist 54. Und er hat Arbeit. Er wird dafür gut bezahlt, denn er ist Außenminister von Frankreich. Und viel Geld bekommt er. Vor etwas mehr als einem halben Jahr war das noch nicht so. Doch nun steht der vor einer großen Menschenmenge, Vertretern von knapp 60 Staaten der Welt und hält seine Eröffnungsrede auf der von ihm vom 5. und 6. Februar 2007 einberufenen, internationalen Konferenz zum Thema Kindersoldaten. Begrüßt artig alle Anwesenden. Er bedauert die große Anzahl von ca. 250.000 Kindersoldaten, die "mit 18 Jahren schon die Hälfte ihres Lebens hinter sich haben, in Ländern, in denen die Lebenserwartung selten bei mehr als 40 Jahren liegt". Phillipe ist überzeugt davon, "einen wirksamen Prozess anstoßen [zu] können und zu müssen" - gegen das Übel der Kindersoldaten; gegen die bösen Warlords, die Kinder als Killer missbrauchen.
Schön, dass es noch solch altruistischen Idealismus gibt.

"Auf Anregung Frankreichs und anderer Staaten - darunter Benin - steht die Frage der Kindersoldaten in bewaffneten Konflikten seit 1999 auf der Tagesordnung des Sicherheitsrats. (...)
Und nicht zuletzt wurde auf Anregung Frankreichs bei einem Sicherheitsrat im November 2005 eine Arbeitsgruppe eingesetzt, in der Frankreich den Vorsitz hat (...). "

Es ist wunderbar zu hören, dass sich die westliche Welt so für die armen, hilflosen Kinder einsetzt; schön auch, dass Frankreich sich so dafür engagiert. Unter anderem, so fährt Phillipe fort, wird wohl ein neues Programm für sage und schreibe zwei Millionen !!! Euro im Gebiet der großen Seen eingerichtet werden. Ist das nicht schön? So viel Geld! Dafür muss lange gespart worden sein ...
In Zeiten, in denen Ölmagnaten wie Exxon Mobil mit Rekordgewinnen in Milliardenhöhe durch die Schlagzeilen gehen ...
Naja, Exxon Mobil mag eine der größten Wirtschaftskräfte der Welt sein. Doch zwei Millionen? Das könnte eine mittelprominente Einzelperson der westlichen Popkultur schon ohne größere Gewissensbisse verschenken. Nur die Weltgemeinschaft nicht. Bettelarm scheint sie zu sein. Um meinem Sarkasmus Einhalt zu gebieten, muss ich mir sagen, dass sie sicherlich noch mehr Geld für dieses Problem ausgibt. Aber wenn zwei Millionen schon als nennenswert erachtet werden, frage ich mich, ob ich wissen will, wie viel insgesamt dafür aufgebracht wird ... oder lieber doch nicht.

Weiter spricht er davon, dass der "Teufelskreis der Kriegswirtschaft und der Gewalt" noch nicht durchbrochen worden ist, "der die Kalaschnikow für Kinder interessanter macht als die Schultasche".
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Abbildung 2: AK 47 - Sturmgewehr
Stimmt! Makame war sicherlich mehr daran interessiert, sich mit einer Kalaschnikow durch schulterhohes Gras dem nächsten Dorf entgegen zu schleichen, als in die Schule zu gehen. Er musste ja sicherlich nicht erleben, wie Soldaten seinen Vater erschossen, seinem kleinen Bruder mit einer Machete erst einen Arm und zuletzt seinen Kopf abhackten, als er nicht mehr schrie und deshalb langweilig wurde. Er musste sicherlich nicht mit ansehen, wie ein Bewaffneter seiner Mutter mit dem Gewehrkolben einen Schlag gegen die Schläfe verpasste, nachdem sie sich mit Kratzen und Schlagen gewehrt hatte. Er sah sicherlich auch nicht, wie jener Mann ihr das Kleid vom Körper riss, wütend auf sie ein schlug, als er nicht direkt in ihren reglosen Körper eindringen konnte. Er sah sicherlich auch nicht, was weiter mit ihr geschah. Er hatte ja auch die Wahl: Er hätte nicht mit den Milizen gehen müssen, Soldat werden müssen. Nein, er hätte sich weigern können. Dann hätten sie ihn umgebracht. Das Gleiche mit ihm gemacht, wie mit seinem kleinen Bruder. Oder das Gleiche, wie mit seiner Mutter. Du hast Recht, Phillipe, er hatte die Wahl..
Phillipe ist inzwischen mit seiner Rede fortgefahren. Möglichkeiten müssen ausgearbeitet werden, am besten an drei Runden Tischen.

1. "Befreiung - eine bedingungslose Notwendigkeit:" Im Sinne von Menschen- und Völkerrecht soll die Befreiung von Kindern höchste Priorität haben.
2. "Wiedereingliederung: für die Entwicklung dringend erforderlich." Die Wiedereingliederung ehemaliger Kindersoldaten in die Gesellschaft ist unabdingbar für den Erfolg der Demobilisierung von Kindersoldaten.
3. "Strategien zur Vermeidung der Rekrutierung oder Benutzung von Kindern", welche sich um die Verbesserungen der Gesellschaften jener Gebiete kümmern sollen, in denen bewaffnete Kräfte für Kinder attraktiv sind.

Mit zwei Papieren soll denn jeder Teilnehmer der Pariser Konferenz am Ende der gemeinsamen Beratungen gehen: Den Pariser Prinzipien, die neue Richtlinien für die meist vor Ort arbeitenden, mit Kindersoldaten konfrontierten Personen darstellen sollen und zweitens mit den Pariser Verpflichtungen - einer Erklärung, die Pariser Prinzipien zu schützen und zu verbreiten, welche die Unterzeichner dazu "verpflichten, alles zu tun, um der illegalen und inakzeptablen Benutzung von Kindern in bewaffneten Kräften und Gruppen Einhalt zu gebieten. " Auf diese Worte werde ich später noch einmal zurückkommen, Phillipe ...

Die Rede schließt mit den üblichen, recht beliebten und auch recht abgenutzten Phrasen.
Ich zitiere: "Angesichts dieser bedeutenden Herausforderung, die uns alle angeht, möge diese Konferenz echte Perspektiven bieten. Was diese Kinder angeht, welche die Zukunft unserer Menschheit sind, so geht es um unsere Glaubwürdigkeit, unsere Verantwortung und unser aller Interesse. Befreien wir sie aus dem Krieg!"

"Kinder sind unsere Zukunft" ... Da haben wir aber tief in der Sprüche-Kiste gegraben ... Leider hast du dir ein Problem eingefangen, Phillipe - Du hättest nicht von Glaubwürdigkeit reden sollen - da ist man schnell angreifbar. In einem Interview in der französischen Tageszeitung "Le Figaro" vom 5. Februar 2007 hast du davon gesprochen, dass die Bekämpfung des Kindersoldatentums eine "moralische Pflicht" sei. "Wir dürfen nicht zulassen, dass über dieses Thema geschwiegen wird". Gut zu wissen. Dann wollen wir einmal offen über das Thema reden, Monsieur.

Ich möchte das Augenmerk gar nicht auf die Missstände werfen, die in den nächsten Jahrzehnten wohl auch nicht zu ändern sind: Dass viele Kindersoldaten nicht von souveränen Staaten, sondern von paramilitärischen Gruppen rekrutiert werden, die von der internationalen Staatengemeinschaft nicht kontrollierbar sind. Auch nicht davon, dass die Philippinen und Birma, zwei Länder mit sehr hohen Kindersoldaten-Zahlen, erst gar nicht an der Konferenz teilgenommen haben. Auch nicht davon, dass Großbritannien oder die Vereinigten Staaten von Amerika minderjährige Soldaten in ihre letzten Kriege geschickt haben.

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Abbildung 3: Buschmänner vom Volk der San in der Kalahari, 2005
Auf dem Papier sind nämlich sicherlich einige Fortschritte erzielt worden. Die langfristige Demobilisierung und Reintegration der jungen Kämpfer in die Gesellschaft wird konkreter ins Auge gefasst, auch die schwere Rolle weiblicher Soldaten, die oft nicht nur zum Kriegsdienst gezwungen, sondern besonders häufig Opfer von Misshandlungen und Vergewaltigungen werden und, zurück aus dem Krieg, von ihren Familien meist verstoßen werden. Durch die Erfahrungswerte des letzten Jahrzehnts, die Fortschritte, die seit der ersten größeren Konferenz zu diesem Thema in Kapstadt 1997 erzielt worden sind, wurden die Mechanismen, Ursachen und Folgen greifbarer, womit einer gezielteren Bekämpfung des Kindersoldatentums neue Wege eröffnet wurden. Und auch Länder, die stark mit der Problematik konfrontiert sind, wie zum Beispiel die Demokratische Republik Kongo, saßen mit an den drei großen runden Tischen von Paris.

Alles klingt nach Friede, Freude und eitel Sonnenschein. Aber eine Wolke stört das Gesamtbild schon: Abgesehen davon, dass die vielen paramilitärischen Organisationen von Bürgerkriegsgebieten nicht bei der Konferenz anwesend waren und somit, da keinem Staat unterworfen, auch nicht die neuen Grundlagen ratifiziert haben, obwohl ein großer Teil der Kindersoldaten unter ihren Bannern steht, ist das Dokument rechtlich nicht bindend. Ja, richtig gehört: Rechtlich nicht bindend. Nicht jetzt, nicht in absehbarer Zukunft. So kann das Morden von Kinderhand also munter weitergehen, ohne dass dafür Sanktionen von der Weltgemeinschaft verhängt werden können. So verkommen die neuen Richtlinien zu Image-Kosmetik, mit der die unterzeichnenden Staaten sich eine humane Maske aufzusetzen vermögen. Denn wer z. B. unter den Entwicklungsländern Kindersoldaten in seinem Heer hat, wird sie schwerlich aufgeben, da sie billig und zuverlässig zugleich sind, im Preis-Leistungs-Verhältnis wesentlich ökonomischer als eigentliche Soldaten oder professionelle Söldner.

Auf vier Nationen möchte ich an dieser Stelle noch einmal näher eingehen: Großbritannien, Deutschland, die Vereinigten Staaten von Amerika und Frankreich. Sie alle waren an der Konferenz beteiligt, haben den Abschlussbericht unterzeichnet, die USA ausgenommen. Sie alle gehören zu den Top-Waffenverkäufern der Welt. Sie alle sind also Mitverdiener an den meisten Kriegen, die auf der Welt toben. Sie alle schüren mit ihren Waffenlieferungen jene Kriege, in denen Kindersoldaten eingesetzt werden. Sie alle verdienen also auch am Leid der Kindersoldaten. Sie alle sind nicht die Einzigsten, die dies tun, aber diejenigen, die gleichzeitig ihre moralische Verpflichtung in der Schaffung von Recht und Freiheit sehen.

[Christlich-]aufgeklärte Ethik, Menschenrechte und Humanität, die Verpflichtung, menschenunwürdige Zustände zu verbessern, sie werden wohl nach öffentlichem Blickwinkel die Gründe für diese Staaten zur intensiveren Bekämpfung von Kindersoldaten gewesen sein. Doch gerade diese Staaten beliefern, ob direkt oder indirekt, Warlords, Rebellen und Regierungen der Länder der Welt, die Kindersoldaten für sich nutzen, die mehr noch, Land und Volk durch ihre Kriege in Mitleidenschaft ziehen, sie verdorren und verhungern lassen, die statt Getreide Patronen und Gewehre kaufen.
Welche doppelzüngige Moral steckt dahinter? Wie kann man die Anzahl von Kindersoldaten vermindern wollen, wenn man auf der anderen Seite dem Krieg im wahrsten Sinne des Wortes neuen Zündstoff liefert? Oben genannte Staaten scheinen ökonomisch recht interessiert daran, die Kriege in Afrika und Asien aufrecht zu erhalten. Wollen sie einfach nur, dass sie "völkerrechtlich sauber" vonstattengehen und fordern deshalb, Missstände wie Kinderrekrutierung u. Ä. zu stoppen? Sollte es nicht im Interesse aller liegen, die Grundlage Krieg an sich zu beenden, ihr die Nahrung zu entziehen, anstatt nur ihre Auswüchse abzuschneiden? Weltfrieden ist Utopie. Aber selbst dem kleinsten Gärtner ist bewusst, dass es nichts bringt, dem Unkraut die Blätter abzuschneiden. Man muss es mit den Wurzeln herausreißen, Spross und Speicherorgane zerstören. Ansonsten wird es umso heftiger wieder emporschießen. Großbritannien, die USA, Frankreich, GB, Russland und auch andere Staaten machen etwas, was einem Gärtner doch sehr paradox erscheinen müsste: Wieso schneidet man einem Unkraut tagsüber die Blätter ab, während man sich nachts wieder in den Garten schleicht, um es sogar noch zu düngen? Jeder würde einen solchen Gärtner für verrückt halten; und so wird man die Verwendung von Minderjährigen als Soldaten im Krieg nicht stoppen können, bevor man nicht die Ursachen der Kriege an sich stoppt, ihnen den Zufluss an Waffen und militärischer Logistik verschließt.

Öffentlich muss das Weltbild der vernunftregierten humanen westlichen Gesellschaft aufrecht erhalten werden, ihre Werte gepriesen und verteidigt werden. Doch hinter den Kulissen werden sie genauso missachtet wie von jenen Staaten, die öffentlich dafür angeprangert werden. Das ist inkonsequent. Kann man einer solch doppelzüngigen Wertevorstellung noch Respekt abzollen? Kann man so die Werte von Freiheit und Demokratie auf der Welt verbreiten wollen, wenn man sie gleichzeitig so offensichtlich mit den Füßen tritt? Kann man dann noch mit dem Finger auf andere zeigen? Nein. An sich sollte man in einer solchen Situation mucksmäuschenstill sein.

Was sind die Pariser Prinzipien also wert?

Sie stellen einen weiteren Schritt zu einer zweifelhaften Idealvorstellung dar, die niemals erreicht werden wird. Kriege werden niemals sauber sein. Staaten für den Einsatz von Kindersoldaten zu verurteilen bzw. ihnen helfen zu wollen, diese Missstände zu beseitigen, während man gleichzeitig weiter Waffen an sie oder ihnen unterstehende Organisationen liefert und damit dem Krieg weiter Nahrung gibt, zieht auch den weiteren Einsatz von Kindersoldaten hinterher. Somit handeln die führenden Waffen exportierenden Staaten also eigentlich kontraproduktiv, wenn man es vom ethisch-moralischen Standpunkt aus betrachtet. Im politisch-ökonomischen Fokus betrachtet wahren sie ihre ideologischen Masken, während sie weiter ihre blutbefleckten Gewinne einfahren kann. Doch eigentlich brechen sie sich mit dieser Janusköpfigkeit ihre Rückräder.

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Abbildung 4: Menschen aus Kenya
Wie schon oft in der Weltgemeinschaft, sind die Pariser Prinzipien wohl mehr als eine Geste des guten Willens als denn ein konsequentes Handeln anzusehen. Fast alle teilnehmenden Staaten sind sich einig, dass etwas gegen dieses Problem unternommen werden muss, aber eigentlich ist das Thema eher lästig, ja sogar unbequem, da es die eigenen Interessen entweder beschneidet oder sie, im Gegenteil, erst gar nicht berührt.

Wie schon oft in der Weltgemeinschaft, werden die guten Ideen nicht konsequent genug umgesetzt werden. Die Situation der Kindersoldaten wird sich sicherlich verbessern. Jedoch nicht halb so umfassend, wie es eigentlich möglich wäre. Doch da wir in einer Welt der Superlative leben, werden die neuen Leitlinien sicherlich als "einer der größten Fortschritte in den letzten 10 Jahren" bezeichnet werden, ein "Durchbruch", wie der Außenminister der Elfenbeinküste, Youssouf Bakayoko, sagt. Auch unser lieber Phillipe ist der Meinung, dass die Pariser Prinzipien einen"großen politischen Wert" haben werden. Der Behauptung " ... alles zu tun, um der illegalen und inakzeptablen Benutzung von Kindern in bewaffneten Kräften und Gruppen Einhalt zu gebieten" werden sie bei weitem nicht gerecht werden. Ungelegte Eier mit bescheideneren Worten anzukündigen, ist wohl eine all zu oft vergessene Lebensweisheit. Ich würde mich freuen, wenn meine Worte in der Zukunft als Lügen abgestraft werden können, als pessimistische Schwarzrederei. Leider glaube ich, dass sie in vielen Punkten der Wahrheit näher kommen werden, als mir lieb ist.

7. Februar, Paris, Frankreich. Phillipe liegt müde im Bett, ist geschafft von den letzten Tagen. Gedanken an positive Publicity und das Gefühl, etwas Gutes für die Welt getan zu haben, lassen ihn sanft einschlafen.

7. Februar, Demokratische Republik Kongo. Makame liegt auf niedergetretenem Gras, liegt in den letzten Zügen seines jungen Lebens. Blutiges, flaches Röcheln und das Gefühl des aus seinen Wunden herausrinnenden Lebens lassen in sanft einschlafen, denn in einem finalen Kraftakt schüttet sein Körper noch einen letzten Stoß Endorphine aus, der seine Schmerzen weitestgehend betäubt. Die Gegenwehr war zu stark, plötzlich waren sie umzingelt, und Mörsergranaten schlugen neben ihnen tiefe Krater. Beim panischen Versuch sich zu retten, wurde auch Makame erwischt, zu Boden geschleudert, von der Wucht der Explosion und Hunderten kleiner Splitter durchdrungen.
Bald wird neues Leben aus seinem toten Leib hervorgehen. Keine Auferstehung. Nur die hungrigen Maden der Fliegen, die sich schon jetzt gierig auf seinem noch warmen Körper niederlassen, um ihre Eier zu legen. Begraben wird ihn niemand. Seine Offiziere haben sich, sofern sie dem Hinterhalt entkommen konnten, abgesetzt, werden bald mit einigen Bewaffneten erneut ihre gewohnte Tour durch einige Dörfer machen, ihre Regimenter mit neuen "Rekruten" auffüllen. Und so schließt sich der Kreislauf des Sterbens an dieser Stelle, nur um wieder von vorne zu beginnen.


Weiterführende Links:

http://www.dw-world.de

http://www.diplomatie.gouv.fr

http://www.miami.com

http://www.signonsandiego.com

http://www.botschaft-frankreich.de

http://bmaa.gv.at

http://www.dw-world.de

http://www.diplomatie.gouv.fr

http://www.kindersoldaten.de/

Kriegsarchiv

Bildnachweis:

Abbildung 1: Der Eiffelturm von Bernard_Bill5
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Source: Free One Line Photos

Abbildung 2: AK 47 von Matze187
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Abbildung 3: Buschmänner vom Volk der San in der Kalahari, 2005 von user: nanosmile
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Source: http://www.rightlivelihood.org

Abbildung 4: Menschen aus Kenya von Hapole
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