Hartz IV und Grundeinkommen. Eine Lösung für alles?

HunabKu

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Klar doch. Bebauchpinselt euch doch lieber, als mal was Qualifiziertes beizutragen. Ist schon ok. Hauptsache ihr wisst wo die Smilies zu finden sind die ihr braucht.

Wir sollten etwas Grundsätzliches überdenken. Wir sollten nämlich auf der anderen Seite auch das Steuersystem mal betrachten. Warum besteuern wir eigentlich nicht ausschließlich unseren Konsum, also den Verbrauch der von uns geschaffenen Werte? Statt dessen greifen wir in die Wetschöpfung ein und besteuern diese, legen uns also selber Steine in den Weg. Kurz gesagt, wir würden mit einem BGE und der Konsumsteuer die beiden wesentlichen Initiativkräfte unserer Gesellschaft freisetzen: Arbeit und Kapital
Die menschliche Arbeit (individuelle Leistung) befreien wir mit einem BGE einerseits vom Zwang zur Sicherung der nackten Existenz und andererseits vom untrennbaren Risiko vom gesellschaftlichn Leben ausgeschlossen zu sein.Beides, das Überleben UND die kulturelle Teilhabe sind NICHT DIE FOLGE sonder DIE VORAUSSETZUNG des Leistens für Andere.
Mit einem BGE lassen wir die menschen in Ruhe arbeiten, nämlich frei von Existenzangst. Mit einer Konsumbesteuerung lassen wir das Kapital in Ruhe arbeiten, nämlich frei von Zugriffen, bevor die Wertschöpfung in konsumfähigen Leistungen für die Gesellschaft zu Ende gekommen ist.
Alles Geldausgeben ist iregndwo am Ende nichts weiter als KONSUM.

Das alles nur mal als weitere kleine Anregung zum Weiterdenken....


HunbKu
 

Winston_Smith

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HunabKu, da Du auf meine Frage nicht eingegangen bist, muß ich mich während der Wartezeit durch wildes smilieren ablenken.

ws
 

Grubi

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Hi ... HunabKu

Ich denke ich muss da mal was grundsätzliches dazu sagen weil ich glaube, dass wir deshalb aneinander vorbei reden.
Ich beziehe diese Diskussion vordergründig auf Deutschland.Dass dies auch ok wäre, wenn es weltweit so liefe steht außer Frage aber das Hauptaugenmerk liegt hier bei uns. Das nur mal um die Diskussionsbasis abzustecken.

Nun, den Eindruck dass es dir bei dem BGE um Deutschland geht sehe ich wohl, aber ansonsten sehe ich dass du alle weltweit existierenden Systeme und Regierungsformen in einen Topf schmeisst und föllig undifferenzierst betrachtest.
Es hilft in meinen Augen einfach nicht weiter wenn du einem demorkatischen System die selben Machenschaften vorwirfst wie einem diktatorischen System. Deine Glaubwürdigkeit leidet darunter, du solltest dir angewöhnen solche Zusammenhänge etwas genauer zu analysieren...
Und dass du dich nicht auf Deutschland konzentrieren kannst erkenne ich im folgenden Abschnitt...

Aber um den 2. Teil deiner Frage zu beantworten, sicher gibt es verschiedene Systeme auf der Welt. Wenn du aber ehrlich bist wirst du mir Recht geben wenn ich behaupte, dass letztlich doch alle diese Systeme zur Aufgabe haben, das jeweilige bestehende System aufrecht zu erhalten und möglichst alles dafür zu tun, dass es keinerlei Veränderungen gibt (geben darf).

Komische Suggestion, wenn ich ehrlich bin muss ich dir recht geben ... aha.
Und schon ist dir egal ob man hier differenzieren könnte, jetzt gibt es zwar verschiedene Systeme die du erkennen kannst, aber damit ich nicht Recht bekomme haben alle Systeme das Ziel sich selbst zu erhalten...
Und ausserdem hat keiner Interresse daran etwas zu ändern...

Nein, da bin ich nicht mit einverstanden.
Die Staatssysteme und Gesellschaftsformen in denen wir uns bewegen sind einem stetigen Wandel ausgesetzt. Da ist kaum etwas starr wenn wir mal ein paar traditionell fundamentalistische Staaten ausklammern.
Ansonsten muss ich mich da auf meine Beobachtungen der Geschichte berufen, und da kann ich einfach nicht feststellen dass wir grossflächig die Systeme oder Regierungsformen von vor 100 Jahren erhalten haben.

Und das sieht dann in jedem Staat ein bischen anders aus, der eine hatte gerade erst noch eine Diktatur und heute schon eine Demokratie, der andere hatte eine Monarchie und ist jetzt eher als sotzialistisch zu bezeichnen und dann gibt ja noch die verschiedensten Formen von demokratie, wobei man sich im Einzelfall über die Qualität dieser Demokratien unterhalten könnte...

Desweiteren zielt jedes dieser Systeme darauf ab, Gesetze so zu gestalten, dass es den Mächtigen möglich gemacht wird, ungehindert ihre Macht auszuüben und gleichzeitig die jeweilige Bevölkerung im Zaum zu halten, was mit möglichst viel "Brot und Spielen" bzw möglichst wenig umfassenden Informationen gemacht wird.
es soielt dabei keine Rolle ob nun Kapitalismus, Sozialismus, oder Kommunismus das System darstellen. Alles geht es einzig und allein um Macht, deren Erhaltung un dum Geld, Geld und nochmal Geld.

Gut, alles ist in einem Topf gelandet, und es geht nur um Geld und eventuelle Gefälle in der Verteilung, und kein Staat der Welt bekommt das in deinen Augen gebacken...
Dann solltest du mal nachdenken ob es denn nicht eher an den Menschen selbst liegt wenn etwas nicht ganz gerecht abläuft, aber dafür brauche ich nicht ein Feindbild wie "die Politiker" um die Verantwortung von mir selbst wegzuschieben...
Es geht um Geld Geld und nochmals Geld *ggg*
Und um was geht es dir hier?
Geht es dir nicht darum ohne Bedingungen und völlig bedarfsunabhängig Geld vom Staat zu fordern?

Ok, wir sind uns bei dem was ein Staat leisten "sollte" grundsätzlich einig.
Aber ich meine du schiesst da etwas über das Ziel hinaus wenn du forderst dass der Staat sich um deine Basisversorgung kümmern soll.

Wir wären somit nicht mehr ausschließlich damit beschäftigt uns den Kopf zu zerbrechen wo wir das Geld für die nächste Miete, den Strom, die Versicherungen und all die anderen Dinge her bekommen. Ja, genau das ist es. Wir hätten demzufolge auch wieder mehr Zeit uns den Kopf über mal ganz andere Dinge zu "zerbrechen", du verstehst? Frage: Wie werden Menschen auf Misstände und andere Dinge aufmerksam die sie eigentlich nicht wollen? Richtg. Durch Nachdenken. Was braucht man zum Nachdenken auch? Richtig, Zeit. Was war bisher immer der Auslöser von Veränderungen? Richtig, das Erkennen von gewissen Dingen (welches Nachdenken voraussetzt).Verstehst du nun warum ich so denke und warum ich deshalb glaube, einen der Gründe unserer Mächtigen gegen ein BGE "entdeckt" zu haben?
Wenn du (oder andere) mich aus all diesen eben genannten Ansichten paranoid o.ä. nennen willst, dann bin ich nicht mal beleidigt. In dem Fall bin ich es sogar gern mal...

Also ich kann mir nicht helfen aber irgendwo stehst du dir selbst im Weg und wiedersprichst dir selbst mit deiner Argumentation.

Zum einen prangerst du an dass der Staat sich der Mittel " Brot und Spiele " bedient um das Volk ruhig oder gar dumm zu halten.
Dann wieder klagst du an dass kein Mensch Zeit hat um sich Gedanken zu den momentanen Umständen machen zu können...

Also was jetzt, können wir "das System" nicht durchblicken weil wir nur mit Freizeitstress und Zerstreuung beschäftigt sind oder weil wir zuviel malochen müssen und dadurch nicht zum nachdenken kommen?

Hier setzen meine Kritikpunkte am BGE an, ich gehe davon aus dass nicht jeder sein BGE nutzt um mal in Ruhe über alles nachdenken zu können.
Wer jetzt seine Kohle in Zerstreuung und Konsum investiert der wird auch die Schüppe "obendrauf" noch sinnlos verprassen.
Und wer jetzt schon nachdenkt der wird feststellen dass Geld nicht alles auf der Welt ist.

Ich wüsste auch nicht warum z.b. die Mitglieder einer sozial eher schwachen Familie das BGE in der gleichen Höhe kassieren sollten wie jemand der auf einem Anwesen mit eigenem Fuhrpark lebt.
Wozu sollte man Leuten Kohle in den Hintern schieben die sie nicht brauchen ?
Warum muss das für alle gleich sein ?

Ich kann den Wunsch nachvollziehen alle Sozialleistungen in einer Summe zusammenzufassen zu wollen, aber warum zum Teufel soll da jeder gleich behandelt werden obwohl unterschiedliche Bedürfnisse vorliegen?
Alle Sozialleistungen aus einer Hand, oder geprüft von einer Stelle die alle Leistungen wie Arbeitlosengeld... Wohngeld u.s.w. zusammenfassen und auf den Einzelfall abstimmen ok.
Aber ich verstehe nicht den Wunsch da alles mit einem Wisch erledigen zu wollen...

Und das Argument dass trotz BGE alle schön weiter arbeiten gehen...
Ähm nee, gibt jetzt schon so einige die nach dem ökonomischen Prinzip arbeiten, zum Leidwesen der Kollegen, der Arbeitgeber und den Kunden...
Nein ich denke nicht dass unser Staat leistungsfähiger wird wenn jeder ganz ohne was tun zu müssen alles bekommt was er braucht.


Gruss Grubi
 

HunabKu

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Es hilft in meinen Augen einfach nicht weiter wenn du einem demorkatischen System die selben Machenschaften vorwirfst wie einem diktatorischen System.
Siehst du, genau das ist es. Ich empfinde dieses unsere System eben NICHT als demokrtisch. Vielleicht ist es das, warum wir aneinander verbeireden. (Diktatorisch ist es im übrigen auch nicht, um eine eventuelle Frage worweg zunehmen).

Tu mir ein Gefallen und hör auf mit diesem "In einen Topf"-Zeugs. Sicher tun die verschiedenen Regierungen dies und auch das anders als andere. Die Hauptaufgabe (also die Basis) bleibt aber bei allen gleich, nämlich den Erhalt der Machtstrukturen und des freien Verfügens über den rest der Bevölkerung und das auch noch auf deren Rücken ausgetragen. Es tut mir elid aber ich empfinde unsere Welt eben so und das trifft leider auch auf Deutschland zu.
Auch war nicht die Rede davon, dass wir noch irgendwo leben wie vor hundert Jahren. Was ich meinte war nur, dass versucht wird, das Bestehende so lange zu erhalten wie nur irgend möglich und es nicht erwünscht ist (Seitens der Machthaber) das irgendwas hinterfragt wird oder es zu Veränderungen kommt. Dass es aber trotzdem Veränderungen gab und geben wird ist dabei unerheblich. Es geht um den Versuch, alles beim Alten zu belassen, so lange es geht und das ist nun mal so. Jeder, der Macht hat ist bestrebt diese zuerhalten, notfalls geht er auch über Leichen. Ist das nicht die Natur des Menschen?

Wenn ich sage es geht denen nur um Geld und um nichts weiter dann meine die Anhäufung von Reichtum (ob sie nötig ist oder nicht) auf Kosten des Volkes (egal in welcher Gesellschafts- oder Stastsform). Das hat mit einem BGE nichts zu tun, wobei es nicht um unermesslichen Reichtum und Macht, sondern nur um die nackte Existenz bzw der Wegnahme der Ängste dahingehend geht .
Aber ich meine du schiesst da etwas über das Ziel hinaus wenn du forderst dass der Staat sich um deine Basisversorgung kümmern soll.
Der Staat sind WIR ALLE. Dieser Begriff wird immer wieder missverstanden wie ich merke. Dieses BGE würden wir im Grunde alle selber mitfinanzieren. Wir geben doch das Geld auch wieder aus. Glaubst du denn, die heutigen Sozialleistungen bekommt jemand geschenkt? Die werden alle dadurch finanziert, dass die menschen konsumieren, sprich, ihr Geld ausgeben bzw Steuern zahlen. Der "Staat" schenkt es uns nicht. Wir bezahlen uns gewissermaßen selber unser Hartz IV. Es wird nur von anderen VERWALTET und VERTEILT und so ist es mit allen leistungen. Das vergisst man nur gern mal...

Ich wüsste auch nicht warum z.b. die Mitglieder einer sozial eher schwachen Familie das BGE in der gleichen Höhe kassieren sollten wie jemand der auf einem Anwesen mit eigenem Fuhrpark lebt.
Dazu mal folgende Worte die nicht von mir sind aber sehr zm Nachdenken anregen:
Zitat:
"Die Würde und Freiheit des Menschen beinhalten das Recht, nein sagen zu können. Diese Freiheit hat nur der, dessen Existenzminimum gesichert ist. Die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen ruht damit auf der zentralen Grundlage unserer Verfassung: DIE WÜRDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR.
Einkommen ist ein Bürgerrecht"
Ich stehe da voll dahinter. Schon deshalb werden wir und wohl nie einig werden. Abgesehen davon... ist das überhaupt unser beider Bestreben?


HunabKu

PS: Lies bitte nochmal meinen Post, den ich vor diesem hier schrieb...Danke
 

antimagnet

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dann hier halt auch nochmal:

bitte gebt bei jedem zitat doch die quelle an.
(ausnahme: es wird vom post direkt obendrüber zitiert oder die quelle ist in einem vorangehenden zitat schon angegeben.)
 

HunabKu

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Ok. Diese von mir zitierten Worte stammen von Götz W. Werner.


HunabKu
 

Gammel

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HunabKu schrieb:
Dieses BGE würden wir im Grunde alle selber mitfinanzieren. Wir geben doch das Geld auch wieder aus. Glaubst du denn, die heutigen Sozialleistungen bekommt jemand geschenkt? Die werden alle dadurch finanziert, dass die menschen konsumieren, sprich, ihr Geld ausgeben bzw Steuern zahlen. Der "Staat" schenkt es uns nicht. Wir bezahlen uns gewissermaßen selber unser Hartz IV. Es wird nur von anderen VERWALTET und VERTEILT und so ist es mit allen leistungen. Das vergisst man nur gern mal...

Das BGE würde doch nur von denen mitfinanziert, die dann arbeiten. Durch blosses konsumieren finanziere ich doch nichts mit !

Und miemand finanziert sein Hartz IV, sondern die mit Arbeit finanzieren das.

Der Reichtum, den wir hier in Deutschland haben muss doch erstmal erarbeitet werden, bevor man ihn verteilen kann.

Jeder, der Macht hat ist bestrebt diese zuerhalten, notfalls geht er auch über Leichen. Ist das nicht die Natur des Menschen?
Und darum machen wir die Erhaltung dieser Macht von einer Wahl abhängig. Wenn ein Politiker also ein Patentrezept hätte, um grosse Teile der Bevölkerung zufrieden zustellen, warum sollte er es dann nicht durchsetzten? Es würde seine Macht nur untermauern?

Nehmen wir an die Merkel führt morgen das BGE ein und bis zur Wahl explodiert das Wirtschaftswachstum, wir haben einen Steuerüberschuss, der Wohlstand ist ausgebrochen, alle sind begeistert....

Was hätte nun die Merkel nochmal dagegen dann mit 90% der Stimmen wiedergewählt zu werden ?
 

Winston_Smith

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Und darum machen wir die Erhaltung dieser Macht von einer Wahl abhängig

In die ähnliche Richtung ging ja auch meine Frage. Wenn "die Politiker" nur das Volk ausbeuten möchten und nichts am Status quo ändern wollen, warum gibt es dann überhaupt eine Opposition? Und warum gibt es unterschiedliche politische Richtungen, wenn doch alle Politiker gleich sind/denken?

Und was passiert, wenn ich in die Politik gehen würde? Wäre ich dann auch automatisch einer "von denen"?

ws
 

HunabKu

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Das BGE würde doch nur von denen mitfinanziert, die dann arbeiten. Durch blosses konsumieren finanziere ich doch nichts mit !
In dem Fall schon. Durch die Konsumsteuer.
Und miemand finanziert sein Hartz IV, sondern die mit Arbeit finanzieren das.
Der Reichtum, den wir hier in Deutschland haben muss doch erstmal erarbeitet werden, bevor man ihn verteilen kann.
Ganz genau. Die, die arbeiten finanzieren das. Woher kommt in Zukunft denn das viele geld was wir brauchen um all den Wahnsinn zu finanzieren wenn immer weniger Menschen eine einkommenssteuerpflichtige Arbeit haben, denn nur diese Art Arbeit bringt dem Staat Geld ein. Die Millionen Niedriglohnjobs oder 165,- und 400,- Euro-Jobs finanzieren das alles nicht, die fallen aus der Rechnung raus. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass sich daran nichts ändern wird. Die Arbeitslosigkeit wird nie wieder kleiner werden, im Gegenteil. Die Politik sollte demnach also nicht so mit unserem Geld rumspielen und auch noch so tun als seinen sie die Gönner überhaupt. Wie du selber sagst, lieber Gammel, Wir, die Leute die hart arbeiten verdienen das Geld, worüber andere frei verfügen und zwar OHNE dass wir nach Für oder Wider gefragt werden.( Die würden das womöglich am Ende damit begründen in dem sie sagen: "Ihr habt uns doch gewählt. Jetzt lebt damit".)
Wenn ein Politiker also ein Patentrezept hätte, um grosse Teile der Bevölkerung zufrieden zustellen, warum sollte er es dann nicht durchsetzten?
Weil die sich immernoch nicht darüber im Klaren sind, dass eine zufridene Bevölkerung das optimale für die gesamte Gesellschaft ist. Zuriedene Arbeiter arbeiten produktiver als welche, die sich mit Unlust Tag für tag zur Arbeit schleppen. Leider haben das die Leiter und Lenker noch nicht gerafft (warum auch immer). Sie sind immer noch der Meinung man müsse die menschen mit Angst in Schach halten, ihnen immer wieder zu verstehen zu geben, wer keinen Job hat ist asozial und taugt nichts, wer viele Kinder hat ist asozial uns Hartz Iv-Empfänger sowieso. Wer kein Abi hat bekommt eh keine Arbeit und so weiter..... Woher soll denn die Motivation im Volke kommen wenn ich fragen darf? Dieser Erfolgs - und Leistungsduck ist doch nur noch von den wenigsten zu ertragen.
Aber um deine Frage zu ende zu beantworten, Politiker sind, wie gesagt, nicht dafür da das Volk zufrienden zustellen sondern diejenigen, die auf Kosten des Volkes gut leben. Es braucht also kein Patentrezept weil das überhaupt nicht erwünscht ist.

Eine Opposition, lieber Winston_Smith gibt es dshalb, damit das ganze nicht diktatorisch erscheint und der Schein einer Demokratie gewahrt wird, das ist alles. Eine Opposition muss es also geben damit es aussieht als ob.......du verstehst? Für mich ist die Politik nichts als ein großes Kasperletheater. Tut mir leid aber ich muss es mal so krass sagen. Eine Farce, mehr nicht!
Wenn ich Politiker reden höre die längst nicht mehr aktiv und im Ruhestand sind, dann staune ich oft sehr, welch vernünftige Ansichten die oft so haben und frage mich, warum sie dies nicht während ihrer Amtszeit mal zur Sprache gebracht oder versucht haben durchzusetzen. Wenn ich sowas immer mitbekomme weiß ich doch bescheid. Alles mehr Schein als Sein. So war das immer und wird es immer bleiben wenn wir uns das weiter bieten lassen.


HunabKu
 

Winston_Smith

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Eine Opposition, lieber Winston_Smith gibt es dshalb, damit das ganze nicht diktatorisch erscheint und der Schein einer Demokratie gewahrt wird, das ist alles. Eine Opposition muss es also geben damit es aussieht als ob.......du verstehst?

Oh, jetzt wird es "interessant". Meinst Du denn, dass sich Regierung und Opposition heimlich absprechen um den Schein zu wahren? Wer entscheidet denn, wer Regierung und wer Opposition ist? Oder wechselt man sich regelmäßig ab? "Passt mal auf. Wir waren jetzt lange genug Regierung. Wir machen jetzt mal voll den schlechten Wahlkampf und dann seid Ihr dran."

HunabKu, Deinen Einsatz für das Grundeinkommen in allen Ehren. Die Argumentationen waren zumindest teilweise verständlich. Aber beim Thema "Regierung - Opposition - Parteien" hast Du dich offensichtlich ein bißchen verrannt.

ws
 

HunabKu

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Oh, jetzt wird es "interessant". Meinst Du denn, dass sich Regierung und Opposition heimlich absprechen um den Schein zu wahren?
Nicht ganz so hollywoodmäßig aber es geht schon so in die Richtung. Ich denke die sind sich schon alle irgendwie einig im stillen Kämmerlein. Eine Kähe hackt der anderen nämlich kein Auge raus. Im Grunde haben alle die gleichen Ziele, selbstverständlich nicht nach außen hin, für uns sichtbar. Nein Nein.

Ach Winston, im Grunde ist es doch egal wer Opposition ist und wer Regierung. Die nehmen sich alle nichts. Mehr wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen.
Ich denke nicht dass ich mich da verrannt habe denn ich beschäftige mich schon eine Weile intensiv mit diesen Themen (nehme fast an länger als du...ca seit der Wendezeit...?) und ich habe seit dem (und auch zurückblickend) niemals festelllen können, dass Politik mal etwas weltbewegendes hervorgebracht hat. Wenn, dann sind es immer die "einfachen" Menschen die etwas bewegen. Politik tut dann nichts anderes mehr als darauf zu reagieren was die Menschen bewegen. Wenn du das Gegenteil behaupten möchtest dann bitte sehr...
Ich verstehe schon ganz gut was ich täglich höre und sehe, bin alt genug.


HunabKu
 

Winston_Smith

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Ach Winston, im Grunde ist es doch egal wer Opposition ist und wer Regierung. Die nehmen sich alle nichts. Mehr wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen.

Ich weiß ja nicht... Nach meiner Erfahrung gibt es schon ziemliche Unterschiede zwischen CDU, FDP, Grüne und LINKE. Es gibt also sehr wohl Alternativen. (BTW stelle ich mir das Treffen zwischen CDU und LINKE bzgl. einer Absprache der Regierungsbildung sehr interessant vor...)

denn ich beschäftige mich schon eine Weile intensiv mit diesen Themen (nehme fast an länger als du...ca seit der Wendezeit...?)

Da ich die Gnade der späten Geburt erfahren habe, habe ich in der Tat nicht so früh angefangen, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Dennoch würde ich mir einen gewissen Grad an politischer Bildung nicht absprechen. :wink:

ws
 

Gammel

Großmeister
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HunabKu schrieb:
Das BGE würde doch nur von denen mitfinanziert, die dann arbeiten. Durch blosses konsumieren finanziere ich doch nichts mit !
In dem Fall schon. Durch die Konsumsteuer.

Aeehhmm...schon mal was von ner Milchmaedchenrechnung gehoert. Der Staat gibt dir 100 Euro, du konsumierst fuer 100 Euro, der Staat erhaelt sagem wir mal 50% = 50 Euro Konsumsteuer zurueck.

Effektiv hat der Staat dir 50 Euro geschenkt und du hast nichts mitfinanziert.

Der Glaube, dass du allein durchs Konsumieren ein wertvoller Bestandteil dieser Gesellschaft sein kannst ist doch albern! Warum schaffen wir die doofe Arbeit nicht ganz ab und finanzieren uns nur ueber die Konsumsteuer...
ohh ich hoffe ich habe deinen Vorschlag nun nicht geklaut....



Weil die sich immernoch nicht darüber im Klaren sind, dass eine zufridene Bevölkerung das optimale für die gesamte Gesellschaft ist.

Nochmal: Du weisst schon, dass hier in D die Regierung bzw. das Parlament ueber Wahlen bestimmt wird.
Und das sich die Unzufriedenheit der Leute sehr schnell im Wahlergebnis insbesondere der gerade regierenden Partei niederschlaegt.

Und diese unzufriedenen Menschenmassen bestaetigen dann aus Angst immer wieder dieselben Machthaber?

Ich hab bei der letzten Bundestagswahl nicht mitgezaehlt, aber da waren sicher 20 oder mehr Ankreuzmoeglichleiten. Dennoch werden immer wieder die 3-4 Standardparteien gewaehlt?

Wie erklaerst du dir das?
Sind unsere Wahlen gefaelscht?
Sind sie nicht geheim und Falschwaehler werden unter Druck gesetzt?
Sind das alles nur Fake-Parteien ?
Hast du schon versucht eine Partei zu gruenden und sie wurde verboten ?
 

HunabKu

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Dennoch würde ich mir einen gewissen Grad an politischer Bildung nicht absprechen.
Musst du auch nicht. Niemand spricht sie dir ab.

An Gammel
Du weisst schon, dass hier in D die Regierung bzw. das Parlament ueber Wahlen bestimmt wird.
Und das sich die Unzufriedenheit der Leute sehr schnell im Wahlergebnis insbesondere der gerade regierenden Partei niederschlaegt.
Ja sicher doch und das ist seit Jahrzehnten so. Schafft es die CDU nicht, die Leute zufrieden zustellen, wählt man eben die SPD oder FDP. Schaffen die es ebenfalls nicht, versucht man es eben nochmal mit der CDU/CSU. So geht das schon seit ich denken kann und langsam müssten die Leute doch begriffen haben, dass regierende Parteien nichts an der Lage der Gesellschaft oder sonstetwas ändern.
Dennoch werden immer wieder die 3-4 Standardparteien gewaehlt?
Ganz einfach. Das liegt am Denken der Wähler. Die vielen kleinen Parteien werden nur von wenigen gewählt, die sich zwar beteiligen möchten aber im Grunde die Nase voll haben. Die meisten, die die Nase voll haben gehen garnicht erst zur Wahl (siehe die sehr geringe letzte Wahlbeteiligung), weil sie 1. die großen Parteien nicht wählen wollen und sie 2. der Meinung sind, die kleineren würden eh keinen Sitz bekommen, sich also eh niemals an der Regierung beteiligen können.
Die Mehrheit der Wähler kauft halt doch immernoch den paar großen Parteien ihre Wahlversprechen ab die sie so vom Stapel lassen. Diesmal die CDU, nächstes mal eben wieder SPD...wessen Wahlversprechen sich halt besser anhören. Man verspricht, die gerade aktuellen Missstände, von welchen man glaubt, dass sie Schuld der regierenden Parteien sei, nach der Wahl zu beseitigen und allen werde es besser gehen...usw...usw..
Die Leute glauben das halt immer und immer wieder (zumindest die, die sich rege an der Wahl beteiligen)
So erkläre ich mir das, lieber Gammel. Und nein, ich habe noch keine Partei versucht zu gründen. Möchte ich auch nicht.
(Wusstest du, dass die KPD in Deutschland verboten ist, die NPD hingegen weiter munter agieren kann?? Hat nichts mit Demokratie zu tun. Vor wem von beiden hat man wohl die größere Angst...? Begründen tut man es damit, dass die KPD verfassungsfeindlich ist weil sie was vor hat? Genau, das System zu verändern! Fällt dir was auf?
[man hat Angst vor Systemveränderung, unabhängig ob das, was die KPD vorhätte gut oder schlecht wäre. Es geht ums Prinzip dabei].
Die NPD hat nichts systemveränderndes in ihrem Programm, zumindest nicht finanzieller und wirtschaftlicher Art.... Soll nicht heißen ich sei für die KPD. Es sollte nur etwas bestimmtes deutlich machen. Das aber nur mal nebenbei).


Sicher haben alle Parteien etwas anderes in ihren Programmen, nur führen am Ende "alle Wege nach Rom". Alle Fäden laufen letztendlich an der selben Stelle zusammen, egal welchen Weg sie dabei gegangen sind.


HunabKu
 

HunabKu

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Noch ein paar Anmerkungen zum Thema BGE und Steuern

Sinnvoll würde mir auch erscheinen, wenn die Einkommen aus Kapitalanlagen nicht höher sein dürften als die tatsächliche Konjunktur im jeweiligen Jahr erwirtschaftet. Wenn z.B. die Arbeitseinkommen um 2% steigen, müssten eben alle Zinserträge die über 2% liegen wegversteuert werden. Ich könnte mir vorstellen, das würde einen großen Teil des Geldes in den Topf spülen, aus dem das BGE gezahlt werden könnte. Zusammen mit der Konsumsteuer (die es heute schon gibt. Wir nennen es "Mehrwertsteuer". Diese besteuert am Ende aber nichts weiter als Konsum) würden wir noch einen Teil des Notwenidigen Geldes aufbringen können. Derjenige der viel konsumiert zahlt dann viele Steuern und wer wenig kauft, zahlt eben weniger. Das Problem der Schwarzarbeit wäre dann auch vom Tisch denn wenn brutto gleich netto ist, macht Schwarzarbeit keinen Sinn mehr... oder sehe ich das falsch?

Unser System würde ich wie folgt beschreiben:
Code:
- Wir haben eine klare "Reichenpolitik" (Millionenabfindungen, Lustreisen, tolle Aufsichtsratsposten usw...)

-Auf der anderen Seite haben wir die "Demütigungskonstruktion" die sich Hartz IV oder Agenda 2010 nennt.

- Das Volk wird durch Arbeitsplatzangst (Arbeitnehmer) und Konkursangst (Mittelständler) in Schach gehalten.

- Die Politik ist zur Marionette der Konzerne verkommen und hat sich von der Realität (und auch der eigenen Macht) längst verabschiedet.

- Demokratie gibt es nicht mehr.

Unsere Probleme sehe ich wie folgt:
Code:
- Wachsende Schere zwischen der exponentiellen Kapitalvermehrung und der nur linear wachsenden Wirtschaft

- der parallel wachsende Anstieg des privaten Vermögens und der Staatsschulden

- Hoher Arbeitsplatzverlust durch Exportüberschüsse und Welthandel Das Bevölkerungswachstum ist an die durch Kaptalrenditen beseitigte Arbeit gekoppelt

- Die Industriealisierungsgewinne fließen einseitig zur Kapitalseite. Auf der anderen Seite aber sind die Versorgungslasten an die immer weiter verschindende Arbeit gekoppelt.

Weil wir in der Vergangenheit eine enorme Produktivitätssteigerung der Wirtschaft aufgebaut haben, wäre eine eben ein BGE für jeden Bürger doch eine gute Maßnahme.
Bei einer (evtl noch dazu kommenden) Maschinensteuer und eben einer Wegversteuerung der leistungslosen Zinserträge, die über der Realwirtschaft liegen, wäre die Finanzierbarkeit eines BGE bestimmt kein großes Problem mehr...oder doch?


wieder was zum Nachdenken
HunabKu
 

agentP

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wieder was zum Nachdenken

Was soll man über dieses Stammtischgewäsch denn groß nachdenken. Ich bin 40 Jahre alt und ich weiss schon gar nicht mehr wie oft ich mir solchen Quatsch schon anhören musste. Richtiger wird er dadurch nicht.
Nachdenken würde ich, wenn du mal eine differenzierte Sicht auf irgendein Thema zum Ausdruck bringen würdest, anstatt deine stark vereinfachenden und polemischen Analysen und Lösungen. Wenn ich sowas haben will, dann kann ich auch die BILD lesen. Nachdenken muss ich zum Verständnis allerdings auch dabei nicht groß. :-/
 

HunabKu

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anstatt deine stark vereinfachenden und polemischen Analysen und Lösungen.
erstens mal sind das keine Analysen und Lösungen sondern das, was ich mir über all das so für Gedanken mache und meinen würde. (immerhin tue ich das wenigstens)
Zweitens ist die Tatsache Dinge vereinfacht darzustellen doch nichts schlimmes, im Gegenteil. Warum muss ich denn alles verkomplizieren? Ach ja ich weiß, damit nicht die "Gefahr" besteht, dass es jemandem plausibel erscheinen könnte. Sicher doch. Hätte ich auch eher drauf kommen können.
ich weiss schon gar nicht mehr wie oft ich mir solchen Quatsch schon anhören musste. Richtiger wird er dadurch nicht..
Was wäre denn deiner Ansicht nach "richtig" Dass du so aufgebracht reagierst sagt mir doch nur, dass das Sprichwort "getroffene Hunde bellen" doch irgendwie seine Richtigkeit hat.

Nur schimpfen aber selber nichts Alternatives oder Gegenteiliges (begründet) beitragen. Ist ja normal hier und überhaupt. Wenn jemand sein Maul nicht halten kann und deutlich sagt was auf der Hand liegt wird das allgeimein als lästig empfunden. Man bekommt diese Bestätigung halt immer wieder...

(im Übrigen...ic hbin in 2 Jahren auch 40 und ich gehöre zu denen, die das Gegenteil dieses von dir bezeichneten "Stammtischgewäschs" nicht mehr ertragen können)

HunabKu
 

Simple Man

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Hier wird doch Gegenteiliges - zu dem, was du schreibst - begründet dargelegt ... :O_O:
 

agentP

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Warum sollte ich mir die Mühe machen dir irgendwas zu erklären. Das haben hier schon andere und kompetentere Leute versucht. Ich kann mich nicht erinnern dass sie dich damit in irgendeiner Form erreicht hätten. Du weisst alles besser und deine Meinung ist unumstösslich. Dass andere Leute vielleicht bei diesem oder jenem Thema mehr Hintergrundwissen haben, wird von dir im Notfall halt als Makel umgedeutet. Wozu soll man denn mit so jemandem diskutieren? Weil man Masochist ist, zu viel Zeit hat oder mit Sysiphos verwandt ist? Nein, Danke!
 

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