Denke da bisher gespalten darüber, ob das mal was wird, denn die Menschen schätzen nichts mehr als ihr geliebtes, und stets betont hart erarbeitetes Geld. Sie scheuen und verachten nichts so sehr, wie Geld zu verlieren, oder ohne eine Gegenleistung an andere abgeben zu müssen. Das mit den Spenden ist ein Ausnahmephänomen, bei dem die Gegenleistung über ein paar Ecken in Anerkennung und bei einigen als Gewissens-Erleichterung und Image-Polish zurück kommt. Wer was spendet, zu bestimmten Anlässen im Jahr, erhält Ansehen.
Ansonsten sind Menschen eher missgünstig orientiert, in der aktuellen Zeit gibt es auch viele, die sparen müssen.
Man kann aber in Deutschland, solange es nicht zu viele werden, auch ganz ohne Geld überleben, denn es wird so immens viel noch Verwertbares irgendwo hin gestellt oder weggeworfen.
In meinen letzten Jahren im Bunker hatte ich sämtliches Nutzmaterial vom Sperrmüll oder von der Grillwiese zusammen gesammelt. Die Mülltonnen, in denen Leute ihre halb gegessenen Döner steckten, waren zuverlässig, und vergessliche Studis oder Leute, die telefonieren und ihr Essen einfach irgendwo ablegen, um es dann zu vergessen, wenn sie weiter gehen, das gibt es in einer Stadt genug. Vorausgesetzt man ist schneller als Krähen und Möwen, muss man nicht hungern.
Komisch ist eigentlich bloß, dass die ganzen lieben Leute, die darüber zu bestimmen haben, wer wie arm in dem Land sein soll, oder welche Güteklasse von Würde für wen gelten soll, nie dazu bereit sind, sich durch Veranschaulichung und Selbstversuche darüber klar zu werden, wie man so ein Leben leben kann. Da kommt keiner mit, wenn man sagt, lebt doch einfach mal 3 Jahre ohne irgendwas, oder schlaft wenigstens 3 Winter draußen, damit ihr versteht....verstehen lernt.
Oder es ist nicht komisch, und man entscheidet halt lieber über Dinge, von denen man keine Ahnung hat. Wenn es um Geld geht, das nicht zur Verfügung steht ...angeblich...man fragt sich ja, warum die Kirchen immer noch Staatsleistungen erhalten, oder bestimmte Länder zig Millionen Entwicklungshilfe und andere Nachlass beim Kriegsgerät und Geschenke für die Mercedesflotte ect. Versteht man sicher als unbedeutender Wicht nix davon, aber kann man sich kundig lesen. Und warum dann bei sozialen Themen stets so geredet wird, als sei tatsächlich die Kasse leer.
Es ist halt alles etwas wunderlich, wenn man die Zusammenhänge sieht. Sinngemäß nach Ghandi oder wer das war, wäre genug für alle da. Aber niemals genug für die Gier Weniger.
So gesehen denke ich eher nicht, dass das mal was wird. Falls doch, dann bestimmt unter solchen Auflagen wie bei den Hartz-Gesetzen, wo man teils das Grundgesetz geändert hat, um die Erniedrigung der Betroffenen in eine Menschenwertklasse mit abgespeckten Menschenrechten zu gewährleisten.