Gottes Wirken und dessen Gesetze/Regeln

Numen

Neuling
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Dies ist mein erster Post in diesem Forum und möchte zuerst alle Begrüßen

Meine Motivation etwas in diesem Forum beizutragen liegt in folgender Aussage:
Irgendwie muss sich ja Gott an seine geschaffenen Naturerscheinungen, Regeln (statt Gesetze) halten.

Zunächst möchte ich festhalten, dass ich kein sehr "gläubiger", was auch immer das bedeuten mag, Mensch bin. Ich zähle mich auch nicht zu den Agnostikern oder Atheisten. Ich bin irgendwo mitten drin auf der Suche dessen was meinem Verständiss für Religion entspricht

Nun zu meinen Gedanken bzw Ausführungen die ich euch zur Diskussion stellen möchte

Ich denke nicht, dass Gott der Allmächtige, egal über welchen wir nun sprechen, an das System das er erschaffen haben soll, selbst gebunden ist
Bespiele sollen meine Gedanken verdeutlichen

Ein Bäcker ist nicht Teil seiner Brote
Ein Mechaniker ist nicht Teil des Autos das er repariert
Ein Florist ist nicht Teil der Pflanze die er setzt

Warum soll/muss Gott ein Teil des Systems sein das er geschaffen hat?
Warum muss sein Wirken den Regeln des Systems unterliegen das er geschaffen hat?
Das wäre so als ob ein Mechaniker nur die Teile des Autos zum reparieren des selbigen benutzen darf
Dem ist aber nicht so, Gott hat seine eigenen Werkzeuge die nicht Teil des Systems sein können
Daher ist es für uns auch schwer (unmöglich?) sein Wirken zu erkennen, da es ausserhalb unseres Systems passiert mit Werkzeugen die uns nicht bekannt sind

Es stellt sich nicht die Frage ob Gott materieller oder gesitiger Beschaffenheit ist
Er ist der Schöpfer dieser Dinge, er muss nicht zwingend selbst daraus bestehen
Es wäre vermessen des Bäckers Beschaffenehit anhand seiner Brötchen zu beurteilen

Wenn Gott unser Universum erschaffen hat, werden wir ihn nie nur anhand unseres Verstehens des Systems in dem wir uns befinden begreifen können
Hier beginnt der Glaube (für mich zumindest)

Die Wissenschaft, ist eine Religion für sich selbst und dient der Wahrheitsfindung in Bezug auf Gott nur marginal
Wenn man sich die Thesen zur Entstehung unseres Universums ansieht muss man daran genauso glauben wie an Gott auch

Die Wissenschaft ist der Glaube der Techniker, Religion ist der Glaube der Spiritualisten
Im Prinzip verfolgen beide das selbe Ziel, sie gehen nur andere Wege und haben eine andere Basis auf der sie aufsetzen (das wäre aber nun ein anderes Thema)

Wenn ihr den Computer unter eurem Tisch betrachtet werdet ihr keine Rückschlüsse auf dessen "Schöpfer" ziehen können
Daher ist mir ein Rätsel warum "man" glaubt, Gott durch die Betrachtung unseres Universums erkennen zu können

Gruß
Numen
 

NoToM

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Ich frage mich einfach manchmal, wieso wir überhaupt in der Lage sind, eine Frage zu stellen auf die es scheinbar keine Antwort gibt. Soll das ein Test sein ? Aber wozu jemanden testen, wenn man das Resultat schon kennt ?
 

deLaval

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Numen schrieb:
Daher ist mir ein Rätsel warum "man" glaubt, Gott durch die Betrachtung unseres Universums erkennen zu können
Naja, das ist genauso nebulös wie warum "man" glaubt, daß man es nicht kann. Man muß es halt glauben.

Deinen Vergleich mit dem Bäcker finde ich nicht ganz schlüssig, weil der Bäcker das Brot nicht "erschafft", sondern bestimmte Rohstoffe in diese Form "umwandelt". Gott hat - nach deinem Bild - aberwahrscheinlich das Universum nicht aus irgend etwas anderem erschaffen, oder?
Und um auf den Typen zu kommen, der deinen Computer gebaut hat, der muß sich, wenn er damit etwas macht auch an seine Regeln halten und z.B. die Tastatur benutzen um was einzutippen. Der Schöpfer wäre also doch irgendwie an das Produkt gebunden...

Ich für meinen Teil würde auch nicht sagen, daß Gott überhaupt von dem Universum getrennt ist, weil daß ein Zeichen für Begrenztheit wäre. Und wir gehen ja in der Regel doch von einem unbegrenzten und unendlichen Gott aus.
(Irgendwie mag ich den Begriff "Gott" nicht besonders, weil man doch immer den bärtigen Greis auf der Wolke assoziiert...)

adfag
 

Numen

Neuling
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Vielleicht hätte ich vorausschicken sollen, dass meine Ausführung nicht auf irgendeinen Wahrheitsgehalt pocht oder jemanden dogmatisieren soll
Es sollte eine Anregung sein, darüber nachzudenken ob man Gott wirklich suchen muss, denn was ist es was wir uns erwarten zu finden?

Jeder Vergleich mit Gott und dessen Schöpfung würde bei genauerer Betrachtung scheitern, mir ging es nur um ein Beispiel um meine Gedanken zu verdeutlichen, solange du mein Beispiel verstanden hast (und das hast du , sonst hättest du es nicht kritisiert können) ist es seinem Zweck gerecht geworden

Rohstoffe kann "ER" auch erschaffen, der Mensch ist kein Schöpfer, der Mensch ist jemand der lernt und kopiert, wir betrachten die Natur und kopieren ihre Regeln und "schaffen" so etwas nützliches für uns, das war aber immer schon in anderer Form da (Brötchen backen)

Muss "jemand" eine Tastatur benutzen wenn er die HDD cloned ? Ich kenne Anlagen die machen das großtechnisch vollautomatisiert ohne Tastatur, ich will dein Bsp. nicht kritisieren, sondern nur aufzeigen es gibt immer mehrere Möglichkeiten zum Ziel zu gelangen

Wie war James Watt an die Glühbirne gebunden?
Was verrät uns die Glühbirne über James Watt? (ausser, dass er ein Bedürfniss nach Licht hatte)

Versuche einen PC zu reparieren nur mit den Komponenten aus denen er besteht, kein Werkzeug, daraus besteht er nicht
Verstehst du was ich meine?

Ob Gott vom Universum getrennt ist weiss ich nicht, ich weiss ja nicht einmal wo es anfängt und aufhört

Einstein hat damals die kosmologische Konstante "erfunden" um an Gott festhalten zu können (er war sehr gläubig)
Ein endliches Universum war für ihn nicht denkbar, denn dann gäbe es auch keinen Gott mehr (soviel zu seinen Gedanken)

Mir gefällt dieser Gedanke nicht, was auch immer uns erschaffen hat, ob wir es Gott, Omegapunkt oder sonst wie nennen ist 2t rangig, es wird auch nach uns noch bestehen (wo wir wieder beim Glauben wären)

Jeder von uns glaubt an irgendetwas ob an ein spirituelles Wesen oder an die Wunder der Astrophysik, die Frage die ich für Diskussionswürdig erachte ist: "wird das woran wir glauben auch noch existieren wenn das uns "Bekannte" nicht mehr ist?"
Damit wären wir wieder beim Anfangspost

Ist das woran wir glauben Bestandteil des Systems das es erschuf oder nicht

Ich glaube nicht, eure Meinungen dazu würden mich sehr interessieren

Gruß
Numen
 

Ismael

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gott hat keinen namen , aber alle namen sind sein
gott hat kein gesicht aber alle gesichter sind sein

wem auch immer man begegnet , man begegnet immer gott da nichts ausser ihm exisitrt
 

arius

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Ismael schrieb:
wem auch immer man begegnet , man begegnet immer gott da nichts ausser ihm exisitrt

In jedem der Milliarden Wesenheiten ist ein göttlicher Funken, den jeder bei seiner geistigen Geburt erhielt. Ohne diesen Funken wäre der Geistleib und auch der Menschenleib nicht lebensfähig. Die Natur beweist dies bei ihrer näheren Betrachtung:

Schönheit – Werner Heisenberg
über die Bedeutung des Schönen in der Naturwissenschaft
und

Erkenntnis – die Einheit von Naturwissenschaft und Religion

gts01_1.jpg


http://www.museion2000.ch/fruehere-hefte/2001/einzelheft/index.php#heft1


Bei den Gesetzen sollten wir unterscheiden zwischen der ersten Gesetzgebung und der endgültigen. Wir versuchen hier als unvollkommenes Abbild die geistigen Gesetze auf irdische Verhältnisse zu übertragen und verbessern die Gesetze immer mehr.

Geschickt wurden immer wieder von Machthabern und der Kirche die geistigen Gesetze ignoriert bzw. unter den Teppich gekehrt, und der Bevölkerung ein Glaube verkauft, der nur zu weiterer Bereicherung der Machthaber führte. Das Gesetz von Urache und Wirkung ist aber für die göttliche wie weltliche Ordnung maßgebend, hinter dem Recht und Ordnung steht.

So entstand eine Verschwörung, indem dem Volk suggeriert wurde, durch Ablaßkauf und Buße wären alle Untaten und alles dem Nächsten angetane Leid, auch künftiges, vergeben. Diese gefährliche Lüge kehrte in die Glaubenslehren ein, damit wurde das usprüngliche Wissen um die Wiedergeburt und die Wiedergutmachung verdrängt. So entstand von Rom aus die irrige Meinung, Christus sei für diese Sünden gestorben, obwohl dem überhaupt nicht so ist. Die wenigsten Menschen machen sich über die wahre Bedeutung der Erlösung keine oder meist nur flache Gedanken...

Gruß

Arius
 

Ismael

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@ arius darum schrieb ich es :)

wer auch in dem "penner" an der strassenecke gott sehen kann und dementsprechend liebt, der hat die erde "überwunden"
 

Ismael

Erleuchteter
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gott ist alles , auch das "böse" stammt letztendlich aus seiner schöpfung

gesetz und willkür beides zusammen , das klingt widersprüchlich

beispiel eine pflanze die auf ihren blättern in der mitte einen gelben streifen hat...

das gesetz wäre...das JEDES blatt einen gelben streifen in der mitte hat
die willkür wäre , kein blatt undkein streifen ist gleich dem anderen

wir sind alle wie schneeflocken , es gibt keine 2 gleiche aber unendlich viele von ihnen
 

bombaholik

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Erstmal Willkommen im Forum,

wenn ich mich richtig erinnere zitierst du einen Satz von mir.

Du vergleichst ebenso Gott mit einem Bäcker der Brot backt.

Braucht nicht auch der Bäcker immer Gesetze und Regeln, an die er sich hält? Mal von Naturgesetzen abgesehen (Verbrennung etc.), sondern er benötig immer die gleichen Zutaten, sonst ist es kein Brot.

Dazu mal meine Ansicht von Gott zum Vergleich, oder zum Verständnis wie ich auf meine Aussage kam.

Gott ist nicht der Bäcker, Gott ist die Idee des Brotes (der Gedanke, der Brot erfinden ließ)

Das Floristen Beispiel ist ja voll daneben.



Zu deinem Computer Beispiel.

Gott hat sich kein werkzeug erschaffen (PC), Gott ist Künstler!
Und ich erkenne sehr viel aus Kunst, über den Macher, sei es ein Bild, eine Figur, eine Geschichte oder ein Film.

Gruss
 

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