Ich möchte versuchen, mich der Sache vorsichtig anzunähern. Die Diskussion, so sinnlos sie manchem erscheinen mag, ist es letztlich nicht. Die in diesem Thread aufgeworfene Frage, zwingt einen sich mit Abstraktion zu beschäftigen.
Der für sich genommene Begriff des "Nichts", gibt dem eine Bedeutung, (Und wir stellen in Frage, ob es das wirklich tut.) das gar nicht sein dürfte, nämlich eben dem "Nichts".
Nun liegt es offenbar in der Natur des Menschen, aufgrund seiner Sinneswahrnehmungen, "Nichts" wahrzunehmen. Wie anders kann es denn sein, dass es zu diesem Begriff überhaupt kam? Ist die Wahrnehmung von "Nichts" nicht auch immer mit einer gewissen sinnentleerheit verbunden? Ich stelle mir das so vor:
Zwei Männer krauchen durch die Wüste. Sie haben Durst. Sie krabbeln über eine Düne, weil der eine, mit der Karte in der linken Hand, meint, dass dahinter eine Oase liegt. Doch er irrt sich, die Oase ist noch etwas weiter entfernt. Als die beiden oben ankommen, fragt der mit der Karte (Er ist noch nicht ganz oben.), was der andere denn sähe. "Ich sehe nichts!", antwortete er. Wir wissen genau, das dem nicht so sein kann. Was er meint, ist natürlich die nicht vorhandene Oase. Er meint das, was stattdessen da ist. Und ich denke, an dieser Stelle eben "Nichts".
Ich hoffe, dieses Beispiel erklärt, was ich meine.
Was versuchen wir da zu umschreiben? Einen Zustand der absoluten Leere? Jetzt kommt wieder jemand an und sagt: "JA, aber die Leere, ist doch auch etwas."
Zunächst einmal: Selbstverständlich hat der recht, der so argumentiert. (Aus einer gewissen Sichtweise heraus schon.) Aber ist diese Frage überhaupt zulässig, wenn ich mich eine Diskussion über das Sein oder Nichtsein des "Nichts" befinde? Sie ist es imho keineswegs. Natürlich versucht der Mensch die abstrakte Idee des Nichts mit Sinn zu füllen. Das wird an dieser Stelle nicht bestritten.
Aber sie ändern doch nichts an der Idee des "Nichts". Der Mensch ist doch in der Lage sich diesen Dinge in Form der Mathematik anzunähren. "0" ist doch ein gutes Beispiel.
Man kann es sogar fast perfekt in deutscher Sprache umschreiben: "Nichts ist der Mangel an Allem"
Was das Wort Nichts" selber angeht. Es handelt sich um einen Namen. Insofern füllen wir an dieser Stelle nicht das "Nichts" aus, sondern wir geben ihm einen Namen.
Gott oh Gott, hoffentlich versteht man ansatzweise auch nur das, was ich zu vermitteln versuche.