Georgien und Abchasien – geheimes Treffen in London

Corolla

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Es wurde bekannt, dass die georgischen und abchasischen Vertreter ein geheimes Treffen in London durch Vermittlung von Europäern Ende Februar planen. Es wird mitgeteilt, dass es die Unstimmigkeit zwischen Georgien und Abchasien besprochen wird. Es werden am Treffen die Chefin der Vereinigung der abchasischen Frauen Natella Akaba und die Chefin der Nachrichtenagentur Abkhazinform Manana Gurgulia teilnehmen. Die beiden unterstützen bekanntlich das Zentrum für humanitäre Programme, das westliche Werte in Abchasien lobbyiert und zwar Genderprojekte, gegen die der größte Teil der Bevölkerung auftritt.
Weiß jemand, was für Streitfragen zwischen diesen Staaten gemeint sind?
Warum wird man darüber geheim verhandelt?
 

Lan_Zelot

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Corolla schrieb:
...
Weiß jemand, was für Streitfragen zwischen diesen Staaten gemeint sind?
Warum wird man darüber geheim verhandelt?

Deine Fragen solltest du an die Stelle richten, von der du deine "geheimen" Informationen erhalten hast. Wie in Russland ist es auch in Deutschland üblich, "Geheimes" (so lange wie möglich) geheim zu halten.

Falls es dir um die neueste russische Propaganda geht, dann solltest du dieses Video (12:04) des russischen Staatsfernsehens reinziehen:
Geht es dir um Tatsachen, dann ist nach unserem Finanzminister
Wolfgang Schäuble (CDU) Deutschland seit 1945 zu keinem Zeitpunkt souverän gewesen.
Siehe: http://www.welt.de/politik/article13757549/Die-oeffentliche-und-die-verborgene-Seite-der-Krise.html

So ist es selbstverständlich, dass die Bundesrepublik Deutschland mit der EU bezüglich Georgien der Meinung ist, Abchasien sei ein Teil Georgiens.

Dazu das Auswärtige Amt (= deutsches Außenministerium)
 

dkR

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Corolla schrieb:
Die beiden unterstützen bekanntlich das Zentrum für humanitäre Programme, das westliche Werte in Abchasien lobbyiert und zwar Genderprojekte, gegen die der größte Teil der Bevölkerung auftritt.

Fuers Protokoll: ich bin auch gegen jede Form von Genderprojekten.
Wenn der Genderquatsch westliche Werte darstellen soll, ist das Abendland schon halb untergegangen.
 

haruc

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dkR schrieb:
Wenn der Genderquatsch westliche Werte darstellen soll, ist das Abendland schon halb untergegangen.

Was genau verstehst du denn unter "Genderquatsch"? Die Gendertheorie an sich oder die teilweise ins Kleinklein des privaten Alltages hineinreichenden politisch-sozialen Konsequenzen, die einige Leute aus dieser Theorie ableiten zu müssen meinen?
 

dkR

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Die Genderhypothese and sich, die albernen Sprachregelungen und das es tatsächlich Leute gibt, die meinen das umsetzen zu wollen. Davon abgesehen ist Frauenförderung allzu oft aktive Diskriminierung von Männern.

Die Grundhypothese ist doch schon ewig empirisch widerlegt, was gibts da noch zu forschen?
 

hives

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dkR, man ist von dir ja einiges gewohnt, gerade was fehlende Differenzierungen etc. angeht , aber ich kann mir kaum vorstellen, dass du das wirklich ernst meinst. Hast du überhaupt ne Ahnung, wie die Projekte in bspw. Georgien aussehen und um was es da geht?
Und meinst du ernsthaft, dass es eine schlimme Form der Diskriminierung von Männern ist, wenn man Maßnahmen beschließt, die bspw. die Frauenquote in Parlamenten von einem Ausgangswert von bspw. 6% ein wenig erhöhen sollen?

Ich halte auch bspw. wenig von diesen teils wirklich lächerlichen Diskussionen über Sprachregelungen, gerade in Ländern, in denen bei vielen Indikatoren nur sehr geringe Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern bestehen - aber Genderprojekte global insgesamt als Quatsch abzutun ist für mich einfach nur erschreckend...

Und was für eine "Grundhypothese" ist denn nun eigentlich empirisch widerlegt?
 

dkR

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Nö, Georgien ist mir doch völlig Latte. Ich trolle den Troll. Aber, ja ich wurde als Mann im deutschen öffentlichen Dienst jahrelang systematisch diskriminiert. Steht in jeder stellenausschreibung, weibliche Bewerber werden bevorzugt behandelt.

Mal ganz davon abgesehen, dass Gender als gesellschaftliches Konstrukt in jeder bekannten Gesellschaft identisch Auftritt und somit unabhängig von selbiger ist.
Es gibt eine Studie aus Schweden, 2012 rum. Die besagt, je freier die Gesellschaft und je irrelevanter die Berufswahl für das eigene Überleben bzw. das der Kinder desto mehr folgen Paare und Familien dem klassischen Rollenbild. In Gesellschaften ohne entsprechende Sicherheiten finden sich mehr Frauen in Männerberufen weil das die einzige Option ist die Familie zu ernähren. Wäre das Rollenbilder ein gesellschaftliches Konstrukt wäre es genau umgekehrt.
 

Lan_Zelot

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hives schrieb:
Hast du überhaupt ne Ahnung, wie die Projekte in bspw. Georgien aussehen und um was es da geht?
Ach bitte hives! Dem dkR mag Georgien ja "Latte sein". Bei mir ist das anders.
Ich halte Georgien strategisch für einen wichtigen Brückenkopf. Warum sonst haben die Russen Abchasien annektiert?
Wenn du wie angedeutet Spezialkenntnisse von den Vorgängen in dieser Region hast, dann lass doch bitte auch andere Foris daran teilhaben!
 

haruc

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dkR schrieb:
Mal ganz davon abgesehen, dass Gender als gesellschaftliches Konstrukt in jeder bekannten Gesellschaft identisch Auftritt und somit unabhängig von selbiger ist.

Ich glaub Du verwechselst da was... Nicht den Namen des Schrankes mit dem Inhalt seiner Schubladen gleichsetzen ;)
Das bloße Vorhandensein von "Gender" scheint eine anthropologische Konstante zu sein. Die konkrete Ausformung der "Gender" sowie die darauf aufbauende "Geschlecherpolitik" (Zuteilung von "Rechten" im weitesten Sinne) ist eine gesellschaftliche Konstruktion. Und das wiederum ist eine empirische Beobachtung die praktisch über jeden Zweifel erhaben ist.

Ansonsten stellst du nämlich die Behauptung auf, dass Rollenmodelle+Geschlechterpolitik in allen Gesellschaften und zu allen Zeiten immer identisch waren. Dabei muss man nur mal 40 Jahre in die Vergangenheit reisen (oder 400 Kilometer nach Osten) um zu sehen, dass Geschlechterrollen+Geschlechterpolitik sehr wohl Abhängig von Zeit und Raum (also der jeweiligen Gesellschaft) sind.

Abgesehen davon:

Das Erzwingen von gewünschten Zielen über vorgegebene Quoten halte ich für stark kontraproduktiv, zumal auch Frauen lieber aufgrund ihrer fachlichen Qualifikation und Leistung als aufgrund ihres Geschlechtes sowie irgendeiner Quote eingestellt werden.... Wenn nun aber zb. nur 10% aller Absolventen von Ingenieursstudiengängen weiblich sind, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass nur 10% aller Ingenieursstellen von Frauen besetzt sind... Jegliche Hebung des Verhältnisses über das Maß hinaus wäre eine grobe Ungerechtigkeit. Und wenn der Mensch auf eine Sache "allergisch" reagiert, dann auf Ungerechtigkeit.
 

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