Estonia? Unfall oder Verschwörung?

War der Untergang der Ostseefähre "ESTONIA" ein Unfall oder eine Verschwörung?

  • Unfall

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  • Verschwörung

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

phunkydrummer

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spiegel artikel

also die ergebnisse sind im spiegel 5/2001
veröffentlicht worden, findet man im online spiegel archiv. ich hab den
artikel runtergeladen. wenn ihr ihn lesen wollt schick ich ihn euch, zum posten isser zu lang.

das gutachten der bundesanstalt für materialprüfung kann man unter
http://www.spiegel.de/estonia finden


bis denne


jakob
 

Artaxerxes

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Hallo phunkydrummer,

also die Story kam letzte Woche noch mal im TV!

Da wurden auch die Materialprüfungen gezeigt - die m. E. allerdings total daneben lagen. Es wurden zwar alle Stahlsorten für Schiffe getestet (meint gesprengt) - allerdings an Land! Auch die mechanische Prüfung fand nur im Testlabor statt.

Wie das Material sich verhält, wenn - bei Sprengung oder extremer mechanischer Belastung - eine Wasserwand dagegen drückt, darüber hat sich wohl keiner der "Materialtester" große Gedanken gemacht.

Der Prüfungsauftrag an das BAM war wahrscheinlich auch falsch!. Man hätte prüfen sollen, ob - bei den gegebenen Verhältnissen - ein gesichertes Bugvisier überhaupt abbrechen kann und nicht, wie eine Stahlplatte nach Sprengung/Biegung aussieht!

Gruß Artaxerxes
 

phunkydrummer

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hey,

also ich glaube die jungs vom bam haben ne ganz ordentliche arbeit gemacht. an die bugvisier befestigung drückt auch kein wasser, weil die nämlich über der wasserlinie und im schiff ist. wenn man ein schiff sprengt tut man dass ja auch bevor es untergeht oder? :wink:

eindeutig bewiesen ist es mit den gutachten wohl nicht, aber auf eine sprengung deutet wohl nichts hin. was die linkische vertuscherei hinterher sollte, weiss ich allerdings auch nicht. vielleicht war was brisantes an bord, was erst hinterher rauskam?

ich glaub nach wie vor an menschliche blödheit und den zufall. also - abgesoffen durch menschliches versagen und zufällig was interessantes an bord gehabt oder so.

viele grüsse

jakob
 

Artaxerxes

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Hallo phunkydrummer,

bei dem vorhandenen Wellengang muss auch das Bugvisier umströmt, worden sein, sonst hätte es ja nicht abreißen können.

Es muss ja schon ein gewaltiger Wasserdruck auf den Bug der Estonia eingewirkt haben, wenn es denn keine Explosion war. Außerdem kam in der TV-Doku auch ein englischer Sachverständiger zu Worte, der ebenfalls an eine Sprengung glaubt und der ebenfalls gesprengte Stahlstücke als Referenz angab.

Vielleicht wurden diese Sprengung "unter" Wasser durchgeführt.

Gruß Artaxerxes
 

trashy

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gibts eigentlihc ne offizielle Stellungnahme was das für ne Einbuchtugn am Bugvisier ist:

0,1020,84978,00.jpg


sieht aus als ob es auf irgendetwas aufgefahren sei, n im wasser liegender Container - aber warum sind da dann schon rostspuren zu sehen?
 

Artaxerxes

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Hallo trashy,

interessante Frage - sollte man mal näher beleuchten!

Aber mal :offtopic: gefragt: "Wie hast Du denn den Upload hinbekommen, bei mir ist diese Funktion schon länger geblockt!"

Wissenerheischenderweise Artaxerxes
 

trashy

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Artaxerxes schrieb:
Hallo trashy,

interessante Frage - sollte man mal näher beleuchten!

Aber mal :offtopic: gefragt: "Wie hast Du denn den Upload hinbekommen, bei mir ist diese Funktion schon länger geblockt!"

Wissenerheischenderweise Artaxerxes

ähm ... nix upload, istn link.

wie das upload funzt nicht?
 

Artaxerxes

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Hallo trashy,

wie das upload funzt nicht?

so isses - kommt immer folgende Message

Hallo Boardies,

da die Bilder einen nicht unerheblichen Platz auf dem Server benötigen, für jede Menge Traffic sorgen und die Uploadfunktion auch oft mißbraucht wird, wurde die Uploadmöglichkeit deaktiviert.

Die Bilder, die bisher hochgeladen wurden bleiben erhalten. Es können lediglich keine neuen Bilder mehr auf dem Server gespeichert werden.

Ich werde in Kürze eine Liste mit Ausweichmöglichkeiten zum Hochladen bereitstellen.

Ich hoffe auf Euer Verständnis.

Viele Grüße

Kai

Aber noch mal danke für den Tip - werde dann auch verlinken!

So aber nun weiter im Thread!

So long Artaxerxes
 

trashy

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Stockholm - Zehn Jahre nach dem schlimmsten Schiffsunglück in der europäischen Nachkriegsgeschichte gibt es neuen Wirbel um den Untergang der Ostseefähre Estonia. Die schwedische Regierung hat eine erneute Untersuchung des Unglücks angeordnet, weil die Fähre möglicherweise nicht nur Passagiere, sondern auch militärische Fracht beförderte. Die Estonia war am 28. September 1994 bei stürmischem Herbstwind auf der Fahrt vom estnischen Tallinn nach Stockholm vor der Südküste Finnlands gesunken. Dabei starben 852 Menschen.

Militärische Elektronik in einem der Fahrzeuge

Anlass der neuen Untersuchung ist ein Bericht des schwedischen Fernsehens. Darin sagte ein ehemaliger Zollbeamter, er sei angewiesen worden, bei einer Kontrolle auf der Estonia im September 1994 nicht auf ein bestimmtes Fahrzeug zu achten. Während der Kontrolle habe er einige Container geöffnet und militärische Elektronikgeräte entdeckt. Die Instruktion, nicht so genau bei Fahrzeugen und Fracht hinzusehen, sei von "höchster Stelle" erfolgt. Ein ausdrücklicher Zusammenhang mit dem Untergang des Schiffes wurde nicht hergestellt.

Transporte sollen neu untersucht werden

Schwedens Premierminister Göran Persson teilte vor dem Parlament in Stockholm mit, dass nun alle Transporte der Fähre "im verhängnisvollen Monat" September untersucht werden sollen. Außerdem wurden die schwedischen Streitkräfte aufgefordert mitzuteilen, ob und wie sie Ziviltransporte nutzten, um militärisches Material zu verschiffen.

Warum riss die Bugklappe ab?

Nach offiziellen Untersuchungen war die Katastrophe ausgelöst worden, als auf offener See die Bugklappe abriss. So konnte das Wasser sehr schnell auf das Autodeck laufen. Mit letzter Sicherheit ist nicht geklärt, warum die Bugklappe abriss.

Wurden Informationen vertuscht

Die Spekulationen um den Untergang haben bis heute nicht aufgehört. Nach Meinung der Hinterbliebenen-Organisationen haben die Behörden in Estland und Schweden alles getan, um die Klärung der Ursachen unmöglich zu machen. Statt das Wrack, was technisch möglich gewesen wäre, entsprechend den Versprechungen der schwedischen Regierung zu heben, wurde es per Gesetz zum Friedhof für die dort wahrscheinlich etwa 700 eingeschlossenen Opfer erklärt und sollte sogar einbetoniert werden. Dieses Vorhaben wurde nach Protesten jedoch gestoppt. (fw/dpa)

link: http://channel1.aolsvc.de/index.jsp?cid=119507027&sg=News_Panorama
 

Hammerhand

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Nur weil jemand etwas vertuscht, bedeutet das nicht, dass irgendjemand WOLLTE, dass dieses Schiff untergeht - das wäre mir zu viel Spekulation. Womöglich wurden Tatbestände geheim gehalten, um die dafür Verwantwortlichen nicht zu schädigen und damit ihren Ruf zu schädigen.

Ich denke, da hat jemand ziemlichen Mist gebaut, sodass es auf andere zurückfallen könnte, die ebenso wenig aufgepasst haben.
 

general

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Das denke ich auch, hammerhead.
Aber scheinbar wurde das Risiko in Kauf genommen, das wäre dann Totschlag oder? Fahrlässige Tötung oder was weiss ich, jedenfalls ein Verbrechen.
 

Artaxerxes

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Hallo Hammerhand,

die Verschwörung konnte ja auch nur mit Wissen und Hilfe des Kapitäns funktionieren.

Der hatte wohl spitz gekriegt, dass sein Pott nach der Überfahrt gefilzt würde. Reaktion - Problemmaterial beseitigen!

Das war halt der Fehler!

Gruß Artaxerxes
 

Hammerhand

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@Artaxerxes
Das wäre wieder zu viel Spekulation.

Vielleicht war es ein Materialfehler, oder Schlamperei bei der Wartung des Schiffs. Man weiss es nicht ... aber fährlässige Tötung wäre es mit Sicherheit! Und dazu noch in einem besonders schweren Fall!
 

Artaxerxes

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Hallo Hammerhand,

die Idee kam nicht von mir sondern wurde in der Estonia-Doku (s. o.) geäußert.

Ein deutscher Trucker - der den Untergang überlebt hat - berichtete auch, er hätte - kurz vor der Katastrophe - gehört, wie auf dem Autodeck Trucks gestartet wurden.

Und selbst wenn die Bugklappe nicht ordnungsgemäß vesiegelt gewesen wäre, hätte das Atlantikschloss halten müssen. Die Meyer-Werft in Papenburg ist ja gerade für ihren hohen Qualtiätsstandard bekannt. Daher halte ich Fabrikationsfehler für eher unwahrscheinlich.

Gruß Artaxerxes
 

trashy

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Artaxerxes schrieb:
Die Meyer-Werft in Papenburg ist ja gerade für ihren hohen Qualtiätsstandard bekannt. Daher halte ich Fabrikationsfehler für eher unwahrscheinlich.

Gruß Artaxerxes

und trotzdem wurde sie ja laut dem untersuchungsbericht schuldig gesprochen ....
 

Artaxerxes

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Hallo trashy,

natürlich - allerdings (und das wurde auch in der Doku angesprochen) weigert man sich ja immer noch standhaft, das Wrack genau untersuchen zu lassen (Ladung).

Und warum wollte man die Estonia mit Sand zuschütten. Das wäre das erste Wrack, bei dem man solche "Sicherungsarbeiten" vornimmt.

Gruß Artaxerxes
 

forcemagick

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ich habe tatsächlich auch noch nicht gehört, dass man ein wrack "beerdigt" ... bei so manchem frachter, der in der nähe der atlantikküste gesunken ist würde das sogar einen gewissen sinn machen wegen der ladung ( öl ) die ja noch in resten im schiff ist.. aber bei einer fähre????

erstaunlich...

weiter vorne war von beton die rede... das wäre noch merkwürdiger....

hab jetzt leider nicht die zeit einmal den ganzen thread zu lesen und zusätzlich noch alle links zu checken...

den thread hab ich gelesen... aber wie siehts mit den links aus.. wo steht das mit dem versiegeln des wracks?
 

Tetsuo

Großmeister
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Und selbst wenn die Bugklappe nicht ordnungsgemäß vesiegelt gewesen wäre, hätte das Atlantikschloss halten müssen. Die Meyer-Werft in Papenburg ist ja gerade für ihren hohen Qualtiätsstandard bekannt. Daher halte ich Fabrikationsfehler für eher unwahrscheinlich.

Naja muss ja kein Fabrikationsfehler sein aber vielleicht haben die bei der Wartung geschlampt und dann die Papiere gefälscht.
 

Artaxerxes

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trashy

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mit dem versiegeln des wracks wollten se glaub ich erreichen das taucher nicht mehr die toten ruhe stören ... so die offizielle verlautbarung
 

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