Hallo,
zum Kern meiner Motivation kann ich Aphorismus und Goethe nur recht geben!
Zudem hat der Gödelsche Unvollständigkeitssatz mein
Mathematikverständnis erschüttert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gödelscher_Unvollständigkeitssatz
Kurz: Nicht alle wahren Sätze in der Mathematik sind auch beweisbar
(da es zu wenig Beweise gibt ...)
Der Skandal dabei war, dass ich über diesen fundamentalen Satz in meinem Mathematikstudium
fast nichts hörte und erst in der Philosophie darauf stieß.
Andererseits faszinieren mich an der Physik
(die wegen der darin enthaltenen technischen Mathematik nie studiert habe)
die vollzogenen Paradigmenwechsel:
Erde ist eine Scheibe -> Erde ist eine Kugel -> Sonne kreist um Erde -> Erde kreist um Sonne -> ...
-> Newtonsche Physik -> Relativitätstheorie , Quantentheorie
Hier denke ich, dass sich Mathematik und Logik eine Scheibe abschneiden sollten,
statt stolz darauf zu sein, im wesentlichen noch Systeme aus der Zeit
"Erde ist eine Kugel und Sonne kreist um Erde" zu verwenden.
Ich bin also so unbescheiden, nichts weniger als einen Paradigmenwechsel
in Mathematik und Logik herbeiführen zu wollen.
Und hartnäckig und kreativ genug, dies in immer wieder vergeblichen Anläufen zu versuchen.
Letztlich ist es wohl der Glaube an meine Intuition ("was die Welt im Innersten zusammenhält" - da ist etwas!)
der mich dabei jetzt schon über 10 Jahre antreibt.
Mittlerweile zweifle ich sogar manchmal, ob ich wirklich etwas finden will,
da ich mich so an das Suchen gewöhnt habe ...
Gruß
Trestone
P.S. Den Ansatz aus diesem Thread halte ich inzwischen für nicht mehr so fruchtbar,
ich arbeite gerade an einem neuen, der die Analogie zur Physik wieder stärker betont:
http://www.ask1.org/fortopic18802.html