Die Wirtschaft in anderen Ländern steht besser da

Quakle

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Notenbank (in unserem Falle EZB) hat die Aufgabe die Wertschöpfung durch den zufluss neuen Kapitals(erhöhung der Geldmenge) zu kontrollieren, sorry habe mich falsch formuliert.

Aber das ganze Prozedere wird auch Wertschöpfung genannt, aber Wahrscheinlich abgeleitet von der dir gemeinten Wertschöpfung, den bei einer geringeren menge Gesamtkapital, wird selbstverständlich auch jedes einzelne Gut mehr wert (teurer). (Inflation)
 

agentP

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Jetzt bin ich langsam verwirrt, denn ich dachte immer die Zinsen oder genauer der Leitzins wäre eben genau das Instrument, mit dem die EZB die Geldmenge reguliert.
 

Quakle

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Notenbank (in unserem Falle EZB) hat die Aufgabe die Wertschöpfung durch den zufluss neuen Kapitals(erhöhung der Geldmenge) zu kontrollieren, sorry habe mich falsch formuliert.

Aber das ganze Prozedere wird auch Wertschöpfung genannt, aber Wahrscheinlich abgeleitet von der dir gemeinten Wertschöpfung, den bei einer geringeren menge Gesamtkapital, wird selbstverständlich auch jedes einzelne Gut mehr wert (teurer). (Inflation)
 

Quakle

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Nicht verwirrt sein, war meine schuld habe gerade irgendwie verwirrt gepostet.
Natürlich hast du damit recht, aber das ist ja das Problem. Die EZB vergibt einen Kredit an Banken um die Geldmenge zu erhöhen und der Inflation entgegenzuwirken. Aber dadurch, das man Leitzinsen zurück bezahlen muss entnimmt genau dieses Geld was für die Zinsen nötig ist der Gesamtgeldmenge. Und dadurch steigt natürlich der Wert pro Gut in der Volkswirtschaft.
 

agentP

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Aber die Geldmenge wird von der EZB dadurch erhöht, daß sie den Leitzins senkt, dadurch werden mehr Kredite aufgenommen und die Nachfrage steigt, wenn das Angebot nicht im gleichen Masse steigt, dann steigen die Preise für die Güter. Andersherum bedeutet ein hoher Leitzins doch, daß Kredite teuer sind und weniger in Anspruch genommen werden, dadurch sinkt auch die Nachfrage und wenn das Angebot an Gütern konstant bleibt oder zunimmt, dann verlieren die Güter sogar an Wert, dh entgegen der These, daß die Zinsen zu einer Teuerung der Güter führen, führen dann höhere Zinsen sogar zu einer Deflation.
Irgendwie ist mir diese Zinsen -> Inflation-Theorie zu monokausal.
 

Quakle

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Ja aber es geht darum , das du zum erhöhen der Geldmenge überhaupt Zinsen bezahlen muss. Sprich die Bank zahlt (besipiel, kenne den aktuellen Leitzins nicht *schäm*) 6% Zinsen auf 100.000 € die Sie als Kredit bei der EZB aufnimmt. Sprich die Bank muss auf dauer diese 6.000€ Zinsen aus dem Grundstock der Geldmenge an die EZB zurückzahlen, denn aus dem Kredit ist das ja nicht möglich. Sprich (Beispiel) Gesamtkapitalmenge = 1.000.000€
nach Erhöhung durch den Kredit beträgt die Gesamtkapitalmenge =1.100.000 €
und jetzt kommt der Haken, der Kredit muss mit Zinsen zurückgezahlt werden, Gesamtgeldmenge nach abzahlung des Kredites mit 6% Zinsen = 994.000 €.

Und die Gesamtkapitalmenge ist somit auf dauer um genau die von der EZB eingestrichenen Zinsen vermindert worden. Folge daraus Produkte werden Teurer, da das Tauschgut Geld knapper und somit begehrter wird. ALso Wertschöpfung.
Zitat von AgentP
Wertschöpfung bedeutet erstmal nicht mehr als ein Gut in ein Gut höheren Geldwerts zu verwandeln.

Hoffe das war jetzt verständlich, damit du weisst was ich meine, denn bisher haben wir glaube ich die ganze Zeit aneinander vorbeigesprochen...
 

antimagnet

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vielleicht ist das ja ne doofe frage, aber was macht die ezb denn mit dem ganzen geld?
 

agentP

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Und die Gesamtkapitalmenge ist somit auf dauer um genau die von der EZB eingestrichenen Zinsen vermindert worden. Folge daraus Produkte werden Teurer, da das Tauschgut Geld knapper und somit begehrter wird. ALso Wertschöpfung.
Das hatte ich soweit schon verstanden, aber ich sehe das Problem nicht, denn gleichzeitig ist der Wert der Waren doch auch von Angebot und Nachfrage auf dem Warenmarkt abhängig. Sprich: wenn Geld rar ist und Waren teuer, dann sinkt die Nachfrage und die Waren werden billiger, wodurch der Wertschöpfungseffekt durch die Zinsen kompensiert wird. Oder andersrum ausgedrückt: Nicht die Zinsen sind das Problem, sondern das Gleichgewicht von Geldwirtschaft und Warenwirtschaft. Oder reden wir nun immer noch aneinander vorbei? :gruebel:
 

Ein_Liberaler

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Und die Gesamtkapitalmenge ist somit auf dauer um genau die von der EZB eingestrichenen Zinsen vermindert worden. Folge daraus Produkte werden Teurer, da das Tauschgut Geld knapper und somit begehrter wird. ALso Wertschöpfung.

Sinkende Geldmenge soll zu steigenden Preisen führen?

Oder ist gemeint, daß bei sinkender Geldmenge gleichbleibende Preise eine Verteuerung darstellen?

Ich bin mir ja auch nicht immer ganz sicher mit den Fachbegriffen, aber hier finde ich mich überhaupt nicht durch.
 

Quakle

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@einLiberaler
Genau das ist das Problem, denn je wenigerGeldmenge in Umlauf ist umso weniger wird jeder einzelne besitzen können. Und bei gleichbleibenden Preisen(Zumal trotdem noch verteuerungen dazu kommen) wird es einfach teurer.
Einfaches Beispiel:
Heute 1200 € Lohn Preis für 1 Brot 1,49 €?(Hausfrauen bitte nicht wütend werden, war schon lange nicht mehr einkaufen...)

Sagen wir in 50 Jahren Lohn 600 € und Preis für ein brot 1,49 €.

Wann war das Produkt in der Relation zu deinem Gehalt weniger Wert und wann hat es an Mehrwert gewonnen?

Sorry ist jetzt wirklich so einfach dargestellt, das mir langsam kein anderes Beispiel mehr einfällt...

@agentP
Das Problem ist ja das es sich so nicht Proportional zueinander Verhält und es geht auch um folgendendem Fehler im System. Die Kredite der EZB werden ja vergeben um die Geldmenge an das BIP anzupassen, damit genug Kapital als Gegenwert für produzierten Güter und Dienstleistungen vorhanden ist, aber in dem Ich dem System auf dauer noch mehr Geld durch die Zinsen entnehme hat man ein Problem. Ich weis im moment wird es einfach dadurch kompensiert, Leitzinsen gesenkt und eine höhere Kreditvergabe als wie früher, sprich man führt das entnommene Geld wieder durch Kredite dem System zu.
Was aber meiner Logik nach irgendwann dazu führt, das jeder Euro ein Krediteuro ist und die EZB offiziele Inhaberin der Gesamtkapitalmenge und es keinen Privatbesitz mehr gibt. Zwar nicht innerhalb der nächsten 50 Jahre aber denke doch einfach mal weiter, denn mir ist schon klar das wir über riesige Summen sprechen.
 

agentP

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Sagen wir in 50 Jahren Lohn 600 € und Preis für ein brot 1,49 €.

Wobei ich mich frage, wie du auf den gleichbleibenden Preis kommst. In vielen Bereichen sinken doch die Preise, z.B. im High-Tech-Bereich und wenn ich zwar nur nur noch 600€ Lohn erhalte, aber das Brot nur noch 70 Cent, dann werde ich vermutlich keine Veränderung spüren. Das ist das was mich an der Theorie (Zinsen -> Inflation -> Problem) stört, sie funktioniert ja nur, wenn man gleichbleibende Preise voraussetzt. Preise bleiben aber selten gleich.
 

Quakle

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Nein das stimmt, Preise steigen nämlich meistens (um ca. 3% jedes Jahr)!
Natürlich gibt es ausnahmen aber es ist nun mal leider nicht die Regel...

Überlege doch mal wirklich seit 2000, was ist um wieviel teurer geworden(realistisch nicht gefühlt)? Und bedenke dann nóch, das die Kapitalmenge realistisch dabei abgenommen hat.

Verstehst du jetzt was ich meine?
 

agentP

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Überlege doch mal wirklich seit 2000, was ist um wieviel teurer geworden(realistisch nicht gefühlt)?
Was meinst du denn jetzt: Den schlichten Produktpreis, also die Breze, die 1990 80 Pfennig gekostet hat und heute 80 Cent? Oder soll ich berücksichtigen, daß ich von einem Gehalt in vergleichbarer Position damals trotzdem weniger Brezen hätte kaufen können als heute?
Zu ersterem Beispiel fällt mir aber auch einiges ein: Speicherchips für Computer, CD-Player, Fernseher, Motorroller, Carrera-Rennbahnen, Gesprächsminuten für´s Telefon, Flüge, Telefone, Anrufbeantworter. Alles billiger geworden.
 

Quakle

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Gut aber was ist teurer geworden? Im Schnitt verteuert sich der Produktpreis (pro Jahr und eine Auswahl in denen alle Produkte berücksichtigt werden) laut statistischem bundesamt um ca. 3% bei fast gleichbleibenden Gehältern. Also ist dieser Anstieg nicht ausgeglichen, was auf dauer natürlich zur verarmung führen wird. Und ich ernähre mich nicht von elektro Artikeln,sorry aber glaube die Platinen könnten so einen empfindlichen Beigeschmack haben ;)

Aber wie du schon erkannt hast sinken Preise im Unterhaltungselektronik Bereich, aber auch nur weil schlaue Leute entdecken, das es Länder gibt die billiger Produzieren. Was dann der Wegfall dieser Arbeitsplätze zur folge hat muss ich dir ja nicht erklären, aber um aufs Thema zurückzukommen.
Genau der Produktpreis im Verhältnis dazu das dein Einkommen nicht gleich proportional zu dem produktpreis Anstieg steigt.
 

Quakle

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Also nein es ist nicht die Inflationsrate, den da fliessen auch noch Preiststeigerungen bei Mieten mit ein und Versicherungen mit ein, die bei meiner Statistik nicht mit einfliessen... Und die offizielle Inflationsrate ist aber nicht wirklich die realistische Inflationsrate...
 

agentP

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Dann gib mir mal bitte den Link zum statistischen Bundesamt, wo ich diese Statistik finde, bevor wir wieder aneinander vorbeireden.
 

Quakle

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Hab eine gedruckte statistik wenn du mir deine E-mail Addy oder ICQ-Nr gibst kann ich Sie dir einscannen und heute Abend zu mailen, ist glaube ich einfacher oder, denn ich bevorzuge Informaationen noch auf Papier. Das Netz ist mir da teilweise zu unzuverlässig und kurzlebig ;)
 

agentP

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Naja, das statistische Bundesamt sollte seine Statistiken im Netz schon soweit im Griff haben, denke ich.
 

Quakle

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Wie gesagt, habe aber auch keinen Plan wo die das alles auf der Seite haben, deswegen bestelle ich mir staatliche Veröffentlichungen die mich interessieren. Sind meistens sogar Gratis, weil Sie froh sind das loszuwerden?

Aber kenne den Link auf der Site nicht kann dir nur anbieten die gedruckte Publikation einzuscannen und dir zuzuschicken. Mein das ja nur nett ...
 
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