Die Wirtschaft befreit die Menschen von der Arbeit

antimagnet

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bürgergeld ist bedingungslos, das ist der unterschied. das gibts so und so für jeden. dafür gehen die löhne runter. und mit 50% mehrwertsteuer die preise hoch.
 

the_midget

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Wow...

Das ist ja mal echt abgefahren, daß jemand sowas öffentlich vertritt. Ich glaub ich würde den auch wählen!


Ich wähl DM bei der nächsten Bundestagswahl *g

gruß

the midget
 

antimagnet

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eigentlich tragisch. sehr tragisch. im moment kann man nur den scheißhaufen wählen, der am wenigsten stinkt.

die goldklumpen sind nicht in der politik.
 

the_midget

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Wir können ja Unterschriften für ihn sammeln, vielleicht kandidiert er dann 8)


m.
 

antimagnet

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unterschreiben würd ich, zum sammeln leider keine zeit.


auf jeden fall weiß ich jetzt, dass ich lieber bei dm als bei schlecker einkaufen werde...
 

the_midget

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Schlecker is aber auch ein komischer Laden. Da ist nie einer an der kasse, man muss immer ewig warten bis einer kommt und dann sind die auch noch unfreundlich ohne Ende.

In meiner Gegend haben auch schon einige Schlecker-Filialen dicht gemacht. DM breitet sich dagegen immer mehr aus.

sorry is off topic ich weiss...


gruß

the midget
 

antimagnet

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grundlage des threads sind die äußerungen des dm-chefs - so off-topic bist du also nicht, imho.
 

the_midget

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Hmm hab nochmal drüber nachgedacht. Ich frag mich wie das dann gehen soll mit der Mehrwertssteuer wenn es um Exporte geht. Und ob es keine Inflation geben würde, wenn der Staat soviel Geld "ausschüttet" und ob sowas überhaupt mit einer internationalen Währung wie dem Euro machbar wäre und ob die WTO da nicht was gegen hätte und und und...

Besonders das Argument, daß Unternehmer in Wirklichkeit keine Steuern zahlen sondern die Konsumenten, weil die Unternehmen die Steuern in den Preis einkalkulieren hat mich allerdings ziemlich beeindruckt.

So gesehen macht es dann ja auch keinen Sinn eine höhere Unternehmenssteuer zu fordern, weil im Endeffekt zahlen wir die ja dann.

Eine Erhöhung würde dann ja auch tatsächlich die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen beeinträchtigen, weil sie ihre Produkte dann teurer verkaufen müssten als welche aus anderen Ländern.

Ganz so einfach isses wohl doch nicht... leider!

gruß

m.
 

Aligatooo

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the_midget schrieb:
Hmm hab nochmal drüber nachgedacht. Ich frag mich wie das dann gehen soll mit der Mehrwertssteuer wenn es um Exporte geht. Und ob es keine Inflation geben würde, wenn der Staat soviel Geld "ausschüttet" und ob sowas überhaupt mit einer internationalen Währung wie dem Euro machbar wäre und ob die WTO da nicht was gegen hätte und und und...


Nach Äußerung des DM-Chefs haben wir zu viele Güter und zuwenig Geld im Umlauf.. (Also das Gegenteil von der DDR...)

Wie sich das auf die Preise auswirkt weis ich nicht...


Grüße
 

the_midget

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hmm... Die Frage ist, ob wir wirklich "zu produktiv" sind. Ich denke zwar schon, aber andererseits:

Die Frage ist ja, ob überhaupt genug Arbeit für alle da ist. Im Moment offensichtlich nicht, denn sonst gäbe es ja nicht so viele Arbeitslose. Andererseits kann man auch sagen: Es ist nicht zu wenig Arbeit da, sondern die Arbeit ist zu teuer!

Teuer wird etwas allerdings nach wirtschaftstheorie wenn es zu knapp ist.

Na ja wenn ich so drüber nachdenke, dann macht das was der DM-Chef sagt doch schon wieder Sinn...

Denn die Arbeit würde durch das Bürgergeld ja auch billiger werden. Und vermutlich würde sie auch automatisch besser verteilt, weil weniger finanzieller Druck da ist viel zu arbeiten.

Andererseits sagt er ja auch selber, daß langweilige, eintönige, sehr anstrengende Arbeit dadurch teurer werden würde.

Ob das am Ende wirklich alles so aufginge... *grübel*

Ich glaub es wäre einfach zu schön um wahr zu sein...

gruß

teh midge
 

antimagnet

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vielleicht müssen wir das terminologisch auf die richtigen beine stellen:

von den arbeitern wird arbeitskraft angeboten, von den unternehmern nachgefragt.

im moment liegt die nachfrage unter dem angebot - der preis müsste also sinken. tut er aber nicht, da es mindestlöhne gibt. deswegen wird der markt nicht leergefegt, sondern das angebot wird nicht komplett nachgefragt - es bleiben arbeitslose übrig.

zu tun gäbs dabei mehr als genug. nicht immer in für unternehmen lohnender weise - der arbeiter muss mehr wert schaffen als er bekommt. ist das nicht der fall, so geht das unternehmen pleite. dann schafft gar keiner mehr, falls mir jetzt einer mit marx kommt.

die löhne steigen dann, wenn die nachfrage das angebot übersteigt. wenn mehr kanalarbeiter gebraucht werden als leute bereit sind, die drecksarbeit zu tun. dann erhöht die wirtschaft die löhne um mehr leute zu motivieren, kanalarbeiter zu werden. gibt es zu viele kanalarbeiter sinken die löhne. eventuell so sehr, dass es sich lohnt, für 10 cent die stunde für omis einkaufen zu gehen - dabei muss der lohn nicht wirklich unter 10 cent liegen. die idelle entlohung spielt auch eine rolle, und zwar eine sehr gewichtige. wem es lieber ist, für 10 cent die stunde für omis einkaufen zu gehen als für 5€ die stunde scheiße von den wänden zu putzen, kann das gerne tun. das bürgergeld ist bedingungslos, über die runden kommt man. wenn man dann noch sinn in seiner arbeit findet, wäre das die erfüllung.
 

caligari

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the_midget schrieb:
Schlecker is aber auch ein komischer Laden.
Daran sieht man, dass nicht Druck und Ausbeutung auf die Arbeitnehmer zu wirtschaftlichem Erfolg führen sondern ein respektvolles Verhältnis von Arbeitgeber und Beschäftigten.
Von Schlecker heißt es,dass die Mitarbeiterinnen schlecht bezahlt werden, Kritik an den Arbeitsbedingungen niedergeknebelt werden, Betriebsrat/Gewerkschaft unwillkommen sind. Die Leute bei der DM hingegen werden gefördert. Für Azubis gibts Theatergruppen, um die jungen Menschen sozial und psychologisch aufzubauen.
Meine Katze mag das Futter von der DM auch lieber als den Schlecker-Fraß. :p

http://www.diht.de/initiativpreis/2004/dm.html
http://www.fau.org/fau/www.fau.org/artikel/art_040622-104644
 

the_midget

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antimagnet schrieb:
vielleicht müssen wir das terminologisch auf die richtigen beine stellen:

von den arbeitern wird arbeitskraft angeboten, von den unternehmern nachgefragt.

man kann es aber auch umgekehrt sehen, oder? Die Unternehmen bieten Arbeit an, die Arbeitnehmer fragen sie nach.


m.
 

forcemagick

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die sache fängt natürlich dann an zu hinken wenn mehr nachfragende arbeiter da sind als angebotene arbeit....
 

antimagnet

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the_midget schrieb:
man kann es aber auch umgekehrt sehen, oder? Die Unternehmen bieten Arbeit an, die Arbeitnehmer fragen sie nach.
m.

das liegt zwar nahe, aber:

was muss man denn einer firma für so eine arbeitsstelle bezahlen?


wir haben zwar den eindruck als gäbe es ein angebot an arbeitsstellen - in wirklichkeit ist das aber die nachfrage nach arbeitskraft. keine firma bietet arbeitsstellen zum verkauf an. die suchen arbeiter, die ihre kraft verkaufen.
 

the_midget

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antimagnet schrieb:
the_midget schrieb:
man kann es aber auch umgekehrt sehen, oder? Die Unternehmen bieten Arbeit an, die Arbeitnehmer fragen sie nach.
m.

das liegt zwar nahe, aber:

was muss man denn einer firma für so eine arbeitsstelle bezahlen?

Man bezahlt mit seiner Arbeitskraft, seiner Zeit und eben indem man wertschöpfend für die Firma tätig ist. Wenn ein Mitarbeiter mehr wert schafft als er kostet, ist da ja ein Überhang. Und den kassiert die Firma dann ein... das wäre dann quasi die Bezahlung. Und im Grunde könnte man ja jetzt auch sagen: Der Arbeitgeber zahlt gar nicht für den Arbeitnehmer, weil er seine Personalkosten ja auch in den Preisen einkalkulieren kann - Also wird der Arbeitnehmer quasi von Konsumenten bezahlt.

gruß

the m.
 

schwede_78

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the_midget schrieb:
Man bezahlt mit seiner Arbeitskraft, seiner Zeit und eben indem man wertschöpfend für die Firma tätig ist. Wenn ein Mitarbeiter mehr wert schafft als er kostet, ist da ja ein Überhang. Und den kassiert die Firma dann ein... das wäre dann quasi die Bezahlung. Und im Grunde könnte man ja jetzt auch sagen: Der Arbeitgeber zahlt gar nicht für den Arbeitnehmer, weil er seine Personalkosten ja auch in den Preisen einkalkulieren kann - Also wird der Arbeitnehmer quasi von Konsumenten bezahlt.

gruß

the m.

Ui ui ui - jetzt geht aber einiges daneben :wink:
1. Zeit, in der man wertschöpfend für die Firma tätig IST Arbeit und nicht Arbeitskraft.
2. Ein Arbeiter wird auch dann bezahlt, wenn er Mal keinen Mehrwert für die Firma schafft - das nennt man unternehmerisches Risiko.
3. Der Arbietgeber kalkuliert Löhne nur deshalb in seine Preise ein, WEIL er Arbeitnehmer bezahlt. Der Konsument zahlt indirekt natürlich schon dafür, aber der Arbeiter bekommt ja seinen Lohn dennoch- auch wenn Mal einen Monat garnichts konsumiert wird.
4. Arbeitnehmer sind Anbieter von Arbeitskraft, Arbeitgeber Nachfrager derselben. Klingt komisch - ist aber so :D
Wenn man statt Arbeitskraft "Arbeit" sagt, dreht sich das natürlich um. Dann bieten die Arbeitgeber Arbeit an und Fragen Arbeitnehmer nach, die diese bewältigen.
 

the_midget

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schwede_78 schrieb:
the_midget schrieb:
Man bezahlt mit seiner Arbeitskraft, seiner Zeit und eben indem man wertschöpfend für die Firma tätig ist. Wenn ein Mitarbeiter mehr wert schafft als er kostet, ist da ja ein Überhang. Und den kassiert die Firma dann ein... das wäre dann quasi die Bezahlung. Und im Grunde könnte man ja jetzt auch sagen: Der Arbeitgeber zahlt gar nicht für den Arbeitnehmer, weil er seine Personalkosten ja auch in den Preisen einkalkulieren kann - Also wird der Arbeitnehmer quasi von Konsumenten bezahlt.

gruß

the m.

Ui ui ui - jetzt geht aber einiges daneben :wink:
1. Zeit, in der man wertschöpfend für die Firma tätig IST Arbeit und nicht Arbeitskraft.
2. Ein Arbeiter wird auch dann bezahlt, wenn er Mal keinen Mehrwert für die Firma schafft - das nennt man unternehmerisches Risiko.
3. Der Arbietgeber kalkuliert Löhne nur deshalb in seine Preise ein, WEIL er Arbeitnehmer bezahlt. Der Konsument zahlt indirekt natürlich schon dafür, aber der Arbeiter bekommt ja seinen Lohn dennoch- auch wenn Mal einen Monat garnichts konsumiert wird.
4. Arbeitnehmer sind Anbieter von Arbeitskraft, Arbeitgeber Nachfrager derselben. Klingt komisch - ist aber so :D
Wenn man statt Arbeitskraft "Arbeit" sagt, dreht sich das natürlich um. Dann bieten die Arbeitgeber Arbeit an und Fragen Arbeitnehmer nach, die diese bewältigen.

hmm... aber insgesamt war aber doch dann bei mir gar nicht so viel daneben? Also insgesamt auf grundsätzlicher Ebene macht das meinem Argument doch jetzt nicht viel aus - auch wenn ich gar nicht mehr weiss worauf ich eigentlich hinaus wollte...


gruß

the midget
 
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