Zudem denke ich, dass z.B. die USA die Todesstrafe nicht zuletzt aus u.a. finanziellen Gründen aussprechen
Ich glaube es sind ungefähr 2 Millionen Leute der USA im Gefängnis. Da kommt es auf ein paar hundert Hingerichtete pro Jahr auch nicht mehr an.
Und natürlich bietet die Todesstrafe eine große Abschreckung, so steht in den USA z.B. auf Plünderung in Notzeiten die Todesstrafe.
Bei Plünderungen bietet das schon eine Abschreckung. Aber bei geplanten Morden gehen die Täter ja davon aus, daß sie nicht erwischt werden. Abschrecken lassen die sich nicht einfach durch Strafen.
aber die todesstrafe is in 100% nachgewiesenen fällen
angebracht , dabei mein ich jetz aber nich schon bei nem normalen mord sondern auch nur wenn es ein besonders grausamer und barbarischer mord wäre...
Was ist denn ein normaler Mord? In unserem juristischen System ist "Grausamkeit"
ein Mordmerkmal, ebenso wie z.B. oder Heimtücke. Ohne Mordmerkmal heißt das ganze höchstens Totschlag.
und das argument das durch die todesstrafe dem opfer nich geholfen wird und keiner was davon hat is ja auch leicht sinnlos denn durch ne 10 jährige haftstrafe wird nem opfer auch nich geholfen im gegenteil es wird noch bestraft weil es mit den stuergeldern die unterkunft und die nahrung des täters bezahlt
Oh, die Opfer haben schon etwas davon, nämlich "Genugtuung". Es nützt ihnen nur nichts. Und ich halte es auch für falsch, daß die Staatsgewalt ihnen vorgaukelt, das sei gerecht, oder es wäre sinnvoll. Als Staat habe ich schließlich auch einen moralischen Auftrag. Ich darf den Leuten nicht einfach eine Todesideologie unterjubeln, wir können das unbeherrschbare nunmal nicht beherrschen.
Und was das Geld betrifft: wie gesagt, die Todeskandidaten machen einen derart geringen Promillesatz der Gefangenen aus, daß es auf die paar Kröten Steuer überhaupt nicht ankommt. Davon spürt das Opfer gar nichts. Und ich halte es schon für sehr zynisch, aus Kostengründen einen Gefangenen umbringen zu lassen. Geiz ist auch schon fast ein niederes Motiv.
Was ist denn das überhaupt für eine Strafe? Eine sinnvolle Strafe wäre zum Beispiel: Ich mache etwas kaputt - ich muß es ersetzen / ich muß es reparieren. Eine ur-primitive sinnlose Strafe ist: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ich mach etwas kaputt, also wird auch etwas von mir kaputt gemacht. Ich bringe jemanden um - also werde auch ich umgebracht...
wirklich, sehr beeindruckend. Apropos Steuergeldverschwendung... für herausragende rechtswissenschaftliche Leistungen des Staates.
Für einen Mord gibt es nunmal keine angemessene Strafe. Glaubt Ihr wirklich, daß wenn ein Mord passiert, wir alle mit der Hinrichtung des "Bösen Kerls" davon kommen? Die Tötung eines Menschenleben wirft viele Fragen auf. Ich bin davon überzeugt, daß ein Mensch an sich nicht böse ist. Sein bestimmt das Bewußtsein. Wenn etwas so schreckliches passiert, dann muß die Gesellschaft - also auch wir - eine Konsequenz daraus ziehen. Das ganze verdrängen wir dadurch, daß wir uns einbilden, eine böse Hexe in den Ofen zu stoßen. Wir beseitigen den wichtigsten Zeugen. Aus und vorbei ist es, mit der Aufklärung. Klischees zu Hauf: Eifersucht, Mordlust, Habgier, ... die übliche Liste, damit erklären wir uns alle Morde. Aber letztendlich weiß niemand, was wirklich passiert ist. Und deswegen kann es auch immer wieder passieren.
Alles, was ich verlangen würde, ist ein bißchen Mut - den unsere feigen westlichen Kulturen offenbar nicht aufzubringen vermögen.