http://www.faz.net/s/Rub594835B6727...32AFC09F09B1471816~ATpl~Ecommon~Scontent.htmlFAZ schrieb:Die beiden großen Kirchen in Deutschland erwägen, sich gegen die Pläne der Bundesregierung für eine Reform der Einkommensteuer zur Wehr zu setzen.
Ich wusste ja gar nicht, ob ich das nun bei Politik oder bei Religion reinstellen sollte. Willkommen im Kirchenstaat Deutschland! Die Kirchen fürchten Mindereinnahmen aufgrund der geplanten Steuerreform und drohen unter anderem mit Kürzungen bei den Kindertagesstätten, um "den Kernaufgaben der Kirche weiter nachkommen zu können" (wir überlegen kurz: Lieder singen und Kinder ficken).
Dass die Trennung von Kirche und Staat auch bei uns nur Theorie ist, ist nichts Neues. Aber dass sich die Kirchen auf so marktschreierische Weise in die Finanzpolitik des Bundes einmischen, dass sie mit einer solchen Selbstverständlichkeit Ansprüche auf Milliardenbeträge erheben, sollte uns vielleicht über unser heutiges Verständnis von Aufklärung nachdenken lassen.
In diesem Zusammenhang auch ganz interessant: Die Christen-Institutionen sind die reichsten Unternehmer der Republik.