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Besonders in den Monaten vor dem zweiten Golfkrieg kam es in Europa zu weitreichenden Protesten. Dagegen ist nichts zu sagen, jedoch wurde diese Bewegung stets dazu verwendet, einen Keil zwischen die Beziehungen der USA und Deutschland zu treiben. Wer nun denkt, diese Entwicklung wäre zufällig entstanden, irrt sich gewaltig.
Angeheizt wurde die feindselige Stimmung hauptsächlich durch das Verhalten der Bush-Administration. Doch auch von Medien, so brachte das US-Magazin "NewsMax" ein Bild von protestierenden jungen Leuten, das es mit „Hitlers Kinder“ und „Pro-Saddam, Anti-US-Versammlung“ beschriftete (1).
Auftritte von deutschen Politikern und US-Diplomaten in Talkshows, die sich je nach politischer Zugehörigkeit über den kommenden Krieg empörten oder zustimmten, taten ein übriges.
Das Ergebnis dieser Unstimmigkeiten (wobei es weit mehr ist) wird jetzt sichtbar. Die BBC brachte kürzlich eine Sondersendung mit dem Titel „Was die Welt über Amerika denkt“ (2), die eine wachsende weltweite Antipathie gegenüber den USA aufzeigte. Die Amerikaner reagieren darauf zunehmend mit Isolation.
Ich beobachte diese Ereignisse schon eine ganze Weile, da hier, wie ich meine, eine Entwicklung vorangetrieben wird, die wieder einmal zwei Blöcke erschaffen soll, die am Ende kollidieren werden. Ein wesentlich informativerer Artikel, als die „Hitlers Kinder“ Polemik, erschien im März 2003 - ebenfalls auf NewsMax (3).
Dieser Artikel beschreibt eine entstehende „Eurasische Allianz“ aus Russland und Europa. An diesem Punkt wird es interessant: Denn dieser Ansatz, der davon ausgeht, dass die Sowjetunion den eigenen Zusammenbruch inszeniert hat, wurde bereits 1984 vom ehemaligen KGB-Agenten Anatoliy Golitsyn in „New lies for old“ beschrieben und 1995 in seinem zweiten Buch, „The Perestroika deception“, wiederholt. In seinem ersten Buch (dessen Erstauflage dem Autor vorliegt) sagte Golitsyn unter anderem den Fall der Berliner Mauer voraus sowie das Auftauchen eines neuen Sowjetführers, (Gorbatschow) der die „Liberalisierung“ einleiten würde (Perestroika). Die Kernaussage von Golitsyn lautet, dass die Kommunisten auf eine zweite Oktoberrevolution hin arbeiten (Weltoktober).
Dabei scheint der Plan der KGB-Strategen aufzugehen, der Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre (nach Golitsyn) entworfen wurde. Ein Hauptziel ist die Zerstörung der NATO durch die Erschaffung einer gemeinsamen europäischen Armee - ein Ziel, das nun auch in der vorgestellten EU-Verfassung auftaucht.
Entsprechende Berichte in den Medien unterstützen die These einer wachsenden Spannung zwischen den Ländern: Im „Daily Telegraph“ erklärte Tony Blair, er befürchtet wegen der Unstimmigkeiten einen kalten Krieg mit den USA (4) Der deutsche Außenminister Fischer ließ nach dem Beginn der Angriffe auf den Irak verlauten, dass er vor einer amerikanisch dominierten Weltordnung warnt; dass er eine multilaterale Weltordnung auf kooperativer Basis wünscht, mit einer starken UN (5). Der KGB-Mann Putin stieß ins gleiche Horn und warnte vor der „Katastrophe des Unilateralismus“ (6).
Doch ist das Vorgehen der USA im Irak zu rechtfertigen? Natürlich nicht, jedoch sollte sich die Diskussion darauf konzentrieren, wer weshalb diesen Krieg vorangetrieben hat. Der Einsatz von antiamerikanischen Parolen wird nur denen helfen, die die wahren Ideale der USA zerstören wollen. Eine exzellente Analyse, welche Menschen momentan den politischen Ton in den USA angeben, ist hier zu lesen (7).
Der US-Politiker Ron Paul stellt darin die Strategen vor und entlarvt sie als ehemalige Trotzkisten; Anhänger der Theorien von Leo Strauss und Machiavelli. Es erscheint beinahe so, als ob die USA momentan den größten Feind im eigenen Land zu sitzen haben, genannt: Die „Neokonservativen“. Eine Übersetzung von Pauls Rede wird auf meiner Homepage veröffentlicht werden. Die Rede Pauls wird von einer weiteren Sendung der BBC mit Argumenten unterstützt. Ein Team des Senders konnte über Wochen die Leute im Hintergrund, die auch in Pauls Rede erwähnt werden, begleiten und interviewen (8).
Die Aussagen der Strategen vor der Kamera beweisen, dass hier äußerst gefährliche Personen - viele aus dem ultralinken Spektrum kommend - die Außen- wie Innenpolitik der USA entscheidend verändern. Da man davon ausgehen muss, dass die Golitsyn-Analysen von US-Strategen gelesen wurden, bleibt nur die Schlußfolgerung, dass es Personen innerhalb der US-Administration gibt, die mithelfen, dass die Pläne der sowjetischen Strategen aufgehen - so bizarr es einem erscheinen mag. Passen die Neocons da nicht wie die Faust aufs Auge?
Doch was ist zu tun? Das wichtigste Ziel ist die Erkenntnis, in welcher Weise man die USA kritisieren sollte. Dazu ist es hilfreich, in diesen drei Dokumenten zu lesen: Die US Verfassung, Die Unabhängigkeitserklärung und die "Bill of Rights". Eine gute Quelle mit FAQs und weiterführenden Hinweisen ist unter anderem diese Seite: http://www.usconstitution.net/
Schon anhand dieser Dokumente - auf deren Basis die Nation USA errichtet wurde - lässt sich erkennen, dass Bush gegen alles verstößt, wofür die Gründerväter der USA eingetreten sind. Baut man seine Kritik gegenüber der US-Politik anhand dieser Quellen auf, hat man auf jeden Fall eine bessere Chance, von Amerikanern erhört zu werden. Nebenbei entlarvt man damit die falschen „Pro-USA“ wie „Anti-USA“ Bewegungen.
Es ist meine feste Überzeugung, dass eine starke USA - die eigene Prinzipien nicht verleugnet - wichtiger ist, als eine Verbindung mit Russland, China und anderen zweifelhaften Staaten. Mit Sicherheit kann hier eher ein gemeinsamer Nenner gefunden werden.
Bodo Staron
Mein Buch „Septemberlüge“ folgt einem ganz ähnlichen Prinzip wie der obige Artikel. Der Titel lässt zwar vermuten, dass es ausschließlich um den 11. September geht, doch dem ist nicht so. Ich stelle darin die Ursprünge der „Neuen Weltordnung“ dar, welche Gruppen diese wollen und aus welchem Grund. Anstatt bestimmte Gruppen (wie Bilderberger, Trilaterale etc) als „bösartig“ zu bezeichnen, stelle ich darin deren angebliche Ziele gegen Beispiele ihres Handelns. Es folgt ein Teil über durch Regierungen/Geheimdienste gesponserten Terror, um deren Agenda zu rechtfertigen. Der 11. September ist dabei für mich das am besten dokumentierte Beispiel eines solchen Terroranschlages.
Die Anschläge wurden als „Katalysator“ für diese neue Weltordnung benutzt; deshalb gibt es auch einen Teil in meinem Buch, der sich mit den Auswirkungen für den „ganz normalen Bürger“ beschäftigt.
Mehr Informationen: www.staron.de
(1) http://heise.de/tp/deutsch/inhalt/mein/14154/s1.html
(2) http://news.bbc.co.uk/1/hi/programmes/wtwta/default.stm
(3) http://www.newsmax.com/archives/articles/2003/3/12/171703.shtml
(4) Daily Telegraph, 29.4.2003, Blair fears new Cold War over EU rift with US; ; oder The Guardian, 29.4.2003, Blair warns France of cold war with US
(5) Financial Times, 25.03.2003, Germany to oppose &new US world order&; IRNA, 20.03.2003, USWAR/Fischer warns against US-dominated new world order
(6) AFP, 08.07.2003, Putin warns of &catastrophe& from unilateralism
(7) http://www.house.gov/paul/congrec/congrec2003/cr071003.htm
(8) BBC, 18.05.2003, The War Party, http://news.bbc.co.uk/1/hi/programmes/panorama/3021001.stm
Angeheizt wurde die feindselige Stimmung hauptsächlich durch das Verhalten der Bush-Administration. Doch auch von Medien, so brachte das US-Magazin "NewsMax" ein Bild von protestierenden jungen Leuten, das es mit „Hitlers Kinder“ und „Pro-Saddam, Anti-US-Versammlung“ beschriftete (1).
Auftritte von deutschen Politikern und US-Diplomaten in Talkshows, die sich je nach politischer Zugehörigkeit über den kommenden Krieg empörten oder zustimmten, taten ein übriges.
Das Ergebnis dieser Unstimmigkeiten (wobei es weit mehr ist) wird jetzt sichtbar. Die BBC brachte kürzlich eine Sondersendung mit dem Titel „Was die Welt über Amerika denkt“ (2), die eine wachsende weltweite Antipathie gegenüber den USA aufzeigte. Die Amerikaner reagieren darauf zunehmend mit Isolation.
Ich beobachte diese Ereignisse schon eine ganze Weile, da hier, wie ich meine, eine Entwicklung vorangetrieben wird, die wieder einmal zwei Blöcke erschaffen soll, die am Ende kollidieren werden. Ein wesentlich informativerer Artikel, als die „Hitlers Kinder“ Polemik, erschien im März 2003 - ebenfalls auf NewsMax (3).
Dieser Artikel beschreibt eine entstehende „Eurasische Allianz“ aus Russland und Europa. An diesem Punkt wird es interessant: Denn dieser Ansatz, der davon ausgeht, dass die Sowjetunion den eigenen Zusammenbruch inszeniert hat, wurde bereits 1984 vom ehemaligen KGB-Agenten Anatoliy Golitsyn in „New lies for old“ beschrieben und 1995 in seinem zweiten Buch, „The Perestroika deception“, wiederholt. In seinem ersten Buch (dessen Erstauflage dem Autor vorliegt) sagte Golitsyn unter anderem den Fall der Berliner Mauer voraus sowie das Auftauchen eines neuen Sowjetführers, (Gorbatschow) der die „Liberalisierung“ einleiten würde (Perestroika). Die Kernaussage von Golitsyn lautet, dass die Kommunisten auf eine zweite Oktoberrevolution hin arbeiten (Weltoktober).
Dabei scheint der Plan der KGB-Strategen aufzugehen, der Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre (nach Golitsyn) entworfen wurde. Ein Hauptziel ist die Zerstörung der NATO durch die Erschaffung einer gemeinsamen europäischen Armee - ein Ziel, das nun auch in der vorgestellten EU-Verfassung auftaucht.
Entsprechende Berichte in den Medien unterstützen die These einer wachsenden Spannung zwischen den Ländern: Im „Daily Telegraph“ erklärte Tony Blair, er befürchtet wegen der Unstimmigkeiten einen kalten Krieg mit den USA (4) Der deutsche Außenminister Fischer ließ nach dem Beginn der Angriffe auf den Irak verlauten, dass er vor einer amerikanisch dominierten Weltordnung warnt; dass er eine multilaterale Weltordnung auf kooperativer Basis wünscht, mit einer starken UN (5). Der KGB-Mann Putin stieß ins gleiche Horn und warnte vor der „Katastrophe des Unilateralismus“ (6).
Doch ist das Vorgehen der USA im Irak zu rechtfertigen? Natürlich nicht, jedoch sollte sich die Diskussion darauf konzentrieren, wer weshalb diesen Krieg vorangetrieben hat. Der Einsatz von antiamerikanischen Parolen wird nur denen helfen, die die wahren Ideale der USA zerstören wollen. Eine exzellente Analyse, welche Menschen momentan den politischen Ton in den USA angeben, ist hier zu lesen (7).
Der US-Politiker Ron Paul stellt darin die Strategen vor und entlarvt sie als ehemalige Trotzkisten; Anhänger der Theorien von Leo Strauss und Machiavelli. Es erscheint beinahe so, als ob die USA momentan den größten Feind im eigenen Land zu sitzen haben, genannt: Die „Neokonservativen“. Eine Übersetzung von Pauls Rede wird auf meiner Homepage veröffentlicht werden. Die Rede Pauls wird von einer weiteren Sendung der BBC mit Argumenten unterstützt. Ein Team des Senders konnte über Wochen die Leute im Hintergrund, die auch in Pauls Rede erwähnt werden, begleiten und interviewen (8).
Die Aussagen der Strategen vor der Kamera beweisen, dass hier äußerst gefährliche Personen - viele aus dem ultralinken Spektrum kommend - die Außen- wie Innenpolitik der USA entscheidend verändern. Da man davon ausgehen muss, dass die Golitsyn-Analysen von US-Strategen gelesen wurden, bleibt nur die Schlußfolgerung, dass es Personen innerhalb der US-Administration gibt, die mithelfen, dass die Pläne der sowjetischen Strategen aufgehen - so bizarr es einem erscheinen mag. Passen die Neocons da nicht wie die Faust aufs Auge?
Doch was ist zu tun? Das wichtigste Ziel ist die Erkenntnis, in welcher Weise man die USA kritisieren sollte. Dazu ist es hilfreich, in diesen drei Dokumenten zu lesen: Die US Verfassung, Die Unabhängigkeitserklärung und die "Bill of Rights". Eine gute Quelle mit FAQs und weiterführenden Hinweisen ist unter anderem diese Seite: http://www.usconstitution.net/
Schon anhand dieser Dokumente - auf deren Basis die Nation USA errichtet wurde - lässt sich erkennen, dass Bush gegen alles verstößt, wofür die Gründerväter der USA eingetreten sind. Baut man seine Kritik gegenüber der US-Politik anhand dieser Quellen auf, hat man auf jeden Fall eine bessere Chance, von Amerikanern erhört zu werden. Nebenbei entlarvt man damit die falschen „Pro-USA“ wie „Anti-USA“ Bewegungen.
Es ist meine feste Überzeugung, dass eine starke USA - die eigene Prinzipien nicht verleugnet - wichtiger ist, als eine Verbindung mit Russland, China und anderen zweifelhaften Staaten. Mit Sicherheit kann hier eher ein gemeinsamer Nenner gefunden werden.
Bodo Staron
Mein Buch „Septemberlüge“ folgt einem ganz ähnlichen Prinzip wie der obige Artikel. Der Titel lässt zwar vermuten, dass es ausschließlich um den 11. September geht, doch dem ist nicht so. Ich stelle darin die Ursprünge der „Neuen Weltordnung“ dar, welche Gruppen diese wollen und aus welchem Grund. Anstatt bestimmte Gruppen (wie Bilderberger, Trilaterale etc) als „bösartig“ zu bezeichnen, stelle ich darin deren angebliche Ziele gegen Beispiele ihres Handelns. Es folgt ein Teil über durch Regierungen/Geheimdienste gesponserten Terror, um deren Agenda zu rechtfertigen. Der 11. September ist dabei für mich das am besten dokumentierte Beispiel eines solchen Terroranschlages.
Die Anschläge wurden als „Katalysator“ für diese neue Weltordnung benutzt; deshalb gibt es auch einen Teil in meinem Buch, der sich mit den Auswirkungen für den „ganz normalen Bürger“ beschäftigt.
Mehr Informationen: www.staron.de
(1) http://heise.de/tp/deutsch/inhalt/mein/14154/s1.html
(2) http://news.bbc.co.uk/1/hi/programmes/wtwta/default.stm
(3) http://www.newsmax.com/archives/articles/2003/3/12/171703.shtml
(4) Daily Telegraph, 29.4.2003, Blair fears new Cold War over EU rift with US; ; oder The Guardian, 29.4.2003, Blair warns France of cold war with US
(5) Financial Times, 25.03.2003, Germany to oppose &new US world order&; IRNA, 20.03.2003, USWAR/Fischer warns against US-dominated new world order
(6) AFP, 08.07.2003, Putin warns of &catastrophe& from unilateralism
(7) http://www.house.gov/paul/congrec/congrec2003/cr071003.htm
(8) BBC, 18.05.2003, The War Party, http://news.bbc.co.uk/1/hi/programmes/panorama/3021001.stm