"Der Sinn des Lebens" oder "Existenz"

energiestrahl

Meister
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26. September 2002
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Weiße Brandung auf schwarzem Sand,
im kühlen Mondschein glänzt der Strand.
Einst erschaffen durch Lavagestein
welches das Wasser zerrieb ganz fein
mit seiner immerwährenden Macht,
Stück für Stück, Tag und Nacht.

Ein Leben so kurz und doch voller Zeit,
vorausblickend gleich einer Ewigkeit,
doch im Vergleich dazu ist unsere letzte Sekunde
ein Rückblick auf eine kurze Stunde
die wir in dieser Form existierend verbrachten,
wie Tausende es bereits vor uns machten.

Wo liegt das Wunder und worin der Sinn,
wo bleibt Evolution und was ist der Gewinn?
Wonach muss ich suchen und wen kann ich fragen,
um die Antworten zu finden und den Weg zu ertragen?
Ist es nicht sinnlos nach dem Sinn zu streben
Und vergeuden wir damit nicht das wirkliche Leben?

Sollten wir anstatt die Geburt zu bereuen
uns nicht lieber vielleicht unserer Schöpfung erfreuen?
Sollten wir nicht denen, die ständig nur fragen
endlich die Augen eröffnen und sagen:
„Geht hinaus in die Welt und erlebt dieses Glück,
den wenn Ihr einmal geht, kommt Ihr nie mehr zurück!“

Und wenn in tausend Jahren der Mond überm Meer,
die Brandung beleuchtet wie seit jeher,
dann wird der Strand feucht und silbrig im Licht erglänzen
und die Wellen werden sich brechen in unzählbaren Tänzen
und das Wasser wird den schwarzen Sand umspülen
und auf der Erde wird ein weiterer Vulkan abkühlen.
 

METAPH

Lehrling
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5. Januar 2003
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@energiestrahl

Gefällt mir wirklich gut!
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Apollyon

Neuling
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24. Januar 2003
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hi, energiestrahl, ich bin´s, abbadon. das gedicht gefällt mir auch sehr gut.
ich hab dir zwei mails geschickt.
 

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