Trestone
Großmeister
- Registriert
- 12. April 2002
- Beiträge
- 881
Hallo,
Das Bewusstsein gilt ja als rätselhaft.
Etwa unser subjektives Fühlen und Wahrnehmen z.B. von Schmerz und Farben (Qualia).
Ich will mich hier zunächst mit anderen Besonderheiten beschäftigen
Physikalische Körper können mit physikalischen Körpern meist prinzipiell wechselwirken,
d. h. sie sind für einander wahrnehmbar.
Bei Geistern scheint das anders zu sein:
Wir scheinen nur unseren eigenen Geist wahrzunehmen,
alle anderen sind für uns nicht direkt wahrnehmbar,
und auch Körper reagieren nicht direkt auf andere Geister,
beides lässt manche an der Existenz von Geistern zweifeln.
Die Stufenlogik bietet dafür eine Erklärung an:
Wenn die Körper zu einer endlichen Stufe k gehören und die Geister zur Stufe Unendlich,
dann gelten folgende Stufenregeln:
Stufen sind für sich und nach oben blind,
d.h. Eigenschaften in einer Stufe können nur von Eigenschaften
einer niedrigeren Stufe beeinflusst werden.
Die Blindheit der Geister für einander wäre so erklärt.
Dass Körper aus der gleichen Stufe k miteinander wechselwirken können
erfordert aus Stufenlogiksicht eine Zusatzregel:
Wenn zwei Objekte aus der gleichen Stufe k aufeinander treffen,
können sie wechselwirken, wenn danach alle Objekte in Stufe k+1 übergehen.
Da die Stufe k hier praktisch aufgelöst wird, kann man den Informationsfluss so ansehen,
dass hier Informationen von Stufe k in Stufe k+1 übergehen,
das Hierarchieprinzip der Stufenlogik, das Widerspruchsfreiheit gewährt, wird also gewahrt.
Auch für die bewusste Wahrnehmung des eigenen Geistes in Stufe Unendlich
ist eine Sonderregel nötig:
Wenn der Geist „nach innen“ eingesperrt ist und „nach außen“ nicht direkt wirksam wird,
kann er sich selbst wahrnehmen, ohne widersprüchliche Informationen nach außen abzugeben.
Die Geist – Körper-Koppelung (bei uns Menschen wohl über das Nervensystem)
verbindet Stufe Unendlich mit Stufe k.
Der Geist kann hier wohl direkt Informationen aus Stufe k aufnehmen,
ohne diese zu verändern.
Um umgekehrt Informationen vom Geist an den Körper zu geben
ohne Stufenhierarchien zu verletzen ist ein komplizierteres Modell erforderlich:
Wenn im Nervensystem ein Quanteneffekt ansteht und es
z.B. drei mögliche Zielquanten gibt, die physikalisch zufällig gewählt werden könnten,
dann kann der Geist diese Auswahl gezielt verändern,
aber nur solche Möglichkeiten auswählen,
die auch physikalisch möglich gewesen wären.
So kann der Geist aus Stufe Unendlich in Stufe k und k+1 eingreifen,
ohne Widersprüche aus seinem Informationsvorsprung aus Stufe Unendlich zu riskieren,
denn was der Körper auf seine Veranlassung hin macht,
hätte er „natürlich“ ohne Geist ja (zufällig) auch machen können.
Ein „freier“ Geist ohne Körper hätte wohl zwei Probleme:
1. Er könnte nichts „erleben“, da Stufe Unendlich ohne Selbstisolation sich nicht selbst wahrnehmen kann,
hätte also keine Gefühle /Wahrnehmungen – er wäre „taub“.
2. Er könnte nichts bewirken, wäre „stumm“, denn er könnte weder auf Stufe Unendlich noch auf Stufe k einwirken.
An anderer Stelle hatte ich spekuliert, dass Gravitation die Wechselwirkung des Geistes ist.
Er könnte also andere Geister (und die daran gekoppelten Körper) gravitativ durch Raum-Zeit-Krümmung beeinflussen – er wäre also „schwer“.
Dunkle Materie könnten solche „Freien oder reinen Geister“ sein.
Da für alle physikalischen Objekte Gravitation wirken kann,
nehme ich an, dass diese mit geistigen Objekten gekoppelt sind.
Wie aus solchen präbewussten Geistobjekten ein Bewusstsein entsteht, weiß ich nicht.
Bei der Fortpflanzung könnte dies auch über die Geister der Eltern geschehen,
aber irgendwoher muss das erste Bewusstsein ja gekommen sein.
Interessant ist, dass das Bewusstsein nach meiner Theorie eine ähnliche Aufteilung
in Innen und Außen benötigt wie die lebendige Zelle.
Ich bin das Ganze aus der (unpopulären) dualistischen Sicht angegangen,
aber so erlebe ich nun einmal meinen Geist und Körper.
Die Stufenlogik ist da schon etwas weiter hergeholt,
aber sie hilft bei überraschend vielen Fragen
und hat außer mir wenige Verfechter …
Link zur Stufenlogik:
https://www.philosophie-raum.de/index.php/Thread/28199-Stufenlogik-Trestone-reloaded-Vortrag-APC/
Gruß
Trestone
Das Bewusstsein gilt ja als rätselhaft.
Etwa unser subjektives Fühlen und Wahrnehmen z.B. von Schmerz und Farben (Qualia).
Ich will mich hier zunächst mit anderen Besonderheiten beschäftigen
- Uns ist kaum etwas mehr präsent und bewusst als unsere subjektiven Wahrnehmungen – wie gelingt das?
- Dennoch können wir sie wechselseitig überhaupt nicht wahrnehmen.
Wie und warum sind sie so subjektiv?
- Intersubjektiv nehmen wir (über unsere Sinnesorgane) nur Körper wahr.
Warum der Weg über Sinne?
- Es scheint eine Koppelung zwischen unserem Geist und unserem Körper zu geben.
- Ähnlich dem Körper scheint der subjektive Geist räumlich isoliert zu sein.
Physikalische Körper können mit physikalischen Körpern meist prinzipiell wechselwirken,
d. h. sie sind für einander wahrnehmbar.
Bei Geistern scheint das anders zu sein:
Wir scheinen nur unseren eigenen Geist wahrzunehmen,
alle anderen sind für uns nicht direkt wahrnehmbar,
und auch Körper reagieren nicht direkt auf andere Geister,
beides lässt manche an der Existenz von Geistern zweifeln.
Die Stufenlogik bietet dafür eine Erklärung an:
Wenn die Körper zu einer endlichen Stufe k gehören und die Geister zur Stufe Unendlich,
dann gelten folgende Stufenregeln:
Stufen sind für sich und nach oben blind,
d.h. Eigenschaften in einer Stufe können nur von Eigenschaften
einer niedrigeren Stufe beeinflusst werden.
Die Blindheit der Geister für einander wäre so erklärt.
Dass Körper aus der gleichen Stufe k miteinander wechselwirken können
erfordert aus Stufenlogiksicht eine Zusatzregel:
Wenn zwei Objekte aus der gleichen Stufe k aufeinander treffen,
können sie wechselwirken, wenn danach alle Objekte in Stufe k+1 übergehen.
Da die Stufe k hier praktisch aufgelöst wird, kann man den Informationsfluss so ansehen,
dass hier Informationen von Stufe k in Stufe k+1 übergehen,
das Hierarchieprinzip der Stufenlogik, das Widerspruchsfreiheit gewährt, wird also gewahrt.
Auch für die bewusste Wahrnehmung des eigenen Geistes in Stufe Unendlich
ist eine Sonderregel nötig:
Wenn der Geist „nach innen“ eingesperrt ist und „nach außen“ nicht direkt wirksam wird,
kann er sich selbst wahrnehmen, ohne widersprüchliche Informationen nach außen abzugeben.
Die Geist – Körper-Koppelung (bei uns Menschen wohl über das Nervensystem)
verbindet Stufe Unendlich mit Stufe k.
Der Geist kann hier wohl direkt Informationen aus Stufe k aufnehmen,
ohne diese zu verändern.
Um umgekehrt Informationen vom Geist an den Körper zu geben
ohne Stufenhierarchien zu verletzen ist ein komplizierteres Modell erforderlich:
Wenn im Nervensystem ein Quanteneffekt ansteht und es
z.B. drei mögliche Zielquanten gibt, die physikalisch zufällig gewählt werden könnten,
dann kann der Geist diese Auswahl gezielt verändern,
aber nur solche Möglichkeiten auswählen,
die auch physikalisch möglich gewesen wären.
So kann der Geist aus Stufe Unendlich in Stufe k und k+1 eingreifen,
ohne Widersprüche aus seinem Informationsvorsprung aus Stufe Unendlich zu riskieren,
denn was der Körper auf seine Veranlassung hin macht,
hätte er „natürlich“ ohne Geist ja (zufällig) auch machen können.
Ein „freier“ Geist ohne Körper hätte wohl zwei Probleme:
1. Er könnte nichts „erleben“, da Stufe Unendlich ohne Selbstisolation sich nicht selbst wahrnehmen kann,
hätte also keine Gefühle /Wahrnehmungen – er wäre „taub“.
2. Er könnte nichts bewirken, wäre „stumm“, denn er könnte weder auf Stufe Unendlich noch auf Stufe k einwirken.
An anderer Stelle hatte ich spekuliert, dass Gravitation die Wechselwirkung des Geistes ist.
Er könnte also andere Geister (und die daran gekoppelten Körper) gravitativ durch Raum-Zeit-Krümmung beeinflussen – er wäre also „schwer“.
Dunkle Materie könnten solche „Freien oder reinen Geister“ sein.
Da für alle physikalischen Objekte Gravitation wirken kann,
nehme ich an, dass diese mit geistigen Objekten gekoppelt sind.
Wie aus solchen präbewussten Geistobjekten ein Bewusstsein entsteht, weiß ich nicht.
Bei der Fortpflanzung könnte dies auch über die Geister der Eltern geschehen,
aber irgendwoher muss das erste Bewusstsein ja gekommen sein.
Interessant ist, dass das Bewusstsein nach meiner Theorie eine ähnliche Aufteilung
in Innen und Außen benötigt wie die lebendige Zelle.
Ich bin das Ganze aus der (unpopulären) dualistischen Sicht angegangen,
aber so erlebe ich nun einmal meinen Geist und Körper.
Die Stufenlogik ist da schon etwas weiter hergeholt,
aber sie hilft bei überraschend vielen Fragen
und hat außer mir wenige Verfechter …
Link zur Stufenlogik:
https://www.philosophie-raum.de/index.php/Thread/28199-Stufenlogik-Trestone-reloaded-Vortrag-APC/
Gruß
Trestone
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