bedeutende Bücher

Quetzalcoatl

Anwärter
Hallo erstmal

Da es im Religionsforum zur Zeit einen Bibel-Threat gibt dachte ich mir, dass man doch mal eine Umfrage starten könnte welche Bücher eurer Meinung nach am stärksten auf die Weltgeschichte oder lokal begrenzte Ereignissen eingewirkt haben. Egal ob positiv oder negativ.

Hier schonmal meine Vorschläge:

1.Die Bibel: Keine anderes Buch hat mehr gutes und schlechtes getan, früher war sie die Hoffnung der Armen , aber dann wurde sie durch die Kirche ausgenutzt (zb. Kreuzzüge)

2.Der Hexenhammer: das Buch dass für die Entstehung der Hexenverfolgungen zuständig war und somit viele Jahre lang das Schweigen des Volkes gewährleistet hat

3.Das Kapital: ob gut oder schlecht muss jeder für sich selbst entscheiden :wink:

4.Mit (abstrichen) Mein Kampf: auch wenn es mehr Biographie als Anleitung war, versinnbildlicht es doch den Faschismus

So, und nun hoffe ich mal auf viele weitere (gute?) Ideen

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Shiraffa

Großmeister
Bücher haben erst Einfluß auf die breite Masse der Menschen genommen, als mehr als nur Priester und Adelige die Schrift gelehrt bekommen haben. Ich glaube nicht, daß z.B. "Die Bibel" großartig zu den Kreuzzügen motiviert hat. Es waren die Päpste jener Zeit und ihre Vertreter in den verschiedenen Ländern, die mit ihren Auslegungen dazu aufgerufen haben, nicht die Bibel selbst.
Das Selbe gilt auch für den Hexenhammer.

Der Einfluß der Bücher auf das Volk begann erst mit der Aufklärung, als die Bürgerschaft den Nachteil erkannte, den Analphabetismus mit sich bringt.

Meines erachtens nach wichtige Bücher:

Unterwegs von Jack Kerouac: Ein Dokument der Beat Generation, das 1951 erschien und das Vorläufer von Rock & Roll war und später der Hippie-Bewegung und ihren Ideen eines freien Lebens recht nahe kommt.


Die Enzyklopädie von Diderot: Umfassendes Wissen für theorethisch jedermann, der lesen konnte und sich die Bücher leisten konnte.


...es gibt einfach zu viele bedeutende Bücher. Jedes Buch ist Kind seiner Zeit, und wenn es sie nicht prägt, so spiegelt es sie wieder.

Ein gutes Beispiel dafür ist Dr. P.J. Möbius Fachbuch "Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes" *g*
Zu seiner Zeit (1903 erschienen) war es ein gern zitiertes Werk, heutzutage wird es belächelt.
 

Quetzalcoatl

Anwärter
Also, nur um das klar zu stellen.

Es geht mir nicht darum dass der Inhalt besagter Bücher allein die Welt verändert hat, wie man mit dem Inhalt eines Buches umgeht, muss natürlich jeder Leser für sich entscheiden.

Hierbei allerdings meine ich vorallem die Bücher, ohne deren Existenz die heutige Welt anders aussehn würde als sie es tut, egal ob sie nun einfach genial geschrieben wurden oder von irgendwelchen höheren Ämtern zu eigenen Zwecken missbraucht wurden.

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Highwaydog

Meister
Ich würde in die Liste noch die Bücher von Galileo Galilei (Sidereus nuntius (Nachricht von neuen Sternen), Dialog über die zwei hauptsächlichen Weltensysteme von Ptolemäus und Kopernikus, Discorsi... <wie immer das auch weiter hieß>) und eben den ganzen anderen Astronomen um 1600 bis Mitte 17. Jahrhundert hinzufügen, da es eben die Zeit war, als den Leuten (die nicht der Kirche glaubten) langsam klar wurde, dass die Erde nicht im Mittelpunkt des Weltraums steht...


EDIT:
Hierbei allerdings meine ich vorallem die Bücher, ohne deren Existenz die heutige Welt anders aussehn würde als sie es tut,
hier muss man auch dazusagen, bevor gleich wieder die ersten Esoteriker & Co. reinschreien ( :lol: ), dass die Welt nicht so sei ohne die Bücher, wie sie ist, wenn man nicht davon ausgeht, dass eh alles passieren musste, und hätte es nicht der eine gemacht, hätte es der andere gemacht...
Also lassen wir mal diese Theorie weg, und stellen uns das so vor, dass wenn z.B. die Bibel nicht dann, als sie geschrieben wurde, geschrieben worden wäre, das auch nie passiert wär.
 

Quetzalcoatl

Anwärter
Hier noch ein weiterer Vorschlag meinerseits.

Der Utopie-Roman "Altneuland" von Theodor Herzl dem Begründer des Zionismus, der Immerhin entscheidend dazu beigetragen hat, dass es nun den Staat Israel gibt und somit um ihn gekämpft werden kann...

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Herodot, etwa 485 - 425 v. Chr., aus Halikarnassos, griechischer Historiker, der "Vater der Geschichte"
SOKRATES 469 v. Chr. in Athen, † 399 v. Chr. in Athen, bedeutender griechischer Weiser und Philosoph, Wegbereiter des modernen Denkens.
Heraklit, Platon, Aristoteles, Descartes, Spinoza, Rousseau, Hegel, Kant, Schopenhauer und Nietzsche sind alles Philosophen die die weltliteratur stark beeinflusst haben.

Wer Interesse hat:
Die Geschichte der Philosophie
http://www.hausarbeiten.de/rd/faecher/hausarbeit/phk/12320.html
 

Scipio

Geselle
Sokrates kann man wohl nicht dazu zählen, da von ihm nichts persönlich überliefert ist. Er schrieb keine Bücher. Alles was wir von Sokrates wissen haben wir von anderen Leuten darunter hauptsächlich Platon. Bei Herodot stimme ich dir jedoch zu. :)
 

Quetzalcoatl

Anwärter
@Vril-Eulenspiegel

Also...

Dass "Also sprach zarathustra" und "1984" (Big Brother lässt grüssen :wink: ) auf gewisse weise ins weltgeschehn eingegriffen haben kann ich ja noch verstehn, aber wo haben "Die Leiden des Jungen Werthers" bittschön was bedeutendes Verursacht??? Die Zeit der Romantik hätte es auch gegeben wenn Goethe diesen Schmalz 8O nicht verfasst hätte.

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Talpa

Großmeister
Eindeutig "The Coming Race" des englischen Rosenkreuzers und Unterhausabgeordneten Edward Bulwer-Lytton.
Guter Bekannter des Okkultisten Eliphas Lévi, von dem vermutlich auch die Bezeichnung jener VRIL-Kraft stammen dürfte, die in Bulwer-Lyttons Roman eine wesentliche Rolle spielt.
"The Coming Race" handelt von Überwesen (-Menschen), die sich in bewohnten Zonen im Innern der Erde aufhalten und die völlig mitleidslos weniger entwickelte Völker ausmerzen und auch unbefangen von einer Übernahme der oberirdischen Welt reden.
Dieser Roman (je nach dem als Satire oder als erste Science Fiction Story bezeichnet) beeinflusste die ganze Esoterika des 19. und 20 Jahrhunderts und zog illustre Persönlichkeiten wie Blavatzky, Crowley, Pike, Yarker, Steiner, Haushofer, Reuss, Hess und Hitler in seinen Bann.
 

Mother_Shabubu

Ehrenmitglied
Neben der Bibel sollten wir auch den Koran nicht vergessen.
Außerdem "On the origin of species" von Charles Darwin und "Die Grenzen des Wachstums" von Dennis Meadows (Club of Rome).
 

morkaz

Großmeister
Napoleons bürgerliches Gesetzbuch - Code Civil
Erstmals sollte der Bürger mehr Rechte gegenüber dem Adel bekommen.
 

Kendrior

Erleuchteter
Machiavellis "Der Fürst" ( orig. "Il principe").
Das Buch ist auf eine gewisse Weise schockierend- denn ein Staat lässt sich bedauerlicherweise wirklich nur mit diesen Mitteln halten...
Gilt teilweise noch heute! :?
 

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