Autsch...

Hugo de la Smile

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meine rechtschreibung ist ja relativ, äh, mittelmäßig. ich find's gut, wenn man mich auf meine schreibfehler aufmerksam macht.

(besser ist natürlich, jemand kontrolliert meine texte bevor sie veröffentlicht werden=)
 

Zerch

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Auch ich verübel keinem wenn er nicht schreiben kann(kann ich selbst nicht immer). Sicherlich wird es heute gefördert , wo es ganz früher nur Auserwählten gestattet wurde(Macht der Schrift auf geduldigem Papyrus). In der heutigen Zeit in der ein beschriebenes Papyrus zu Unrecht mehr aufgewogen wird als das Wort irgendeiner Person ist es sicherlich von Vorteil wenn man schreiben kann...dennoch ist lesen können viel wichtiger fürs Überleben unter "gebildeten" Menschen.Manch einer kann sich besser in Schrift ausdrücken , mancheiner in Bildern die er zeichnet oder malt und mancheiner ist besser in gesprochenen Dialogen.
Wie auch schon erwähnt wurde , ist Rechtschreibung kein Maßstab für Intelligenz. Dann wäre auch Ungeschick mit Dummheit gleichzusetzen oder ein reiner Sprachlehrer wäre nur zu dumm für Physik und Mathematik....aber dem ist ja nicht so , jeder hat nunmal seine bevorzugnisse und Spezialitäten und jeder hat seine Schwächen und das Schulsystem verlangt hartnäckig nur eine bestimmte Bandbreite zu unterstützen , von der verlangt wird , daß nur die wo überall zufriedenstellende Ergebnisse aufweisen können , auch gute chancen bekommen.-das ist Fremdbestimmung , Selektion und Gleichschaltung zugleich.
 

Nightmare

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Was mir persönlich viel mehr auf den Geist geht, das mittlerweile unsere
Flimmer-Medienlandschaft immer mehr ins "Dumm-Deutsch" verfällt. So
sah ich gestern geschockt im TV wie ein "hochintelligenter" Börsenkorrespondent von "in 2004" schwafelte! Solange es Redakteure gibt die so einen Blödsinn durchgehen lassen, wundert es mich auch nicht, das der einfache Bürger kein Deutsch mehr kann.

Fernsehen macht dumm!


Night
 

_Dark_

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@Seine_Neutralität

also ich denke in bezug auf die e-sports sache muss man schon differenzieren..
diese szene hat wie jede andere auch eine gewisse eigene sprache, umgangsformen und bräuche..
wenn man sich jetzt z.B. die graffitiszene anschaut, dann verstehe ich da auch kein wort, was die erzählen. aber ich denke doch, dass das irgendwo dazugehört, weil dinge wie das eine szene ausmachen..
das hat mit sicherheit nichts mit mangelnder rechtschreibung oder denglisch zu tun, sondern ist vielmehr als eigenständig entwickelte sprache zu sehen..

@topic
ich finde eigentlich schon, dass dieses ganze thema sprache viel zu eng gesehen wird. wir leben in einer globalisierten welt, alles ändert sich jeden tag, genau wie die sprache, die sich schon immer verändert hat..
wenn das nicht der fall wäre, hätten wie x-lautverschiebungen und sprachfärbungen verpasst..
ich weiß nicht, wieso heutzutage so ein geschrei über die veränderung des deutschen gemacht wird, oder wieso sich manche leute für ein verbot von anglizismen einsetzen..
diese sind nun mal ein phänomen, das wie wenig andere zeigt, dass die welt kleiner wird, und dass sich kulturen und völker, und damit die sprachen vermischen
das aufhalten zu wollen ist einerseits wohl sinnlos, andererseits auch vergeblich
 

Mr. Anderson

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Nightmare schrieb:
(...) im TV wie ein "hochintelligenter" Börsenkorrespondent von "in 2004" schwafelte! (...)
Fernsehen macht dumm!
Leider nicht nur bei "hochintelligenten" Leuten im Fernsehen; man hört es auch immer öfter in ganz gewöhnlichen Nachrichtensendungen etc.; auch im Internet ist diese Wendung "in 2004" verbreitet. Vermutlich ist sie aus dem Englischen entnommen (womit wir wieder beim Thema Anglizismen wären).
Die Seite "bundesregierung.de" schwafelt ebenfalls so: http://www.bundesregierung.de/artikel,-579013/Rentenbeitrag-bleibt-in-2004-s.htm

... und dabei ist es doch der größte Schwachsinn. Statt einfach und richtig "2004" zu sagen, bricht man die Regeln der Grammatik, indem man dieses überflüssige "in" dazwischenklemmt.
 

deffel

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Trasher schrieb:
[...]

Der Unterschied ist, daß es über Linux-Kernel Fachbbücher gibt. :wink:

Für mich ist das einfach nur Slang.
[...]

Über Starcraft gibt es Fachbücher...nur weiss ich nicht ob das gut ist.

Das Internet, besonders der Chat sind an vielen Sachen schuld.
beim Chat gerade in nem vollen Chatroom mausern sich viele Leute zu
so Spezies, welche mit 8 Leuten gleichzeitig reden.

Wenn man da alles auschreiben würde, hätte man nicht die Möglichkeit bei
den verschiedenen Unterhaltungen mitzuhalten. Bei Chats in Spielen ist
es dasselbe -> Man hat aufgrund des Spiels an sich keine Zeit großartig
zu chatten und somit muss man sich komprimiert mitteilen.

Also diese ganzen Abkürzungen und vereinfachungen zusammen mit den
Anglizismen sehe ich als folge von globalisierung und entwicklung.
Was ist verkehrt daran Sprache zu komprimieren? Solange der
Gesprächspartner noch versteht worum es geht macht dies die
Kommunikation effizienter. Englisch ist eh die Sprache des Netzes also
muss man sich darüber auch nicht wundern.
Das die Leute teilweise nicht mehr wissen wie bestimmte Wörter
geschrieben werden, liegt meiner Meinung nach daran das zu wenig in
Büchern gelesen wird.

Aber ich muss auch zugeben, dass es mir auch reichlich egal ist ob ich
mihc (<- seht ihr sowas passiert mir häufig wenn ich schnell was tippe)
mal eben vertippt habe oder nicht. Klar wenn durch nen tippfehler etwas
auf einmal einen anderen Sinn hat als ursprünglich von mir vorgesehen,
dann muss ich das ändern...aber ansonsten? hauptsache man versteht
mich. (Seht ihr es? Ich alter analphabet habe vergessen am Satzanfang
groß zu schreiben ^^)
Es gibt allerdings auch extremfälle, wo ich auch nur mit dem Kopf schütteln
kann.

Gruß der Deffel
 

Agarthe

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Seine_Neutralitaet schrieb:
... und dabei ist es doch der größte Schwachsinn. Statt einfach und richtig "2004" zu sagen, bricht man die Regeln der Grammatik, indem man dieses überflüssige "in" dazwischenklemmt.

[out] Ach, ist das falsch? [/out]

Ist es denn auch falsch: "im Jahr 2004" zu sagen?

im = in dem?

in (dem Jahr) 2004?

:roll:
 

sLNt

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mhm meinst du den satzbau oder rechtschreibung (gross u klein ...usw) nämlcih im online schreib ich alles klein is doch sonst zeitverschwendung meiner meinung nach. deswegen würd ich mir darüber kein kopf machn. deutsch klausur 13 punkte ^^.
see u
 

racingrudi

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"2004" reicht, die ausführliche Alternative dazu passt auch ("im Jahr 2004"). Alles andere is no gud.
 

Nightmare

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"in 2004" ->falsch oder englisch!
"im Jahr 2004" richtiges deutsch!

aber noch böser und sogar noch mehr verbreitet:
"...da wo ich gestanden bin"

so ein Murks!
 

St-Germain

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sLNt schrieb:
mhm meinst du den satzbau oder rechtschreibung (gross u klein ...usw) nämlcih im online schreib ich alles klein is doch sonst zeitverschwendung meiner meinung nach. deswegen würd ich mir darüber kein kopf machn.
warumlässtenichgleichnochdielährzeichnwechisdochauchnurzeitverschwendung... ;-)
 

spriessling

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Stellt euch mal vor, die Diskussionen hier am board würden z.b. in einem Gesprächskreis geführt. Immer wenn jetzt einer z.B. lol schreibt würde er im Gesprächskreis laut auflachen, bei rofl sich lachend über den Boden rollen lassen und jeder Satz würde sowieso mit der Floskel "Meiner bescheidenen Meinung nach..." beginnen. Ich glaube damit würde man sich keine Freunde machen. Außerdem sollte man immer ein Schild mit folgendem Emblem in der Tasche haben: :wink: um es bei einer sarkastischen Bemerkung hoch zu halten, damit sich auch der dümmste Trottel nicht angepisst fühlt.
 

haruc

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Schlimm Schlimm, dass man ein Schild ( ;) ) mitführen muss... reicht Dir da etwa die alte Gesichtsmuskulatur nicht mehr?

Was ich auch noch als Folge des Internets bezeichnen würde, ist das übertriebene Verwenden von Dingen, wie *lol* *g* *rofl* und diversen grinsgesichtigen gelben Punkten.
Ein guter Freund von mir verbringt etwa 50% seiner Freizeit mit Unterhaltungen, belanglosen "Hasengesprächen" in ICQ, AOL Messenger usw. Nun hat sich letztens Folgendes ereignet: In einer Deutscharbeit gelang es ihm nicht, seiner Äuserung eine gewisse ironische Färbung zu verleihen, sodass er die Arbeit mit Smileys und *lol*s gespickt hat, was der Lehrer natürlich nicht verstanden hat. (schlechte Note)
Ein weiterer Nachteil ist, dass der Kumpel nicht mehr in der Lage ist, an einer ernsthaften Diskussion teilzunehmen, weil er es eben gewohnt ist, jedem Satz zwei Smileys anzuhängen.

Schade drum.

Natürlich ist Sprache kein statisches Gebilde und in ständiger Weiterentwicklung begriffen, doch muss man es nicht so weit kommen lassen, dass die weiterentwicklung von Sprache den Dummen und Ungebildeten überlassen wird. Schon immer haben die Gebildeten die Sprache weiterentwickelt. (Mönche; Luther )

Bis denn
 

sensei

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Ein wirkliches Phänomen der neueren Zeit in sprachlicher Hinsicht, ist auch wie schnell sich Fehler derart im alltäglichen Sprachgebrauch verbreiten, dass sie zum Standard werden und eine Korrektur eignetlich sehr schwierig ist. Klassisches Beispiel der jügeren Zeit : Die "Bush Administration"

Das US-amerikanische Wort für "Bundesregierung" ist "Administration", einige deutsche Journalisten und Übersetzter machten daraus das deutsche Wort Administration (wahrscheinlich weil sie zu faul waren um sich genau zu informieren) und tada schon ist die Regierung Bush im deutschen Sprachgebrauch zur Verwaltung Bush geworden und niemanden stört`s.

Ist aber vielleicht einfach nur ein Beispiel dafür wie stark mittlerweile vorgekaute Halbwahrheiten einfach unkritisch wiederholt werden.
 

erik

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@ haruc

Das mit deinem Bekannten, der eine Deutschklausur dann tatsächlich mit Smileys und "*lols*" geschmückt hat finde ich in der Tat eine sehr bedenkliche Entwicklung.
Ansonsten gilt auch in vielen Chats: wenn man ganze Sätze schreiben kann und klare Gedanken formuliert findet man auch im Chat die interessanteren Gesprächspartner.

Ich finde die momentan geltende doppelgleisige Rechtschreibung eigentlich gut das schafft Verwirrung und verwehrt sich dem "deutschen" Wunsch nach Eindeutigkeit. Leider wird sich das im Sommer wohl ändern...
 

zerocoolcat

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...ich hab kein Problem damit, wenn jemand sich schwer tut mit Rechtschreibung und Grammatik, aber wenn jemand einfach nicht will oder zu faul ist, kann ichs nicht verstehen:
Die Wörter gehören nun mal so geschrieben und nicht anders.
Klar kann mans auch noch mit vielen Fehlern entziffern, nur dauerts erstens länger, unterbricht zweitens den Lesefluss und ist drittens schlicht und ergreifend falsch.
Wen jemand drauflosprogrammiert wie er will, wird ihm der Compiler auch n paar Fehlermeldungen ausspucken...
Dazu einigt man sich ja auf eine "offizielle Hochsprache", damit jeder versteht, was der andere sagen will...
 

Trasher

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zerocoolcat schrieb:
Wen jemand drauflosprogrammiert wie er will, wird ihm der Compiler auch n paar Fehlermeldungen ausspucken...
Das liegt aber vor allem daran, daß Compiler schlicht keine Intelligenz aufweisen. Außerdem sind Programmiersprachen im Gegensatz zu natürlichen Sprachen in etwa so primitiv wie ein Einzeller gegenüber einem komplexen Organismus.

Eine gewisse Fehlertoleranz ist dem Menschen aufgrund seiner Intelligenz angeboren, man sollte sie eben nur nicht überstrapazieren.
 
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