Aufruf zur Organspende

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Das Buch von MTV-Moderator Markus Kavka brachte mich auf das Thema Organspende.
Er engagiert sich für die Internetseite http://www.junge-helden.org , auf der zur Organspende mit zahlreichen Stars hingewiesen wird.

Ein Organspendeausweis kann man beim Arzt oder in jeder Apotheke bekommen . Oder einfach auf die JungeHelden-Internetseite gehen und dort ausdrucken. Ausfüllen und einfach in die Geldbörse stecken.

In Ländern wie Spanien, Österreich und Portugal wird man automatisch Organspender, wenn man sich nicht zu Lebzeiten dagegen entscheidet.
Hier in Deutschland gibts leider nicht so viele Organspender.

Ich zitiere Markus Kavka und stimme ihm zu:

"Man kommt nach dem Tod auch ohne Organe in den Himmel. Ausserdem braucht man die da sowieso nicht."

Und wenn sich hier nur ein paar Menschen finden , die sich hierdurch für die Organspende entscheiden, so kann man dadurch einigen Menschen helfen ihr Leben zu verlängern
 

Shishachilla

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:) Hut ab, da kann ich dir nur zustimmen. :wink: Mindestens genauso wichtig wie die Blutspende. :!:
 

Trasher

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Wie oft im Jahr kann ich denn Organe spenden? Und gibts da auch nen kostenlosen Snack?
 

zerocoolcat

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....also, für meine Leber brauchst du gute Zähne!
Oder Manager-Herz, ganz was Seltenes!

Aber im Ernst: Gute Sache, als Ösi bin ich eh dabei!
 

TheUnknown

Großmeister
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Well will, wer mag ??

Warum sollte ich meine Organe erst nach meinem Ableben HERSCHENKEN??
Wenn sie vorher, teilweise zumindest, teuer verkaufen kann??
 

Mitmensch

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Tach,

Leider ist der Großteil der dt. Bevölkerung sehr bequem und müht sich daher nicht sich aktiv um einen Organspende-Ausweis. Ich selbst habe ihn mir auch erst geschnappt als jemand in einem Seminar die teile zum Zugreifen angeboten hat.
Ich denke mal, viele Menschen haben einfach Angst davor, dass ihnen Organe entnommen werden obwohl sie noch eine Chance hätten, aus ihrer misslichen Lage zu kommen. Das ist nichts anderes als absoluter Pessimismus. Man sollte sich erst informieren, wie und unter welchen Umständen es zu einer Organspende kommt bevor man derartigen Pessimismus schürt (gut, manchmal ist es einfach krankhaft).

Trotz aller Abneigung gegenüber der amerikanischen Aussenpolitik sollte man doch Positives nicht auslassen: In manchen Teilen der USA ist der Organspendeasuweis auf der Rückseite des Führerscheins integriert. Eine sehr gute Idee wie ich finde. Dabei kann der Fahranfänger ankreuzen ob er einer Organspende für den Fall der Fälle zustimmt oder nicht oder jemanden anderen darüber entscheiden lassen möchte (beispielsweise Eltern, Hausarzt et.c.) - alles in allem recht ähnlich dem dt. OSA.
Gruß,
Mitmensch
 

Tino

Meister
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Hallo,

kleiner Tip für alle Organspendefreudigen:

Der Organspendeausweis sollte nicht zu alt sein und Verwandte sollte unbedingt von eurem Wunsch wissen. Da die Diskussion um Organspende im Falle eines Falles die ohnehi schon ziemlich strapazierten Nerven eurer Verwnadten noch weiter belasten könnte, wäre es gut, wenn die Ärzte zum einen eine halbwegs aktuelle Dokumentation eures Wunsches haben (der Ausweis) und wenn diese Diskussion nicht eure Verwandten überraschend trifft.

Die Situationen, in denen diese Frage im Raum steht sind für die Betroffenen und Ärtzte ziemlich heikel (damit meine ich alle außer dem "Patienten" selber).

Gruß Tino
 

Ein_Liberaler

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Natürlich sollte es den geben.

Beispiel: Wir behalten die bisherigen Empfängerlisten bei. Ein reicher Mann, der eine Niere kauft, kann sie nicht für sich, sondern nur für den ersten auf der Liste kaufen. Er selbst rutscht lediglich einen Platz hoch, ethisch völlig unbedenklich.

Oder: Wir bezahlen für die Verpflichtung zur Organspende im Todesfall.

Nur die Sache mit dem Führerschein geht natürlich nicht. Hier in Bürokratistan ist der Führerschein vollständig bedruckt.
 
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....ich habe die Sache heute mal auf der Arbeit angesprochen, aber die meisten denken das die Ärzte sie dann eher schlachten als ihnen wieder zum Leben verhelfen wenn sie Organspender sind.

Ausser der Werkstattleiter der ist schon Spender.
 

Trasher

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Das muss meiner Meinung nach jeder mit sich selbst ausmachen. Missioniereifer ist da genauso fehl am Platz wie beispielsweise bei der Diskussion um vegetarische/veganische Ernährungsweise.
 

JimmyBond

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wenn jemand stirbt, dann kann es schon innerhalb weniger tage zur beerdigung kommen. wie aber ist es wenn der leichnahm organspender war/ist? bis zu wie lange kann dieser leichnahm dann zu medizinischen zwecken einbehalten werden?
 

dkR

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Organe sollten möglichst frisch entnommen werden, d.h. binnen weniger Stunden nach dem Tode. Das sollte keine großartige Verzögerung bringen.
 

Ein_Liberaler

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Christlich sind für mich in erster Linie die großen Kirchen. Der "Theologe" ist vor allem ein Hetzer gegen die Kirchen, und ich vermute mal ganz stark, daß seine Seite zu den vielen Publikationen des "Universellen Lebens" gehört.

(Unter anderem wegen der Bankverbindung.)

Vorne und hinten nicht ernstzunehmen. Das "Urwissen der Menschheit über [...] Reinkarnation" spricht gegen Organspenden, so ein Unfug.

Ergänzung: Ich hoffe, Du kriegst das nicht in den falschen Hals, geht ja nicht gegen Dich. Ich habe bloß diese Sekte gefressen.
 

Trasher

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Passt schon. Die persönlichen Kommentare des Autors hatte ich nur überflogen, die z.T. durch Quellenangaben gestützten Fallbeispiele lesen sich aber mitunter ganz interessant.
 

Tino

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Hallo hausmarke20
....ich habe die Sache heute mal auf der Arbeit angesprochen, aber die meisten denken das die Ärzte sie dann eher schlachten als ihnen wieder zum Leben verhelfen wenn sie Organspender sind.

hierzu kann ioch dich beruhigen. Kein Arzt ist wild darauf Menschen „auszuschlachten“. Unter anderem deshalb, weil derjenige Arzt, der mit den Angehörigen die Frage der Organspende behandelt, nicht die so „gewonnenen“ Organe einem Spender zukommen läßt (moralisch-ethische Gründe lass ich mal weg).

Spenderorgane werden an Eurotransplant gemeldet, und dort nach Indikationslisten weiter verteilt, ein einzelner Arzt (auch ein Chefarzt) hat darauf keinen Einfluss).

http://www.eurotransplant.nl/


@ JimmyBond
wenn jemand stirbt, dann kann es schon innerhalb weniger tage zur beerdigung kommen. wie aber ist es wenn der leichnahm organspender war/ist? bis zu wie lange kann dieser leichnahm dann zu medizinischen zwecken einbehalten werden?

meistens werden die Patienten, die zur Organspende in Frage kommen auf einer Intensivstation am „Leben“ erhalten, bis man ihnen die Organe entnimmt. Dadurch wird zwar Zeit für die Entscheidung gewonnen, sorgt aber auch für viele ethische durchaus zwiespältige Situationen.


@ Trasher
Genau deshalb habe ich darauf hingewiesen, dass man sich nicht nur den Ausweis besorgen sollte, wenn man potenzieller Organspender sein möchte, sondern man sollte dies schon im Vorfeld mit der Familie diskutieren. Ich habe solche Gespräche schon geführt. Mit Angehörigen, die nicht wussten, dass der Betroffene sich für eine Organspende entschieden hat ist dies eine praktisch katastrophale Situation, bei der ich mir sehr gut vorstellen kann, dass die Ungewissheit, was nun das betroffene Familienmitglied wirklich wollte und nicht wollte zu langfristigen schweren Gewissensbiossen führen kann (egal wie man sich entscheidet).

Bei allen negativen Stimmen sollte man aber auch nicht die positiven vergessen. Aus eigener Erfahrung habe ich Angehörige erlebt, die trotz der Trauer Stolz waren dem Betroffenen den letzten Willen (der schon bekannt war) zu erfüllen; und diejenigen, die ein Spenderorgan bekommen und eine zweite Chance bekommen (hier kenn ich vor allem Patienten die einer Herz- oder Nieren-TX bekommen haben).

Letztlich ist es eine persönliche Entscheidung (egal ob man nun per se Organspender ist und sich dagegen entscheiden muss; oder ob man per se nicht Organspender ist und sich dafür entscheiden muss).
 
G

Guest

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Frohe Ostern allerseits....

...ich möchte mich für Eure Aufklärung und Mitarbeit bedanken....vielleicht haben wir damit ja den einen oder anderen Organspender gewonnen oder zumindest darauf aufmerksam gemacht.
 

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