So, dann tanzt hier mal der erste "offizieller" Atheist an, obwohl ich seit 2 Minuten dank Dons Link anfange mit dem Nihilismus zu sympathisieren...aber das bedarf wohl genaueren Wissens...
Worauf begründet Ihr eure Weltanschauung? Wie würdet Ihr diese Weltanschauung beschreiben?
Das ist doch eigentlich recht simpel. Zum einen braucht die welt IMHO, wie Konteradmiral schon geschrieben, keinen Gott, um zu existieren, ebenso wenig um geschaffen worden zu sein. Die Wissenschaft und etwas kreatives Denken liefern da für mich wesentlich logischere Lösungen.
All das widerspricht der Existenz eines Gottes natürlich nicht. Gründe für seine Nichtexistenz:
1. Die Gegenfrage: Warum sollte es einen oder mehrere Götter in welcher Form auch immer geben? Es gibt zwar keine konkreten Beweise dafür (sieht man von z. B. Descartes' lächerlichem Gottesbeweis ab

), aber nunmal auch keine dafür. Geschichten aus alten Büchern, die auch noch etwa lange nur durch Hörensagen verbreitet wuden? Würde das wer von euch Gläubigen in einer Diskussion um ein anderes Thema als
sichere Quelle annehmen? Ich hoffe nicht...
2. Es gibt kein Eingreifen auf der Erde. Wo ist das göttliche wirken, warum sagt er mir Ungläubigen nicht: "Kuckuck Niks Te Maken, mich gibbet doch!" Warum lässt er all die Menschen auf dieser Erde leiden und sterben? Warum lässt er es zu, dass sich neben seiner Religion (ich setze mal, dass es, wenn ein Gott existieren würde, nur eine Religion die "richtige" sein würde) so viele andere, evtl. größere Herausgebildet haben?
Da sind mir Feuerbach und Marx in ihrem Grundprinzip, dass Gott eine Einbildung der Menschen ist, eineStütze, ohne diese sie nicht leben können, auf der sie ihre Sorgen abwälzen können, wesentlich genehmer.
Die ganzen (liebe Leute, nicht beleidigt sein) bekloppten Religionen da draußen, die ihre "Lehren" interpretieren, wie sie lustig sind, Kriege im Namen des Glaubens führen, Forschung blockieren, weil es nicht in ihr Weltbild passt, geradezu die Intoleranz in Perfektion darstellen....nä, ist das denn euer ernst?
Könnt ihr wirklich nicht ohne diese machtgeilen, engstirnigen Führer leben?
Anm.: Als Grundvorstellung meines Textes dient die kath. Religion, in weiten Teilen ist es auf den Islam, das Judentum und in anderen Teilen auf die ev. Kirche übertragbar. Einige Sachen sind dennoch auf andere verbreitete Religionen übertragbar, der Buddhismus ist jedoch von dieser Kritik ausgenommen.