Wie ich schon mal gesagt habe, komme ich aus Bayern (na gut: eigentlich Franken

) und möchte mal einen Vergleich mit Österreich machen.
Bei vielen Ländern wie Frankreich gibt es ein zentralistisches Wir-gefühl, dass
heißt die Franzosen fühlen sich immer wie Franzosen und die genaue Herkunft wie Normandie, Côte d´Azur oder Picardie spielen eigentlich keine Rolle (also nach dem Motto: Alle Wege führen nach Paris).
In Deutschland ist das anders, wir sind schließlich eine "verspätete Nation" die die längste zeit ihrer Geschichte in einen Fleckenteppich zersplittert war. Zumindest hier in Bayern fühlen sich die Leute primär als Bayern und pflegen einen ausgeprägten Weißwurst-und-Bier-Patriotismus und lästern bevorzugt über "Preussen" (alles was nördlich vom Main liegt), was in anderen Bundesländern, wie ich jetzt einfach mal vermute, mit umgekehrter Frontstellung genauso ist

. Trotzdem hat man auch in diesem betont eigensinnigen und selbstständigen Freistaat mit eigener Hymne und Verfassung ein gesamtdeutsches Nationalgefühl.
Ich persönlich könnte mir gut vorstellen, dass dieses Modell auch für Österreich genau das richtige wäre, da es genau zwischen staatlicher Selbstständigkeit und Bundesgedanken schwebt. Nach dem Hinzukommen von Sachsen, Thüringen, Berlinern usw. wäre jetzt langsam mal eine Verstärkung für den Süden drinne. Wär bestimmt ´ne Mordsgaudi
If you can´t beat them, join them.
gruss an alle, semball