Amerikaner wollen deutsches Öl bohren

TheFreeman

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Guten!

Soeben las ich folgenden Artikel auf www.shortnews.de :

Amerikanische Ölfirmen wollen in Deutschland anzapfen
Das Erdöl wird immer knapper und teurer. Daher lohnt es sich nun auch kleinere Reserven zu fördern.
Activa Resources, eine amerikanische Ölfirma, ist spezialisiert auf stillgelegte Ölfelder und will diese nun in Deutschland erwerben. Daher haben sie bereits beim bayerischen Wirtschaftsministerium einen Antrag für ein Gebiet mit der Größe von 2.000 Quadratkilometern eingereicht.
Auch weitere Firmen aus den USA wollen in Deutschland nach Öl bohren.

Quelle: www.bild.de

Wir wären schön blöde, wenn wir auf sowas eingehen würden! Bei den stetig steigenden Preisen (übrigens durch die USA zu beachtlichen Teilen mitverursacht!) ist man doch einfach nur saudumm, seine Ölreserven an andere Länder zu verkaufen - sofern man nicht zu den Öl fördernden Nationen wie SaudiArabien, Kuwait etc... gehört...oder?

Meinungen? Sollen wir die Amis an unser schwarzes Gold lassen?



Gruß,
Freeman
 

DrJones

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Macht das denn an der Tankstelle überhaupt einen Unterschied
für den Verbraucher? Kann man sich da bald aussuchen ob man
'deutsches' oder 'amerikanisches' Benzin tankt?
Wird der Preis des Rohöls nicht eh an der Internationalen Börse gehandelt
und entsteht nicht dort letztendlich auch dessen Preis?

Deutschland kann sich eigentlich glücklich Schätzen das wir ein
bisschen Öl haben für das sich überhaupt jemand interessiert.
Solche Such- und Explorationslizenzen gibts nämlich nicht umsonst
sondern werden teuer verkauft.

Naja, je schneller das Zeugs abgefackelt wird desto schneller
bemüht man sich um saubere alternative Energiequellen (hoffentlich)
Mir kommt es oft so vor als ob die 'Menschheit'/Industrienationen
total betrunken sind vom Öl und nicht eher aufhören es zu saufen
bis es einfach alle ist, um es mal metaphorisch auszudrücken...
 

wintrow

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Naja, für nen röhrigen V8 gibts einfach noch keinen akzeptablen Ersatz Twisted Evil [/OT]
Doch gibt es schon...Elektroautos die definitiv schneller vom Platz kommen weil sie nicht erst die Kraft vom Sprit umwandeln müssen...und die Ingenieure fragen sich sowieso warum es überhaupt noch Autos mit Benzin gebaut werden. Nötig hätten wir das nicht mehr...
 

Shishachilla

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Wenn man keine Ahnung hat was gemeint is.... vllt einfach mal gar nix sagen. ;-)

Edit: Da ist einmal das Problem der Reichweite, dann das Problem des hohen Gewichts der Akkumulatoren, und dann is da noch die Frage nach dem Getriebe.
Abgesehen davon, hatte ich das gar nicht gemeint. Ich hatte genau das gemeint, was ich geschrieben habe. ;-)
 

wintrow

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Hm das die leute hier immer gleich schlechte laune bekommen...ich glaub du brauchst eine Frau mein Sohn. Deine Unausgeglichenheit ist nichts gutes :mrgreen:

Achja ich bin schon besseres gefahren als nen V8 Motor. Natürlich braucht man für diese Motoren noch Öl...dafür sind sie ja ausgelegt, aber die Zukunft sieht anderst aus. Da muss man keine schlecht übersetzten, Sprit versaufenden zu großen amerikanischen Motoren mehr fahren.
 
G

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Guest
wintrow schrieb:
Doch gibt es schon...Elektroautos

1. Elektroautos machen keinen Spass (wenigstens mir nicht) - bin neulich diesen Lexus gefahren, absolute Spassbremse.
Und es geht mir nicht um schnell fahren oder PS, ich fahre für gewöhnlich wie ein Rentner.

2. Reine Elektroautos brauchen Strom - viel Strom und diese Mengen können wir momentan weder umweltfreundlich(er) als Benzin herstellen noch sind unsere Netze in der Lage das zu verkraften.

3. Hybryd Karren wie der Prius und Lexus sind in der Herstellung solche Umweltsäue daß in der Ökobilanz ein Humvee besser wegkommt. Mit den ganzen zusätzlichen Elektromotoren und Batterien sind die Teile dann auch nicht mehr soooooo sparsam. Kürzlich gab´s im Fernsehen mal nen Test Lexus gegen BMW und der Lexus sah dann nicht mehr sooooo gut aus.

Benzin und Diesel gehen uns vorerst nicht aus (vorallem wenn die abiogenetischen Theorie stimmt) und sind immer noch die effektivsten Enegrieträger für den Individualverkehr.
 

Winston_Smith

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Sprit versaufenden zu großen amerikanischen Motoren mehr fahren.

Was genau zeichnet denn so einen "amerikanischen" Motor aus bzw. worin unterscheidet sich dieser zu französischen, deutschen oder japanischen Motoren?

ws
 

Giacomo_S

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Was, die Amis wollen hier nach Öl bohren ?
Sofort rufen wir den Dschihad aus und erklären den Krieg !
 

DrJones

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Hab vor ner Weile mal was über den Googleplex in Kalifornien gelesen.
Viele der dortigen Mitarbeiter pendeln demnach mit Elektroauto zur Arbeit.
Die Autos werden auf speziellen Parkplätzen geparkt wo sie über
fest installierte Solarzellen wieder aufgeladen werden.

Da in Kalifornien außerdem eine gewissen Stromkanppheit besteht, speisen
die Autos zur Mittagszeit Strom ins Netz ein, da speziell mittags
bei den höchsten Temperaturen gerne die Klimaanlgen etwas aufgedreht
werden. Später werden die Akkus der Autos wieder normal geladen.

Ist natürlich nur für den Googleplex aber an sich ne feine Lösung.
Keine Ahnung ob man das großmaßstäblich umsetzen kann.
Funktioniert eben auch nur in Ländern mit einer außreichenden
Anzahl am Sonnenstunden.
 

Shishachilla

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wintrow schrieb:
Hm das die leute hier immer gleich schlechte laune bekommen...ich glaub du brauchst eine Frau mein Sohn. Deine Unausgeglichenheit ist nichts gutes :mrgreen:

Achja ich bin schon besseres gefahren als nen V8 Motor. Natürlich braucht man für diese Motoren noch Öl...dafür sind sie ja ausgelegt, aber die Zukunft sieht anderst aus. Da muss man keine schlecht übersetzten, Sprit versaufenden zu großen amerikanischen Motoren mehr fahren.

Hi wintrow,
war das ne Antwort auf meinen Post? Wenn ja, verstehe ich den Zusammenhang leider nicht, bzw. sehe ihn nicht.
Und keine Angst, wegen dir werd ich schon nicht schlecht drauf sein. :troest2:
 
G

Guest

Guest
DrJones schrieb:
Hab vor ner Weile mal was über den Googleplex in Kalifornien gelesen.
Viele der dortigen Mitarbeiter pendeln demnach mit Elektroauto zur Arbeit.
Die Autos werden auf speziellen Parkplätzen geparkt wo sie über
fest installierte Solarzellen wieder aufgeladen werden.

Glaub ich ned!

Auf unserem Wohnwagen ist 1,2 qm Solarzellen (von den guten) und das langt selbst bei super Wetter kaum den CD Spieler zu betreiben und die Batterie genug aufzuladen um abends einige Stunden Licht zu haben.

Nach einigen Tagen ist die Batterie so am Ende daß sie ans Ladegerät muss.

Wenn du denkst wieviel KW nur ein einzelnes Auto braucht....

Ich denke die hängen über Nacht am regulären Strom und laden unter Tags nur etwas nach.
 

tobis

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shechinah schrieb:
Auf unserem Wohnwagen ist 1,2 qm Solarzellen (von den guten) und das langt selbst bei super Wetter kaum den CD Spieler zu betreiben und die Batterie genug aufzuladen um abends einige Stunden Licht zu haben.
Wenn du denkst wieviel KW nur ein einzelnes Auto braucht....
So viel ist das gar nicht mal...
Mit der genannten Fläche kann man nach 1 Stunde Ladezeit ca. 1km fahren. Ist gar nicht mal so übel.

Google hat die Anschaffung von Prius für die Mitarbeiter gefördert. Auf dem Gelände stehen ziemlich viele davon herum.
Man hat auch einige auf Plugin umgebaut, die kann man jetzt von außen aufladen.

shechinah schrieb:
1. Elektroautos machen keinen Spass (wenigstens mir nicht) - bin neulich diesen Lexus gefahren, absolute Spassbremse.
Und es geht mir nicht um schnell fahren oder PS, ich fahre für gewöhnlich wie ein Rentner.
War war denn das für einer? Kann ich mir bei diesen Autos irgendwie kaum vorstellen... Der hat außerdem nicht so wirklich viel mit reinen Elektroautos zu tun, hat doch einen Motor, oder nicht? :lol:

2. Reine Elektroautos brauchen Strom - viel Strom und diese Mengen können wir momentan weder umweltfreundlich(er) als Benzin herstellen noch sind unsere Netze in der Lage das zu verkraften.
10% E-Autos würden bei den Energiemengen, die hier verbraten werden kaum auffallen. Das wird gern mal überschätzt.
Bis wir überhaupt mal auf diese Quote kommen, vergeht noch viel Zeit...

3. Hybryd Karren wie der Prius und Lexus sind in der Herstellung solche Umweltsäue daß in der Ökobilanz ein Humvee besser wegkommt.
Diese lustige Studie, deren Erkenntnisse kaum totzukriegen sind muss man mal gelesen haben... So viel Mist auf einem Haufen sieht man selten...
Wie ist man zu diesem schlauen Ergebnis gekommen? Man hat den "Energieverbrauch" des Benzinverbrennens an sich nicht berücksichtigt. Ha, ha...
Dazu noch die Laufleistung des Hummer dreimal so hoch wie die des Prius gewählt und dann sollte das Ergebnis keinen mehr wundern.
 

Giacomo_S

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Zurück zum Thema:

Heute las ich in der Münchner Abendzeitung, das man auch in Landschaftsschutzgebieten und Erholungsgebieten vor den Ölbohrungen nicht Halt machen will:

Bayerns Texas liegt am Ammersee

Trotzdem ist Uttings Bürgermeister Josef Lutzenberger derzeit noch skeptisch: „Schließlich sind wir umgeben von einem Landschaftsschutzgebiet und befinden uns in einer touristisch sehr beliebten Region“, sagt der Grünen-Politiker, „da kann man doch nicht einfach einen Bohrturm reinklatschen“.

Das bayerische Wirtschaftsministerium, das die Bohrung genehmigt hat, sieht das offensichtlich anders. Gut möglich, dass das auch daran liegt, dass die Betreiber fünf Prozent vom Ölverkaufswert als Förderabgabe an den Freistaat abgeben müssen. Viel Geld.

Der Ammersee ist einer der schönsten Seen Deutschlands, außerdem Naherholungsgebiet für über eine Million Menschen in der Region.
Persönlich bin ich im Sommer oft dort.
Durch die Förderung von Öl am Ammersee wird der Ölpreis und das Benzin auch nicht billiger. Viele Arbeitsplätze wird es dadurch auch nicht geben.
Stattdesswen werden einzelne Aktienunternehmen und der bayerische Staat mal wieder die einzigen sein, die davon profitieren.
Ehrlich gesagt: So nötig haben wir's auch nicht.[/url]
 

Ein_Liberaler

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tobis schrieb:
Diese lustige Studie, deren Erkenntnisse kaum totzukriegen sind muss man mal gelesen haben... So viel Mist auf einem Haufen sieht man selten...
Wie ist man zu diesem schlauen Ergebnis gekommen? Man hat den "Energieverbrauch" des Benzinverbrennens an sich nicht berücksichtigt. Ha, ha...
Dazu noch die Laufleistung des Hummer dreimal so hoch wie die des Prius gewählt und dann sollte das Ergebnis keinen mehr wundern.

Das klingt jetzt so, wie Du es schreibst, eher nach Propagandalügen als nach Studie. Deine Darstellung ist aber auch nicht ohne Tendenz.

Soweit ich weiß, hebt die Studie darauf ab, daß der Hummer auf eine Lebensdauer von 300.000, der Prius nur auf eine von 100.000 Meilen überhaupt werksseitig ausgelegt ist. Das hört sich schon weniger nach einem Vergleich von Äpfeln und Birnen an, oder?

Warum wird der Verbrauch nicht verglichen? Ich glaube, darum ging es nicht. Die Studie vergleicht den Verbrauch des Prius mit dem Verbrauch anderer Wagen seiner Klasse und findet ihn nur marginal geringer. Und dann schiebt sie nach: Und in der Herstellung ist er weit umweltschädlicher als ein Hummer, und hat nur ein Drittel der Lebensdauer, d.h. er ist in der Herstellung weit mehr als dreimal so umweltschädlich wie ein Hummer.

Mir scheint es so, als wäre die Interpretation der Studie, wonach ein Hummer insgesamt umweltfreundlicher als ein Prius ist (und wir vielleicht alle Hummer fahren sollten) eine bewußte Verzerrung, um die Studie zu diskreditieren. Allerdings habe ich im Net nur Berichte aus zweiter Hand gefunden.

Gibt's die Studie vielleicht online, daß man sich mal selbst ein Bild machen kann?
 

Ein_Liberaler

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Na, da haben die 100.000 Meilen ja eine andere Begründung, aber sie haben eine. Sicher kann man darüber immer noch streiten. Die bisherigen Priusfahrer würden schließlich die Lebensdauer keines Autos richtig ausnutzen.
 

tobis

Neuling
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Ein_Liberaler schrieb:
Das klingt jetzt so, wie Du es schreibst, eher nach Propagandalügen als nach Studie. Deine Darstellung ist aber auch nicht ohne Tendenz.
Schon klar ;)
Inwieweit das ganze glaubwürdig ist oder nicht kann man schwer nachprüfen .Ein paar gewaltige Mängel fallen einem aber beim ersten Lesen schon auf und das weckt Zweifel an der ganzen Arbeit...

Soweit ich weiß, hebt die Studie darauf ab, daß der Hummer auf eine Lebensdauer von 300.000, der Prius nur auf eine von 100.000 Meilen überhaupt werksseitig ausgelegt ist. Das hört sich schon weniger nach einem Vergleich von Äpfeln und Birnen an, oder?
In einem Artikel, der sich auf die Studie bezieht, wird sogar geschrieben, dass diese Lebensdauer von Toyota angegeben wird, was natürlich Unsinn ist. Das behauptet nicht mal die Studie selbst.

Jemand, der bei Toyota Europa wirklich über das Thema Bescheid weiß hat mir gesagt, dass das Auto wie alle anderen auf 250.000km ausgelegt ist und er auch keinen Zweifel daran hat, dass das problemlos erreicht werden kann. Alle Erfahrungen sprechen bisher dafür.

Es gibt weltweit eine Reihe von Prius im Taxieinsatz. Dort hat man vor allem die Erfahrungen im Betrieb bei hohen Laufleistungen gesammelt und es sind einige Prius bekannt, die schon über 400.000km liegen, auch ein paar in privater Hand. Der bekannte Rekord liegt bei 560.000km, dann gab es leider einen größeren Crash...

Es ist sowieso interessant, wie so etwas in der Berichterstattung verfälscht wird. Einmal ist die Studie von der Uni Michigan oder Conecticut, dann von einem Automobilexperten usw...

Warum wird der Verbrauch nicht verglichen? Ich glaube, darum ging es nicht.
Doch, man wollte die "Gesamtenergiekosten" in einem kompletten Autoleben ermitteln.
Es ging genügend Material zum Thema und das kommt zu dem Schluss, dass ca. 3/4 des Energieverbrauchs in der Nutzungsphase anfallen, vor allem der direkte Kraftstoffverbrauch.

Es gibt zwar ein Kapitel zum Verbrauch (wo dem Prius schon ein recht guter Verbrauch attestiert wird), aber dort werden nur die "Energiekosten" für die Herstellung und den Transport des Benzins berücksichtigt. Die Verbrennung an sich fehlt einfach, zählt aber auch zum Energieverbrauch, meine ich...

Leider kann man mit der Einheit "Energiekosten" nichts anfangen, daher ist ein Vergleich mit anderen Arbeiten unmöglich (warum wohl?). Ich habe versucht, das irgendwie umzurechnen, aber das geht nicht wirklich.

Dazu kommt noch, dass keine genauen Quellenangaben (das nenne ich mal wissenschaftliches Arbeiten!) vorhanden sind, so dass man keine Ahnung hat, ob die sich die Zahlen nur ausgedacht haben oder doch irgendetwas dahersteckt...

Manche Relationen wirken realistisch, andere wieder überhaupt nicht; die Herstellungskosten des Benzins sind wieder absurd niedrig, ein Rolls-Royce-Modell soll in der Materialherstellung über 30 mal mehr Energie verbrauchen als einfachere Modelle? Könnte natürlich sein, aber ohne genauere Erläuterung finde ich das etwas zweifelhaft.



Und in der Herstellung ist er weit umweltschädlicher als ein Hummer
Es geht auch gar nicht um Umweltschädlichkeit, sondern um "Energiekosten", eine etwas seltsame Größe.
Laut Studie sind die Energiekosten bei einem Hummer sogar deutlich höher als beim Prius, das Endergebnis, das überall verbreitet wird entsteht erst durch die Umlegung auf die angebliche Lebensdauer.

Mir scheint es so, als wäre die Interpretation der Studie, wonach ein Hummer insgesamt umweltfreundlicher als ein Prius ist (und wir vielleicht alle Hummer fahren sollten) eine bewußte Verzerrung, um die Studie zu diskreditieren.
Glaube ich eher nicht, es wird überall als Argument gegen den Prius und andere Hybriden benutzt.
Man versucht auch schon in der Studie, die Hybriden besonders herauszustellen; man sieht es schon am Anfang und an der farblichen Unterlegung der Zahlen bei allen Hybridfahrzeugen...
Das zieht sich durch die ganze Arbeit; diese Nickel-Stimmungsmache, die man auch auf der Seite von CNW finden kann passt perfekt dazu...

Ich habe nur ein paar allgemeine Dinge gesagt, da ist noch viel mehr faul.
Interessant ist z.B. dass die Studie irgendwann 2003-2005 erstellt wurde. Der aktuelle Prius wurde 2004 auf den Markt gebracht. Wo man dann Aussagen zur Lebensdauer und vielen anderen Dingen herbekommen soll weiß ich nicht.

Man hat wohl Daten von Prius 1 und Prius 2 vermischt, das sind aber sehr unterschiedliche Autos, die man nicht einfach in einen Topf werfen kann.
Diese Problematik erwähnt man aber nicht einmal.

Der Prius 1 ist z.B. bei nicht-Hybridkomponenten fast baugleich mit einem anderen Toyota-Modell.
Der P2 teilt sich sehr viele Komponenten mit anderen Toyota-Autos. Das passt nicht ganz zu manchen Aussagen, die zum Prius in der Studie gemacht werden...

Damals gab es auch nur sehr wenige Prius, den Entwicklungsaufwand, die Herstellung von Produktionsanlagen(wie soll man an solche Zahlen kommen?) hat man auf die geringe Anzahl umgelegt und bekommt dann auch wieder hohe Zahlen pro Auto...

Die Ergebnisse der Studie werden immer noch aktualisiert, mittlerweile steht das Auto viel besser da. Das hört man nirgends.
 

Ein_Liberaler

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Das klingt für mich nachvollziehbar. Irgendwie rückt mir das auch die Welt wieder zurecht, denn der Hummer ist ja ein veritabler Unimog, nur mit weniger Ladefläche und Bodenfreiheit.

Laut Studie sind die Energiekosten bei einem Hummer sogar deutlich höher als beim Prius, das Endergebnis, das überall verbreitet wird entsteht erst durch die Umlegung auf die angebliche Lebensdauer.

Ja, das war mir inzwischen auch aufgefallen. (shechinahs zweiter Link.)

Es geht auch gar nicht um Umweltschädlichkeit, sondern[...]

Es wird aber recht ausführlich über die Nickelverhüttung gejammert.
 
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